Kennt jemand den Anti Mode 8033 (raumkorrektursystem)?

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b.wimmer
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 11. Jun 2012, 14:37
Hi
Das Gerät http://www.hifi-foru....ak-soundservices.de


Bin durch Zufall darauf getroffen und fand die Ergebnisse hier im Forum damit so interessant

Jetzt die Frage. Ist es bloß ein praktisches Tool, welches einem die Arbeit mit Equalizer und aktiver Entzerrung mittels einrauschen und Messgerät erspart bzw. erleichtert, oder aber lassen sich Raummoden, stehende Wellen und Auslöschungen mit aktiver Entzerrung und Equalizer erst gar nicht so bearbeiten wie mit diesem Gerät .... ( welches ja extra dafür konzipiert ist )

Meine frage ist einfach, ob man dann noch zusätzlich so ein Gerät brauchen kann/könnte, wenn ein Equalizer, Aktivweiche und ein Messgerät bereits vorhanden sind???

Oder lassen sich ohne dem Gerät keine Raummoden, stehende Wellen oder dröhnen entfernen/dämpfen?

( ohne etwas an den ls umzustellen oder den Raum zu verschanden natürlich)


[Beitrag von b.wimmer am 11. Jun 2012, 14:50 bearbeitet]
mpinky
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 11. Jun 2012, 15:04
Lies dich doch mal etwas in folgenden Thread ein: http://www.hifi-foru...um_id=93&thread=5666

Hier findest du sowohl die geeigneten Gesprächspartner (Bass-Oldie aka Alex usw.), als auch Antworten auf all deine Fragen.

Nur soviel - ich hab's und geb es nie wieder her ...
b.wimmer
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 11. Jun 2012, 15:52
Genau den Thread hab ich komplett durchgelesen. Aber genau meine Fragen wurden damit nicht beantwortet. Was ich wohl entnehmen konnte war, dass das mit nem PEQ (den ich habe), auch möglich war.. Nur mit mehr Zeitaufwand und mit nicht ganz so einem Ergebnis
Ganz so aufschlussreich war das jetzt nicht

Aber vielleicht kriegt man mit noch mehr Zeitaufwand den gleichen Effekt hin
std67
Inventar
#4 erstellt: 11. Jun 2012, 16:52
Hi

das kommt darauf an welches Gerät du bereits einsetzt und wie gut du die Meßergebnisse die du erhälst interpretieren kannst


[Beitrag von std67 am 11. Jun 2012, 16:53 bearbeitet]
b.wimmer
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 11. Jun 2012, 20:36
Bisher benutze ich kein Gerät was in der Richtung geht

Nur nen parametrischer eq wird zum Einsatz kommen
gen_elec
Inventar
#6 erstellt: 11. Jun 2012, 21:13
Hi,

generell solltest du Auslöschungen niemals aktiv entzerren, weil du ein vielfaches an Energie benötigst, was Endstufe und Chassis schnell an seine Grenzen treibt und du die Auslöschung immer noch nicht begradigt hast.

Überhöhungen durch Moden kannst du spitz auch mit jedem anderen PEQ in den Griff bekommen, wenn du eben die Zeitachse berücksichtigst. Room EQ Wizzard hat sowohl ein Spektral Diagramm als auch ein Wasserfalldiagram und zeigt sucht dir im EQ die Moden.

Wenn du dir einen DSP kaufst mit parametrischem EQ's, dann solltest du unbedingt darauf achten, dass du sie auch unterhalb 20 HZ setzen kannst, was die wenigsten beherrschen. Der AM kann dies und korrigiert somit auch bis ca 10 Hz.

Wenn du nach unten aktiv entzerren willst, sollte das Gerät zudem "Rattenschwanzfilter" oder auch Shelving-Filter beherrschen. Das macht ein AM z.B. nicht.

Bedenke, dass du zum Gerät noch einen Vorverstärker und ein kalibriertes Mic samt Kabelsatz benötigst. Dies allein kommt schnell auf den Preis eines AM.

Der Vorteil eines manuellen Gerätes ist sicher, dass du verschiedene Kurven individuell erstellen und speichern kannst. Dies passiert aber nicht von alleine und lässt sich auch nicht nebenbei mal so einfach mit verschieben von Frequenz, Pegel und Güte erstellen.

Habe seit ein paar Tagen viel Spaß mit einem SMS-1. und 4 verschiedene Kurven zum Vergleichshören im Gerät.

Wenn du beides möchtest kann ich dir den AM 2.0 empfehlen, der Invest ist sicherlich höher, dafür kannst du dich aber kompromisslos austoben mit der Gewissheit, dass das Gerät auch zufriedenstellend automatisch kalibriert.

Wenn es noch etwas mehr sein soll schau dir Acourate an. Der PC ist dann dein Prozessor, der mit FIR Filtern und allen erdenklichen Weichen Modellen bestens für ein Aktivsystem geeignet ist.
Bass-Oldie
Inventar
#7 erstellt: 14. Jun 2012, 12:58

gen_elec schrieb:
Wenn du dir einen DSP kaufst mit parametrischem EQ's, dann solltest du unbedingt darauf achten, dass du sie auch unterhalb 20 HZ setzen kannst, was die wenigsten beherrschen. Der AM kann dies und korrigiert somit auch bis ca 10 Hz.

Wenn du nach unten aktiv entzerren willst, sollte das Gerät zudem "Rattenschwanzfilter" oder auch Shelving-Filter beherrschen. Das macht ein AM z.B. nicht.

Hi,

nur um etwas präziser zu sein:

Der Korrekturbereich des Anti-Mode (alle Modelle) reicht bis 16 Hz herunter. Weiter unten liegende Frequenzanteile können per Subsonicfilter (ab Modell AM8033 Cinema / S-II bzw. 2.0 DC) bedämpft werden.

Das AM 2.0 bietet Shelfing Filter (deutsch: Kuhschwanzfilter) in verschiedenen Varianten an, alle Hochpass-, Tiefpass, Haus- und Kippfilter fallen in diese Kategorie.

Die AM 8033 Modelle bieten hier auf Grund der Fokussierung auf einfachste Bedienung weniger an, jedoch sind auch hier frequenzbezogene Anhebungen (Lift-Filter) vorhanden. Mit dem AM 8033 Cinema lassen sich die Frequenzen um 20-30 / 30-40 Hz boosten, beim AM 8033 S-II um 20-30 / 20-40 / 30-40 Hz. Ebenso verfügt das AM 8033S-II über eine stufenweise Absenkung der oberen Grenzfrequenz und über eine 6 dB Pegelerhöhung im Tiefbass für DiPol Subwoofer, die man auch als generelle Anhebung nutzen kann, wenn dies sinnvoll ist.
gen_elec
Inventar
#8 erstellt: 14. Jun 2012, 14:56
Hi Axel,

ich meinte natürlich, dass ein bei 16 Hz gesetzter PEQ mit niedrigem Q auch im Bereich 10 Hz noch einfluss hat

Felix
Bass-Oldie
Inventar
#9 erstellt: 14. Jun 2012, 16:05
Hi Felix,

OK, ja, das passt.
HiFi-Selbstbau
Inventar
#10 erstellt: 21. Jun 2012, 23:25
Hi,

die meisten Geräte à la DCX2496 bieten als unterste MITTENFREQUENZ 20 Hz an - das kann ich aber nicht als gravierenden Nachteil erkennen.

VIEL gravierender ist, dass man halt ein eigenes Messsystem mit kalibriertem Mikro benötigt um die PEQs "richtig" einzustellen. Und dann muss man halt wissen ob man einen Peak GANZ wegbügelt oder nur zu X % oder ob es Sinn macht einen Einbruch wegzubügelt etc.

-> wer "richtig" messen kann und das Gemessene auch richtig INTERPRETIEREN kann (da wird die Luft dann schon dünn), der kommt mit einem Gerät à la DCX2496 genau so weit oder sogar weiter (da besser/feiner persönlich anpassbar) als mit einem AntiMode 8033. Vom Preis-/Leistungsverhältnis und der Einfachheit der Bedienung ist das AntiMode 8033 aber meiner Meinung nach nicht zu schlagen - außer man hat schon einen DCX2496 und ein kalibriertes Messsystem rumstehen und kann auch damit umgehen . . .

Gruß Pico
gen_elec
Inventar
#11 erstellt: 22. Jun 2012, 09:19
Hallo Pico,

da stimme ich dir zu 100% zu. Vielleicht fehlt in Deutschland einfach noch die Dienstleistungsbranche wie in den USA, die all die tollen Geräte erst einmal so auf den Raum anpassen, dass sie ihr volles Potential überhaupt ausspielen können. Anderseits ist das genau die Nische des Antimode und natürlich der Allheilbringer für alle Subwoofer Direktversender

Setzbare Filter bei 15 Hz sind sinnvoll, wenn man einen Subwoofer hat, der die Tuningfrequenz um 16 Hz hat. Darum haben mir die Behringer nicht gereicht und es musste noch ein SMS-1 her zum spielen. Der AM blieb zusätzlich fürs Arbeitszimmer zum hören.

Wie du schon sagtest ist zumindest der Cinema fast schon als Schnäppchen zu bezeichnen, wenn man rechnet was man für ein kalibriertes Mikrofon + Vorverstärker + Kabel (+ggf. Rechner & software) zahlen muss.

Es lässt sich wohl wie immer am besten mit Pareto beschreiben
- 80% Qualität durch 20% Aufwand (informieren und dann bestellen eines Antimode)
- die restlichen 20% Qualität durch kaufen eines frei konfigurierbaren EQ's und dafür die restlichen 80% Zeit aufwenden (messen, messen, messen)

Ach ja weil es gerade zum Thema passt: Danke für all deine tollen Artikel auf Hifi Selbstbau und Mindaudio ohne die ich wohl noch viel mehr Fehler beim Lernen zu messen gemacht hätte. Insbesondere Hauskurven aufgrund von RT60 Ergebnissen haben mich nach deiner Formel sehr überzeugt!


Grüße,
felix
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