Wieso keine Wirkungsgradstarken Subs?

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harry-lee-jones
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Aug 2004, 11:46
Ich würde gerne wissen wieso im Car Hifi Bereich immer Subs verbaut werden die einen Niedrigen Wirkungsgrad 86-89db 1w/m haben anstatt Woofer zu benutzen die 94-100 db 1w/m.

Car Hifi Woofer vertragen eine menge mehr an leistung im vergleich mit woofern aus dem Heim oder PA bereich. Jedoch muss ich in einen Wirkungsgradstarken woofer auch nicht annähernd soviel leistung hineinpfeffern.

Wo liegen da die genauen Unterschiede?

/jones
vollarsch
Gesperrt
#2 erstellt: 19. Aug 2004, 13:32
dafür sind die gehäuse im homehifi auch grösser. Beim magnat dolbysourround system sind es 40 liter für nen 16er lautsprecher.
harry-lee-jones
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 20. Aug 2004, 11:26
Da muss doch sonst noch was sein wieso man so was nicht ins auto verbaut ausser dass die mehr volumen brauchen und an 8ohm laufen.

Jones
steelrat
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 20. Aug 2004, 11:30
Subs für Car Hifi sind (oder sollten zumindest) robuster sein, da sie anderen Kräften als im Home Bereich ausgesetzt sind.
Die robuste Bauweise geht dann auch ins Gewicht der bewegten Massen (Schwingspule, Membran) ein, somit geringerer Wirkungsgrad, da eben mehr Leistung nötig ist, um die Masse zu bewegen.

bye, Elmar
PUG106S2
Inventar
#5 erstellt: 20. Aug 2004, 11:49
Hinzu kommt noch das die Komponenten im Car-Hifi darauf ausgelegt sind, extremere Temperaturschwankungen auszuhalten als jene im Home-Hifi Bereich, Wohnungen sind ja idR im Winter etwas wärmer als Autos und ein schwarzes Auto im Sommer ist auch nicht ohne
valor
Stammgast
#6 erstellt: 20. Aug 2004, 17:27
Hi,

wenn man sich die Frequenzgänge eines PA-Bass-chassis ansieht, dann erkennt man oft, dass dieser hohe Wirkungsgrad erst bei höheren Frequenzen als 80 Hz erreicht wird, z.B. bei 200Hz. Da beim db-Drag aber nur der Frequenzbereich zwischen 20 und 80 Hz erlaubt ist, sieht der Wirkungsgradunterschied in dem Bereich dann nicht mehr so gross aus.
Ausserdem stimmt es nicht, dass keine PA-chassis im db-drag eingesetzt werden. Ein Beispiel ist Hifi-One, der lauteste Wagen, nach termpro.de Lederboard, in dieser Saison in der Street B in Deutschland. In ihm werden Beyma PA-chassis eingesetzt. Die sehen zwar scheisse aus, sind aber laut. Es bedeutet aber einen gewissen Testaufwand PA-chassis zu finden, die laut können und dann auch noch mehrere Kilowatt für drei Sekunden überstehen, da sie in der Regel mit weniger Leistung angefahren werden als beim db-drag eingesetzt werden.

Ich denke, Deine Frage bezieht sich auf db-drag, oder? Wenn Du nach Car-Hifi fragst, dann lässt sich die Sache ebenfalls einfach beantworten. PA-Chasis sind auf hohen Wirkungsgrad zu Kosten der Qualität ausgelegt. Das bedeutet, dass der Tiefbass, der bei den Car-hifi Jüngern so beliebt ist, bei PA-Chassis sehr schwach ausfällt. Da der Woofer meistens im Kofferraum sitzt, ist er auch nur dann nicht ortbar, wenn er tief getrennt (50-80Hz) wird. PA-Chassis kommen aber erst oberhalb von 50 Hz in die Gänge, also macht es keinen Sinn, sie im Auto zu verbauen.

Ein dritter Aspekt ist der Druckkammereffekt im Auto. Das heisst, wenn alle Fenster zu sind, dann muss die Membran in dem kleinen Luftvolumen des Autos funktionieren. Sie erfährt dabei einen viel grösseren Gegendruck der Luft im Auto als ein PA oder Home Chassis. Eine Membran, die für Car-hifi eingesetzt werden soll, ist deshalb in der Regel wesentlich steifer und stabiler ausgeführt als eine PA-Membran.

Tschuess

Marcel
harry-lee-jones
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 20. Aug 2004, 19:02
Ah ja so habe ich mir das vorgestellt =)

Danke für dir Erklärungen.

Gruss Jones
mrniceguy
Moderator
#8 erstellt: 20. Aug 2004, 19:14

ein schwarzes Auto im Sommer ist auch nicht ohne :)

Ist vielleicht OT, ABER:

Ein schwarzes Auto wird nur schneller wärmer als ein weißes! Wenn beide autos gleich lang in der Sonne stehen ist das weiße irgendwann auch so warm wie das schwarze, nur eben mit dem einen Unterschied dass das weiße sich langsamer erwärmt.
britney
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 22. Mai 2006, 20:41
Was noch 'ne Rolle spielt: Der maximal erreichbare Wirkungsgrad ist proportional zum Volumen einer Box, und alle Kantenlängen sind proportional zur Wellenlänge, die der unteren Grenzfrequenz entspricht.

D. h. Empfindlichkeit soll um 3 dB ansteigen: Doppeltes Volumen erforderlich.

Untere Grenzfrequenz soll um eine große Terz sinken: Ebenfalls doppeltes Volumen erforderlich.

Empfindlichkeit soll um 9 dB ansteigen: Achtfaches Volumen erforderlich.

Untere Grenzfrequenz bislang 44 Hz, aber 22 Hz werden gewünscht: Ebenfalls achtfaches Volumen erforderlich.

Empfindlichkeit soll um 9 dB ansteigen, und eine Verdoppelung der unteren Grenzfrequenz wird akzeptiert: Keine Volumenänderung erforderlich.

Empfindlichkeit soll um 9 dB ansteigen und untere Grenzfrequenz um eine große Terz sinken: 16-faches Volumen erforderlich.
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