Modifizieren von Marantz Vollverstärker

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ESX_V._1000D.
Stammgast
#1 erstellt: 24. Nov 2005, 17:31
Hallo
ich habe einen Alten Marantz Audion A-25 und ihn mal aufgeschraubt da hab ich gesehn das de rnur 2x6800uf Elkos hat ist das nicht zu wenig bei 2x50Watt
würde ein erweitung sich lohnen?
Chrissi1
Stammgast
#2 erstellt: 24. Nov 2005, 18:49
Hi,
wie alt ist denn das Schätzchen überhaupt?

grüße
ESX_V._1000D.
Stammgast
#3 erstellt: 24. Nov 2005, 18:52
ich würde mal sagen 25 Jahre
Chrissi1
Stammgast
#4 erstellt: 24. Nov 2005, 18:55
ich denke ,du tätest dem guten Stück schon was gutes, wenn du mit einem Capazitätsmessgerät mal kontrollieren würdest, ob die Elkos überhaupt noch >5000uF haben. Die trocken über die Jahre aus bzw. werden durch die Wärme leer gekocht. Kannst natürlich bessere sprich schnellere Typen reinsetzen.

grüße
ESX_V._1000D.
Stammgast
#5 erstellt: 24. Nov 2005, 20:50
wie
und auf was muss ich achten wenn ich neu reinsetze?
welche?
mehr uf?
Bastler2003
Inventar
#6 erstellt: 24. Nov 2005, 23:20

ESX_V._1000D. schrieb:
wie
und auf was muss ich achten wenn ich neu reinsetze?
welche?
mehr uf?


das ist alles gar nicht so einfach.
Es gibt zahlreiche Daten welche Du beachten musst.
Generell ist es nicht nötig "stärkere" Elkos einzubauen, da die Schaltung für die Eingebauten optimiert ist und ein sinken der Kapazität schon miteingerechnet ist.

Einige Dinge die zu beachten sind:

Baugröße!

Spannung, größer geht, kleiner nicht.

Temperaturbereich 85° ...105° .... Auch hier gilt mehr geht weniger nicht

Toleranzbereich

mA RMS. (bei gleicher HZ Zahl vergleichen!) Ripple Current

usw usw.....

MfG!


[Beitrag von Bastler2003 am 24. Nov 2005, 23:21 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#7 erstellt: 25. Nov 2005, 10:04
So kritisch ist das nun auch wieder nicht. Nimm z.B. 10000 oder 22000µ mit mindestens der gleichen Spannung die drin war. 85 Grad Elkos reichen. Welcher Verstärker kommt schon drin auf die Temperatur von kochenden Wasser=100 Grad?
Bauform und Anschlüsse sollten aber stimmen. Und dann schaltest Du noch einige kleinere Bypasskondensatoren paralell zu den ganz großen. Z.B. 47µ/63V schaltfest und 1µF Folie.

Viel Spaß
Klangwolke
Stammgast
#8 erstellt: 25. Nov 2005, 10:32
Hallo

Je nachdem, wie das Gerät ausgelegt ist, läufst Du mit allzu grosser Kapazität Gefahr, dass der Einschaltstrom während längerer Zeit als vorher relativ hoch ist und Dir deshalb die Eingangssicherung durchbrennt.

Gruss Jürg
Caisa
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 25. Nov 2005, 12:05
Auch die Dioden können schlapp machen...
Ich glaube zwischen 10-20% mehr ist unkritisch!

Ultraschall, wie meinst du das mit den kleineren Kondis?
Wozu diese parallel schalten?

Gruß Caisa
pelmazo
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 25. Nov 2005, 16:25

Caisa schrieb:
Auch die Dioden können schlapp machen...
Ich glaube zwischen 10-20% mehr ist unkritisch!


Wahrscheinlicher noch als die Dioden ist der Trafo gefährdet. Der Strom im Sekundärkreis des Trafos ist sowieso schon recht stark impulsförmig, weil nur Strom fließt während die Sekundärspannung über der momentanen Spannung am Siebelko liegt. Die Sekundärspannung folgt aber der Sinusform des Stromnetzes. Strom fließt also nur während einer relativ kurzen Zeit während der "Sinusspitzen". Eine Erhöhung der Siebkapazität führt dazu, daß diese Stromspitzen höher und schmaler werden. Bei gleicher abgegebener Leistung werden dadurch die Verluste im Trafo höher, also der Trafo wärmer.

Die höheren Stromspitzen belasten natürlich auch die Gleichrichterdioden stärker, aber das halte ich eher für das kleinere Problem, es sei denn der Einschaltstromstoß bringt sie schon um.


Ultraschall, wie meinst du das mit den kleineren Kondis?
Wozu diese parallel schalten?


Große Kondensatoren sind nicht gut geeignet für die Siebung höherer Frequenzen, wegen ihrer relativ hohen Serieninduktivitäten. Eine Kombination aus verschiedenen Kondensatoren siebt breitbandiger als es ein einzelner Kondensator könnte. Bei den kleineren Kondensatoren ist aber wichtig, wie die konkrete Verdrahtung aussieht, weil durch zu große Anschlußlänge der Effekt beeinträchtigt wird.
ESX_V._1000D.
Stammgast
#11 erstellt: 25. Nov 2005, 19:05
Hallo
wenn ich die alten Kondis durch gleiche uf starke Kondis tausche
gibt es dann noch irgendwelche besonders guten.
Und wher bekomme ich Kondis


[Beitrag von ESX_V._1000D. am 25. Nov 2005, 19:26 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 25. Nov 2005, 19:43

ESX_V._1000D. schrieb:
Hallo
wenn ich die alten Kondis durch gleiche uf starke Kondis tausche
gibt es dann noch irgendwelche besonders guten.
Und wher bekomme ich Kondis


Im Grunde sind Elkos der entsprechenden Größe sowieso schon für genau diesen Zweck der Siebung konstruiert. Standardware, erhältlich in jedem Elektronik-Bauteilehandel, erfüllt daher den Zweck. Es gibt speziellere Modelle, die für anspruchsvollere Anwendungen konstruiert sind, wie z.B. Schaltnetzteile, aber diese bieten kaum einen Vorteil für Deine Anwendung.

Erstes Kriterium sollte für Dich sein, daß es mechanisch paßt, wozu z.B. auch der Abstand der Anschlußpins zählt.

Es gibt natürlich auch "audiophile" Kondensatoren für entsprechend mehr Geld, deren Nutzen aber zweifelhaft ist (viele unbewiesene Behauptungen). So werden z.B. Kondensatoren mit geschlitzten Folien angeboten, um angeblich Wirbelströme zu unterbinden, was letztlich zu geringerer Induktivität führt. Meiner Ansicht nach kann man den Effekt billiger durch die Kombination verschiedener Kondensatortypen erreichen, wie oben beschrieben.

Wundere Dich nicht, wenn Kondensatoren mit den gleichen Daten wie die Originalteile aus Deinem Verstärker heute wesentlich kleiner ausfallen. Die Entwicklung ist hier auch weitergegangen. Wenn das zu mechanischen Problemen führt, nimm eine entsprechend höhere Nennspannung, oder auch eine etwas höhere Kapazität, bis es mechanisch paßt. 10000µF halte ich für unproblematisch, es sollte bloß nicht um Faktoren mehr als im Original sein.

Für Händler siehe hier:
http://www.hifi-foru...orum_id=42&thread=69
ESX_V._1000D.
Stammgast
#13 erstellt: 25. Nov 2005, 19:53
wenn ich 2x6800 durch 2x10000 tausche ist gut

soll ich sowas nehmen


BE 10.000/63 Becher-Elko, 35x55mm, 10.000µF/63Volt 6.10 1
Alubecher mit Löt
stiftbefestigung
gepolt, schalt- u.
kurzschlußfest.
Kleinbauform, hohe
Wechselstrombelastung, niedrige ESR, niedrige Impedanz.
10.000 µF/ 63 Volt
Durchmesser: 35 mm
Höhe: 55 mm


[Beitrag von ESX_V._1000D. am 25. Nov 2005, 20:54 bearbeitet]
Ultraschall
Inventar
#14 erstellt: 25. Nov 2005, 23:23
Zum Thema der möglicherweise durchbrennenden Dioden:
Ich glaube eher nicht das das passiert (ist zwar auch nicht unmöglich- bei sehr knapp dimensionierten Gleichrichter), weil irgendwie errinnere ich mich an keine einzige Diode die je jemand durch zu großen Ladeelko durchgebrannt ist.
Obwohl so eine 1N4148 müßte man mit einen 4700µ Elko und 20...40 Volt schon locker schaffen- ist aber auch ein Beispiel für eine extrem unpassende Paarung Elko-Diode. Aber selbst das ist vom Trafo abhängig, oft wird desen ohmscher Innenwiderstand (als strombegrenzender Serienwiderstand wirkend) völlig unterschätzt.
Dadurch wid die Ladephase des Elkos schon länger als vorher mit kleineren Elko, d.h.: doppelter Elko nicht gleich doppelt so hohe Stromspitze, da der Strom länger fließt.
Wie weit dann das zusammenbrechende Magnetfeld noch eine Rolle spielt, kann ich nicht einschätzen, da bin ich leider überhaupt kein Spezi. Da müßte man wohl einen Schaltnetzteilexperten fragen.

Und der Mittelwert des Stromes den der Verstärker aufnimmt bleibt auch gleich, egal welcher Elko drine ist.
Also man könnte theoeretisch schon Pech haben, aber ich denke zu 99,8% nicht.

Kennst Du (pelmazo) den so einen Fall, wo jemand mal die Dioden nach Elkoerhöhung ums zwei bis dreifache durchgeschmort sind ?

@ESX_V._1000D: Wo gibt es den Elko den? Gib doch einfach einen Link an, wo der zu finden ist. Hört sich erst mal nicht schlecht an. Aber brauchst Du 63 Volt ? (Wobei das auch seine Vorteile hat, meist können die "höhervoltigen" Kondensatoren höhere Ströme ab, sind also anscheinend innen niederohmiger und verlustärmer.)


[Beitrag von Ultraschall am 25. Nov 2005, 23:28 bearbeitet]
pelmazo
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 25. Nov 2005, 23:36

Ultraschall schrieb:
Kennst Du (pelmazo) den so einen Fall, wo jemand mal die Dioden nach Elkoerhöhung ums zwei bis dreifache durchgeschmort sind ?


Ich kenne einen Fall wo der Gleichrichter beim Einschaltstromstoß kaputtgegangen ist, und habe das auf den (zu) großen Elko geschoben, aber es war nicht reproduzierbar. Gleichrichterdioden sind offenbar recht robust, darum halte ich das Risiko auch für eher gering.

Man müßte vielleicht mal eine Spice-Simulation ankurbeln, wie sich die Trafo-Verlustleistung in Abhängigkeit vom Elko darstellt...
Klangwolke
Stammgast
#16 erstellt: 26. Nov 2005, 00:39
pelmazo schrieb:

Eine Erhöhung der Siebkapazität führt dazu, daß diese Stromspitzen höher und schmaler werden. Bei gleicher abgegebener Leistung werden dadurch die Verluste im Trafo höher, also der Trafo wärmer.

Nun, der primärseitige Strom ist ja proportional zum sekundärseitigen, d.h. die Eingangssicherung erfährt diese Spitzen auch. Sie ist sinnvollerweise so ausgelegt, dass sie das schwächste Glied in der Kette ist und müsste demzufolge als erstes kaputtgehen.

Bei unseren Anwendungen sind jedenfalls immer die Sicherung die kritischen Komponenten, meistens ist man durch Normen noch eingeengt in der Auswahl. Gleichrichterdioden sind jeweils unbeeindruckt von der ganzen Angelegenheit, 50Hz-Trafos werden nicht verwendet.

Gruss Jürg
ESX_V._1000D.
Stammgast
#17 erstellt: 26. Nov 2005, 12:58
Hallo der Elko den ich vorgeschlage nhatte ist von Reichelt

http://www.reichelt.de/

also ich habe gestern nochmal den Verstärker aufgeschraubt und ich brauche 42V und die befestigungen sind mit nur zwei stifte ich glaube radial?
Ultraschall
Inventar
#18 erstellt: 27. Nov 2005, 13:27
Steht auf den Elkos jetzt 42 Volt drauf oder hast du 42 Volt Betriebsspannung ? Ich habe in letzter Zeit von reichelt Elkos mit 10000 und 22000 µF bekommen, die waren im Katalog mit 40V angegeben und es kamen welche in gleicher Baugröße mit 50V. Ist doch nicht schlecht.

Ich meine damit, dann könntest Du auch die 40 Volt bestellen und bekommst bestimmt auch 50 Volt.

Zwei Stifte unten ist radial.Davon ist der Abstand=Rastermaß=RM wichtig damit sie gut reinpassen. Welcher Typ ist es den genau von reichelt ? Gib mal deren genaue Bestellnummer an. Dann weiß ich ob es die 50 Volt Elkos sind.
ESX_V._1000D.
Stammgast
#19 erstellt: 27. Nov 2005, 13:42
also auf dem Elko stehen 42V

ich kann bei reichelt gar keinen Radial Elko mit 10000 uf finden
ESX_V._1000D.
Stammgast
#20 erstellt: 28. Nov 2005, 16:05
Moin
heute gehts zum Elektro Geschäft

also ich brauche

RM=mm von pin zu pin
mindestens 42V
10000 uf


gibt es noch irgendwas zu beachten?
ESX_V._1000D.
Stammgast
#21 erstellt: 29. Nov 2005, 16:44
Moin
war gester im Elektro Geschäft und habe mir Elkos geholt
2x50V 10000uf 20€
gestern abend eingebaut und getestet
alles funktioniert und nichts hat geraucht
juhuu
Damit ist das mein erster gepimpter verstärker


Vielen Dank an euch
Total_Crash
Stammgast
#22 erstellt: 29. Nov 2005, 21:47
Hi! Hörst du einen Unterschied zu den alten Elkos? Würd mich mal interessieren... wobei ich natürlich weiß, daß solche Fragen immer etwas, ich sag mal... grenzwertig sind

Gruß,

Karsten
Klangwolke
Stammgast
#23 erstellt: 29. Nov 2005, 22:28
Einen Blindtest verlangen wir von Dir nicht, wäre ja schade, deswegen die Finger zu verbrutzeln.

Gruss Jürg
ESX_V._1000D.
Stammgast
#24 erstellt: 30. Nov 2005, 16:26
hallo
also den einzigen unterschied der ziemlich deutlich ist ist das die Verzerrung um einiges später eintritt als vorher
sonst höre ich keine unterschiede.
Total_Crash
Stammgast
#25 erstellt: 30. Nov 2005, 21:02
Na das ist doch was. Nu kanner wieder Watte pumpen. Glückwunsch!
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