Klipsch R-112SW: minderwertige Bauteile in der Endstufe?

Autor

Beitrag

koptrop
Stammgast

#1 erstellt: 13. Feb 2020, 19:23

Hallo,

ich habe seit drei Jahren einen Klipsch R-112SW an meinem Yamaha RX-A3070 im Betrieb gehabt. Dieser wurde zu 90% im Filmbereich genutzt. Da wir vor zwei Jahren Nachwuchs bekommen haben, wurde dieser selten in hohen Leistungsbereich betrieben.

Nun ist mir bei bestimmten Frequenzen ein Störendes Geräusch aufgefallen. Da ich dachte, es liegt an den Treiber, habe ich einen zweiten R-112SW mit defekter Endstufe gekauft. Endstufe aus meinem Subwoofer in den defekten Subwoofer eingebaut, selbes Problem. Anschließend habe ich die beiden Endstufen einen Kollegen zum durchmessen gegeben, dann kam die Ernüchterung: in beiden Endstufen waren Kondensatoren sowie ein Widerstand im Signalweg defekt. Bei meiner Endstufe waren die Kapazitäten der Kondensatoren total im Keller, bei der anderen Endstufe hatten einige Kondensatoren gar keine Kapazität mehr. Bei beiden Endstufen war zudem ein Leistungswiederstand ziemlich angeschmort.
Nachdem ich mich in amerikanischen Foren informiert habe, sollen die Endstufen vom R-112SW (Signalweg) und R-115SW (Vorstufe) nicht selten Probleme machen.

Bei meinem Sub handelt es sich auch um einen schleichenden Prozess, da die Kondensatoren nicht sofort defekt sind, sondern nach und nach ihre Kapazität verlieren.

Ich vermute, dass minderwertige Bauteile für die Endstufen verwendet werden. Wäre natürlich interessant zu wissen, wie oft die Probleme vorkommen.

Grüße

Hüb'
Moderator

#2 erstellt: 13. Feb 2020, 19:29

Hm, das sind allerdings preiswerte Standardbauteile, bei denen es sich kaum zu sparen lohnt.
Magst Du mal ein Bild des Innenlebens posten? Wenn da irgendwelche "vernünftigen" Kapazitäten anerkannter Zulieferer verlötet sind, dann würde ich Billigbauteile als Fehlerquelle ausschließen.