Maniac (2012)

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SFI
Moderator
#1 erstellt: 25. Mai 2012, 07:18


Director: Franck Khalfoun
Cast: Elijah Wood, America Olivo, Nora Arnezeder


[Beitrag von john_frink am 25. Mai 2012, 15:58 bearbeitet]
Amani-HT
Inventar
#2 erstellt: 25. Mai 2012, 15:20
ui, der Hobbit versucht mal wieder zu schauspielern
manolo_TT
Inventar
#3 erstellt: 25. Mai 2012, 17:41
er hatte zwischenzeitlich eine serie (wilfred), aber der ruf wird ihm wohl ewig anhaften
Tw10
Inventar
#4 erstellt: 26. Mai 2012, 08:56
nicht das er noch über seine füße stolpert
Klinke26
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 28. Dez 2012, 02:09
Bin gerade zurück.
Man, was ein kranker Scheiß. Im positiven Sinne.

Nicht wegen Woods Schauspielleistung. Der Großteil des Films ist in der Ich-Perspektive gedreht- Wood sieht man nicht oft.
Aber die Beleuchtung eines kranken Hirnes, die Visualisierung von Gedanken eines Gestörten, ist Hammer. Das begreift nur nicht Jeder. Hinter mir so forsche Marine-Helden, die sind zur Hälfte des Films raus gegangen. Gut so, sie mussten mit ihren Uschis auch jede Szene kommentieren.

Eine echte Handlung hat der Film nicht. Es gibt auch kaum Schauspieler um Wood herum. Die Kamera geht einfach dem Psychopathen hinterher. Und wie im realen Leben, die Taten eines Psychos nicht nachvollzogen werden können, darf man auch von dem Film keine abgeschlossene und stimmige Handlung erwarten.

In den Gewaltszenen zeigt sich der Film schonungslos. Die Kamera bleibt drauf wenn Frauen skalpiert werden, der Rücken aufgeschlitzt wird, ein Fleischerbeil ins Gesicht gestoßen wird, oder auf einen Körper eingestochen wird.

Das Ganze präsentiert sich in verzerrten, kalten Farbtönen; fast immer im Dunkel oder Zwielicht. Filmkorn dient hier als Stilmittel, was den Film noch dreckiger wirken lässt.
Begleitet wird das Geschehen von einem Soundtrack und Score, der aus der New Wave- und Elektro-Ecke kommt.
Nicht mein Ding. Aber er passt gut zum Film.
ChraVall
Stammgast
#6 erstellt: 28. Dez 2012, 02:42
Das hört sich doch sehr vielversprechend an.
Ich werde morgen das Vergnügen haben das gute Stück im Kino zu sehen.
Ich hoffe, dass es nicht so ein Reinfall ist wie die letzten Remakes im Horror-Genre...
Klinke26
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 28. Dez 2012, 11:23
Die Erzählweise in der Ich-Perspektive ist speziell. Das gefällt nicht Jedem.
Auf einem anderen Board las ich, dass wie bei mir auch in anderen Vorstellungen Menschen den Saal verlassen haben.

Es ist eben kein Horror-Film. Es ist ein Thriller um einen Psychopathen dessen Psychose wohl offenbar noch niemand erkannt hat.

Ein echter Reinfall war für mich "Sinister" gewesen.
Kampfkeks12321
Inventar
#8 erstellt: 28. Dez 2012, 23:52
Ich liebe die Ich-Perspektive. Für mich ist das der Inbegriff der Willentliche Aussetzung der Ungläubigkeit. Schon bei Amazing Spiderman waren vereinzelt solche Szenen dabei und das waren für mich die visuellen Highlights des Films.

Im Kino werd ich ihn mir wahrscheinlich nicht ansehen (hab diesen Monat schon zu viel für den Hobbit ausgegeben ), aber die BD kommt oben auf meine Wunschliste fürs nächste Jahr.
SFI
Moderator
#9 erstellt: 29. Dez 2012, 09:56
Thurni
Inventar
#10 erstellt: 13. Jan 2013, 22:10
Ich bin auch sehr positiv überrascht vom Film und fand ihn sehr gelungen

Ab und zu immer wieder diese Szene am See oder im Kino wenn Anna rüber blickt. Wirkt ein bisschen Retro vom Stil her - Sehr schön
Schöne Visualisierung ingesamt auch des Wahns mit passender Musik untermalt.
Auch die Ego-Perspektive fand ich keineswegs störend, da des doch alles gut gefilm war, kalte Farben, insgesamt düstere Stimmung.
Was ich z.B. garnicht mag sind die wackligen Hand-Kameras ala Paranormal Activity, was man hiermit garnicht vergleichen kann.

Aja typisch natürlich wieder schonungslos die Kamera drauf gehalten Finde ich gut^^

Nur als ich nach dem Film alleine zur letzten U-Bahn gelaufen bin in die Station komplett leer war hab ich quasi nur auf den Satz "Du bist so schön" gewartet und meine Haare schon auf ner Schaufensterpuppe gesehen, aber ich bin ja keine Frau und heil angekommen^^

Wird definitiv auf Bluray gekauft
Klinke26
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 14. Jan 2013, 00:12
Hihi, hättest dir vorher "Midnight Meat Train" angesehen, hättest wohl statt U-Bahn das Taxi genommen.
Thurni
Inventar
#12 erstellt: 14. Jan 2013, 12:11
Den hatte ich passend so geschaut, dass ich erstmal nicht U-Bahn fahren muss danach

Aber am Ende hätte der Taxifahrer meine Leiche in irgend n Waldstück geworfen
Es gibt einfach keine Möglichkeit sicher Heim zu kommen ohne umgebracht zu werden und wenn man Zuhause ist, ist man ja auch nicht in Sicherheit *verdächtig alle anschauen*


Um noch was zum Film zu sagen^^ ich hab mir jez noch den Soundtrack geholt um auch meine abendlichen Fahrten passend zu untermalen
So nach und nach finde ich den Film noch besser
Ich freu mich ihn nochmal zu sehen
ViSa69
Inventar
#13 erstellt: 14. Jan 2013, 16:48
Ist das ein Remake von dem Film von 1980 ?

Gruß,
ViSa
Thurni
Inventar
#14 erstellt: 14. Jan 2013, 19:48
Ja, die Handlung entspricht in der Grundlage der Version von 1980. Dem Schizophrenen Mörder mit den Schaufensterpuppen und seine Mutter als Grund.
Wobei es teilweise doch Unterschiede gibt, z.b. wurde die Story von NYC nach LA verlegt und eben an die jetzige Zeit angepasst und auch die Geschichte mit Anna unterscheidet sich etwas.


[Beitrag von Thurni am 14. Jan 2013, 19:50 bearbeitet]
SamTrautman
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 20. Jun 2013, 11:22
Auf der anderen Seite

Elijah Wood ( Sin City, Der Herr der Ringe ) skalpiert,würgt,metzelt und liebt sich im neusten Streich von Franck Khalfoun ( High Tension ) durch die Stadt der Engel. Doch etwas im Film ist anders, etwas das den Zuschauer zum Mittäter zum Hinsehen verdammt, ihm keine Chance lässt nach links oder rechts zu schauen, weg vom Geschehen, er blickt direkt in die Augen des Opfers ohne die kleinste Chance darauf weg sehen zu können. Khalfoun zeigt uns seine Geschichte des Maniac aus der Ego Perspektive. Zeigt jedes noch so perfide Detail aus der Sicht des Elijah Wood und hebt somit das Remake des gleichnamigen Slasher aus der 80er von Wiliam Lustig angenehm ab vom üblichen Klischee Horror/Terror und Folter Kino der letzten Zeit und geht dabei einen riskanten Weg, der sich aber mehr als bezahlt macht.

Alexandre Aja´s ( Piranha 3D, The Hills Have Eyes – Hügel der blutigen Augen ) Drehbuch reist dabei ganze Wände des Horror-Klischee Hauses ein und ersetzt sie durch gänzlich neue mutige Wände, indem er seinen Killer nicht als mordende hirnlose Maschine zeigt sondern als einen Menschen der keinen Zugang zur Gesellschaft findet, den es nach Liebe dürstet die er nie erfährt, einen von Selbst ekel zerfressenen Menschen,der fast schon lächerlich in seinem Auftreten wirkt wenn er versucht sich besonders schick zu machen. Frank Zito ist weder Hüne noch besonders Wort Gewand.Ohne eine tragende Säule des Horror Hauses kommt Aja jedoch auch nicht aus, das obligatorische Kinheitstrauma und dem daraus resultierende Frauenbild das er seither als das seine adaptiert. Leider zählt genau dieser mit dem Vorschlaghammer ins Hirn des Sehers geschlagene Bild zu den Schwächen, tief geht diese Beleuchtung freilich nicht, bebildert wird diese Trauma sogar so das es selbst dem dümmsten DSDS Gucker verstehen würde, alles nicht subtil, alles mit dem Hammer serviert statt mit feinem Werkzeug.

Der Tanz mit der Kamera...

Zwar ist Maniac nicht der Erfinder des Ego Perspektiven Drehs, wenn man an Beiträge wie Enter the Void von Gaspar Noe denkt, aber Maniac macht mit dieser Entscheidung alles richtig. Wenn nicht für einen Horrorfilm für welches Genre wäre dieses Stilmittel besser geeignet. Durch diese unmittelbare Nähe, die kein Blatt Papier zwischen einem selbst und dem Killer lässt zieht der Film den Zuschauer mitten rein in das rauschhafte Verlangen, dass im Maniac Killer wohnt, lauert, wartet aus zu brechen,unkontrollierbar und böse.

Slasher Filme sprießen aus dem Boden wie nervige C Promis, die im Fernsehen ihr Unwesen treiben, nach dem sie im Dschungelcamp aller leih Hirnfürze abgelassen haben, und nun in einschlägig bekannten Formaten weiter furzen bis selbst dem gemeine Bild Leser Kotz übel ist. Deswegen war es umso genialer die Geschichte so herum zu erzählen. Im Gegensatz zur normalen Sehgewohnheit wie wir einen 0815 Slasher erleben und wie er schon bis zum Erbrechen oft wiederholt wurde, sitzen die Zuschauer hier die meiste Zeit eben im Kopf des Maniac Killers.Ihn durch LA begleitend, sieht man ihm bei der Arbeit zu ohne jemals entfliehen zu können, denn durch diese Ego Perspektive hat man eben keine Möglichkeit zu entfliehen, was ein Gefühl der Hilflosigkeit auslöst und die Atmosphäre nur noch verstärkt in seinem Raben schwarzen Charakter. Die Distanz verschwindet denn man ist eins mit dem Maniac.

Mit Hilfe des von Rob stammenden Soundtracks wird dieser Charakter des Films sogar nochmal unterstrichen. Düstere und elektro lasstige Töne verstärken jeden der Schritte von Wood, sie schmeicheln dem Film gerade zu und lassen den Zuschauer ebenso wenig zufrieden und entspannt im Kinosessel sitzen wie der Maniac Killer, wenn er sich sein Opfer ausgesucht hat, dass er verfolgt. Präsenter, stimmiger oder passender als der Soundtrack von Rob waren wohl nur sehr wenige im Lauf der letzten Dekade. Einzig allein die großen der Zunft wie Halloween ( John Carpenter ) oder Carpenter Musik zu seinen Filmen vermögen es mit dieser Wucht auf zu nehmen.

Den eingeschlagenen Weg, den der Film bis zum Schuss geht birgt aber auch so manchen Stolperstein mit sich, so kann der Zuschauer nur anhand der mit der Kamera agierenden Schauspielern die Stimmung aufnehmen, der der Charakter des Maniac in seiner Umwelt auslöst. Dies ist auch die logische Konsequenz aus der Ego Perspektive, die der Film bis zum Schluss auf wenige gezielte Momente aufrecht erhält, so mischen sich immer wieder Bilder mit ein in denen der Maniac sich selbst im Traum beobachtet und den Zuscheuer des öfteren mit einem imaginären Fragezeichen auf dem Kopf zurück lässt, der nicht immer gleich weiß, was gerade Realität und was Traum ist. Vielleicht steckt darin auch eine gewisse Gesellschaftkritik in Maniac da keiner der mit ihm in Kontakt tretenden Personen Verdach schöpft und lieber darüber hinweg sieht als die ein oder andere Frage zu stellen. Anonym in LA.

In den wenigen Momente die Elijah Wood bleiben um die Rolle mit Leben zu füllen, erweckt er gekonnt den labilen und kranken Charakter, bei dem man teilweise nicht weiß ob man ihn nun bemitleiden soll oder was der normale Vorgang wäre - Hassen wegen seiner abscheulichen Taten, zum Leben.Hier malt der Regisseur auch nicht nur mit schwarz weiß Tönen sondern mischt viele Graue Töne mit bei, die dem Film gut tun.

Unterm blutigen Strich punktet das Remake mit einer innovativen Kamera aus der Egoperspektive, dem ungewöhnlich guten und dichten Atmosphäre, die aus genau jener speziellen Kamera resultiert, gemischt mit einem derben Soundtrack. Elijah Wood hat wenn es hoch kommt vielleicht 6 Minuten Screentime in dem man ihn zu Gesicht bekommt, entweder durch Spiegel oder Träume, aber die reichen völlig aus um nicht nur einen Maniac zu behaupten sondern die Figur zu zeichnen und mit einer Seele zu füllen. Ob nun das Remake aus den 80ern dem geneigten Horror Fan besser als das Remake schmeckt ist wie immer subjektiv, Fakt ist William Lustig persönlich kann das Remake gar nicht so schlecht gefunden haben, wenn er im Intro dem Zuschauer den Film präsentiert und viel Vergnügen wünscht.
ghost198
Inventar
#16 erstellt: 29. Jul 2014, 17:15

Alexandre Ajas Maniac wurde in Deutschland beschlagnahmt
Nach B-Indizierung folgt die Beschlagname des Remakes

Nachdem Alexandre Ajas Maniac im Juni bereits von der BPjM auf Liste B der jugendgefährdenden Medien indiziert wurde, ging es jetzt recht schnell, bis der Titel auch offiziell in Deutschland wegen Inhalten, die gegen den §131 StGb (Gewaltverherrlichung) verstoßen, bundesweit beschlagnahmt wurde. Das teilte der Verleih Ascot Elite mittlerweile Händlern mit.

Da schon der 1980 veröffentlichte Originalfilm Maniac in Deutschland seit 1983 beschlagnahmt ist, überraschte es zum Kinostart des Remakes einige, dass der Film tatsächlich mit einer "Keine Jugendfreigabe"-Kennzeichnung der FSK ungekürzt im Kino lief und später auf DVD und Blu-ray, wo strengere Regeln gelten, auch nur eine leichte SPIO/JK-Kennzeichnung "keine schwere Jugendgefährdung" benötigte und nicht die strengere Variante "strafrechtlich unbedenklich". Mit jener wäre der Film nämlich in den meisten Geschäften nur unter der Ladentheke erhältlich gewesen, während ein Verkauf mit leichter SPIO/JK in Deutschland auch öffentlich ausgestellt möglich ist. Zumindest bis zur Indizierung im Juni 2014.

Die Beschlagnahme markiert damit faktisch das Aus für die Uncut-Fassung in Deutschland. Lediglich die für einen solchen Fall vorsorglich ebenfalls erstellte FSK "Keine Jugendfreigabe"-Fassung wird in Zukunft in den Handelsregalen zu finden sein. Dieser fehlen aber bekanntlich über 2 Minuten an Material.

Quelle: schnittberichte.com
kinodehemm
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 29. Jul 2014, 17:56
manchmal sind solche Institutionen auch für irgendwas gut..

W....vorlagen für Psychopathen oder 'echt geiles Kino' für Spacken mit Asperger, Empathiemangel oder Frontalhirnsyndrom brauchts imo wirklich nicht..

Keine sehr liberale Meinung, aber meine ehrliche Überzeugung..


[Beitrag von kinodehemm am 29. Jul 2014, 18:12 bearbeitet]
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