Gibt es zu viele Neuverfilmungen, Sequels, Prequels etc.??

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lumi1
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 05. Apr 2012, 05:25
Ich finde das allles, von wenigen Ausnahmen abgesehen, langsam lächerlich.
Bald gibt es alle 10 Jahre eine Neuverfilmung, Sequel, Prequel, reboot, reloaded... von ein und den selben Filmen.

Bestes Bsp. auch siehe Spiderman und übrige Marvel-Verfilmungen.
Fällt denen nichts mehr ein?
Wollen sie mit den gleichen Themen immer die neuesten CGI'S präsentieren?

Total bescheuert...


MfG.
a1mLeSS
Stammgast
#2 erstellt: 05. Apr 2012, 07:40
Boa ist ja nicht deren ernst oder?

Es gibt 21453drölfzig Buchvorlagen die man verfilmen könnte und die lassen alte Mumien wieder auferstehen. Das mit Spiderman ist ja schon der Gipfel 9 Jahre nach dem letzten reboot (dieser war aber auch gank ok!).

Total Recall kann man ja von mir aus machen wenns gut wird. Aber Die Mumie?

Und wenn es unbedingt sein muss, warum dann nicht wie bei "Rise of the Planet of the Apes". Ja hat was mit älteren Teilen gemeinsam, aber kopiert nicht 1:1 die komplette Handlung.

So, jetzt hab ich mir hier mal Luft gemacht
HiFi-Frank
Moderator
#3 erstellt: 09. Apr 2012, 18:22
Auch wenn es erst zwei Beiträge waren, habe ich diese aus dem Mumien-Neuverfilmungs-Thread mal abgetrennt, denn ich ich bin der Meinung, dass dieser Kritikpunkt durchaus einen eigenen Thread wert ist

Also lasst eurer Meinung freien Lauf, ob euch die aktuelle Politik der Filmindustrie hinsichtlich dieser Thematik eher stört oder ob ihr damit leben könnt.
Mich persönlich kotzt dieses Vorgehen übrigens ziemlich an. Offensichtlich möchte niemand mehr eine Pleite riskieren und daher wird beharrlich auf bereits ehemals erfolgreiche Produktionen zurück gegriffen und diese nach alles Regeln der Kunst erneut "ausgekocht".

Nasty_Boy
Inventar
#4 erstellt: 10. Apr 2012, 06:03
Ich finde es auch langsam etwas lächerlich.

Aber so lange etwas vernünftiges dabei rauskommt, störts mich nicht mehr.

z.B. den Reeboot von Batman kann man als durchaus gelungen bezeichnen.
Das "Reloaded" von Tron hat mir auch gut gefallen.
Die Comicverfilmungen von Marvel und DC sind ebenfalls ganz gut.

Aber gewisse andere Dinge find ich einfach furchtbar.
z.B. warum jetzt schon einen Reboot von Spiderman und der Mumie, noch 2 Teile von FdK und diese Eigenart, aus letzten Teilen 2 Filme zu basteln.
Und was noch schrecklich ist -> alte Filme in 3D zu konvertieren. Da hat man ja quasi gar keine Arbeit damit. Mal schnell 50 Mio ins Konvertieren investieren und ab damit in die Kinos.
lumi1
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 10. Apr 2012, 06:37
Seien wir doch mal ganz ehrlich...
Das alles sind doch gar keine Filme mehr..
Klar, ich werde älter (nun 44), und die Movies sind eh für andere Zielgruppe bestimmt.
Auch klar, die Technik (CGI, "Tricks") geht auch immer weiter, dass ist auch nicht weiter schlimm, im gegenteil, dass war schon immer so.
Aber, und das finde ich das wahrlich schreckliche..
Die Umsetzung, egal ob von neuen Filmstoffen, aber erst recht von "Alten" bekannten, wie nun Batman, spiderman, und dem ganzen Kram, DAS ist nun seit gefühlten zehn Jahren so unnütz, wie ein Staubsauger in einem Reinraum.

Dazu kommt, dass es mir vorkommt, als würde ich in einem lediglich mittelprächtigen PC-Spiel sitzen und es ansehen.
Transformers, Green Lantern, Green Hornet, Captain America, X-Men, die liste ist endlos, das sind doch wahrlich grauenhafte, unglaubwürdige Effekte, und ohne den (guten) Ton bleibt von so einem Film soviel übrig als Aussagekraft, "Gesamtkunstwerk", wie von einem Schnitzel nach der Verdauung.

Lieblos hingerotzt, Schauspieler ohne elan, nur krach, bumm, päng, nichtmal richtig gute Tonmischungen, von übermäßigem Einsatz der untersten frequenzen und dem LFE mal abgesehen...

Hier spiegelt sich auch der anerzogene, miesse Musikgeschmack und -Qualität moderner Popkultur wieder..
Nur krächzen über Handy und Ipod, dazu ein Basswumms von ca. 50 Hz, fertig ist die Suppe.

Gedreht wird quasi nur noch vor dem Blue- oder Greenscreen, die Schauspieler gucken manchmal ins leere..
Sowas von sondermüll, Massenproduktion.

Der einzige Film der in letzter Zeit als Prequel bei mir punkten konnte war "Rise of the Apes", ich fande, dieser war ein "neuer", würdiger Vorläufer zu den Planet of the Apes" Filmen der 60er/70er...

Da steckte noch eine Botschaft dahinter, hier konnte man auch noch von filmkunst reden.
Die letzten Spiderman-Filme waren auch sehr gelungen, genau wie Superman ReTurns, oder Batman.
Es hätte nach der Batman Reihe mit keaton / Kilmer zwar auch keine neuen gebraucht, aber Nolan hatte es geschafft, dem Stoff eine neue, düstere, mir gar besser gefallende dimension zu geben, und die Tricks waren echt gelungen.
Hier stand Liebe und Aufwand dahinter.

Was z.B. den neuen Spiderman angeht, davor graut mir schon jetzt, wahrscheinlich komplett CGI, neu aufgerotzt.

oder Hulk, nun, ok..
Der "erste" ging durch, der zweite auch noch, unnötig trotzdem.

Ich setze meine ganze Hoffnung dieses Jahr in "Prometheus", der kann, dank Scott, eigentlich nur 1A werden..., von mir bereits seit Jahrzehnten zudem sehnsüchtig erwartet.

Aber der rest, dass möchte ich nichtmal "illegal" schauen, für die Füße.
Geschweige denn, eine Kinokarte dafür ausgeben.
Dazu kommt, wie richtig bemerkt, das "aufwerten" "alter" Filme in 3D.
Sowas kann nur Bildtechnisch nach hinten losgehen, zudem, bei "besseren" filmen davon ist die gesamte Kameraarbeit, der Ausdruck derer, gar nicht dafür konzipiert.
Sowas macht die komplette Komposition des bildes zunichte.
Den Vogel abgeschossen in letzter Zeit hatte Lucas mit StarWars 3D, dass war ja wohl einfach nur peinlich.
und sowas sage ich, als besessener SW-Fan seit 35 Jahren.

nein, dass der Großteil der heutigen jungen Generation wohl leider keinen Wert mehr auf inhaltlich halbwegs Tiefgang legt, sowie auf Qualität, ist leider schon schlimm genug, anerzogen worden von der Content-Industrie.
Es muss was durch die gegend fliegen, egal wie es aussieht, und es muss rummsen.
Genauso, wie deren sprache sich, unter anderem eben durch die Medien, filme, Musik, angepasst hat, zum negativen.

Nun, ich bin wirklich bestimmt nicht neuem gegenüber verschlossen, weder technisch, noch inhaltlich, aber es sollte ein gewisses Niveau von allem erfüllen.
Weiteres Bsp. hierfür z.B. "Avatar", obwohl selbst dieser mich in einigen Punkten enttäuscht hat.
aber das es geht, sieht man da in gutem ansatz.
Doch leider muss auch Cameron nun "Titanic" nochmal bearbeitet in 3D ausschlachten, und, ich sage es euch schon jetzt, es wird shit (weil ich es sah).

alles in allem, als (Heim)Kinofreak der ersten Stunde, bin ich froh, das es genügend, hunderte, bis hin zu fast tausenden von filmen gibt, die ich immer wieder gerne und mit Begeisterung schaue.
Ein "2001" oder "BenHur", sowie zahlreiche andere Klassiker, seien es selbst "nur" die geilen, "handgemachten" Action-filme, Komödien der 70er und 80er, wo ein zertrümmertes Auto noch echt war, dass ist immer wieder eine wahre freude es zu sehen.
alleine die Verfolgungsjagd am Beginn von "Beverly Hills Cop", das ist doch zehnam toller als solche Machwerke von CGI, wie sie etwa Einzug seit "Matrix" hielten.

Da war Film noch Film, mit Aufwand, auch wenn die handlung selbst auch da oft mist war, aber nicht alles muss ja "real" sein, dafür ist Film da.

Nur, nicht so, wie heute.

Will ich sowas sehen, werfe ich die konsole zum zocken an.

MfG.


[Beitrag von lumi1 am 10. Apr 2012, 06:41 bearbeitet]
Nasty_Boy
Inventar
#6 erstellt: 10. Apr 2012, 06:53
Tja, das kann man so stehen lassen.

Vor allem dieses da

Hier spiegelt sich auch der anerzogene, miesse Musikgeschmack und -Qualität moderner Popkultur wieder..
Nur krächzen über Handy und Ipod, dazu ein Basswumms von ca. 50 Hz, fertig ist die Suppe.


Da ich nur 3 Lenze weniger auf dem Buckel habe als du, verstehe ich dich ganz gut.
Hab ich früher auf einen Ghettoblaster gespart, um auch am See einigermaßen vernünftig Musik zu hören, läuft man heute mit dem Handy in der Hand durch die Gegend und nervt die Mitmenschen mit Blechdosenklang von Bushido und Konsorten.

Genauso verhält es sich doch auch mit den Filmen.
Mag Hangover zwar noch ganz gut gewesen sein, hätte ein Teil auch gereicht. Den 2. Teil und dann noch den 3. Teil schau ich definitiv nicht mehr. Ist jetzt nur ein Beispiel von vielen....

Ich war früher viel im Kino (Rekord liegt bei 53x im Jahr) gehe ich seit ein paar Jahren überhaupt nicht mehr.
Das liegt zum aber hauptsächlich am Publikum und nicht an den Filmen.
Und auch daran, dass ich seit 1,5 Jahren einen Beamer habe
HiFi-Frank
Moderator
#7 erstellt: 12. Apr 2012, 18:32
Ganz ehrlich gesagt, habe ich in diesem Thread doch mit mehr Reaktionen gerechnet. Schon interessant, wie (anscheinend) gleichgültig doch der Großteil der User diesen Sachverhalt hinnimmt
Skull-Master
Neuling
#8 erstellt: 13. Apr 2012, 07:43
Naja, man kann dem gesagten eigentlich auch nur beipflichten.

Ich bin auch früher sehr oft und gerne ins Kino gegangen, aber die derzeitige Entwicklung ist in meinen Augen eigentlich nicht als solche zu bezeichnen, gerade aufgrund des Mangels an Neuem. Und wenn dann mal was kommt, was mich ins Kino lockt, dann ist es meist (aus meiner Sicht) ziemlich ernüchternd bis enttäuschend. Denn mal ehrlich, warum soll ich mir Filme die ich schon kenne (und vielleicht "damals" schon nicht mochte) nochmal in einer neuen Fassung oder in 3D ansehen?
Ich finde es auch nicht wirklich erstrebenswert dass eine erfolgreicher Film neuerdings scheinbar grundsätzlich (mindestens) zu einer Trilogie ausgereizt bzw. aufgebläht werden muss, am besten noch weit darüber hinaus, eben solange die Kuh noch Milch gibt...ich bin mir sicher, dass es noch Unmengen interessanter Drehbücher gibt, aber scheinbar ist den Studios das ständige "Risiko" zu groß und so reiten sie lieber so lange wie möglich auf der Welle des Altbekannten...leider.
xschakalx
Stammgast
#9 erstellt: 13. Apr 2012, 08:14
verwunderlich ist es nicht.

möglichst keine risiken eingehen, möglichst erfolgreich sein, möglichst viel umsatz mit möglichst geringem aufwand erzielen.

das sieht man in immer mehr branchen. sei es musik, unterhaltungselekronik, tv programm (da extrem), kino, computerspiele.

das ist mit ein grund warum ich weder in kinos gehe, noch pc spiele spiele, noch gross tv schaue und in der unterhaltungsindustrie mich immer mehr zurück halte.

problematisch ist, dass die zielgruppe in der breiten masse das annimmt, was ihr vorgesetzt wird - sei es aus langerweile, desinteresse oder tatsächlich mangelndem anspruch. schauen wir uns mal das tv programm an. man kann es getrost in die tonne treten. beispiel gefällig? galileo. früher ein interessantes format, heute richtet sich der inhalt scheinbar an zuschauer, zu welchen ich nicht zählen möchte. das gesamte nachmittagsprogramm bringt einem zum fremdschämen. aber es kommt an, denn diese leidigen serien nehmen mehr und mehr zu.

während es im tv die nur noch peinlichen sendeformate ala reality soaps, richter sendungen, gzsz-soaps, talkshows etc. gibt, lehnt sich die filmindustrie ebenfalls immer mehr zurück. nur wird es noch ansehnlich verpackt, denn mit ordentlichem sound und bild lockt man immer noch genug leute ins kino.

gutes kinoprogramm wird immer seltener was auch dazu führt, dass es immer weniger ernstzunehmende schauspieler gibt. wie viele gute schauspieler gibt es unterhalb der 50? gute schauspieler werden in den nächsten 50 jahren, wenn es so weitergeht, aussterben. denn es gibt zu wenig gute drehbücher, die eine verkörperung der rolle abverlangen.

filme wie taken/96 hours, alien, fight club, heat, inception, shutter island und wie sie alle heissen werden auf ein minimum begrenzt so dass man vielleicht noch 2-3 gute filme pro jahr erleben darf. dort gibt es keinen platz für neue schauspieler, denn es wird auf die bekannten darsteller zurück gegriffen.

ehrlich gesagt sehe ich dem trend der letzten jahre mit grosser sorge entgegen. während die grossartigen schauspieler bald alle zu alt werden, fehlt es an ordentlichem nachschub.


[Beitrag von xschakalx am 13. Apr 2012, 08:21 bearbeitet]
john_frink
Moderator
#10 erstellt: 13. Apr 2012, 09:12
Gude...

Naja die Geschichte wiederholt sich. In den siebzigern war das auch nichts anderes.. Dirty Harry, Superman, die ...-man Abkömmlinge, die alle auf den gleichen Zug aufsprangen, die Conan Reihe und deren noch bescheidenere Derivate, Remakes gabs auch damals, ebenso die tröfte Literaturverfilmung von großen Romanen. Damals gab es imo aber mehr Mut für innovativere Konzepte.

Das fehlt heute eben. Blockbuster kosten durch aufwändige CGI bedeutend mehr. Marketing kostet mehr. Da wird dann eben das verfilmt, was durch eine bereits vorhandene große Fanbase sowieso begrüßt wird.
Ich habe letztes Jahr eine Arte Reportage gesehen, die genau diese Umstände untersucht hat. Da gaben die Majors, wenn überhaupt, nur zähneknirschend zu, das Konzepte in Fülle vorhanden sind, aber durch die betriebswirtschaftliche Studioführung nicht aufgegriffen werden, da in der Filmwelt Risiko gescheut wird.
Untersuchungen zum Userverhalten ergaben auch, dass ein großes Kriterium für den Kinogänger das Budget des Films war. Bei horrenden Kosten über 150Mio ist das Unternehmen fast automatisch ein Kassenknüller - egal wie schlecht die Reviews oder Vorabaufführungen ausfallen.
RomComs und Komödien unter 30Mio werden ebenfalls gerne gemacht, kaum Risiko und es reicht ein bekanntes Gesicht, damit der Film seine Kosten einspielt. Auch hier ist Qualität noch kein Kriterium.

Die Majors scheinen eben alles dazwischen immer mit Argusaugen zu betrachten, da kein Garant für Erfolg. 50, 60, 70 Millionen sind eben auch eine Menge Geld und unkonventionelle Drehbücher werden so gut wie nie den Geschmack der Masse treffen, und da hören die Bosse doch lieber auf die Herren der Marktforschung als auf Instinkt. Betrachte ich einen meiner All time Favoriten, der auch bei IMDB hoch oben gelistet ist, so ist fraglich, ob dieser heute noch zustande kommen würde:


wiki schrieb:
"Studio executives did not like the film and they restructured Fincher's intended marketing campaign to try to reduce anticipated losses. Fight Club failed to meet the studio's expectations at the box office and received polarized reactions from critics. It was cited as one of the most controversial and talked-about films of 1999. However, the film later found commercial success with its DVD release, which established Fight Club as a cult film. "


Daher wird es immer schwieriger, abgesehen von den Studio Canal und ähnlicher europäisch subventionierter Werke im 7 stelligen Bereich (welche zudem kaum beworben meist an einem vorüber gehen), etwas neues, wirklich neues, zu sehen, das nicht nach den momentanen Schema F abläuft und die Zuschauer flashen könnte - allein das Konzept der Marktforschung verhindert sowas per se.

Schönen Gruß, le john
patrick27
Inventar
#11 erstellt: 13. Apr 2012, 09:27
grundsätzlich sind reboots in ordnung. wenn man die qualität des film dadurch verbessert.

angenommen man macht ein film. der kommt gut an, aber die kritiken sind schlecht. da ist es doch ok ein paar jahre später den film neu zu drehen und inhaltlich zu verbessern ( was ich von spiderman erwarte, da die alten teile mir nicht 100% zugesagt hatten ).

dazu wird ja auch die tricktechnik besser.

und nicht zu vergessen. bekannte filme haben das grösste pubklikum, somit auch die chance auf die meisten einnahmen.

immerhin muss man an filmen ja auch was verdienen
ViSa69
Inventar
#12 erstellt: 13. Apr 2012, 09:33

... nein, dass der Großteil der heutigen jungen Generation wohl leider keinen Wert mehr auf inhaltlich halbwegs Tiefgang legt, sowie auf Qualität, ist leider schon schlimm genug, ...


100% zustimmung !

Ich war das letzte mal im Kino, im Film "in time", welchen ich übrigens nicht schlecht fand.

Was mich aber total genervt hat, war das reichlich kiddies mit ihren Smartphones am "daddeln" waren. Mal abgesehen davon das die Beleuchtung dieser Scheißdinger einen permamanent vom Film abgelenkt hat, haben sie nur mal aufgeschaut wenn actionmäßig etwas am Krachen war und daddelten dann weiter.

Und solche Leute, die es nicht mal ca. 2 Stunden lang schaffen NICHT online zu sein, sollen einen Film mit Tiefgang ansehen? LOL!

Natürlich ist ein Film immer Geschmackssache, aber ein Beispiel sei mir gestattet:
"Inception". Ich finde den Film dermaßen genial und auch recht anstrengend im Sinne von das man ihn doch recht konzentriert ansehen sollte um einigermaßen mithalten zu können. Wenn ich mir nun einige Negativ-Renzensionen bei Amazon durchlese, meine ich schon diejenigen ausfiltern zu können die wahrscheinlich auch immer was nebenher machen müssen. Das sind dann die, die Filme schlecht bewerten weil sie nicht mehr in der Lage sind, sich auf etwas zu konzentrieren.

Das ein Nachfolger nicht immer schlecht sein muß, sieht man an der Fortsetzung von "Alien". Also ich meine den 2.ten Teil.
Auch fand ich das Prequel von "The thing" eigentlich ganz gut, nur mit zuviel CGI. Etwas mehr "Handarbeit" hätte dem Film sicher ganz gut getan.

Bitte nicht falsch verstehen, ich bin sicher kein Gegner von tollen Effekten, aber wenn sich Filme nur noch darauf konzentrieren und die Story nur noch zu einer Begleiterscheinung verkommt, können sie sich den Film da hinstecken wo die Sonne nicht hinscheint.

Im allgemeinen habe ich aber auch die Meinung das es zu wenig "wirklich neues" gibt. Sehr schade.

Gruß,
ViSa
human8
Inventar
#13 erstellt: 16. Sep 2013, 20:51
reboots und remakes = Ja, definitiv.
Ok, bei einem Film der schon viele Jahre auf den Buckel haben ( mindestens 30) könnte ich es ja noch verstehen.
Ich bin ja nicht gezwungen mir diese neue Version anzugucken. Das Original bleibt eh meist unerreicht.

Aber Filme zu rebooten, welche noch vor ein paar Jahren im Kino liefen (Spiderman,Die Mumie), ist einfach ein einfallslos.

Bei Klassikern sollte man ganz die Finder davon lassen.


[Beitrag von human8 am 16. Sep 2013, 20:52 bearbeitet]
86bibo
Inventar
#14 erstellt: 17. Sep 2013, 07:41
Ich bin da mittlerweile recht emotionslos.

Man muss aber objektiv sagen, dass Reboots in der Regel zwar keine Highlights sind, aber in der Regel solide und selten wirklisch schrott. Finanziell sind sie sowieso erfolgreich, sodass die Studios gar nicht überlegen müssen. Wir würden es wohl ähnlich machen und schauen sie uns in der Regel sogar alle an. Zudem meckern wir vorher, wie schelcht wir das finden und stellen hinterher in langen Diskussionen fest, dass es eigentlich keinen Reboot gebraucht hätte. Daraufhin kaufen wir uns die alten Filme, erfreuen uns an diesen und alle sind glücklich. Wir haben das Original (oder vorherige Reboot) und stolz darauf und die Labels kassieren doppelt und dreifach. Eigentlich eine Win-Win-Situation

Viele von diesen Reihen geben auch nicht so viel Stoff her, dass man sie endlos fortsetzen könnte (Mumie ist da ein gutes Beispiel). Zudem werden die Schauspieler in der Regel mit jedem Teil deutlich teurer. Bale hat für den ersten Batman Teil sicherlich deutlich unter 10 Mio. bekommen, während er sicherlich für den 3 über 20 Mio. hatte. Wenn man jetzt noch eine Reihe mit mehreren Stars hat, dann wird es teuer. Ich kann mir z.b. im Moment nicht vorstellen, dass es ein Avengers 4 geben wird, weil dann allein die Schauspieler schon mehr wie 100 Mio. kosten. Wenn zu viel Zeit zwischen den Filmen liegt, dann bekommt man zudem auch nicht mehr die richtige Zusammengehörigkeit hin. Indiana Jones 4 hat dies meiner Ansicht nach richtig gut gelöst, trotzdem wurde er von den Fans zerrissen, einfach weil sich die Zeit gewandelt hat (ähnlich Star Wars). Star Trek hat dieses Spiel einmal geschafft indem sie den Stab an die neue Crew abgegeben hatten und dadurch die Halbwertszeit des Fanchise deutlich verlängert, aber auch hier werden die Darsteller nicht jünger und die Handlung nicht ergiebiger. Wenn man es denn noch genau nimmt ist Star Trek noch nichtmal ein Reboot, sondern ein Prequel. Hat ja auch schon bei Bond gut funktioniert. Es ist eben ein probates Mittel, ein Reboot etc. zu machen, wenn man eine Serie in eine Sackgasse gefahren hat.

Ich finde es nicht mehr so schlimm und werde mir wohl auch in Zukunft wieder einige davon anschauen. Einige fand ich schlecht (Total Recall), einige Unnötig (Spiderman, hier wäre auch Maguire noch 2-3 Teile durchgegangen) einige doppelt in den Sand gesetzt (Hulk, beide waren nicht wirklich schlecht, aber haben das riesige Potential nicht genutzt und sich damit selbst ein Grab geschaufelt) und viele fand ich wirklich gut (Mumie, King Kong, beide Planet der Affen, Batman, Superman, Get Smart, Mission Impossible, etc.).

Gerade bei Comicverfilmungen wird es immer wieder Reboots geben,weil es die Comics ja auch weiterhin geben wird und treue Anhänger haben. Da es dort oft auch die Multiversen gibt, gibt es auch unzählige Interpretationen und ständig neuen Stoff, auch wenn die Charaktere gleich bleiben. Die Filme werden immer den aktuellen Zeitgeist widerspiegeln und dementsprechend auch fast Reboots benötigen. Bei Batman hat das jetzt schon 2x gut funktioniert und ist in der Regel immer besser geworden. Aber auch Nolans Reihe hat im 3. Teil handlungsmäßig schon nachgelassen. Würde man jetzt noch einen draufsetzen, wäre das Thema wohl auch ausgelutscht. Ich weiß zwar nicht, wie sie das bei Superman vs. Batman inhaltlich lösen wollen, aber vielleicht wirds ja auch ganz gut. Immernoch besser als Bale für irgendeine hingeschluderte Fortsetzung 50 Millionen zu zahlen.

Ich bin mir sicher, dass Harry Potter z.b. auch nur so stringend durchgehalten werden konnte, da man es nach dem ersten Teil schon für alle Fortsetzungen festgezogen hat und zudem die Darsteller noch so jung waren, dass man sie so lange für vergleichsweise erträgliches Geld binden konnte. Hätte so eine lange Reihe mit renomierten Darstellern in der Hauptrolle starten müssen, wäre das finanziell wahrscheinlich auch fast unmöglich gewesen.
elmstreet81
Stammgast
#15 erstellt: 17. Sep 2013, 09:39
Solange ein Film gut gemacht ist spielt es doch keine Rolle woher die vorlage kommt.
Und wenn man alte Stoffe nicht irgendwann neu verfilmt werden sie ganz in Vergessenheit geraten.
Einige von euch werden doch Kinder im richtigen alter haben? Setzt die doch mal vor einen Klassiker wie vom Winde verweht oder Casablanca oder noch besser spacerunner? Würden sie das freiwillig gucken?

Mfg
Archivo
Inventar
#16 erstellt: 17. Sep 2013, 10:04
Jede Zeit hat ihren Geist - natürlich langweilen sich heutige Teens angesichts der langsamen, betulichen Machart früherer Filmklassiker.

Dadurch können sie auch nicht verstehen, dass genau das zu diesen Filmen gehört, dass genau das diese Klassiker erst zu selbigen macht.

Mein absoluter Lieblingsfilm ist Blade Runner - der wirkt auf die heutige junge Generation bestenfalls nostalgisch-alterscharmant.

Aus meiner Sicht ist das Problem auch weniger, dass ältere Streifen als Remakes modisch neuverfilmt werden, sondern die unübersehbare Inflation von PC-Spiel-Movies und Superhero-Comic-Action-Filmen, deren Inhalte so beliebig austausch- und vorhersehbar sind, dass es mir schon weh tut.

Wiedererkennungswert und Identifikation mit der Story für die aktuellen Teens sind ja gut und schön, aber manchmal würde ich im Kino gerne laut "Laaaaangweilig!!!" schreien, wenn endlos-fade "Action"-CGI-Szenen den fehlenden spannenden Stoff ersetzen sollen.

Krachbummzack ist keine Geschichte.

LG, Ivo


[Beitrag von Archivo am 17. Sep 2013, 10:05 bearbeitet]
stoske
Inventar
#17 erstellt: 17. Sep 2013, 10:33
Wenn man sein gesamtes Blickfeld nur auf die dicken Hollywood-Produktionen
und den Mainstream beschränkt, erhält man auch nur ein sehr eingeschränktes
Bild. Es gibt so wahnsinnig viele kleinere Produktionen und tolle Filme die kaum
irgendeine Beachtung finden, aber für eine sachliche Beurteilung der Filmwelt
maßgeblich sind.

Nur mal ein paar Beispiele für deutsche(!) Filme der letzten Wochen(!)...

- Ummah - Unter Freunden
- Freedom Bus
- Da geht noch was
- Bottled Life
- Voll und ganz mittendrin
- Vijay und ich
- Das Mädchen Wadjda
- König von Deutschland
- Geld her oder Autsch'n!
- Where's the Beer and when do we get paid?
- 3096 Tage
- Drachenmädchen

Alleine über 50 Filme kamen in diesem Jahr nur aus Deutschland. Wenn ich jetzt
noch die europäischen Länder hinzufüge, mal vom gesamten Osten abgesehen,
dann ergibt sich eine sehr große, weitreichende, aufregende und bunt schillernde
Filmwelt die in ihrer Masse und Reichhaltigkeit ein völlig anderes und vor allem
sehr positives und anspruchsvolles Bild ergibt.
Nicht die Filmwelt ist eingeschränkt, langweilig, explizit, anspruchslos und sich
wiederholend, sondern eure Sichtweise.
elmstreet81
Stammgast
#18 erstellt: 17. Sep 2013, 11:25
Gerade der deutsche Film ist sehr beschränkt.
Hier werden doch nur Komödien und Dramas verfilmt.
Ausnahmen bestätigen die Regel.

MFG
nuke2015
Stammgast
#19 erstellt: 17. Sep 2013, 11:49
Sorry aber mir fällt spontan kein deutscher Film ein der es Wert wäre ihn ein 2. Mal anzuschauen!
Das kann man von manchen anderen europäischen filmen so nicht sagen!
elmstreet81
Stammgast
#20 erstellt: 17. Sep 2013, 11:53
Das Boot.

Mfg
nuke2015
Stammgast
#21 erstellt: 17. Sep 2013, 11:55

elmstreet81 (Beitrag #18) schrieb:

Ausnahmen bestätigen die Regel.

MFG

Archivo
Inventar
#22 erstellt: 17. Sep 2013, 12:04

stoske (Beitrag #17) schrieb:
Wenn man sein gesamtes Blickfeld nur auf die dicken Hollywood-Produktionen
und den Mainstream beschränkt, erhält man auch nur ein sehr eingeschränktes
Bild. Es gibt so wahnsinnig viele kleinere Produktionen und tolle Filme die kaum
irgendeine Beachtung finden, aber für eine sachliche Beurteilung der Filmwelt
maßgeblich sind.

Nicht die Filmwelt ist eingeschränkt, langweilig, explizit, anspruchslos und sich
wiederholend, sondern eure Sichtweise.



Sorry, Herr Alseinzigerdieweisheitmitdemlöffelgefressenhabender,

aber vielleicht solltest Du den Threadtitel nochmal ein klein wenig genauer studieren - und vor allem zu verstehen versuchen.

Hier geht es - zumindest meinem Verständnis nach - nicht um eine allgemeingültige, aktuelle Bewertung "der Filmwelt", sondern um die Frage, ob es "zuviele Neuverfilmungen, Sequels, Prequels, etc." gibt - und diese Frage ist für mich mit einem eindeutigen, 100%igen JA zu beantworten. So einfach ist das.

Niemand hier hat behauptet, es gäbe keine anderen, sehenswerten Filme neben den erwähnten, von vielen als negativ empfundenen Blockbuster-Beispielen.

Nur weil ich - wie auch andere hier - diese Streifen und die zu Grunde liegende Haltung der Studios kritisiere(n), bedeutet das noch lange nicht, dass alles schlecht ist.

Nicht für ungut, aber von Dir lasse ich mir sicher nicht umhängen, dass ich eine eingeschränkte Sichtweise hätte - ich arbeite selbst als EP in einer Filmproduktionsfirma, die hauptsächlich TV-Dokus produziert, künftig aber auch verstärkt Streifen fürs Kino.

Auch ich mag kleine, originelle Independent-Produktionen wie zum Beispiel Lars und die Frauen, Elling, Juno, Irina Palm - und manchmal sogar welche aus Deutschland...

In diesem Sinne beste Grüße aus Wien,

Ivo


[Beitrag von Archivo am 17. Sep 2013, 12:05 bearbeitet]
stoske
Inventar
#23 erstellt: 17. Sep 2013, 12:55
@elmstreet81: Also entweder ist diese Aussage nur ein weiteres Beispiel für
mangelnde Differenzierung oder sie gilt für alle Länder und alle Zeiten. Denn
letztlich gibt es nur zwei Hauptgenres, nämlich Drama und Komödie.

@nuke2015: Willst du damit sagen, dass es kaum gute deutsche Filme gibt,
oder dass du kaum gute deutsche Filme kennst? Wenn dir tatsächlich kein
einziger(!) einfällt, dann hast du nichts(!) gesehen oder ungewöhnliche Ansprüche
die quasi per se nicht erfüllt werden können. Mir würden chronologisch 20 und
mehr einfallen, und ich wäre gerade mal am Anfang der 30er Jahre.

@Archivo: Nach meinem Verständnis basiert die Frage schon auf eine dem
Film nicht gerecht werdende Selektion, die ihre Bewertung schon aus dieser
Einschränkung bezieht. Die hohe Anzahl von Sequels, Prequels und Neu-
verfilmungen ist ja bereits eine starke Einschränkung der Sicht und die Antwort
davon abhängig. Also lautet die Antwort selbstverständlich Ja, wenn man die
Sicht entsprechend einschränkt, und selbstverständlich Nein, wenn man wirklich
das ganze Filmwesen beurteilt. Und das tut man ja letztlich. Oder beschränkt
sich die Frage auf den amerikanischen Hollywood-Mainstream?
Archivo
Inventar
#24 erstellt: 17. Sep 2013, 13:35

stoske (Beitrag #23) schrieb:
@Archivo: Nach meinem Verständnis basiert die Frage schon auf eine dem
Film nicht gerecht werdende Selektion, die ihre Bewertung schon aus dieser
Einschränkung bezieht. Die hohe Anzahl von Sequels, Prequels und Neu-
verfilmungen ist ja bereits eine starke Einschränkung der Sicht und die Antwort
davon abhängig.


Ja - und...?

Ich vermute sehr, dass sich der TE etwas dabei gedacht hat, als er dieses Thema erfand.

Selbstverständlich steht es Dir frei, das Thema als stark eingeschränkt wahrzunehmen und Deine Meinung entsprechend zu vertreten - andererseits sehe ich darin eine bemerkenswerte Ignoranz gegenüber den hier vertretenen, thread-spezifischen Äußerungen.

Nochmal: Du kannst gerne meinen, dass dieser Thread hier "der Filmwirtschaft im Allgemeinen und der deutschen im Besonderen" nicht gerecht wird - aber nach meinem Dafürhalten soll er das auch gar nicht.

Vielleicht fällt mir noch ein anderes Beispiel ein, das helfen könnte, die Situation wie ich sie hier sehe zu verdeutlichen.
liesbeth
Inventar
#25 erstellt: 17. Sep 2013, 14:18
Für mich persönlich würde ich die Frage auch mit Ja beantworten

Aber die ganzen Neuauflagen und Fortsetzungen funktionieren doch, die leute gehen in die Filme...
Warum sollten die Studies ein Risiko eingehen, wenn mit Transformers 5 eine sichere Bank möglich ist?
stoske
Inventar
#26 erstellt: 17. Sep 2013, 15:05
@Archivo: Ich habe nicht das Gefühl etwas eingeschränkt wahrzunehmen oder
gar zu ignorieren. Eher im Gegenteil. Das macht aber nichts.

Ich habe nur meine Ansicht dazu geäußert, indem ich auf die starke Selektion
hinweise, die diese Frage enthält und mir dabei auffällt - und gleichzeitig meine
Antwort dazu ist. Nämlich dass sich ein Ja auf den US-Mainstream beschränkt,
und ansonsten ein Nein wäre.

Bei wiederholter Überlegung muss ich sogar mein Ja in Bezug auf den Mainstream
revidieren. Ich erwarte vom Mainstream keinen Anspruch, sondern pure Unterhaltung.
Und wenn das gegeben ist, mich der Film unterhalten hat, Spaß machte und spannend
war, dann ist es mir doch völlig schnurz ob das Spiderman 12 oder Star Trek 37 ist.


[Beitrag von stoske am 17. Sep 2013, 16:36 bearbeitet]
human8
Inventar
#27 erstellt: 17. Sep 2013, 18:34

nuke2015 (Beitrag #19) schrieb:
Sorry aber mir fällt spontan kein deutscher Film ein der es Wert wäre ihn ein 2. Mal anzuschauen!
Das kann man von manchen anderen europäischen filmen so nicht sagen!


Der Untergang fällt mir jetzt nur ein.
nuke2015
Stammgast
#28 erstellt: 17. Sep 2013, 18:51

stoske (Beitrag #23) schrieb:


@nuke2015: Willst du damit sagen, dass es kaum gute deutsche Filme gibt,
oder dass du kaum gute deutsche Filme kennst? Wenn dir tatsächlich kein
einziger(!) einfällt, dann hast du nichts(!) gesehen oder ungewöhnliche Ansprüche
die quasi per se nicht erfüllt werden können. Mir würden chronologisch 20 und
mehr einfallen, und ich wäre gerade mal am Anfang der 30er Jahre.


Ok ich muss zugeben ich hab nochmal drüber nachgedacht und muss zugeben mir sind noch ein paar deutsche Filme eingefallen..
Aber ich bin eben kein großer Fan davon... Vielleicht bin ich auch zu engstirnig aber ich schaue eher modernere Filme als irgendwelche Schinken aus den 30iger Jahren ich habe mir aber auch nicht umsonst einen ollen 3D Fernseher mit Surroundanlage gekauft wenn ich Fan von Filmen bin wo noch Mono-Sound aus den Boxen kommt
stoske
Inventar
#29 erstellt: 17. Sep 2013, 19:36
Mir würde da "Bella Martha" einfallen, "Das Experiment", "Halbe Treppe" oder "Nirgendwo in Afrika".
Natürlich auch das "Wunder von Bern" oder "Good Bye Lenin". "Der Untergang" wurde gesagt, ich
füge mal noch "Alles auf Zucker", "Die Höhle des gelben Hundes" und "Die fetten Jahre sind vorbei"
hinzu. Und, große Klasse, "Gegen die Wand", "Das Leben der Anderen", "Das Parfum" und "Winterreise".
Dann gäbe es da noch "Der Baader Meinhof Komplex", "Wolke 9", "Das weiße Band", "Soul Kitchen",
"Kriegerin" und obendrauf "Cloud Atlas". Um nur mal so in den 2000ern zu bleiben. Ach, da gäbe es
noch so manches, wo es auch beim Dritten Male was zu entdecken und geniessen gäbe. Und keinerlei
Sequels oder Prequels in Sicht.
D.Smith
Inventar
#30 erstellt: 18. Sep 2013, 20:21
Stalingrad und Superstau

Ich würde mich über ein Reboot von das "Das Leben des Brian" und Ritter der Kokusnuss freuen!

Und ja, es gibt zuviele Reboots.

Total Recall war aber ganz gut.
elmstreet81
Stammgast
#31 erstellt: 18. Sep 2013, 20:29
Total recall war gemessen am Vorgänger ein trauerspiel finde ich. Was schade ist.
Jedes mal wenn ich davon lese das es ein reboot eines Klassikers gibt freue ich mich und denke das es gut wird.
Und dann komm entweder eine 1 zu 1 Kopie oder etwas anderes was die Erwartungen nicht erfüllen kann

Mfg
human8
Inventar
#32 erstellt: 19. Sep 2013, 08:30

D.Smith (Beitrag #30) schrieb:
Stalingrad und Superstau

Ich würde mich über ein Reboot von das "Das Leben des Brian" und Ritter der Kokusnuss freuen!

Und ja, es gibt zuviele Reboots.

Total Recall war aber ganz gut.


Der neue Total Recall war optisch Erstklassig. Der Film selbst war "nur" ganz ok und hat gegen Arnis Film keine
Chance.
86bibo
Inventar
#33 erstellt: 19. Sep 2013, 08:56
Das Problem bei Total Recall war meiner Ansicht nach, dass der Film zu durchgestylt war. Ich hatte das Gefühl man wollte an Blade Runner anknüpfen, aber dafür fand ich den Film zu überladen (optisch) und man konnte keine richtige Beziehung zu den Darstellern aufbauen. Das Problem haben natürlich die meisten heutigen Filme durch die schnellen Schnitte, aber hier fällt es aufgrund des Vergleichs zum Original negativ auf. Dabei war das Original sicherlich kein Handlungsmonster oder hat durch schaupielerische Kunst gepunktet. Zwei Probleme hab ich mit der Neuverfilmung: Er ist zu austauschbar, da man alles irgendwo schon mal gesehen hat (Blade Runner, das 5. Element, etc.) und die beiden Darstellerinnen sehen sich optisch zu ähnlich (ja, ich gehöre zu der Fraktion die gern eine blond und eine Brunette hat, damit man sie gut unterscheiden kann ) . Charakterlich werden sie auch nicht wirklich entwickelt, sodass sie einfach austauschbare Statisten sind. Wenn sie mitten im Film die Rollen getauscht hätten, wäre das vielen wohl nicht aufgefallen. Potential hatte der Film aber sehr wohl. Leider hat man den Handlungsstrang Mars fallen lassen, was für mich u.a. den Charme des ersten Teils ausgemacht hat.

Von vielen Filmen würde ich jedoch gern ein Remake sehen, hier sind teilweise gute Ideen schlecht umgesetzt worden oder die Technik war noch nicht ausgereift. Leider sind das oft Filme die aus besagten Gründen keine Megablockbuster waren und sind deshalb aus Studiosicht nicht so interessant. Stattdessen werden sehr gute Filme neu verfillmt, nicht weil man es besser machen will, sondern weil der Name Geld garantiert. Ich denke das ist das größte Problem. King Kong fand ich zum Beispiel extrem gelungen und die bisher beste Verfilmung des Stoffes und das war schon das 3 oder 4 Remake.
sonicfurby
Stammgast
#34 erstellt: 01. Dez 2013, 10:02
Ich halte Kino mittlerweile für unzumutbar. Es kommt nur noch ziemlicher Mist in die Kinos. Gerade die Remakes und reboots sind angesprochen wurden.

Für experimentelle Sachen bekommen die Filmemacher keine kohle mehr. Stattdessen wärmt man die ollen Kamellen immer wieder auf. Ich wünsche der Generation der PISA- Flachzangen viel Spaß bei:

Transformers 5- der Tag an dem wir Niveau fanden!!!
Aliens reboot- nachdem Aliens 1 und 2 zu intellektuell waren, das prequel auch nur die hälfte verstanden hat, ist das reboot unumgänglich.
Terminator- Arnold ist wieder mit dabei, aber da die Geschichte zu kompliziert ist ersetzt man die paar Minuten storytelling lieber durch Aufnahmen von einer x- beliebigen Tussi mit wenig Klamotten am Leib. Die hat zwar im storytelling nix zu suchen, aber die Köter im Publikum werden trotzdem hecheln **gooooil Ey aldaaaaa**.

Heilsam und wesentlich unterhaltsamer:
Spieleabende im Freundeskreis. Brettspiele wie Risiko oder auch Adaptationen von bekannten Serien sind teilweise super. Battlestar galactica gibts nen tolles Brettspiel zu. Herr der Ringe ist einigen Brettspielen verwurstet wurden. Ringkrieg ist sehr gut. Shogun oder Seven kingdoms sind abendfüllend!
Nasty_Boy
Inventar
#35 erstellt: 03. Dez 2013, 11:35
Sorry fürs OT:
Bei Shogun kapitulieren doch schon 90% der Kiddies bei der Anleitung
Muppi
Inventar
#36 erstellt: 05. Dez 2013, 16:33
Die Brücke kann man sich auf jeden Fall auch zweimal anschauen, ist jedenfalls meine Meinung.

Manche Neuverfilmungen wie der letzte Spiderman sind m.E. völlig überflüssig, andere wie z.B. Batman Begins finde ich dann wieder sehr gelungen.
Auch das Prequel zu The Thing hat mir ganz gut gefallen .
Orge
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 08. Dez 2013, 13:14
Kennt noch jemand drei Nuesse fuer Aschenputtel? Das war noch ein Film mit Inhalt. Heute gibt es tatsaechlich meist nur Action pur. Mir faellt so auf Anhieb kein Film ein mit moderner CGI, bei dem das Tragende Element die Effekte waren. Tiefpunkt fuer mich war ja Hensel und Gretel.
Archivo
Inventar
#38 erstellt: 13. Dez 2013, 09:42
Habe aus gegebenem Anlass gerade mal nur die erste Seite hier im Kinoforum-Thread durchgezählt: von 46 Einzel-Threads betreffen die Hälfte Filme, die entweder Remakes, Sequels oder Prequels sind.

Das beantwortet die hier im Titel gestellte Frage schon zur Genüge, wie ich finde.

LG, Ivo
DonPaddo
Inventar
#39 erstellt: 17. Dez 2013, 09:37
Zum Thema Fortsetzung:

Ja - gerne. Aber bitte nicht den Flair der alten Filme beibehalten.
Ein Beispiel: Indiana Jones - Irgendwas mit Kristallschädel. Eine Gute Story, auch wenn man sich um die Vater-Sohn-Geschichte streiten mag. Jedoch ist für mich der Flair verloren gegangen. Zuviel CGI, zuviel übertriebene Action ( Durch den ganzen Urwald mit Leinen springen, im Kühlschrank durch die Lüfte fliegen um eine Atomexplosion zu entkommen etc.)

Ich bin mal auf die neuen Star Wars filme gespannt. Dort wurde ja gesagt, dass man versucht, sich vom Bild und Machart wieder an die ersten Filme zu orientieren. Mehr echte Schauplätze, sprich weniger vor Greenscreen. Man wolle die Computertechnik unterstützend und nicht bestimmend einsetzen.
Amani-HT
Inventar
#40 erstellt: 17. Dez 2013, 12:07
dieser ganze "höher weiter lauter" Wahn mit geht mir soweit auf die Nüsse das ich das Kino meide

neue handwerklich gute Filme sind Mangelware bis gar nicht vorhanden und ich stelle für mich fest, das ich viel alte Filme kaufe

bestes Beispiel: Total Recall - der alte hat Charme und Reiz und ist hier inzwischen ein Klassiker, der neue hat nichts was ihn auch nur ansatzweise zum Klassiker reifen läßt
und dabei ist nicht immer die Story das reizvolle, sondern das Wissen, das dort noch echte Menschen am Werk waren und nicht ein Computer
DonPaddo
Inventar
#41 erstellt: 17. Dez 2013, 13:10
From Paris with love:
Dort hat man auch auf sehr viele Computereffekte verzichtet und was kam heraus? Ein guter Actionknaller, welcher durch die Bilder und Action überzeugte. Seit langam ertappte ich mich dabei, wie ich mit dem Mund geöffnet vor Autoactionszenen stand. Das wirkte alles irgendwie echt und nicht überzogen. Bei zuviel CGI-Einfluss ist es gerne mal der Fall, dass alles zu überzogen wirkt, da einfach alles möglich ist.

Am Schlimmsten ist es jedoch, wenn CGI-Firmen an Filmen gelassen werden, die es einfach nicht drauf haben und man den Unterschied zwischen Fiktion und echten Bildern deutlich erkennt.
Muppi
Inventar
#42 erstellt: 17. Dez 2013, 13:49
Ich freue mich sehr auf den "neuen" Godzilla, von dieser Neuauflage verspreche ich mir eine ganze Menge.
Amani-HT
Inventar
#43 erstellt: 17. Dez 2013, 14:01

Muppi (Beitrag #42) schrieb:
Ich freue mich sehr auf den "neuen" Godzilla, von dieser Neuauflage verspreche ich mir eine ganze Menge.

na hoffentlich wird das kein "Pacific Rim 2"
Muppi
Inventar
#44 erstellt: 17. Dez 2013, 14:03
Glaube ich eher nicht, der wird m.E. einen wesentlich ernsteren Touch haben.
Aber nichts gegen Pacific Rim, auch solche Filme schaue ich mir immer wieder mal gerne an.
Der Godzilla von Emmerich hatte ja mehr was humorvolles, von daher kann es jetzt gerne mal was ernster zugehen.
Amani-HT
Inventar
#45 erstellt: 17. Dez 2013, 14:18
dein Wort in Gottes Ohr
Muppi
Inventar
#46 erstellt: 17. Dez 2013, 18:26
Ich hoffe es jedenfalls, weil der Trailer schon für mich so rüberkommt.
Orge
Ist häufiger hier
#47 erstellt: 18. Dez 2013, 00:20
Sind mir mal auf den naechsten Trailer gespannt. Vielleicht zeigen sie dann mehr von Godzilla.Ich warte ja noch auf Teil 2 von Cloverfield.Da waren die Monster auch so riesig.
MasterKenobi
Hat sich gelöscht
#48 erstellt: 23. Jan 2016, 22:46

nuke2015 (Beitrag #19) schrieb:
Sorry aber mir fällt spontan kein deutscher Film ein der es Wert wäre ihn ein 2. Mal anzuschauen!
Das kann man von manchen anderen europäischen filmen so nicht sagen!




Der Untergang

Das Experiment

Bang Boom Bang

Die Welle

Labyrinth des Schweigens

die Wolke

Baader Meinhof Komplex

Sophie Scholl





Es gibt schon gute deutsche Filme, die man gesehen haben sollte und auch öfter anschauen kann.


[Beitrag von MasterKenobi am 23. Jan 2016, 22:53 bearbeitet]
Muppi
Inventar
#49 erstellt: 24. Jan 2016, 16:51
Die Brücke sollte man an dieser Stelle auch noch erwähnen.
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