Kabel & Bewertung der Fachzeitschriften

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till285
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 15. Jun 2007, 17:36
Hallo zusammen,

da ich mir eben über das u.g. Thema Gedanken gemacht habe frage ich doch mal die Allgemeinheit, was sie davon hält:

1. Bewertungssystem der Fachzeitungen

Stereoplay: Punkteaufwertung zur Boxenbewertung
Stereo: Klassen (Einsteiger bis Highend)
Audio: "Ohren" für Klagneutralität


Stereoplay:

Das Punktesystem kennt wohl jeder. Wir haben eine bsp. Box die eine Punktebewertung von 60 Punkten hat. Dann kaufen wir ein Boxenkabel 1202er von B&W mit 9 Punkten und haben dann addiert 69 Punkte.
Soweit so gut. Könnte ich also so von der Produktgruppe "Spitzenklasse" in die nächsthöhere Absolute Spitzenklasse wechseln, da ja mehr Punkte......
Ist eine Canton Reference 1 mit einem 1202er B&W Boxenkabel besser als eine 800er B&W Box ? Weil addiert klanglich mehr Punkte ?.
Das ist doch wohl alles.......

Stereo:

hier werden die Kabel gruppiert von Einsteiger bis Profiliga.
d.h. das man kann erahnen, was zu einem passen könnte. Da die Boxen aber nicht so klassifiziert sind, ist hier auch wieder Spielraum für Spekulationen.
"Reicht ein Einsteigerkabel für meine Box...???!"
Die kurzen Sätze, die das Produkt beschreiben, "klingen" alle ähnlich oder sind nichtsagende Worthülsen. Nach dem Motto, keinen Produzenten vergraulen.

AUDIO:

hier werden "Ohren" vergeben. Desto Neutraler das Produkt klingt, desto höher die Ohrenzahl. 5 Ohren ist das Maximum.
Hat bisher keiner erreicht.
Ich finde die Bewertung in sofern gut, als dass sie wenig Raum für Spekulationen lässt. Auf der anderen Seite werden keine Empfehlungen gegeben, in welche Richtung der Klang geht. Also hab ich nun ein eher Hochtonunterstützendes Kabel habe oder Basslastisch ?. Das muss ich selbst rausfinden.

Fazit:

Ist man im Kabelbereich veraten und verloren?. Nach dem Motto: Vor Gericht und auf hoher See.....
Wenn ich irgendwo falsch liege, und alles besser ist, als beschrieben, lasse ich mich gerne verbessern.

Ist es nicht so, dass bei Boxentests die "Kette inkl. Kabel" überdimesioniert wird um in allen Bereichen das volle Potenzial der Box kennenzulernen. ?
d.h. wenn ich nun eine Box habe, die in diesem Fall bsp. 60Punkte erreicht hat, mit minderwertigen einfachen Beipackstrippen betreibe, nur max. 55Punkte ereichen würde. ? (überspitztes Beispiel)

Woran habt ihr eure Entscheidung festgemacht, welche Kabel ihr euch näher anhört. ?
Earl_Grey
Inventar
#2 erstellt: 15. Jun 2007, 20:32
Deine grundlegende Frage ist berechtigt und ich finde es gut dass sie gestellt wird.


[Beitrag von Earl_Grey am 15. Jun 2007, 21:16 bearbeitet]
RoA
Inventar
#3 erstellt: 16. Jun 2007, 05:33

Wir haben eine bsp. Box die eine Punktebewertung von 60 Punkten hat. Dann kaufen wir ein Boxenkabel 1202er von B&W mit 9 Punkten und haben dann addiert 69 Punkte.


An diesen Punktesystemen kann man vieles grundsätzlich kritisieren. Ein Punkt ist sicher die Gewichtung. Bei Audio gibt es z.B. nicht nur einen Punkt. Es sind immer gleich fünf Punkte. So gesehen sind das Optimum gar nicht 100 Punkte (die im Bedarfsfall gerne nach oben überschritten werden), sondern eigentlich nur 20 Punkte. Das Punkteraster ist also grober, als es einem oft vorgegaukelt wird. Punkt.

Dein Fehler ist, dass Du Lautsprecherpunkte mit Kabelpunkten vergleichst. Ein Lautsprecherpunkt zählt aber so viel wie 10 Kabelpunkte. D.h. ein 1202er Kabel an einer 60-Punkte-Box ergibt insgesamt 60,9 Lautsprecherpunkte.

So gesehen kann man jetzt die Preis-Leistungs-Rechnung aufmachen. Wenn eine 60-Punkte-Box 5.000 Euro kostet, und die preiswerteste 61-Punkte Box 5.500 Euro, dann sollte man für ein 9-Punkte-Kabel nicht mehr als etwa 500 Euro ausgeben.

Da die Luft nach oben immer dünner wird, haben teure Kabel aus Preis-Leistungs-Sicht erst bei richtig teuren Boxen ihre Berechtigung. Es gibt z.B. 65-Punkte-Boxen für 20.000 Euro, während man für eine 66-Punkte-Box schon mal 50.000 Euro hinlegen muß. Mit einem guten 9-Punkte-Kabel kann man also eine ganze Menge Geld sparen.


till285 schrieb:
Ist man im Kabelbereich veraten und verloren?


Natürlich nicht. Solange man die Bepunktung "richtig" interpretiert.
A-Abraxas
Inventar
#4 erstellt: 16. Jun 2007, 06:34
Hallo,

RoA schrieb:
Da die Luft nach oben immer dünner wird, haben teure Kabel aus Preis-Leistungs-Sicht erst bei richtig teuren Boxen ihre Berechtigung. Es gibt z.B. 65-Punkte-Boxen für 20.000 Euro, während man für eine 66-Punkte-Box schon mal 50.000 Euro hinlegen muß. Mit einem guten 9-Punkte-Kabel kann man also eine ganze Menge Geld sparen.

und trotzdem wird aus der 20.000,- Euro-Box keine 50.000,- Euro-Box !
Und ob einem / Dir die Wiedergabe der einen oder der anderen Box gefällt, ist noch eine weitere Frage .

Auch bei den Kabeln sollte jeder selbst TESTEN, was es ihm an seiner Anlage bringt und ob das ihm die teilweise sehr hohen Preise wert ist.
Das Problem dabei ist, nicht subjektiv zu hören sondern nach Möglichkeit sollte man beim Testen nicht wissen, welches Kabel (oder auch Gerät) gerade spielt - sonst spielen einem die eigenen Erwartungen einen Streich und das, was einem (aus welchen Gründen auch immer) gefällt, wird sich auch am besten anhören .

Viele Grüße
Earl_Grey
Inventar
#5 erstellt: 16. Jun 2007, 06:38

RoA schrieb:
Natürlich nicht. Solange man die Bepunktung "richtig" interpretiert. ;)

Außerdem gibt es da immer noch die Beschreibungen aus den zugehörigen Artikeln, aus welchem das Zustandekommen der jeweiligen Punkte ja immer ganz eindeutig hervorgeht.
Zwei Boxen mit jeweils 60 Punkten klingen ja auch nicht zwangsläufig identisch ...

Die Logik Komponentenpunkte zusammenzuaddieren um das beste "Kombinations-Gesamtergebnis" abzuleiten würde nur Sinn machen wenn in allen Kategorien nur jeweils das gleiche Merkmal (nach der gleichen Gewichtung) bewertet werden würde: Die Neutralität.


[Beitrag von Earl_Grey am 16. Jun 2007, 09:32 bearbeitet]
till285
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 16. Jun 2007, 11:44

RoA schrieb:

Wir haben eine bsp. Box die eine Punktebewertung von 60 Punkten hat. Dann kaufen wir ein Boxenkabel 1202er von B&W mit 9 Punkten und haben dann addiert 69 Punkte.


An diesen Punktesystemen kann man vieles grundsätzlich kritisieren. Ein Punkt ist sicher die Gewichtung. Bei Audio gibt es z.B. nicht nur einen Punkt. Es sind immer gleich fünf Punkte. So gesehen sind das Optimum gar nicht 100 Punkte (die im Bedarfsfall gerne nach oben überschritten werden), sondern eigentlich nur 20 Punkte. Das Punkteraster ist also grober, als es einem oft vorgegaukelt wird. Punkt.

Dein Fehler ist, dass Du Lautsprecherpunkte mit Kabelpunkten vergleichst. Ein Lautsprecherpunkt zählt aber so viel wie 10 Kabelpunkte. D.h. ein 1202er Kabel an einer 60-Punkte-Box ergibt insgesamt 60,9 Lautsprecherpunkte.

So gesehen kann man jetzt die Preis-Leistungs-Rechnung aufmachen. Wenn eine 60-Punkte-Box 5.000 Euro kostet, und die preiswerteste 61-Punkte Box 5.500 Euro, dann sollte man für ein 9-Punkte-Kabel nicht mehr als etwa 500 Euro ausgeben.

Da die Luft nach oben immer dünner wird, haben teure Kabel aus Preis-Leistungs-Sicht erst bei richtig teuren Boxen ihre Berechtigung. Es gibt z.B. 65-Punkte-Boxen für 20.000 Euro, während man für eine 66-Punkte-Box schon mal 50.000 Euro hinlegen muß. Mit einem guten 9-Punkte-Kabel kann man also eine ganze Menge Geld sparen.


till285 schrieb:
Ist man im Kabelbereich veraten und verloren?


Natürlich nicht. Solange man die Bepunktung "richtig" interpretiert. ;)




Das ist eine gute Erklärung: Es gilt dann 10:1
ok- verstanden
Lt. deinem Beispiel habe ich also mit dem 1202er 60,9 Punkte
bei unserem "Beispielboxenpaar"

Max. sind also 2 Punkte Steigerung drin. (Bewertung Stereoplay Kabel 10:1)
Müsste unsere Box dann nicht 58 Punkte haben und die 2 sind Optional. ? (max. 60, da beim Test sicher ein High end Kabel verwendet wurde)
Sprich: ich kann mit einem hochwertigen Boxenkabel die Box noch um 2 Punkte steigern. Oder geht Stereoplay bei den 60 verteilten Punkten davon aus, dass ich billige Strippen benutze ? und dann wäre es 60 + 2 ?!.


p.s.
bei deinem AUDIO- Beispiel:
Audio hat die Bewertung gerade geändert. Jetzt gibt es 1-5 Ohren. Bewertet wird die Neutralität des Kabels. Desto neutraler = desto mehr Ohren. Die alte "Bestenliste" wurde gelöscht.

mfg
Hyperlink
Inventar
#7 erstellt: 16. Jun 2007, 12:07
Menschenskinner,
irgendwie habe ich den Eindruck, daß ihr Euch grad mehr Gedanken um den Bestenlisten- und Punkte-Schmarrn macht als die meisten Redakteure.

Kabel haben keinen geräteunabhängigen reproduzierbaren Eigenklang. Die Punkte sind also nur Show und werden sicher über den Preis assoziiert oder mit den Herstellern abgesprochen.

Wie sollten sie auch anders zustandekommen?


[Beitrag von Hyperlink am 16. Jun 2007, 12:11 bearbeitet]
Earl_Grey
Inventar
#8 erstellt: 16. Jun 2007, 12:10

till285 schrieb:
... , da beim Test sicher ein High end Kabel verwendet wurde ...

... Oder geht Stereoplay bei den 60 verteilten Punkten davon aus, dass ich billige Strippen benutze? ...

Ja, diese Frage muß man sich wirklich ernsthaft stellen (Eine Antwort läge dabei eigentlich auf der Hand ).


[Beitrag von Earl_Grey am 16. Jun 2007, 13:01 bearbeitet]
RoA
Inventar
#9 erstellt: 16. Jun 2007, 13:12

Earl_Grey schrieb:

till285 schrieb:
... , da beim Test sicher ein High end Kabel verwendet wurde ...

... Oder geht Stereoplay bei den 60 verteilten Punkten davon aus, dass ich billige Strippen benutze? ...

Ja, diese Frage muß man sich wirklich ernsthaft stellen (Eine Antwort läge dabei eigentlich auf der Hand ).


Die Antwort liegt natürlich auf der Hand. Da man Kabelpunkte den Lautsprecherpunkten hinzuaddieren kann, testet Stereplay als unabhängiges Fachblatt natürlich mit einem Kabel, das mit 0 Punkten getestet wurde. Alles andere würde das Testergebnis verfälschen.

Es handelt sich dabei um dieses Kabel:

frankdrabin
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 16. Jun 2007, 15:13
danke. jetzt kommt doch mal Licht ins dunkel.

@hyperlink
Natürlich, und da bin ich ehrlich, schaue ich schon, ob das Objekt der Begierde schon mal getestet wurde. Dann treffe ich eine Vorauswahl und gehe ins Geschäft und mache mir selbst meinen Eindruck.


MFG
till285
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 21. Jun 2007, 10:38
Hallo zusammen,

ich hatte nach diesem Thread einen Leserbrief an Stereoplay geschrieben, da ich gwisse Sachverhalte eben aus erster Hand haben wollte.

Meine Frage war:

- Erklärung der 20 Punkte Bewertung
- Kombinierbarkeit/ Gewichtung von Klangpunkten
- welche Kabel werden für LS- Tests benutzt.


Orginalauszug der Stereoplay- Antwort:

"die Bewertung der Kabel ist NICHT kombinierbar mit den anderen Klangpunktzahlen. Denn die Unterschiede bei Kabeln sind deutlich kleiner als bei anderen Komponenten. Deshalb auch die 20-Punkte-Skala, die ein Hinweis darauf ist, dass sich Kabel nicht vergleichbar mit anderen Komponenten sind.

Lautsprecher sowie auch andere Komponenten werden logischerweise immer mit den besten uns bekannten Kabeln, also unseren Referenzen, getestet.
Dazu haben wir uns entschlossen um die größtmöglichen Unterschiede zwischen den Lautsprechern zu zulassen.
Dieser Vorteil wiegt unserer Meinung mehr als die Tatsache, dass eine Kombination von etwa einer 1000-Euro-Box mit einem 7000-Euro-Kabel von der Preis/Leistungsrelation keinen echten Sinn macht.
So würde ich niemandem solch eine Kombination empfehlen, aber um sicher zu sein, das man wirklich nur den Probanden hört, ist so ein Vorgehen sinnvoll.
Aus dem gleichen Grund sind auch die verwendeten Geräte immer unsere Referenzen."

Viele Grüße


-------
RoA
Inventar
#12 erstellt: 21. Jun 2007, 10:43
Dann habe ich mich wohl geirrt.
Boettgenstone
Inventar
#13 erstellt: 21. Jun 2007, 21:07
Mir gefällt eigentlich das Bewertungssystem der Image Hifi am besten, dass nenne ich mal konsequent.
frankdrabin
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 21. Jun 2007, 21:20

Boettgenstone schrieb:
Mir gefällt eigentlich das Bewertungssystem der Image Hifi am besten, dass nenne ich mal konsequent. :D


beispiele
Boettgenstone
Inventar
#15 erstellt: 21. Jun 2007, 21:32
Ich meinte das gesamte Bewertungssystem, dass nur aus Hören und sonst nix besteht

aber bitte ich will mal nicht so sein hier ein Zitat (du darfst dann raten um was es geht ):
"... Plötzlich scheint die imaginäre Bühne um ein paar Millimeter zu schrumpfen. die Musik fließt zwar völlig entspannt, besitzt aber zu wenig Ecken und Kanten, um den Zuhörer in gleichem Maße zu fesseln wie zuvor...."
aus image hifi 3/2006

Argon50
Inventar
#16 erstellt: 21. Jun 2007, 21:34

Boettgenstone schrieb:
Ich meinte das gesamte Bewertungssystem, dass nur aus Hören und sonst nix besteht

aber bitte ich will mal nicht so sein hier ein Zitat (du darfst dann raten um was es geht ):
"... Plötzlich scheint die imaginäre Bühne um ein paar Millimeter zu schrumpfen. die Musik fließt zwar völlig entspannt, besitzt aber zu wenig Ecken und Kanten, um den Zuhörer in gleichem Maße zu fesseln wie zuvor...."
aus image hifi 3/2006

:prost

Darf ich auch raten?

Einen Wandteppich?

Grüße,
Argon
Hyperlink
Inventar
#17 erstellt: 22. Jun 2007, 08:37

Boettgenstone schrieb:
(du darfst dann raten um was es geht ):


Ich trau mich auch mal.


Boettgenstone schrieb:
"... Plötzlich scheint die imaginäre Bühne um ein paar Millimeter zu schrumpfen.


Boah Millimeter, sehr präzise!


Boettgenstone schrieb:
die Musik fließt zwar völlig entspannt, besitzt aber zu wenig Ecken und Kanten, um den Zuhörer in gleichem Maße zu fesseln wie zuvor...."


PromoCD zu Bondage-Techniken?


Gruss


[Beitrag von Hyperlink am 22. Jun 2007, 08:38 bearbeitet]
Boettgenstone
Inventar
#18 erstellt: 22. Jun 2007, 09:57
Nein alles falsch
Es ist aus dem Harmonix Tuning Testmarathon.
Der Gerätefuss TU-66ZX Beau Tone.
Welcher zwischen einem Finite Elemente Pagode Master Reference Rack und einem Brinkmann Marconi Verstärker sein "Unwesen" treibt.
Earl_Grey
Inventar
#19 erstellt: 22. Jun 2007, 15:43
Die Frage und die Antworten waren echt gut : Test Image HiFi
micha_bln
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 22. Jun 2007, 21:31
Hallo,

ich würd das Thema Kabel und Zubehör pragmatisch angehen:
Kabel ausleihen, ausprobieren, Budget zum Klanggewinn in Relation setzen und kaufen (oder eben nicht). Tests wirklich nur zur groben Orientierung nehmen und letztendlich doch mehr den eigenen Ohren trauen.
Das Leben kann so einfach sein ....

Probieren geht über studieren

Micha
frankdrabin
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 22. Jun 2007, 23:19
hi,

ich denke auch, das kabelkauf, gerade wenn man sich der Thematik öffnet, am anfang sehr schwierig ist.

Wer Testberichte liest, was ja vorkommt, dürfte es schwierig werden, diese nachzuvollziehen. Im kabel- sowie im Gerätefussbereich.


[Beitrag von frankdrabin am 23. Jun 2007, 09:45 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#22 erstellt: 05. Jul 2007, 17:17

frankdrabin schrieb:
hi,

ich denke auch, das kabelkauf, gerade wenn man sich der Thematik öffnet, am anfang sehr schwierig ist.

Wer Testberichte liest, was ja vorkommt, dürfte es schwierig werden, diese nachzuvollziehen. Im kabel- sowie im Gerätefussbereich. :D




Da gibt es eine ganz einfache Lösung. Leitungen aus dem Profibereich nehmen (Instrumentenkabel, Mikrokabel) und selbst konfektionieren.

Wären die Profikabel wirklich soviel schlechter als hochpreisige High-End-Kabel, müssten die Profis (Musiker, Toningenieure usw.) ja eigentlich gar keine Ahnung von Musik haben, oder ?

Seltsam nur, dass genau jene es sind, die die Musik machen und aufnehmen. Ganz im Gegensatz zu den "Kabel-Anbetern".
Diese nämlich driften zunehmend, auch von den Zeitschriften massiv gefördert, in den Bereich der Metaphysik ab !



Grüsse
till285
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 06. Jul 2007, 16:38

Accuphase_Lover schrieb:

frankdrabin schrieb:
hi,

ich denke auch, das kabelkauf, gerade wenn man sich der Thematik öffnet, am anfang sehr schwierig ist.

Wer Testberichte liest, was ja vorkommt, dürfte es schwierig werden, diese nachzuvollziehen. Im kabel- sowie im Gerätefussbereich. :D




Da gibt es eine ganz einfache Lösung. Leitungen aus dem Profibereich nehmen (Instrumentenkabel, Mikrokabel) und selbst konfektionieren.

Wären die Profikabel wirklich soviel schlechter als hochpreisige High-End-Kabel, müssten die Profis (Musiker, Toningenieure usw.) ja eigentlich gar keine Ahnung von Musik haben, oder ?

Seltsam nur, dass genau jene es sind, die die Musik machen und aufnehmen. Ganz im Gegensatz zu den "Kabel-Anbetern".
Diese nämlich driften zunehmend, auch von den Zeitschriften massiv gefördert, in den Bereich der Metaphysik ab !



Grüsse



Hi

Der oft angesprochene Profibereich. Also sicher ist es richtig, dass Kabel im Profibereich gut sind. Aber selbst im Profibereich muss eine preisliche Grenze eingehalten werden.
So ist es unrealistisch, z.b. jetzt ne 10 Kilometer Kabeltrommel "Norost Valhalla" zur Veranstaltung mitzunehmen, weil sich der Klang noch um ca. 2% verbessert.
(der Kabelträger bräuchte dann wohl Polizeischutz )

So wird im Profibereich sicher der beste Kompromiss zwischen Preis/ Leistung und Qualität gefunden.

Das im High End Bereich aber mehr möglch ist, kann man nicht von der Hand weisen. Hier ist der Kunde bereit, alles zu bezahlen, sei die Steigerung noch so klein.


[Beitrag von till285 am 06. Jul 2007, 17:17 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#24 erstellt: 06. Jul 2007, 18:49

till285 schrieb:

So wird im Profibereich sicher der beste Kompromiss zwischen Preis/ Leistung und Qualität gefunden.




Genau so ist es !

Kommt noch hinzu, dass Profikabel meist trittfest sind und man sich beim Selberkonfigurieren genau das machen kann (Stichwort Adapter und Länge !) was man braucht.

Damit spricht alles für Profikabel und Stecker .




Grüsse
Planet-2000
Stammgast
#25 erstellt: 11. Jul 2007, 12:39
Lest euch das mal in Ruhe durch

http://www.hifiaktiv...ungen_fake_tests.htm


Ich hab das ganze am eigenen Leib mit erlebt, und
befinde mich dadurch wieder auf dem Boden der Tatsachen !!!
till285
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 11. Jul 2007, 14:49

Planet-2000 schrieb:
Lest euch das mal in Ruhe durch

http://www.hifiaktiv...ungen_fake_tests.htm


Ich hab das ganze am eigenen Leib mit erlebt, und
befinde mich dadurch wieder auf dem Boden der Tatsachen !!!




solche fake- tests gibts immer wieder. Bei Gruppen, die einen Test durchführen gibts immer wieder den Gruppenzwang. Alle reden einigen nach dem Mund, meist dem, von dem man der Meinung ist, er habe das grösste Fachwissen.
(um sich selbst nicht zu blamieren)

Generell glaube ich an Unterschiede bei Klangkabeln. Insbesondere bei der eigenen Anlage. Man kennt seinen "Sound" und Veränderungen können schon gehört werden.
Bis vor zwei Monaten war ich aber auch der Meinung, das Kabel keine Unterschiede machen. Klanglich geht da was. Wenn auch sehr gering.
Preise sollte bei 50€/ Meter vorbei sein. Das kann (vielleicht) Material und hochwertige Verabeitung/ Marketing u.s.w. noch kosten.
Wenn man in der Fachzeitung liest, das ein Nordost Vallhalla ein "überragendes" Preis-Leistungsverhältnis hat, fragt man sich ob die noch ganz sauber sind.
RoA
Inventar
#27 erstellt: 11. Jul 2007, 15:00

till285 schrieb:
Wenn man in der Fachzeitung liest, das ein Nordost Vallhalla ein "überragendes" Preis-Leistungsverhältnis hat, fragt man sich ob die noch ganz sauber sind.


Wieso? Dieses Kabel tut genau wie die anderen seinen Dienst, indem es Signale überträgt. Je höher der Preis bei gleicher Leistung ist, desto höher ist das Preis-Leistungsverhältnis. Und dieses Kabel überragt preislich viele, viele andere Kabel. Man kann den Flachblättern zwar vieles ankreiden, aber das mit dem "überragenden" Preis-Leistungsverhältnis ist vollkommen richtig. Objektiv gesehen.
till285
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 11. Jul 2007, 15:07

RoA schrieb:

till285 schrieb:
Wenn man in der Fachzeitung liest, das ein Nordost Vallhalla ein "überragendes" Preis-Leistungsverhältnis hat, fragt man sich ob die noch ganz sauber sind.


Wieso? Dieses Kabel tut genau wie die anderen seinen Dienst, indem es Signale überträgt. Je höher der Preis bei gleicher Leistung ist, desto höher ist das Preis-Leistungsverhältnis. Und dieses Kabel überragt preislich viele, viele andere Kabel. Man kann den Flachblättern zwar vieles ankreiden, aber das mit dem "überragenden" Preis-Leistungsverhältnis ist vollkommen richtig. Objektiv gesehen.



Ok. Gute Erklärung Preis "Überragend"
Planet-2000
Stammgast
#29 erstellt: 12. Jul 2007, 13:28
till285 schrieb


solche fake- tests gibts immer wieder. Bei Gruppen, die einen Test durchführen gibts immer wieder den Gruppenzwang. Alle reden einigen nach dem Mund, meist dem, von dem man der Meinung ist, er habe das grösste Fachwissen.
(um sich selbst nicht zu blamieren)



Das kann ich so nicht stehen lassen !!!

Bei dem "Test" wo ich dabei war wurde mit der
Standart-Beipack-Strippe begonnen und dieses
als Maßstab gesetzt dazu erhielten wir eine
Liste wo die zugewinne (Räumlichkeit, Mittelton,
Hochton, Dynamik.......)von 1 bis 10 im direkten
Vergleich zweier Kabel bewertet werden sollte.
Zudem wurde darauf hingewiesen das Unterhaltungen
zwischen den Testern unterbleiben sollten um
eine Beeinflussung untereinander zu vermeiden
(daran wurde sich auch gehalten).
Die Auswertung ergab einen ansteigenden Klanggewinn
mit zunehmendem Preis.
Als bestes Kabel sellte sich ein Blankes Stück
Kabelschlauch ( ohne leitenden Inhalt mit
angeklebten Steckern versehen) herraus der als ein
Prototyp von K....r angpriesen wurde, und bei
Markteinführung in einem halben Jahr 3500 Euro
pro Stereometer kosten sollte.

Anschließend wurde noch mit echter Verkabelung
getestet, und das Resultierende Endergebnis daraus
war das das einzig wichtige an der Verkabelung
der Wiederstand, die Induktivität und die
Kapazität ist wodurch die harmonierung zwischen
zwei Komponenten beeinflussbar ist, und das
kann man problemlos mit Kabeln bis 15 Euro
erreichen.
hippelipa
Inventar
#30 erstellt: 12. Jul 2007, 19:42
Ich wollte mal Profi-Kabel und Hifi-Kabel gegenüberstellen.

Wo unterscheiden die sich?
Naja als allererstes mal durch den Preis. Wärend bei namhaften Hifi-Kabeln die meiste Kohle für das Marketing (zb. Fachzeitschriften bestechen) und die Verpackung drauf geht verzichtet der Profianbieter auf sowas. Von der Qualität werden Profikabel viel kritischer beobachtet bzw. behört. Ein Hifi-Kabel kommt mit 1-2m aus. Im Profibereich fließt der Saft duch hunderte Meter. Fehler werden da offensichtlicher als im Hifi-Bereich sprich man darf sich da eben keine Fehler erlauben. Der Tontechniker würde richtig ein Fass aufmachen wenn er Pfusch am Kabel findet und nicht sowas wie "Die Bühne wurde einen Millimeter kleiner" ablassen. Da kommt eher was wie "Dem Kabel kann man beim Oxidieren zusehen" oder "Der Stecker verreckt wenn man Ihn böse anschaut" oder "Mit dem Kabel empfange ich Radio Peking (schlechte Abschirmung)" oder "Das Kabel macht mehr Lärm als mein Gitarrist (nicht noiseless bei Bewegung)"

Ansonsten laufen die Hifi-Kabel meist von den gleichen Maschienen wie die Pro-Kabel. Mit dem Unterschied das der Hifi/HighEnd Auftraggeber mal nen Km kauft, im ProBereich aber viele 100km gefertigt werden was sich auch wieder auf den Preis auswirkt, da zb. Rüstkosten nur einmal anfallen.

Fazit. Bei Hifi zahlt man garantiert mehr und bei Pro-Material bekommt man garantiert Qualität.
Planet-2000
Stammgast
#31 erstellt: 12. Jul 2007, 21:49
hippelipa schrieb


Ich wollte mal Profi-Kabel und Hifi-Kabel gegenüberstellen.

Wo unterscheiden die sich?
Naja als allererstes mal durch den Preis. Wärend bei namhaften Hifi-Kabeln die meiste Kohle für das Marketing (zb. Fachzeitschriften bestechen) und die Verpackung drauf geht verzichtet der Profianbieter auf sowas. Von der Qualität werden Profikabel viel kritischer beobachtet bzw. behört. Ein Hifi-Kabel kommt mit 1-2m aus. Im Profibereich fließt der Saft duch hunderte Meter. Fehler werden da offensichtlicher als im Hifi-Bereich sprich man darf sich da eben keine Fehler erlauben. Der Tontechniker würde richtig ein Fass aufmachen wenn er Pfusch am Kabel findet und nicht sowas wie "Die Bühne wurde einen Millimeter kleiner" ablassen. Da kommt eher was wie "Dem Kabel kann man beim Oxidieren zusehen" oder "Der Stecker verreckt wenn man Ihn böse anschaut" oder "Mit dem Kabel empfange ich Radio Peking (schlechte Abschirmung)" oder "Das Kabel macht mehr Lärm als mein Gitarrist (nicht noiseless bei Bewegung)"

Ansonsten laufen die Hifi-Kabel meist von den gleichen Maschienen wie die Pro-Kabel. Mit dem Unterschied das der Hifi/HighEnd Auftraggeber mal nen Km kauft, im ProBereich aber viele 100km gefertigt werden was sich auch wieder auf den Preis auswirkt, da zb. Rüstkosten nur einmal anfallen.

Fazit. Bei Hifi zahlt man garantiert mehr und bei Pro-Material bekommt man garantiert Qualität.


Der größte Unterschied liegt auf jeden Fall darin
das ein Profikabel es abkönnen muss das zum beispiel
Musiker beim Auftritt drauf "rumhopsen" oder auch mal
drüber fallen oder beim Aufbau/Abbau der anlage mit
nem Rollkontainer drüber gefahren wird.

Sowas wird bei der Entwicklung grundsätzlich mit einbezogen,
bei nem Hifikabel ist sowas Nebensache, da ist es dem
Hersteller egal ob der Endverbraucher so "blöd" ist etwar
einen schweren Verstärker drauf zu stellen und dadurch
das Kabel seinen Geist aufgibt.


Edit kptools: Nicht schreien.


[Beitrag von kptools am 12. Jul 2007, 22:00 bearbeitet]
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