Subwoofer per Funksteckdose ausschalten?

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Simkoo
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 05. Dez 2020, 00:22

Moin,

ich habe mir einen neuen Klipsch R-115SW aktiv-Subwoofer zugelegt und bin bis jetzt echt begeistert. Manche haben jedoch im Netz geschrieben, dass man den Sub lieber nicht im Stanby-Modus (automatische Einschaltung) lassen sollte, da die Hitzeentwicklung des 0,5 Watt Stromverbrauchs auf kurz oder lang den Verstärker killen.
Ich war zwar sowieso noch nie ein Freund davon, mein Equipment auf Standby zu lassen, aber solche Warnmeldungen von frustrierten Kunden aus anderen Foren haben mich doch ein wenig abgeschreckt. Den alten Sub habe ich immer aus Bequemlichkeit per Funksteckdose ausgeschaltet. Beim Klipsch stelle ich mir jedoch die Frage, ob das so gut für die Elektronik ist. Schaltet man den Subwoofer über den am Board vorhandenen Schalter aus, gibt es ein sanftes Ploppen. Lasse ich den Subwoofer eingeschaltet und kappe die Stromversorgung über die Funksteckdose, gibt es zwei direkt aufeinanderfolgende Ploppgeräusche. Meine Frage daher - kann ich den Subwoofer mit Sicherheit per Funksteckdose ausschalten, ohne mir über eine verkürzte Lebensdauer des Verstärkers Gedanken machen zu müssen? Mir ist bewusst, dass dieses Ploppen reine elektronische Ursache & Wirkung ist, da der Sub bei externem Ausschalten ja nicht "weiß", dass er jetzt ausgeschaltet wird und daher noch jegliche elektrische Signale bis zum Ende hin verstärkt ausgibt.. aber vielleicht gibt es da ja valide Argumente die gegen ein externes Abschalten sprechen.

Mein alter Canton Subwoofer hat jetzt 4 Jahre tägliches Ein- und Ausschalten per Funkfernbedienung hinter sich und hält sich noch Wacker, wobei er beim Ausschalten durch den integrierten Schalter bzw. durch die Steckdose auch die gleichen Ploppgeräusche von sich gegeben hat.

Was meint ihr dazu?

Gruß,
Simon

erddees
Inventar

#2 erstellt: 05. Dez 2020, 11:02

Ich habe meinen Subwoofer jetzt seit 19 Jahren im Standby angeschlossen und er funktioniert immer noch. Kann sein, dass er mich heute noch abstraft und verreckt

, der Grund wird allerdings nicht die Standby-Schaltung sein. Ich bin mir auch sicher, dass er aufgrund des Alters mehr als 0,5 W verbraucht.

Ohne den konkreten Grund zu kennen, warum die SW der "frustierten Kunden" abgeraucht sind, kann man das auch nicht bewerten. Ich will nicht ausschließen, das ein ständiges Standby die Ursache sein kann (Konjunktiv wohlgemerkt!), halte das aber für relativ unwahrscheinlich. Wahrscheinlicher ist ein anderer elektrischer Fehler, den ich a) aus der Ferne und b) aufgrund mangelnder elektrotechnischer Sachkenntnis schon gar nicht beurteilen kann.

Ich denke, du hast dich da nur raschelig machen lassen. Lass den Kollegen im Standby oder schalte ihn per Funke aus. Das bleibt ganz dir überlassen, was du da für richtig hältst. Das "Ploppen" beim Abtrennen der Stromversorgung ist übrigens normal, egal, ob das durch Betätigen des Hauptschalters geschieht oder durch ausschalten der Funksteckdose, was im Übrigen einem Steckerziehen gleichkommt.

fplgoe
Inventar

#3 erstellt: 05. Dez 2020, 16:00

Was 0,5W Stromverbrauch für eine riesige Hitze erzeugen sollen, verstehe ich auch nicht. Die Endstufe wird daran jedenfalls nicht sterben, denn die sollte -wenn der Subwoofer korrekt funktioniert- im Standby abgeschaltet sein, lediglich die Standbyschaltung samt Hilfsnetzteil werden dann noch betrieben.

[Beitrag von fplgoe am 05. Dez 2020, 16:01 bearbeitet]

Denon_1957
Inventar

#4 erstellt: 05. Dez 2020, 22:29

Ich schalte meine Beiden Canton Ergo 650 DC schon seit vielen Jahren mit einer Funksteckdose ein und aus das ploppen beim ausschalten ist normal also mach dir keine Sorgen.

sir_marko77
Stammgast

#5 erstellt: 16. Dez 2020, 18:22

Ich schalte meinen R112 seit über 5 Jahren über eine (per Lichtschalter) geschalte Steckdose ein und aus.
Habe auch das "Ploppen", da hat sich seit dem auch nicht verändert

MrCool1
Stammgast

#6 erstellt: 16. Dez 2020, 23:59

Hi,

mein Receiver hat einen 12 V Triggerausgang und damit schalte ich schon seit Jahren eine Steckdosenleiste für meinen Subwoofer + Antimode + Schallplattenspieler+ Hintergrundbeleuchtung.

VOCOMO 6-fach Profi Steckdosenleiste (3680W) mit 12V Trigger Schalt-Eingang für AV-Verstärker/Receiver
(Onkyo TX RZ800, XTZ 12.17, Anti-Mode 8033 Cinema)

Der XTZ ploppt dabei nicht, er hat ne entsprechende Ein/Ausschaltverzögerung. Aber selbst wenn es bei Dir ploppt, ist das normal und kein Problem.

Grüße
Jörg

PS: Es gibt auch Master/Slave Steckdosenleisten, die sind bei mir aber immer nach ca. einem Jahr kaputt gewesen.

[Beitrag von MrCool1 am 17. Dez 2020, 00:01 bearbeitet]

BassTrap
Inventar

#7 erstellt: 17. Dez 2020, 05:21

Simkoo (Beitrag #1) schrieb:

Manche haben jedoch im Netz geschrieben, dass man den Sub lieber nicht im Stanby-Modus (automatische Einschaltung) lassen sollte, da die Hitzeentwicklung des 0,5 Watt Stromverbrauchs auf kurz oder lang den Verstärker killen.

Klipsch hat ein Verstärkerproblem bei einigen ihrer Subs, wenn man diesen Artikeln glauben darf:

https://community.kl...r-115sw-repair-blog/

https://community.kl...-amp-klipsch-r112sw/

Dort ist von einem 680Ohm/1W-Widerstand (bzw. 3W) die Rede, der zu heiß wurde. Klipsch hat diesen bei einem Austauschboard angeblich gegen einern 680Ohm/10W getauscht.
Mit Standby hat dieser Widerstand allerdings nichts zu tun, wenn der Widerstand 10W Verlustleistung aushalten muß und zudem nicht auf dem Netzteilboard sitzt.

Deinen Sub auszuschalten statt im Standby zu belassen, wird Dir also nichts bringen. Die Überhitzung tritt im Betrieb auf.
Ob Dein Sub tatsächlich betroffen ist, wird die Zukunft zeigen. Kannst ja mal bei Klipsch anfragen.

Roendi
Inventar

#8 erstellt: 17. Dez 2020, 09:35

Meine gesamte Anlage inkl. SW (steht im Profil) schalte ich schon seit Jahren über eine Master Slave Stromschiene. Sie funktioniert einwandfrei und hat auch noch einen Blitzschutz integriert.

Simkoo
Schaut ab und zu mal vorbei

#9 erstellt: 08. Jan 2021, 09:17

Danke für die vielen Antworten. Dann werde ich mir dahingehend mal keine Sorgen machen