3,5-Klinke auf XLR

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bideru
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Apr 2007, 13:00
Hi,

ich weiss karnicht, ob das möglich ist; zumindest wird wohl so ein Kabel nicht angeboten.

Ich brauche ein ca. 50cm langes Kabel von Mini-Klinke auf XLR (Buchse oder Stecker ist eigentlich egal). Sowas müsste man natürlich selber bauen.

Ist das technisch überhaupt möglich ? Ich frage wegen symmetrischen und asymmetrischen Leitungen !

Gruss

Christian
Poison_Nuke
Inventar
#2 erstellt: 08. Apr 2007, 13:36
klaaar, möglich auf alle Fälle. Zu kaufen gibt es aufjedenfall Adapter von 3,5mm Klinke auf 2x 6,3mm Klinke. Ich vermute, du willst zwei aktive Monitore am PC anschließen?
Haben die MOnitore keine Kombibuchse, XLR/Klinke ?

Wenn nein, dann wirst wohl löten müssen. Obwohl ich gerade nicht weiß, welcher Kontakt welches Signal bekommt im XLR Stecker. 1 ist aufjedenfall Masse und 2 sollte denke mal das Signal bekommen. Obwohl es eigentlich egal sein sollte, weil ob Hot und Cold vertauscht werden mach mEn keinen Unterschied.

Hast du nicht vielleicht einen Studiohändler oder so in der Nähe? In Erfurt ist es beispielsweise "ProKlang", die löten dir für sehr geringen Aufpreis jedes Kabel und das sogar sehr hochwertig
Poison_Nuke
Inventar
#3 erstellt: 08. Apr 2007, 13:38
achja, fällt mir gerade ein:

es gibt ja die 3,5mm Klinke auf 2x 6,3mm Klinke. Und es gibt Adapterstecker XLR, in die man eine 6,3mm Klinke reinstecken kann. Da hat man dann zwar recht große XLR Stecker am Ende, aber dann müsste man wenigstens nich selbst löten
hal-9.000
Inventar
#4 erstellt: 08. Apr 2007, 20:04
Ich würd' mal user hippelipa Link zum shop! fragen, der konfektioniert Dir bestimmt eines.
Hab auch schon ein Kabel beim ihm anfertigen lassen - perfekt!
Riemuwde
Stammgast
#5 erstellt: 08. Apr 2007, 21:05
Hallo bideru,
Adapter Stereoklinke auf XLR. XLR ist symetrisch, heißt auf keinen Fall Masse von XLR an Masse von Klinke löten, Schirmung nur an XLR anlöten.
Vertauschen von Hot and Cold führt zu mords Phasenverschiebungen (zumindest dann wenn es nicht an beiden Kanälen gleich verpolt ist), Belegung XLR aus Internet recherchieren, masse von Klinke immer an Cold löten.

Viel Spaß mit dem neuen Equipment!

Uwe
Accuphase_Lover
Inventar
#6 erstellt: 10. Apr 2007, 18:08
Solche Kabel selbst zu löten, dafür besteht kaum eine Notwendigkeit. Gibt's nämlich schon fertig, z.B. von Cordial.
Höchstens vielleicht die genaue Länge ist oft nicht erhältlich. Meist kann man aber auch längere Leitungen nehmen. Damit ist man dann sicherlich preislich weit unter irgendwelchen Sonderanfertigungen und das in hoher Qualität.

Gruss
Poison_Nuke
Inventar
#7 erstellt: 10. Apr 2007, 18:42
gäbe es da auch ein solches Kabel mit MiniKlinke auf 2x XLR? Weil ich habe das einfach so noch nie gesehen, hast du vielleicht einen Link?
kptools
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 10. Apr 2007, 19:12
Hallo,

um was geht es denn genau?

Um so etwas:

Link 1
Link 2
Link 3

oder dieses:

Link 4

Grüsse aus OWL

kp
KSTR
Inventar
#9 erstellt: 10. Apr 2007, 19:18
Da der Herr Themenersteller sich bisher nicht weiter darüber ausläßt, was denn nun sein konkretes Verbindungsproblem ist, kann ihm auch nicht wirklich helfen. XLR-Male/Female soll egal sein, was soll das denn? Male ist immer Sender(Quelle), Female immer Empfänger(Senke).

Im Fall Stereo-Klinke-->2xXLR-Male(unsymm.) ist die Belegung einfach:
- Masse/Schirm --> XLR Pin 3
- Innenleiter --> XLR Pin 2
- In den XLRs Pin 1 mit Pin 3 über ein paralleles RC-Glied 33R||100nF verbinden.

Grüße, Klaus
Accuphase_Lover
Inventar
#10 erstellt: 11. Apr 2007, 22:54
kptools' Links zeigen wohl das, was der Themensteller sucht.

Ich verwende die Cordial-Kabel selbst und bin recht zufrieden.
Insbesondere das Y-Stück zur Kabelsplittung ist bei Cordial
eine sehr gute Lösung. Was man von anderen Lösungen nicht sagen kann. Doppelleitung aus einem Klinkenstecker, Bäh !
Die CAE-Kabel sind dann doch meist etwas billig gemacht.

Ich würde ganz allgemein auch auf Neutrik-Verbindungen achten.


Grüsse
densen
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 12. Apr 2007, 17:20
hallo,

hört zwar jetzt nicht direkt zum thema, aber ich suche einen adapter XLR female auf Cinch-stecker, gibt es sowas?
habe einen wandler der unter anderem einen digitalen XLR ausgang aufweist, den möchte ich jetzt gerne benutzen um digitale kopien auf einen CD-rekorder zu machen. der rekorder besitzt aber leider keinen XLR-eingang.

densen
kptools
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 12. Apr 2007, 17:32
Hallo,

na klar, z.B. hier oder hier.

Grüsse aus OWL

kp
Uwe_Mettmann
Inventar
#13 erstellt: 12. Apr 2007, 17:43
Hallo,

Adapter von Klinke auf XLR sollte man nur verwenden, wenn Klinke der Ausgang ist und XLR der Eingang. Bei der umgekehrten Richtung ist Vorsicht geboten.

Bei vielen Kaufadaptern kann es aufgrund von Erdungsschleifen zu Brummproblemen kommen. Wie ein Adapter verkabelt sein muss, damit das Brummen gar nicht auftritt oder zumindest stark reduziert wird, hat Klaus (KSTR) beschrieben.

Somit sollte man die Eigenbaulösung vorziehen oder den Kaufadapter bei Bedarf entsprechend modifizieren.


@KSTR
Hallo Klaus,

die 33 Ohm zwischen PIN 1 und 3 ist das ein Erfahrungswert, der immer genommen wird oder werden da je nach Belieben unterschiedliche Werte eingesetzt?


Viele Grüße

Uwe
densen
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 12. Apr 2007, 17:43
oh, da habe ich was falsch geschrieben, brauch male auf Cinch-stecker.
quelle = female also bleibt ein female übrig also muß der adapter male sein.

densen
kptools
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 12. Apr 2007, 19:03
Hallo,

gibt es ebenfalls bei den verlinkten Anbietern.

Grüsse aus OWL

kp
KSTR
Inventar
#16 erstellt: 12. Apr 2007, 22:22
@Uwe & @all
das RC mit 33R||100nF ist ein Erfahrungswert von mir, ich habe einige solcher Kabel bzw Adapterkäbelchen, um unsymmetrische Outputs über Koax-Kabel an symmetrische Eingänge hängen zu können. Wichtig ist natürlich der Kondensator, sonst "hängt der Schirm".

Der Widerstand dient dazu, ein floatendes Sendegerät einerseits DC/NF-mäßig halbwegs auf die Masse des symmetrischen Geräts legen zu können. Dann wird der Gleichtakt-Eingangsspannungsbereich des Empfängers gesichert nicht überschritten (bei nicht-trafosymmetrierten Eingängen), auch wird unnötige Gleichtaktaussteuerung im Fall eines Trafo-inputs vermieden (d.h. der Trafo muss nicht mit den evtl. >100V Gleichtaktspannung von einem floatenden Gerät fertig werden).

Andererseits vermeidet er Brummschleifenprobleme, wenn beide Geräte schutzgeerdet sind, ein Brumm tritt dann halt als geringe Gleichtaktaussteuerung am Empfänger auf (womit er fertig wird), dafür fließen Ausgleichsströme nicht über den Schirm (d.h. sie kommen gar nicht erst zustande), können also keine Spannungsabfälle oder induktive Einkopplungen erzeugen. Ein kleiner Sicherheits-Nachteil gegenüber harter Verbindung ist, dass ein Masse-Netzschluss (auf Phase) im floatenden Sendegerät dann meist den geerdeten Empfänger killt (Trafoinputs ausgenommen).

Der Wert ist recht unkritisch, 10...100 Ohm; ebenso beim Kondensator, 10...100nF. Hat man eine Festinstallation, kann man, falls notwendig, die Werte natürlich auf das Setup optimieren. Aber das ist ja eine schon etwas aufwendigere Messung. Das RC-Glied kann man auch weglassen (d.h. kurzschliessen), wenn der Empfänger selber einen (schaltbaren) Ground-Lift hat, der auch nur genau so ein RC-Glied ist, halt intern.


Die "richtige" Lösung für ein Kabel Cinch-->XLR-Male sieht etwas anders aus:
XLR 1:1 an normalem symmetrischen Kabel. Auf der unsymm.-Seite dann:
- XLR Pin2 --> Seele
- XLR Pin3 --> 33R --> Masse
- XLR Pin1(Schirm) --> 33R||100nF --> Masse

Der 33R zwischen Pin3 und Schirm stellt einigermassen eine Impedanzsymmetrierung dar, wenn man von ebenfalls typischerweise 33R Ausgangswiderstand der Quelle ausgeht. Weis man, dass es aber z.B. 200Ohm sind, dann auch 200 Ohm. Der Empfänger hängt dann zumindest an einer in sich symmetrischen Leitung, und kann dann die dadurch im Idealfall gleichen Einstreungen weg-canceln. Diese Beschaltung (dann gleich auf XLR) ist auch in Studio-Geräten anzutreffen, wenn kein echter signal-symmetrischer Output geliefert wird, immerhin kommt man trotzdem in den Genuss der Vorteile einer elektrisch symmetrischen Übertragungsleitung.

Das (evtl. optionale) RC zwischen Schirm und Masse dient wieder dem selben Zweck wie oben, quasi ein hart eingebauter Ground-Lift.

Kann man sich auch als kurzes Adapter-Kabel bauen, solche habe ich manchmal im Einsatz wenn man von der Bühne einen Unsymm.-Output 50m weit über ein XLR-Multicore bis zum Mischpult verlegen muss und einem die DI-Boxen ausgegangen sind.

------------:--------------

Im Fall einer Verbindung einer Quelle mit symm.XLR-Ausgang auf einen unsymm.Cinch-Eingang ist es etwas komplizierter, weil es zwei Typen von symmetrischen Ausgängen gibt: Welche, bei denen ein Pin auf Masse gelegt werden kann, und welche, wo das nicht erlaubt ist.

Erlaubt (und notwendig) ist das bei trafo-symmetrierten Ausgängen, erlaubt (aber nicht zwingend notwendig) ist es bei elektrisch servo-symmetrierten Outputs. Beide Typen stellen ihre Spannung auf Pin2 und Pin3 so ein, dass die Differenz die Sollausgangsspannung ist. Deweswegen darf man beliebig einen der beiden Pins (normalerweise Pin3) auf Masse (d.h. Pin1) legen. Beim Trafo-Output muss man das sogar, weil sonst der Trafo einseitig in der Luft hängt und gar kein Signal mehr rauskommt. Erlaubt ist diese Beschaltung auch bei dem oben erwähnten lediglich impedanzsymmetrierten Ausgang, wenn dessen kaltes Ende auch auf Masse liegt, über den Widerstand (Normalfall).

Es gibt aber (selten) auch hart elektrisch symmetrierte Ausgänge (zwei unabhängige Ausgangstreiber, wovon einer invertiert), da muss das Signal zwischen einem Pin (Pin2) und Masse abgenommen werden, der ander Pin (3) muss offenbleiben, damit man den Treiber nicht kurzschliesst. Das geht jedoch einher mit Pegelverlust um die Hälfte (-6dB) -- was gelegentlich auch günstig ist. Servo-symmetrische Ausgänge darf man auch so abnehmen, allerdings evtl. unter Einbusse an Performance und wieder natürlich mit 6dB Pegelverlust. Mit dem nur impedanzsymmetrierten Ausgang geht das auch, hier jedoch ohne Pegelverlust (weil das offene Ende auf Pin3 ja eh keinen Signalpegel führt, sondern 0V).

Als Kompromiss wählt man hier ebenfalls einen Widerstand zwischen Pin 3 und Pin 1, diesmal 680R. Schirm kommt natürlich an Pin 1, evtl. wieder mit dem GND-Lift-RC-Glied, Innenleiter an Pin 2. Servo- bzw. trafo-symmetrierte Outputs haben so immer noch den sinnvollen bzw. notwendigen Pfad nach Masse (jedoch leidet die Qualität und Pegelgenauigkeit geringfügig, spezielle wenn sehr niederohmige Inputs <10kOhm angesteuert werden), harte Outputs werden aber durch den 680R nicht kurzgeschlossen.

Technisch die beste Lösung von symmetrisch auf unsymmetrisch ist ein Übertrager , und absolut High-End die aktive Variante davon (mit Trafo in Null-Ohm-Technik oder sogar wicklungswiderstandskorrigiert, so wie @richi44 das immer wieder hier auch vorstellt). Damit lassen sich alle vorkommenden Fälle optimal abdecken, und Brummschleifen hat man damit zu 100% ausgeschlossen, HF-Probleme in aller Regel ebenso. Für den Fall unsymmetrisch auf symmetrisch ebenso, das ist dann die klassische DI-Box.

Grüße, Klaus (äfz, ist jetzt leider doch ein längerer Aufsatz geworden)
EDIT: ... und war ausserdem unnötig, weil @pelmazo das alles schon professionell durchgekaut hat:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-58.html
Speziell interessant ist das "Pin 1 Dilemma": Einerseits ist dieser Pin auf symmetrischer Seite gar nicht für die Signalübertragung vorgesehen sondern allein für die Schirmung, andererseits muss/sollte man den Schirm von Cinch/Koax aber doch dort anschliessen, damit er nicht einseitig in der Luft hängt...


[Beitrag von KSTR am 12. Apr 2007, 23:07 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#17 erstellt: 12. Apr 2007, 23:07

KSTR schrieb:
(äfz, ist jetzt leider doch ein längerer Aufsatz geworden)

Hallo Klaus,

vielen Dank für den längeren Aufsatz, für mich ist er recht informativ.


Viele Grüße

Uwe
Uwe_Mettmann
Inventar
#18 erstellt: 12. Apr 2007, 23:16

KSTR schrieb:

EDIT: ... und war ausserdem unnötig, weil @pelmazo das alles schon professionell durchgekaut hat:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-42-58.html

Hallo Klaus,

nun nicht ganz, denn Dein Beitrag enthält doch ein paar zusätzliche Informationen. Pelmazos und auch Deinen Beitrag werde ich mir am Wochenende noch mal richtig zu Gemüte führen. Vielleicht komme ich dann ja noch mit weiteren Fragen.


Viele Grüße

Uwe
Riemuwde
Stammgast
#19 erstellt: 13. Apr 2007, 20:48
Hallo alle,
KSTR Hut Ab!
Uwe Mettmann dito,

Schönes Wochenende Uwe
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