Welchen Netzfilter

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Ich_bin_es
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 26. Aug 2011, 08:40
Guten Tag, liebe Leute.
Ich habe einen Receiver von Harman Kardon und benutze als Boxen die Quadral Aurum Megan 8.
Ich war sehr zufrieden mit dem Klang.
Nun haben die Vermieter einen neuen Heizungskeller (mit neuer Heizung) bei uns in den Keller gebaut.
Diese Heizung beheizt und versorgt 24 Wohnungen mit Warmwasser.
Natürlich läuft diese Warmwasser - Anlage oft - und seitdem habe ich einen viel schlechteren Klang.
Er ist dann nicht so klar - sondern eher stumpf und die Bässe wabern. Das war vorher nie so. Manchmal klingt alles wie früher und dann kann man richtig hören, wie "ein Vorhang" sich über den Sound legt.
Ich weis nicht, wie ich es besser ausdrücken soll.
Vermuten tue ich, das die Warmwasserzubereitug im Keller damit zu tun hat - das sie den Strom "dreckig" macht.
Und das ist keine Einbildung von mir - man kann es richtig hören, wie der Klang von einer zur anderen Sekunde "muffig" wird.
Würde da ein Netzfilter helfen?
Über Antworten würde ich nich echt freuen - da ich davon keine Ahnung habe.
Bitte nehmt mir darum auch meine Laienausdrücke nicht übel.
MfG
Andreas


[Beitrag von Ich_bin_es am 26. Aug 2011, 08:45 bearbeitet]
sealpin
Inventar
#2 erstellt: 26. Aug 2011, 09:18
Hi,
wenn es so ist wie Du beschreibst, dann lass den Effekt erst messen.

Wenn das tatsächlich messbar ist(stumpfer Klang, wabernde Bässe, so etwas sollte man durchaus messtechnisch belegen können) dann habe ich soeben den Glauben an die Kompetenz der Ing. von Harman Kardon verloren - aber Du hast dann gute Karten, dass der Vermieter seine Warmwasseranlage mit der erforderlichen Technik ausstatten muss, dass der Betrieb keinen Einfluß auf andere Geräte hat.

Noch etwas: ich gehe davon aus, dass die Warmwasseranlage nicht am selben Stromkreis wie Deine Wohnung hängt, korrekt?

ciao
sealpin
Ich_bin_es
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 26. Aug 2011, 09:47
Hallo und danke für die schnelle Antwort.

Als ich früher mal in der Lehre war hat ein Ausbilder immer zu mir gesagt: "die Wege des Stroms werden sich Dir nie erschließen".
Recht hatte er - aber es war eigentlich nicht meine Dummheit - sondern leider totales Desinteresse.

Darum die nächsten Fragen von einem Unwissenden.
Kann das jeder Elektriker messen - oder brauch man einen Spezialisten?

Und was den Stromkreis betrifft, so wird das wohl ein anderer sein - keine Ahnung - sorry.

MfG
Andreas
ZeeeM
Inventar
#4 erstellt: 26. Aug 2011, 10:03
Auch in einer schlechten Installation dürften die elektrischen Verhältnisse wenig am Klang ändern. Die bei gehobener Zimmerlautstärke abgeforderte Leistung ist eher gering und Aufbau eines Verstärkers lässt das auch nicht zu. Wenn die Netzspannung am Amp um 10V runter geht, wird das keinen EInfluss haben.
Ich war auch mal der festen Überzeugung, das eine 2KVA USV mir in einem Altbau, in dem ich wohnte, einen deutlichen Gewinn an Klang bringen würde. Ein Kumpel hat auf einer Party sie wieder rausgestöpselt, was ich erst bemerkte, als ich auszog.
Ich will nicht abstreiten, das bei dir im Haus extrem ungünstige Umstände zusammenkommen, das kann man dann auch messen, aber das Wissen, das sich was geändert hat, spielt durchaus Streiche, die man bewusst nicht steuern kann.
Ich_bin_es
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 26. Aug 2011, 10:13
Naklar, da gebe ich Dir Recht, das man sich viel einbilden kann, wenn man sonstwas für Geräte zwischen die Anlage baut.

Aber bei mir ist es deutlich hörbar - ohne das ich irgendwelche Hilfsmittel in der Anlage verbaut habe.
Und ich werde immer krille, wenn es stumpf aus den Boxen wabert.

Um mal ungefähr einen Wert zu nennen:
Seidem die Heizung da ist habe ich zu 30% klare Musik und
zu 70% "einen Vorhang" vor den Boxen.
Ich denke mal, das jedesmal wenn sich der - oder die - Motoren und Pumpen anschalten, ich "schlechten" Strom habe.

Ich weiss nur, das es früher nie so war.
Ich hatte immer glasklaren Sound.
MfG
Andreas
sealpin
Inventar
#6 erstellt: 26. Aug 2011, 10:26

Ich_bin_es schrieb:
Hallo und danke für die schnelle Antwort.

Als ich früher mal in der Lehre war hat ein Ausbilder immer zu mir gesagt: "die Wege des Stroms werden sich Dir nie erschließen".
Recht hatte er - aber es war eigentlich nicht meine Dummheit - sondern leider totales Desinteresse.

Darum die nächsten Fragen von einem Unwissenden.
Kann das jeder Elektriker messen - oder brauch man einen Spezialisten?

Und was den Stromkreis betrifft, so wird das wohl ein anderer sein - keine Ahnung - sorry.

MfG
Andreas


Elektriker sind bei Audiomessungen eher fehl am Platz ( no offense).
Mal sehen wer sich hier aus dem Forum meldet. Evtl. Ist ja hier jemand bereit etwas zu machen...ich befürchte allerdings, dass wird wieder auf die alte Diskussion "kann nicht sein - Einbildung" hinauslaufen...

... Persönliche Erfahrung: andere Verbraucher, besonders an anderen Stromkreisen, haben bei mir noch nie zu solch beschriebenen Effekten geführt...

Ciao
Sealpin

P.S.
Netzfilter wirken nicht so, dass sie den Sound beinflussen, sondern sie halten u.U. Störungen fern. Und Netzfilter gehören direkt in Geräte, und zwar aus dem Grund, dass sie verhindern, dass diese Geräte Störungen aussenden
onkel_böckes
Inventar
#7 erstellt: 26. Aug 2011, 10:32
Also als positive wirkung eines Netzfilters kann ich berichten!
Das bei meiner damahligen Endstufe SAE 2600 mit fast 2000W Leistungsaufnahme im unreviedierten Zustand beim einschalten jedesmal die Sicherung gekommen ist!
Mit dem Netzfilter war das nicht mehr der Fall.
Aber sonst kann man sich das Geld sparen!
ZeeeM
Inventar
#8 erstellt: 26. Aug 2011, 10:57
Der Filter begrenzt den Einschaltstrom so, das die Sicherung halt nicht schmollt.
Ich_bin_es
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 26. Aug 2011, 11:21
Hallo Leute,
wenn es so ist, dann bleibt mir wohl nur nur mein guter mp3 Player mit vernünftigem Kopfhörer.
Denn da klingt es immer gut.
Danke für Eure Antworten.
MfG
Andreas
TicTacTuc
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 26. Aug 2011, 11:31

Ich_bin_es schrieb:


Ich habe einen Receiver von Harman Kardon..

Diese Heizung beheizt und versorgt 24 Wohnungen mit Warmwasser.



Tipp:

Schreibe (Frage) mal an Harman Kardon, ob ein "dreckiger" Strom so etwas bei den Harman Kardon Geräten anrichten kann und welche Empfehlung die geben. Wenn so etwas vorkommen kann, hören die das nicht zum ersten mal!

Frage doch mal die anderen 23 Bewohner, ob die ggf. das gleiche Problem haben?

Ggf. ist deine Anlage (AMP oder LS) defekt? (also zufällig fast zum gleichen Zeitpunkt der Inbetriebnahme der neuen Heizung).
Jeck-G
Inventar
#11 erstellt: 26. Aug 2011, 16:04
Hatte mal mit einer billigeren APC USV probiert, die im Akkubetrieb ca. 70% Netzklirr (steht unten dran) produziert. Am Klang ändert sich nichts, lediglich schnarren die Ringkerntrafos meiner Endstufen.


Ich denke mal, das jedesmal wenn sich der - oder die - Motoren und Pumpen anschalten, ich "schlechten" Strom habe.
Die laufen übrigens immer (sonst müsste wer diese anschalten, wenn wer Wasser braucht oder den Heizkörper aufdreht). Lediglich das Gebläse vom Brenner läuft nur, wenn der Brenner benötigt wird.
Ich_bin_es
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 26. Aug 2011, 17:23
Hallo liebe Leute,
danke für die Antworten.
Ich habe natürlich auch alle Komponenten, zum Probieren ausgetauscht. Auch die Kabel.
Ich hatte einen älteren Denon Verstärker mit Elac Boxen
angestöpselt. Die betreibe ich an meinem PC, da ich auch dort klaren Klang haben möchte.
Das Ergebnis war aber vorher klar - da ich die gleichen Ergebnisse schon am PC hatte.
Dann scheint ja der ganze Krams mit Netzfilter usw. nix zu bringen. Da kann ich mich nur in mein Schicksal ergeben oder irgendwann umziehen.
Denn das mehrere Geräte und Boxen die selben Fehler haben,
wage ich zu bezweifeln.
Ich hatte nur die eine Chance gesehen, das ich vieleicht mit Netzfilter was hinbekomme.
Danken tue ich Euch trotzdem, auch wenn es ernüchternd ist, was Ihr mir geschrieben habt.
MfG
Andreas


[Beitrag von Ich_bin_es am 26. Aug 2011, 17:25 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#13 erstellt: 26. Aug 2011, 19:20
Vielleicht ist Dein Hörempfinden auch durch die schwülwarme Luft gestört. Oder hast zu wenig getrunken und bist etwas dehydriert?
Ich_bin_es
Schaut ab und zu mal vorbei
#14 erstellt: 26. Aug 2011, 19:26
Dann wäre das ja seit Monaten der Fall.
Das gäbe mir jetzt aber zu denken


[Beitrag von Ich_bin_es am 26. Aug 2011, 19:27 bearbeitet]
hf500
Moderator
#15 erstellt: 26. Aug 2011, 20:21
Moin,
wenn es aus dem Netz kommt, ist es reltiv einfach nachzuweisen. alles, was man braucht, ist ein kleiner, gutgebauter Netztrafo fuer 24V und ein Oszilloskop. Damit untersucht man die Spannung, die der Trafo abgibt. Netzstoerungen, die einen industriell gefertigten Verstaerker beeinflussen, sollten so gefunden werden koennen.

Eine reine Netzspannungsaenderung scheidet aus, denn bis auf die Endverstaerkerbetriebsspannung sind alle Spannungen im Verstaerker stabilisiert. Diese Regelnetzteile muessen auch noch mit 10% Unterspannung funktionieren. Die Endverstaerker werden bei Unterspannung nur insofern beeinflusst, als dass die im Datenblatt angegebene Ausgangsleistung nicht erreicht wird. Fuer eine hohe Konstanz der anderen Parameter sorgt eine mehr oder weniger starke Gegenkopplung. Das funktioniert in der Regel so gut, dass die Endverstaerker auch bei halber Betriebsspannung noch einwandfrei funktionieren, nur die Leistung wird natuerlich nicht erreicht.

Alles Andere waere auch nicht praxisgerecht.

73
Peter
Uwe_Mettmann
Inventar
#16 erstellt: 26. Aug 2011, 22:40
Hallo Andreas,

auch wenn ich nicht glaube, dass ein verseuchtes Stromnetz die Ursache ist, so gebe ich dir dennoch einige Tipps dazu.

Wichtig ist, dass alle Geräte der Anlage an einer Steckdosenleiste angeschlossen sind. Dies gilt für Geräte der Schutzklasse I (Schutzklasse I ? → siehe Wikipedia). Schutzklasse II Geräte können ruhig von einer anderen Steckdose gespeist werden.

Ist eine Antennenleitung angeschlossen, so sollte diese über einen Mantelstromfilter mit galvanischer Trennung geführt werden. Dies geht nicht, bei SAT-Empfang. Zum Testen kannst du natürlich einfach die Antennenleitung abziehen.

Für Cinchverbindung zwischen den Geräten sollten Koaxkabel verwendet werden, also geschirmte Kabel mit einem Innenleiter. Alle anderen Kabelkonstruktionen sind empfindlicher bezüglich Einkopplung von hochfrequenen Störungen. Dies ist eine nicht wegzudiskutierende Tatsache, auch wenn manche Kabelhersteller gerne das Gegenteil behaupten.

Hochfrequente Störungen dringen übrigens selten über das Netzteil in den Signalweg ein, sondern eher über die Audioverbindungen zwischen den Geräten, daher auch meine Empfehlung von den Koaxkabeln.

Netzfilter bringen in den seltensten Fällen eine Verbesserung. Wenn doch, so besteht das Problem den richtigen Netzfilter zu finden. Oft sind z.B. Störungen auch auf dem Schutzleiter. Nur selten wird dieser auch von den Filterleisten gefiltert. Wenn doch, so wird das von den Hersteller solcher Leisten selten angeben. Auch in welchen Frequenzbereich die Leiste mit welcher Dämpfung wirkt, haben die Hersteller nicht nötig anzugeben. Was man findet ist irgendein Textgeschwurbel, was einem bei der Auswahl der richtigen Leiste nicht weiterhilft.

Wenn meine vorgeschlagenen Maßnahmen nicht geholfen haben und wenn du testen möchtest, ob tatsächlich Netzstörungen für dein Problem verantwortlich sind, muss du als ersten Schritt die 100% Lösung ausprobieren. Hierzu leihst du dir bei einem Hifi-Händler deines Vertrauens ein Gerät aus, dass die Netzspannung völlig neu generiert. An diesem schließt du die gesamte Anlage an. Antennenleitung ziehe während dieses Tests ab. Wenn tatsächlich Netzstörungen deines Hausnetzes für die Klangveränderungen verantwortlich sind, so muss das Problem jetzt ja weg sein. Ist das tatsächlich der Fall, so bitte einen Freund, die Anlage abwechselnd an das Hausstromnetz und an den Spannungsaufbereiter anzuschließen, ohne dir zu sagen, von wo die Anlage gerade versorgt wird. Das müsstest du deutlich raushören können, falls tatsächlich die Stromversorgung die Ursache für dein Problem ist.


Gruß

Uwe
Ich_bin_es
Schaut ab und zu mal vorbei
#17 erstellt: 27. Aug 2011, 08:44
Guten Morgen,
erst eimal danke ich für die zahlreichen Tips.
Ich werde mal sehen, das ich so ein Gerät bekomme, das den Strom neu generiert.
Denn meine Anlage ist nur mit recht guten (ich weiss besser geht es immer) Oehlbachkabeln angeschlossen. Nur Koax und Lichtleiterkabel. Ziemlich dick - und vergoldet usw.
Und diese hatte ich auch schon ersetzt - ohne Besserung.
Normale Stereo-Cinch verwende ich nicht.
Was das Fernsehkabel betrifft, so kann ich da wohl auch nix machen - ich habe Sat.

Was mir noch eingefallen ist - wie schon erwähnt, nicht meckern - ich bin absoluter Stromlaie.
Vor einer ganzen Weile war mal ein Kumpel bei mir - der hatte durch Zufall so ein kleinen Stromtester dabei.
Er hat die 2 Kabeldinger (von dem Gerät) aus Spaß mal an eine Stubensteckdose gehalten - und meinte "ist ja komisch, Du hast auf beiden Seiten eine Phase". (oder Masse - keine Ahnung)
Laut ihm könnte das aber nicht sein und dürfte auch nicht sein.
Das ist mir heute Nacht eingefallen, weil ich mal wieder gegrübelt hatte, was ich noch ausprobieren kann.
Ist soetwas möglich? Könnte das ein Teil des Problems sein?
MfG
Andreas
heip
Inventar
#18 erstellt: 27. Aug 2011, 09:41
http://www.elektrikf...-auf-nullleiter.html

scheint doch ein Netzproblem zu sein,
frag besser einen "Kundigen" ....


[Beitrag von heip am 27. Aug 2011, 09:42 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#19 erstellt: 27. Aug 2011, 11:07

Ich_bin_es schrieb:
Was das Fernsehkabel betrifft, so kann ich da wohl auch nix machen - ich habe Sat.

Hallo Andreas,

du kannst eine Blitzschutznetzleiste verwenden, die auch einen Überspannungsschutz für Antenneleitungen aufweist. Bei der Leiste geht es hier nicht um den Blitzschutz, sondern darum, dass durch solche eine Leiste das Potential der Antennenleitung auf das Schutzleiterpotential der Netzleiste und damit auf das Schutzleiterpotential der angeschlossenen Geräte gelegt wird.


Ich_bin_es schrieb:
Er hat die 2 Kabeldinger (von dem Gerät) aus Spaß mal an eine Stubensteckdose gehalten - und meinte "ist ja komisch, Du hast auf beiden Seiten eine Phase". (oder Masse - keine Ahnung)
Laut ihm könnte das aber nicht sein und dürfte auch nicht sein.

Das muss SOFORT überprüft werden. Wenn das nicht geht, benutzte die Steckdose nicht mehr. Es können auch andere Steckdosen betroffen sein.

Es kann ein lebensgefährlicher Defekt vorliegen oder ein Defekt, der die Geräte mit einer falschen Spannung -auch einer zu hohen Spannung- versorgt. Es besteht also auch die Gefahr, dass deine Geräte Schaden nehmen.

Natürlich gibt es auch Stromversorgungsnetzte, beim denen es normal ist, dass man an beiden Polen der Steckdose Phase feststellt. Dies ist aber in Deutschland unüblich (wohnst du in Deutschland?), so dass du von einem kritischen Defekt ausgehen musst (vorausgesetzt natürlich, dass dein Kumpel kein Blödsinn gemessen hat).


Gruß

Uwe
Ich_bin_es
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 27. Aug 2011, 11:38
Ok - danke.
Ja, ich wohne in Deutschland - und werde dann als erstes Jemanden auftreiben, der die Steckdosen ausmisst.
Wenn das gefährlich sein kann, hat dies natürlich Vorrang.
Ich werde Euch auf jeden Fall Bescheid geben.
Es ist doch furchtbar, wenn Leute sich Rat holen - und dann nix mehr von sich hören lassen. Ich schreibe auf jeden Fall wieder hierrein - ok.
MfG
Andreas
heip
Inventar
#21 erstellt: 27. Aug 2011, 12:38
Hi Andreas,

denk bitte daran, die Sache über den
Vermieter anzuleiern, wäre sonst möglich,
dass Du auf den Kosten sitzenbleibst ....
Ich_bin_es
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 27. Aug 2011, 17:30
Ja, das werde ich machen.
Ich werde sagen, das ein Bekannter zufällig gemerkt hat, das bei mir der Strom nicht stimmt - und das das ein Elektriker mal durchmessen soll.
Ich habe ja ein großen Vermieter mit hunderten Wohnungen - und der hat Verträge mit den Handwerksbetrieben.
Das leiere ich an - danke.
MfG
Andreas
Uwe_Mettmann
Inventar
#23 erstellt: 27. Aug 2011, 18:23
Hallo Andreas,

ein Vermieter mit hunderten von Wohnungen, da kann es lange dauern, bis er etwas umsetzt. Bei dir ist aber Eile geboten, da, wenn du die Steckdosen weiter benutzt, eventuell Lebensgefahr besteht oder deine Geräte gefährdet sind und du weißt ja nichteinmal welche Steckdosen betroffen sind.

Es ist in solchen Fällen oft besser, die erste Untersuchung selber zu zahlen, ehe noch etwas passiert.

Sollte dein Vermieter nicht sofort reagieren, musst du halt selber handeln.

Wenn dein Vermieter sofort reagiert, wer übernimmt die Kosten, wenn dein Kumpel Blödsinn gemessen hat? Es kann sein, dass du auch dann auf den Kosten sitzen bleibst. Dies ist aber immer noch besser, als wenn jemand oder eines deiner Geräte zu Schaden kommt.


Gruß

Uwe
Jakob1863
Gesperrt
#24 erstellt: 27. Aug 2011, 18:36

Uwe_Mettmann schrieb:

Für Cinchverbindung zwischen den Geräten sollten Koaxkabel verwendet werden, also geschirmte Kabel mit einem Innenleiter. Alle anderen Kabelkonstruktionen sind empfindlicher bezüglich Einkopplung von hochfrequenen Störungen. Dies ist eine nicht wegzudiskutierende Tatsache, auch wenn manche Kabelhersteller gerne das Gegenteil behaupten.


Stimmt allerdings auch nur dann, wenn die notwendigen Randbedingungen erfüllt sind; in realen Systemen können andere Varianten wie z.B. Triaxkabel durchaus Vorteile aufweisen.


Netzfilter bringen in den seltensten Fällen eine Verbesserung.


Gibt es dazu das passende umfangreiche, statistische Material?
Falls es mehr eine persönliche Einschätzung sein sollte, wäre es doch schön, das zu erwähnen.



Wenn doch, so besteht das Problem den richtigen Netzfilter zu finden. Oft sind z.B. Störungen auch auf dem Schutzleiter. Nur selten wird dieser auch von den Filterleisten gefiltert. Wenn doch, so wird das von den Hersteller solcher Leisten selten angeben. Auch in welchen Frequenzbereich die Leiste mit welcher Dämpfung wirkt, haben die Hersteller nicht nötig anzugeben.


Man sollte dabei nicht verschweigen, daß dies ein generelles Problem wegen der meist nicht bekannten Netz- und Abschlußimpedanz ist.
Die auf 50 ohm bezogenen Angaben industrieller Anbieter helfen bei der Entscheidungsfindung für den realen Einsatzfall ja auch nicht wirklich weiter, erleichtern aber die Vergleichbarkeit der einzelnen Varianten.

Gruß
Uwe_Mettmann
Inventar
#25 erstellt: 27. Aug 2011, 19:24

Jakob1863 schrieb:

Netzfilter bringen in den seltensten Fällen eine Verbesserung.

Gibt es dazu das passende umfangreiche, statistische Material?

Gibt es umfangreiches passendes statistisches Material, dass Netzfilter etwas bringen?


Jakob1863 schrieb:
Stimmt allerdings auch nur dann, wenn die notwendigen Randbedingungen erfüllt sind; in realen Systemen können andere Varianten wie z.B. Triaxkabel durchaus Vorteile aufweisen.

Gibt es dazu das passende umfangreiche, statistische Material?
Falls es mehr eine persönliche Einschätzung sein sollte, wäre es doch schön, das zu erwähnen.

Nein ernsthaft, wenn das Triaxkabel einen Innenleiter hat, einen ersten Schirm, der beidseitig aufgelegt ist und einen zweiten, der nur einseitig angeschlossen ist, so spricht nichts gegen die Verwendung des Kabels.

Kabel die zwei Innenleiter und einen Schirm aufweisen und der Schirm nur einseitig angeschlossen ist, sehe ich als problematisch an bei Geräte Cinch zu Cinch Verbindungen.

(Quelle)


Jakob1863 schrieb:
Die auf 50 ohm bezogenen Angaben industrieller Anbieter helfen bei der Entscheidungsfindung für den realen Einsatzfall ja auch nicht wirklich weiter, erleichtern aber die Vergleichbarkeit der einzelnen Varianten.

Das ist richtig. Man hat dann aber wenigestens einen Anhaltspunkt. Leider werden aber von den meist Netzfilterhersteller überhaupt keine Angaben gemacht. Wer sagt aber, dass sich der Hersteller von hochwertigen Netzfilterleisten auf diese Angabe beschränken muss.

Was hindert eigentlich einen Netzleistenhersteller anstelle der Schwurbeltexten hier ehrliche Angaben zu machen und auch zu erkären, auf was es bei der Auswahl von Filtern ankommt?


Gruß

Uwe
Ich_bin_es
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 27. Aug 2011, 21:31
Nabend Ihr netten Leute,
langsam langsam - Ihr haut mir hier Tridingsda und Ohm und solche Sachen um die Ohren.
Aber wie gesagt, ich bin bei Strom der totale Laie - also etwas doof.

Was den Vermieter betrifft, so werde ich die lieben Frauen in ihrem Büro anrufen und sagen, das bei uns oft das Licht flackert und auch die Sicherung mal rausknallt (was auch schon ein paarmal geschehen ist).
Dann geben sie sofort Ihr ok - und ich rufe die Firma direkt an - und bekomme auch gleich einen Termin.
So ist das, bei uns, geregelt.
Und wenn nachts, als Beispiel, ein Rohrbruch oder so etwas wäre, können wir natürlich auch gleich die Klemptnerfirma anrufen.
Die Nummern aller Firmen stehen bei uns in jedem Hauseingang.
MfG
Andreas
Ich_bin_es
Schaut ab und zu mal vorbei
#27 erstellt: 03. Sep 2011, 18:42
Hallo Ihr netten Leutz,
so - nun hat ein Elektriker meine Steckdosen durchgemessen.
Es ist alles in Ordnung sagt der gute Mann.

Nun muss ich mal sehen, wo ich so ein "Stromgenerator" herbekomme. Und ich werde mal einen anderen Verstärker ausleihen und hören, was dann passiert.

Vieleicht werde ich halt damit Leben müssen, das der Klang sich immer mal innerhalb 1 Sekunde verschlechtert und dann meist auch stundenlang dumpfer und stumpfer bleibt.
Ich sage Euch - die Ihr Euren Klang genießen könnt - das wirklich ein Scheiss.

Ich wünsche Euch weiterhin einen klaren Klang und danke Euch für Eure Tips.

MfG
Andreas
Jeck-G
Inventar
#28 erstellt: 03. Sep 2011, 23:07
Eine Online-USV (Eigenschaften siehe Wikipedia) wäre eine Alternative zu irgendwelchen Generatoren aus dem HiEnd-Bedarf. Muss nur eine vernünftige Sinusspannung rauskommen.
Oder mal nen Furman (bei Veranstaltungstechnikern ein Begriff) probieren.

Aber wenn sch ja irgendwas ändert, dann müsste man es ja messen können. Die Stromversorgung scheidet ja laut dem Elektriker aus.


[Beitrag von Jeck-G am 03. Sep 2011, 23:08 bearbeitet]
hf500
Moderator
#29 erstellt: 04. Sep 2011, 01:15
Moin,
wobei man erstmal wissen muesste, was genau der Elektriker ueberprueft und gemessen hat.

73
Peter
Ich_bin_es
Schaut ab und zu mal vorbei
#30 erstellt: 04. Sep 2011, 11:34
Moin moin,
ja ich werde mal googeln.
Und gemessen hat er, ob genug Saft auf jeder Steckdose ist und ob die Phase richtig ist.
Alles andere hält er für Kokulores.

Nur eis steht trotzdem fest. Der Klang verändert sich - bei 2 Verstärkern - jeden Tag.
Ich habe ein ziemlich gutes Gehör - war mal Musiker.
Und das ist kein Kokulores - wie der gute Mann meint - es ist eine Tatsache, das der Klang stumpfer und nuscheliger wird.

Ach nochwas:
Wenn der Klang sich von klar auf stumpf ändert, dann hat man auch nicht mehr die genaue Ortung der Instrumente. Dann ist z.B. eine Gitarre irgendwo dabei - wo sie vorher noch genau zu definieren war.

Danke für Eure Tipps.

MfG
Andreas


[Beitrag von Ich_bin_es am 04. Sep 2011, 11:38 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#31 erstellt: 04. Sep 2011, 11:47
Hast Du eine Schreibtischlampe (am Besten mit ganz normaler Glühbirne, kein Halogen oder (insbesonders) Energiesparlampe) an die Steckdosenleiste von Deiner Anlage angeschlossen? Darüber kann man auch sehen, ob sich was an der Spannung ändert, wenn die Anlage anders klingt (Flackern usw.).

Wie ist denn die Anlage verkabelt (mit allen dran angeschlossenen Geräten, also evtl. Fernseher und die dazugehörige Antennenleitung)? Kannst ja evtl. ne Skizze machen.


[Beitrag von Jeck-G am 04. Sep 2011, 11:48 bearbeitet]
Uwe_Mettmann
Inventar
#32 erstellt: 04. Sep 2011, 13:10
Hallo Andreas,

wenn du dir so einen ausleihst, dann nimm so einen speziellen für den Audiobereich. Bei einer USV müsstest du erst mal sorgfältig suchen, bis du eine gefunden hat, die einen reinen Sinus am Ausgang hat, und welche keine HF-Störungen abgibt.

Da du den Stromgenerator ja nur zu Testzwecken ausleihst, kannst du dir auch einen spezielle für den Audiobereich ausleihen.

Wie schon von mir erwähnt, wenn das Problem mit dem Stromgenerator weg ist, sollte ein Freund von dir die Anlage einmal an den Stromgenerator und das andere Mal direkt an die Steckdose anschließen, ohne, dass du weißt, wie die Anlage gerade betrieben wird.

Wenn dann immer noch an der Steckdose Klangveränderungen zu hören sind und am Stromgenerator hingegen, so ist nicht der Stromgenerator die Lösung, sondern du solltest die Ursache des Problems auf den Grund gehen.

Allgemeine Tipps dazu habe ich ja in meinem ersten Beitrag angegeben.

Übrigens die Idee von Jeck-G mit der Glühlampe ist sehr gut und solltest du also auch ausprobieren.


Gruß

Uwe
Ich_bin_es
Schaut ab und zu mal vorbei
#33 erstellt: 04. Sep 2011, 17:02
Moin moin,
Ok - da habe, dank Eurer Tipps, noch was, woran ich arbeiten kann.

Nochmal eine andere Frage.
Bei neuen Verstärkern und AV Receivern liest man immer was von "Stromgegenkoppelungs Technologie".
Könnte es sein, das mein älterer H/K AVR 7500 sowas nicht hat und das er, nach Jahren des Gebrauchs, einige Bauteile hat, die immer mal nachlassen? Mein Denon ist ja noch älter.
Ich habe nämlich im www geschaut - und da ist mir das mit der Stromgegenkopplung ins Auge gefallen - ohne das ich weiss, was das ist.
Und in der Gebrauchsanweisung meines AV Receivers habe ich darüber nichts gefunden - oder war blind.

MfG
Andreas
hf500
Moderator
#34 erstellt: 04. Sep 2011, 21:30
Moin,
Stromgegenkopplung bedeutet, dass die Gegenkopplung abhaengig vom Ausgangsstrom des Verstaerkers ist.
Ueblich ist die Spannungsgegenkopplung.
Stromgegenkopplung bedeutet allerdings auch , dass der Innenwiderstand des Verstaerkers ansteigt. an sich will man einen moeglichst kleinen Innenwiderstand, der Verstaerker soll moeglichst eine Spannungsquelle und keine Stromquelle sein. Man will mit dem kleinen Verstaerkerinnenwiderstand die angeschlossenen Lautsprecher elektrisch bedaempfen und so zu mehr Praezision zwingen.

So lange ich nicht weiss, was wirklich dahinter steckt, halte ich es fuer eine reine Werbeaussage, um im Markt ein Alleinstellungsmerkmal zu haben. Davon ab, Stromgegenkopplungen an sich sind auch schon ziemlich alte Huete.

Der Elektriker hat also nachgesehen, ob die Steckdose korrekt angeschlossen ist und ueberall Phase und Null, sowie der Schutzleiter einwandfrei sind.
Was er _nicht gemessen_ hat, sind Groesse und Form der Netzspannung. Hier faengt es an, interessant zu werden, ist aber aufwendig, da man dafuer einen Datenrecorder braucht, der staendig oder in mehr oder weniger kurzen Abstaenden die Netzspannung mit "allem Drum und Dran" protokolliert. So ein Ding haben die wenigsten Elektriker, ich moechte sagen, keiner.

73
Peter


[Beitrag von hf500 am 04. Sep 2011, 21:31 bearbeitet]
Ich_bin_es
Schaut ab und zu mal vorbei
#35 erstellt: 30. Sep 2011, 20:31
So Ihr lieben Leute,
vieleicht könnt Ihr ja darüber lächeln - ich habe es.

Nach langem hin und her und probieren, habe ich mir einen
Yamaha A-S 1000 Stereoverstärker geborgt - und habe festgestellt, das wenn der Strom "schlechter" wird, es bei dem Verstärker lange nicht so schlimm auffällt, als bei meinem alten Harman AVR.

Nun hab ich mir den Yamaha gekauft und bin Glücklich mit analogem Stereoton. Wer hätte das gedacht, das mich ein "Rückschritt" froh stimmt - wo viele und auch ich - nicht genug bekommen konnten vom 5.1, 7.1, 9.2 usw.

Nagut, nur noch 2 Boxen und einen Vertärker.
Keine Geräusche oder Musik, die hinter mir spielt - aber dafür klingt es, das es mir ein Lächeln aufs Gesicht zaubert.

Ich danke Euch Allen trotzdem für Eure Anregungen und Tips.

MfG
Andreas
Jeck-G
Inventar
#36 erstellt: 30. Sep 2011, 20:34

Jeck-G schrieb:
Hast Du eine Schreibtischlampe (am Besten mit ganz normaler Glühbirne, kein Halogen oder (insbesonders) Energiesparlampe) an die Steckdosenleiste von Deiner Anlage angeschlossen? Darüber kann man auch sehen, ob sich was an der Spannung ändert, wenn die Anlage anders klingt (Flackern usw.).

Wie ist denn die Anlage verkabelt (mit allen dran angeschlossenen Geräten, also evtl. Fernseher und die dazugehörige Antennenleitung)? Kannst ja evtl. ne Skizze machen.

Was ist denn damit, insbesonders beim ersten Teil?
Ich_bin_es
Schaut ab und zu mal vorbei
#37 erstellt: 30. Sep 2011, 20:40
Hallöle,
um ganz ehrlich zu sein, ich habe das noch nicht probiert - aber ich gelobe Besserung und werde es nachholen

Es war ein Bekannter der gesagt hat: "Geht nicht - gibs nicht".
Hau mal meinen Verstärker für 1 - 2 Tage bei Dir dran - und das haben wir dann probiert. Und es war Glück. Man hört noch manchmal ein "Stumpf werden" aber vieleicht nur 10% - 20% von vorher.

Dein Experiment werde ich aber noch starten - ok.

MfG
Andreas
Jeck-G
Inventar
#38 erstellt: 30. Sep 2011, 20:51
Aber dann die Anlage so anklemmen, wie "damals"...
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