Bildflimmern was kann das sein?

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tragetasche
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 25. Jun 2015, 09:33
guten morgen

über einen tipp würde ich mich sehr freuen.

ich haben einen ViewSonic PJD7820HD der 1100 lampenstunden drauf. ich habe bei ihm ein ständiges bildflimmern im eco-modus. ich habe das hdmi-kabel gezogen und kein signalgebendes kabel ist am beamer. trotzdem flimmert (flacker) das bild. ich lasse ihn mal kurz im vollmodus laufen und danach wieder im im eco-modus und das bild flimmer( flackert ) trotzdem.

was kann denn das sein....vielleicht das farbrad? ich schätze mal, ich werden den beamer zu viewsonic schicken müssen, oder?

ich habe seit 2-3 monaten einen optoma hd141x mit dem ich sehr zufrieden bin. bei dem flackert das bild im eco-modus auch manchmal und wenn ich den beamer mal kurz im voll-modus laufen lasse und danach in den eco-modus schalte, dann ist das bild-flackern weg.

muss ich den 141x auch zu optoma schicken? nicht das, dass bildflackern noch schlimmer wird.

mit freundlichen gruss

heiko


[Beitrag von tragetasche am 25. Jun 2015, 09:34 bearbeitet]
celiroos
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 25. Jun 2015, 13:01
könnten Ablagerungen in der Lampe sein (Eco Betrieb)
einfach mal länger im Normalen Lampenmodus betreiben evtl. stabilisiert sich die Lampe dann wieder.
tragetasche
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 25. Jun 2015, 13:24
ach so, ich verstehe. wenn ich einen beamer immer nur im eco modus betreibe, dann können sich in der lampe lampenablagerungen bilden, die zum bild-flimmern führen.

vielen dank für den tipp @celiroos da wäre ich jetzt nie drauf gekommen. woher auch...

ich werde den viewsonic mal eine weile im voll-modus laufen lassen und hoffentlich klappt es dann.

ich dachte schon, es hat eventuell etwas mit dem farbrad zu tun haben.


mit freundlichen grüssen

heiko
celiroos
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 25. Jun 2015, 19:25
nix zu danken für solche Infos ist ein Forum ja da

es ist zumindest einen Versuch wert.

es könnte natürlich auch sein das die Lampe sich dem Ende neigt 1100 Std ist schon nicht wenig.

Aber bevor du den Beamer dann an einen Rep. - Service schickst würde ich vorher eine neue Lampe besorgen und damit testen.

Nicht das du dann noch Überprüfungskosten hast nur um zu erfahren, dass die Lampe ihre Lebensdauer erreicht hat.
tragetasche
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 26. Jun 2015, 08:10
guten morgen

1100 lampenstunden sind schon nicht wenig.....

beim ViewSonic PJD7820HD soll die beamerlampe laut hersteller im eco- modus um 6000 lampenstunden halten. ich habe gedacht, das ich die lampe wegen einer schlechten bildqualität, erst so bei ca. 4000 lampenstunden wechseln muss.

bei wieviel lampenstunden sollte denn eine beamerlampe am besten getauscht werden?
celiroos
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 27. Jun 2015, 05:37
das kann man nicht pauschal sagen, wann man eine Lampe wechseln sollte

ist das Bild noch ausreichend Hell

treten Probleme mit der Lampe auf ( flackern usw.)

hast du häufige Startvorgänge (macht man z.b. nur eine kurze Pause kann es besser sein den Beamer/Projektor weiter laufen zu lassen als nur 1-2Std AN und dann Aus und wieder AN)

Jeder Startvorgang kostet Lebenszeit bei UHP Lampen
sternblink
Inventar
#7 erstellt: 27. Jun 2015, 11:10
Hallo,


tragetasche (Beitrag #5) schrieb:
1100 lampenstunden sind schon nicht wenig.....


wenn die Lampe nach 1100 Std. im permanenten Eco-Mode flackert, ist das nichts ungewöhnliches und kein Grund sie sofort austauschen. Das ist ein generelles Problem dieser Lampentechnik und tritt auch bei anderen Projektoren/Herstellern auf. Lass sie einige im Normal-Mode und dann gehts wieder für einige Zeit im Eco.


bei wieviel lampenstunden sollte denn eine beamerlampe am besten getauscht werden?


Da gibt es keine einheitliche Empfehlung. Die letzten 2 Lampen habe ich getauscht, als sie innerhalb kürzester Zeit sehr stark an Helligkeit verloren haben. Da liefen sie aber schon im Normal-Mode. Beim Projektor davor war mir dieser für permanenten Betrieb zu laut und deshalb habe ich die Lampe getauscht, als die Wechsel-Intervalle zwischen Eco/Normal immer kürzer wurden und nervten.

Alles im Bereich 3500 bis 4200 Std. mit 2m LW. Allerdings läuft der Projektor immer einige Stunden am Stück. Wie mein Vorschreiber schon bemerkte, belastet jeder Einschaltvorgang die Lampe. Schaut man immer nur 1,5 Std. wird man diese Laufleistung vermutlich nicht erreichen. Die Angaben der Hersteller sind wahrscheinlich mit durchlaufender Lampe gemessen, denn den Verschleiss durchs Starten kann man nicht vorraussagen.
cu,
Volkmar
sumpfhuhn
Inventar
#8 erstellt: 27. Jun 2015, 18:10

sternblink (Beitrag #7) schrieb:
Schaut man immer nur 1,5 Std. wird man diese Laufleistung vermutlich nicht erreichen.


Hallo
1,5 Std. ist ja gerade mal die Warmlaufphase .

Unter der Woche schaue ich seltener Filme, da wird mehr Gezockt, unter ca. 4 Std. ist da aber nichts.
Am Wochenende(wenn zu Hause) ist dann Filmzeit, da wird der Beamer nur aus gemacht, wenn es in die Koje geht. Außer ich Penn beim Schauen ein, na dann Läuft er halt durch.
Auch jetzt wo ich Schreibe, in der Pause zwischen den Filmen, bleibt der Beamer an.

Gruß
Silvette
Stammgast
#9 erstellt: 27. Jun 2015, 20:44
Hi,

also das mit der Lampenlebensdauer ist so ne Sache....
Es spielen einfach zu viele Faktoren und Toleranzen eine entscheidende Rolle um pauschal eine Aussage treffen zu können.

Es kann gut sein, dass 2 Lampen im selben Gerät völlig unterschiedlich Laufzeiten erreichen.

Hier ein kurzer Einblick in die Funktionsweise von Hochdruck-Gasentladungslampen:
(Aus meinem Gedächtnis von meiner Arbeit als Elektriker)

UHP-Lampen (und insbesondere solche mit Quecksilber) sind sehr spezielle Leuchtmittel, welche eine peinlich genaue Ansteuerung benötigen. Die Quecksilberdampflampen sind hier neben den Xenon-Lampen am anspruchvollsten und benötigen zwingend ein EVG, während viele anderen Metalldampflampen auch mit einer Startvorrichtung und Drossel laufen können.

Zudem verlieren die Leuchtmittel schnell an Leuchtkraft und können bereits nach 1000 Stunden viel der ursprünglichen Helligkeit verloren haben. Hier gilt meistens --> je mehr Leistung die Lampe hat, desto schneller altert sie im Betrieb.

Und wie schon geschrieben wurde, vermindert jeder Startvorgang die Lebensdauer. Da liegt daran, dass die erforderliche Zündspannung von einigen 1000 Volt die beiden Kontakte der Lichtbrücke abnützt und schwärzt. Hierbei ist der Zündvorgang weitaus belastender für die beiden Kontakte als der Dauerbetrieb mit einer bereits bestehenden Lichtbrücke. Durch den Dauerbetrieb entsteht auch noch eine Eintrübung des Quarz-Lampenkolbens durch welche die Lampe dunkler wird. Im Extremfall wird das Glas im Laufe der Zeit (oder durch mangelnde Kühlung) durch die ständige Hitzebelastung brüchig (Mikrorisse) und kann den Kolben zum Platzen bringen.

Ein weiteres Problem ist die Ansteuerung der Lampe im Eco-Modus. Hochdruck-Gasentladungslampen sind eigentlich nicht wirklich dimmbar und sollten immer mit ihrer Nennleistung betrieben werden. Wenn eine Gasentladungslampe unter deren Nennleistung betrieben wird, dann kann der Lichtbogen unruhig und instabil werden. Es entsteht genau dadurch das Flackern, welches oft kritisiert wird.
Zudem entstehen durch die zu geringe Hitze Ablagerungen, welche den Gasgehalt reduzieren und das Flackern noch einmal deutlich erhöhen können.

Da aber im Beamerbereich ein Eco-Modus quasi erwartet wird, nehmen die Hersteller diese Nachteile in Kauf um den Kunden zufrieden zu stellen. Hier wird einfach der Lampen-Strom vom EVG begrenzt und die Lampe zum schwächeren Leuchten "gezwungen". Da eine Hochdruck-Quecksilberdampflampe gierig ist (je heißer der Metalldampf wird, desto geringer ist der Widerstand und der Strom steigt weiter), würde diese ohne Strombegrenzung so lange heller werden, bis das Material dem Druck nicht mehr standhalten kann und die Lampe schließlich durch Materialermüdung zerstört wird. Nach unten ist die Lampe aber ebenfalls nicht beliebig dimmbar. Sobald der Strom zu sehr begrenzt wird, reißt der Lichtbogen ab und die Lampe geht einfach aus. Und je mehr man sich dieser Grenze nähert, desto schädlicher ist das für die Lampe, da der Lichtbogen instabiler wird. Das ist auch der Grund, weshalb die Hersteller meistens nur einen Eco-Modus mit leicht verringerter Helligkeit anbieten. Dieser Modus hat nur einen geringen Einfluss auf die Stabilität des Lichtbogens und ist einfach ausgedrückt, der beste Kompromiss zwischen Flackern und Brennerschwärzung. Dadurch kann die Lebensdauer im Eco-Modus sogar höher ausfallen.

Im dynamischen Lampenmodus kann die Lampe deutlich weiter gedimmt werden, da dieser Zustand nicht permanent ist und die Lampe zwischendurch auch immer mal wieder mit voller Leuchtkraft leuchtet. Das gleicht den negativen Einfluss der Strombegrenzung weitgehend aus.

Ein bereits begonnenes Flackern kann oft durch den Betrieb im Normal-Modus wieder entfernt werden. Dazu kann es aber auch mehrere Stunden im Normalmodus benötigen. Aber das klappt nicht immer. Manchmal ist das Flackern irreversibel.
Wenn man den dynamischen Lampenmodus wählt, ist das für die Lampe vermutlich am Besten, dafür hat man aber den Nachteil, dass sich das Gamma verändert. Die Lampenlebensdauer ist im dynamischen Lampenmodus meist sogar am größten.


Ich hoffe der Text ist halbwegs verständlich. Das Thema ist sehr komplex und ich könnte vermutlich seitenweise zu Gasentladungslampen schreiben, aber für einen kurzen Überblick sollte es reichen.

lg


[Beitrag von Silvette am 28. Jun 2015, 15:30 bearbeitet]
bierch3n
Stammgast
#10 erstellt: 27. Jun 2015, 23:08
Hab Dank für den lesenswerten Beitrag Silvette
Maikj
Inventar
#11 erstellt: 28. Jun 2015, 16:12
Hi Silvette,

ebenfalls Dankeschön von mir.
Viel dabei gelernt.

Lg.

Maik
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