Strombegrenzer beim Einstecken

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michbeck3100
Neuling
#1 erstellt: 26. Apr 2016, 11:26
Hallo zusammen,

vor kurzem habe ich einen Kondensatormantel in meiner Dockinstation gefunden, der auf die Stromversorgungs-Platine gehörte. (Das Gerät funktionierte aber immernoch..?) Das hat mich in der Annahme bestärkt, dass häufiges Ein- und Ausstecken der Geräte nicht gut ist, weil die Ladevorgänge an Kondensatoren und Spannungsspitzen wahrscheinlich nicht förderlich sind für die Haltbarkeit. Da wir mittlerweile aber so viele Geräte mit Standbyfunktion haben, vor allem Audiogeräte, die zum Teil auch ziemlich teuer waren, möchte ich sie weder den ganzen Tag auf Standby lassen, noch sie ständig per Schaltleiste ein- und ausknipsen. Daher nun zu meiner Frage:

1. Ist meine Annahme überhaupt richtig, dass Ein- und Ausstecken elektronischer Geräte schlecht für die Haltbarkeit ist?

2. Gibt es ein Bauteil, das ich vorschalten kann und das den Strom begrenzt? Bei Conrad habe ich etwas in der Art gesehen, aber das ist eher für den Schwerlastbereich und verhindert nur, dass die Sicherungen rausfliegen. Ich denke ich bräuchte etwas, das die Spannung von 0-100% stetig hochfährt.

Danke schonmal für eure Tips!
Michel

Edit: könnte ich sowas benutzen? http://www.elv.de/ei...mplettbausatz-1.html
Falls man für die Antwort die genauen Geräte kennen muss, die betrieben werden sollen: Marantz Network Player NA7004, Verstärker PM7004, B&W Subwoofer ASW10CM


[Beitrag von michbeck3100 am 26. Apr 2016, 12:05 bearbeitet]
cr
Inventar
#2 erstellt: 26. Apr 2016, 14:08
Hängt davon ab.
Einem vernünftig konstruierten Gerät tut es nichts, einem anderen ev. schon (v.a. TVs sind betroffen)

So ein Gerät ist mir nicht bekannt. Indirekt tun dies die Einschaltstrombegrenzer auch. Durch den Vorwiderstand bricht ja die Spannung dahinter anfänglich zusammen (wenn entsprechende Stromfresser dranhängen, wenn nur Kleinverbraucher angeschlossen sind, wird sich nichts ändern).


[Beitrag von cr am 26. Apr 2016, 14:09 bearbeitet]
visir
Inventar
#3 erstellt: 26. Apr 2016, 14:30
Im Prinzip muss sowohl das am-Strom-lassen als auch das Trennen bei aktuellen Geräten ziemlich egal sein:
- Standby-Verbrauch ist gesetzlich sehr stark beschränkt worden:
http://www.heise.de/ct/artikel/Ein-Watt-Verordnung-291868.html
- das Schalten muss ein ordentliches Gerät aushalten. An meinem Rechner hängen Aktivboxen (die noch einen hohen Standby-Verbrauch haben), die über eine Master/Slave-Leiste beim Standby-Betrieb des Rechners vom Strom getrennt werden und entsprechend oft geschaltet werden. Ich weiß jetzt grad nicht, wieviele Jahre ich sie schon habe, aber es sind schon einige und es gab jedenfalls noch keine Probleme.

Ich persönlich schalte lieber ab. φ macht auch Mist, und ein bissl ein Schutz gegen Überspannungen ist es auch.
Jeck-G
Inventar
#4 erstellt: 27. Apr 2016, 19:33
Wo man einen Stromkreis öffnet, ist egal*. Manche Geräte sollte man erst über die entsprechende Funktion (Menü, Schalter...) runterfahren, bevor man den Stecker zieht (Computer, Festplattenreceiver...).

*) Zumindest im Hausgebrauch. In der Energietechnik wird zwischen "Trennen" (fast leistungslos, Zustand deutlich sichtbar) und "Schalten" (unter Last, Kontakte nicht sichtbar wegen Kapselung) unterschieden
Zuhause wäre das quasi:
Trennen -> Stecker ziehen / stecken (relativ langsamer Vorgang, kleiner "Lichtbogen" manchmal sichtbar)
Schalten -> Schalter betätigen (schneller Vorgang wegen Federspannung)


[Beitrag von Jeck-G am 27. Apr 2016, 19:48 bearbeitet]
michbeck3100
Neuling
#5 erstellt: 01. Mai 2016, 20:33
Dankeschön für eure Antworten! Das Argument mit dem geringen Stromverbrauch der Geräte im Standby wird für mich wahrscheinlich das ausschlaggebende sein und ich lasse die Geräte einfach auf Standby laufen.
Amperlite
Inventar
#6 erstellt: 10. Mai 2016, 07:45

michbeck3100 (Beitrag #5) schrieb:
Das Argument mit dem geringen Stromverbrauch der Geräte im Standby wird für mich wahrscheinlich das ausschlaggebende sein und ich lasse die Geräte einfach auf Standby laufen.

Bei einem Verstärker nützt dir das z.B. nichts.
Im Standby schaltet dieser seinen Haupt-Transformator ganz genauso ab, wie wenn du den Stecker ziehst.
Und ihn "spielbereit" eingeschaltet zu lassen, wäre völlige Energieverschwendung, denn dann braucht er im Leerlauf rund 50 Watt.
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