Kameraführung

Habe bis jetzt noch nicht verstanden was dich stört?

Mfg

Ich auch nicht, aber falls du zu schnelle Schnitte und Kamerafahrten meinst bei denen die Szenen eigentlich keine Rolle mehr spielen stimme ich dir zu

Grüß Gott beinand

Da muß ich nun doch ausführlicher werden,was ich an Kameraarbeit u.Regie weniger in Kinofimen als in Produktionen fürs Fersehen so schrecklich finde.Alles unter dem Gesichtspunkt,daß nach aussterben der normalgroßen Bildröhrengeräte die Flach-TVs ins Wohnzimmer einzug halten,die Bildfläche wird nach Geldbeutel u. räumlicher Möglichkeit angeschafft.Sitzabstand nach HD-Empfehlung ist oft machbar.Nun ist festzustellen,egal TV-Sender rauf u.runter u.deren beauftragte Produktionsfirmen scheren sich einen Teufel um neuere Sehgewohnheiten,Bildgrößen.Unsere Augen können ja bis zu einem gewissen Umfang schnelle Bildwechsel verkraften,irgendwo ist aber für einigermaßen entspanntes sehen schluß.Ich muß noch dazu schreiben,daß ich etliche Jahre im Hobbykeller ein HK hatte,also schon bescheid weiß u.hier vorm 42 Zoll sitze.

Ich prangere an:
Das zu große darstellen von Dingen aller Art,wie auch zu nahes heranzoomen.
Zu schnelle Bildwechsel,z.bsp.bei Konzertaufzeichnungen,umschalten zwischen Solisten oder Gruppen.
Das umbedingte einfangen eines Solisten vorne neben dem Dirigenten,in der Annahme,er würde ruhig stehen bleiben,meistens von einer vor der Bühne fahrenden Kamera eingefangen.Geht immer schief !
Das heranzommen an Musikinstrumente ohne dabei den ganzen Kopf des Musikers mit aufs Bild zu bringen,was hab ich von einem halben Kopf u.einer Geige die 2m über die Leinwand geht,ich glaub ich spinn!
Das verkrampfte mitlesen der Partitur,dementsprechende schnelle Wechsel der Kameras,umschalten derRegie.
Neuester Gag,viel gesehen,eine ferngesteuerte Kamera zwischen den Musikern,die den Dirigenten zeigt.Sollen wir doch mehr sehen als nur nach ARD "in der ersten Reihe sitzen"?Wen interessiert das wenn der zu schwitzen anfängt,wer kann teuten,was seine Faust oder die gespreitzten Finger der linken Hand seinen Musikern sagen will?Hauptsache,wir werden durch zu viele bildliche Eindrücke vom guten Ton abgelenkt.
Das sehr nahe darstellen von schwingenden Saiten,wie Kontrabass oder Harfe,jedes Kind weiß,daß eine Saite mehr oder weniger schwingt,total Käse
Das filmen durch Harfensaiten die gerade gespielt wird u.das scharfstellen auf ein Instrument daneben.

Es ließe sich noch vortsetzen,

Gruß Karl

Hallo Forum.

Ja.ja ich hör Euch schon,über alles beschweren,aber keinen Einfall zur Lösung des Problems?

Die technische Lösung ist:
Die Regie braucht einen ausreichend großen Monitor um beurteilen zu können,wie das Ausgangsbild auf Speicher oder gleich über Sender beim häuslichen Betrachter auf großem TV oder Leinwand zur Wirkung kommt.Wird diese Vorraussetzung aus technischen Gründen oder weils wurscht ist nicht gemacht,bleibts unbefriedigend.Mit 80cm Monitore gehts nicht mehr,ist klar.

Gruß,Karl