NF-Kabel: Funk Tonstudiotechnik BS-2

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Hüb'
Moderator

#1 erstellt: 24. Dez 2005, 14:48

Hallo!

Durch den Kauf meiner neuen Aktiv-LS (K+H O300D) benötigte ich ein neues Kabel zwischen meiner Vorstufe und den Boxen, da mir keine ausreichend lange asymmetrische Verbindung mit einseitigen XLR-Steckern zur Verfügung stand.

Das neue Kabel sollte über gute, stabile Stecker verfügen und einen mechanisch sowie optisch wertigen Eindruck vermitteln. Für diese nicht zwingend klangrelevanten Eigenschaften war ich durchaus bereit, etwas tiefer in die Tasche zu greifen. Aufgrund der benötigten Länge von 2x 3 m sollte der Preis aber dennoch im Rahmen bleiben.

Fündig geworden bin ich bei „Funk Tonstudiotechnik“ in Berlin (

http://www.funk-tonstudiotechnik.de/). Dort habe ich mir das BS-2 konfektionieren lassen. Die aus dem Studio-Bereich stammenden Produkte des Herstellers haben u. a. im „Hörerlebnis“ und in der „Hifi&Records“ sehr gute Besprechungen erhalten.

Das Kabel hat mit den beschriebenen Anschlüssen (2x 3m, einseitig XLR) inkl. Versand ca. 113,- Euro gekostet.

Die Abwicklung war völlig unkompliziert, das Kabel war nach wenigen Tagen bei mir zu hause.

Hier ein Herstellerbild:

http://www.funk-tonstudiotechnik.de/BS-2-klein.jpg

Link zur PDF-Produktbeschreibung:

http://www.funk-tonstudiotechnik.de/BS-2%20Info.pdf

Das Kabel ist durch die Doppelschirmung nicht super-flexibel, der Biegeradius ist aber für meine Bedürfnisse völlig ausreichend.
Klangliche Beschreibungen erspare ich mir und euch, da ich nicht an Kabelklang glaube. Das heißt natürlich nicht, dass Kabelklangjünger dieses Produkt nicht in Ihre Überlegungen einbeziehen sollten. Handelt es sich doch um ein technisch und optisch sehr solides Produkt, angeboten von einem Hersteller, der IMHO nicht unter dem üblichen Abzockerverdacht steht.

Mir jedenfalls gefällt’s! Preiswerter geht es übrigens auch (siehe z. B. A-62 und B-62).

Lieben Gruß

Frank

richi44
Hat sich gelöscht

#2 erstellt: 25. Dez 2005, 10:14

Es handelt sich hier aber nicht um ein doppelt abgeschirmtes Kabel, wie Du schreibst. Eine doppelte Abschirmung ist dann gegeben, wenn zwei unabhängige und elektrisch getrennte Schirmungen vorhanden sind. Sowas haben wir im TV für Mikrofonleitungen im Studio (Beleuchtungs-Grid) eingesetzt. Ein einfach abgeschirmtes Kabel lässt da noch zuviele Störungen einstrahlen, weil teilweise die Scheinwerferleitungen mit etlichen kW und Thyristorsteuerung parallel zu den Mikleitungen verlaufen. Nur durch doppelte Abschirmung (äusserer Schirm an der Schutzerde der Lichtinstallation, entspricht der Gebäudeerde, innerer Schirm = Masse des Mischpultes) war ein Fremdspannungsabstand von grösser 70 dB zu erreichen.

Der hier verwendete Schirm ist zwar zweilagig und gegensinnig gewickelt, was aber nichts mit einer doppelten Abschirmung im eigentlichen Sinn zu tun hat. Diese Schirmungsart ist im Gegensatz zu verflochtener Schirmung besser bei HF-Einstrahlungen und führt im HF-Feld bei Bewegung weniger zu Knister-Geräuschen.

[Beitrag von richi44 am 25. Dez 2005, 10:16 bearbeitet]

Hüb'
Moderator

#3 erstellt: 25. Dez 2005, 11:45

Danke für die Richtigstellung!

LG

Frank

ROBOT
Inventar

#4 erstellt: 08. Jan 2006, 01:57

Hallo,

was richie44 zum Schirm schreibt ist zweifellos richtig, aber im allgemeinen Sprachgebrauch hat es sich (leider?) so eingebürgert, dass ein "mehrfacher" Schirm bzw. Aussenleiter als "2fach" oder gar "3fach" betitelt wird, siehe dazu auch HF Antennenkabel.
Just my 2 cents