Beamerkauf - grundlegende Fragen

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lemonshark
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 19. Mai 2005, 13:38
Mir geistert schon seit längerem die Idee durch den Kopf, einen Beamer zu kaufen.

Es soll kein Ersatz für den Fernseher werden. Unterm Dach bei Sohnemann ist viel freier Platz, dort könnte man jederzeit eine Leinwand aufstellen (verstaubt auch noch eine im Keller aus alten Dia-Zeiten) und ein paar Kinofilme projezieren.

Also Signalquelle käme in erster Linie ein PC mit sehr guter Grafikkarte (ATI X800XT mit ViVo - falls jemand damit etwas anfangen kann) in Frage, alternativ müsste ich noch in einen weiteren DVD-Player investieren.

Das ganze soll natürlich nichts kosten, Kinoqualität haben usw. ... im Ernst: der finanzielle Aufwand soll sich im Rahmen halten, High End kommt nicht in Frage. Ich bin auch kein Perfektionist der sofort an Farben oder Lautstärke rummäkelt.

Jetzt tun sich (auch nach fleißiger Lektüre im Forum) jede Menge Fragen auf.

1. Die Frage nach LCD oder DLP kann ich wohl beim "testsehen" selbst beurteilen.

2. schon weniger klar: die Auflösung! 800x600 (scheint bei günstigen Modellen Standard zu sein) oder muss 1024x768 sein? Spielt dabei die Signalquelle eine Rolle? Wenn ja, was muss ich beachten (z.B. PC = unbedingt höhere Auflösung oder höhere Auflösung = spezielle Funktion bei DVD-Player erforderlich)?

3. Kontrast, Licht: der erste Gedanke war natürlich mehr = besser. Habe aber auch schon gelesen, dass die Geräte eher zu hell für die Projektion zuhause sind als zu dunkel. Welche Rolle spielen diese Angaben wirklich bzw. worauf soll ich achten?

4. die Lampe. Stimmt die angegebene Lebensdauer der Lampen? Kann ich also tatsächlich rechnen, 5 Filme á 2 Stunden pro Woche = 10 Stunden = ca. 2000 Stunden in 4 Jahren? Dann wäre die Frage nach den Kosten einer Ersatzlampe eher nebensächlich... Nutzt man im "Normalfall" eigentlich den angebotenen Eco-Modus, so dass man von der längeren Lampen-Lebensdauer ausgehen kann?

5. Welche kaufentscheidenden Kriterien habe ich vergessen?

6. Herzlich willkommen sind Tipps für konkrete Modelle, die günstig + für Otto-Normalgucker alltagstauglich sind.

Danke!


[Beitrag von lemonshark am 19. Mai 2005, 13:39 bearbeitet]
Strotti
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 19. Mai 2005, 17:56

lemonshark schrieb:
2. schon weniger klar: die Auflösung! 800x600 (scheint bei günstigen Modellen Standard zu sein) oder muss 1024x768 sein? Spielt dabei die Signalquelle eine Rolle? Wenn ja, was muss ich beachten (z.B. PC = unbedingt höhere Auflösung oder höhere Auflösung = spezielle Funktion bei DVD-Player erforderlich)?


Wenn Du hauptsächlich Filme sehen willst, wäre ein 16:9-Projektor besser, günstig gibt es die mit 848x480, als gut gilt auch der Sanyo Z1X mit 964x544, etwas mehr kosten HDTV-Projektoren mit 1280x720. Dazu sollte dann eine 16:9-Leinwand mit schwarzer Maskierung drumherum kommen. Wenn um das Bild herum ein wirklich schwarzer Rand ist, verbessert das subjektiv (vom optischen Eindruck her) den Schwarzwert.


3. Kontrast, Licht: der erste Gedanke war natürlich mehr = besser. Habe aber auch schon gelesen, dass die Geräte eher zu hell für die Projektion zuhause sind als zu dunkel. Welche Rolle spielen diese Angaben wirklich bzw. worauf soll ich achten?


Helligkeit ist wirklich nicht das große Problem, da man beim Film schauen ohnehin verdunkeln muss, um einen vernünftigen Schwarzwert zu erreichen. Generell spielt der Schwarzwert eine wichtige Rolle.


4. Nutzt man im "Normalfall" eigentlich den angebotenen Eco-Modus, so dass man von der längeren Lampen-Lebensdauer ausgehen kann?


Der Eco-Modus ist in der Regel fürs Film schauen sogar vorteilhaft.



5. Welche kaufentscheidenden Kriterien habe ich vergessen?


Das Geräusch: Je leiser, desto besser, wobei es natürlich auch auf den Charakter des Geräuschs ankommt.


6. Herzlich willkommen sind Tipps für konkrete Modelle, die günstig + für Otto-Normalgucker alltagstauglich sind.


Meine persönlichen Erfahrungen beschränken sich bisher auf einen Epson TW 10 (LCD 848x480, sehr ausgewogenes Bild, aber nicht sehr hell, sehr Zigarettenrauchrauchempfindlich) und einen NEC HT 410 (DLP 848x480, Bild nicht ganz so ausgewogen wie beim Epson, hell, allerdings recht viel Streulicht, daher wirkt der Schwarzwert auf mich schlechter als beim Epson, positiv ist das vertikale Lensshift).
Den Epson TW 10 H (Nachfolgemodell des TW 10) gibt es schon unter 700 Euro, den NEC, glaube ich, für etwa 800.

Strotti
Boetty_JBS_Heimkino
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 19. Mai 2005, 18:05
Hallo Lemonshark,

ich denke ein Händler in deiner Nähe wäre die beste Empfehlung, da das Gesamtbild eines Beamer viele Faktoren hat und auch bei technischen Gleichheiten die Geräte sich recht stark unterscheiden können.


Gruss Boetty
lemonshark
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 19. Mai 2005, 19:32
Danke erstmal!

Jetzt muss ich nochmal nachhaken wegen der Auflösung und der Signalquelle. Habe ich das richtig verstanden, dass eine ca. 800x600 (oder eben 16:9 Äquivalent) ausreichen, unabhängig davon, ob das Signal von einem DVD-Player oder einem PC kommt?
Strotti
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 20. Mai 2005, 17:37
Ob die Auflösung ausreicht oder nicht, muss man wirklich selbst entscheiden, es ist natürlich auch eine Frage des Preises. DVD oder PC macht zunächst mal keinen entscheidenden Unterschied, wenn es um Film geht, weil das Ausgangsmaterial ja identisch ist, und das muss möglichst genau abgebildet werden. Bei anamorphem PAL-Material gehen auf jeden Fall Zeilen verloren. Meine Empfehlung in Richtung 16:9 gab ich hauptsächlich deswegen, da diese Geräte eher auf Film optimiert sind.
Besser ist eine höhere Auflösung allemal, wenn die Gerätequalität ansonsten vergleichbar ist.

Strotti
Z
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 21. Mai 2005, 05:40
Hi, lemonshark

Du schreibst, den Projektor vor allem mit einem PC füttern zu wollen. Über den PC werden dann auch sicher Filme abgespielt. Wenn dem so ist solltest du darauf achten, dass der Projektor seine tatsächliche Auflösung über den RGB- oder DVI/HDMI-Eingang auch mit 50hz ansteuern kann. Manche Prokis können das nicht und zeigen dann bei Palfilmen ein leicht ruckelndes Bild an, weil die 50hz-Palbilder vom Projektor auf 60hz umgerechnet werden.

Gruß,
Z
clehner
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 22. Mai 2005, 14:45

lemonshark schrieb:

6. Herzlich willkommen sind Tipps für konkrete Modelle, die günstig + für Otto-Normalgucker alltagstauglich sind.


Auf sehr allgemeine Fragen eine allgemeine Antwort: Billig heißt nun mal Abstriche in der Qualität machen.

Auch wenn es unpopulär ist: Lieber etwas länger sparen, dafür aber kein Lehrgeld bezahlen!
Donny
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 22. Mai 2005, 17:04

lemonshark schrieb:
Danke erstmal!

Jetzt muss ich nochmal nachhaken wegen der Auflösung und der Signalquelle. Habe ich das richtig verstanden, dass eine ca. 800x600 (oder eben 16:9 Äquivalent) ausreichen, unabhängig davon, ob das Signal von einem DVD-Player oder einem PC kommt?


Es hängt auch davon ab, wie groß das Bild werden soll und wie weit man von der Leinwand wegsitz. Aus meiner Sicht sollte man bei größer 2m Bildbreite und näher als 4m Sitzabstand eher zur höheren Auflösung tendieren (pers. Empfinden). Bevor man sich um irgendwelche Detailfragen kümmert halte ich immer ersttmal die räumlichen Gegebenheiten für wichtig. Wo steht/hängt der Beamer. Wo steht/hängt die Leinwand. Wo sitzt/steht ( ) man. Also welchen Zoom, und Lensshift (wenn überhaupt) benötigt man. Damit fallen oft schon einige Anwärter durchs Raster. Anstelle der Dialeinwand würde ich (wenns günstig sein soll) optimaler Weise den Eigenbau einer Rahmenleinwand empfehlen(wenn sie hängen bleiben kann).
Mr.Beamer
Stammgast
#9 erstellt: 23. Mai 2005, 10:32
hi,wieviel wolltest du denn investieren?
webRacer
Stammgast
#10 erstellt: 23. Mai 2005, 12:28
Hi lemonshark,

um 16:9-PAL Material verlustfrei darstellen zu können, braucht der Projektor exakt 1024 x 576Pixel, mehr sind natürlich nicht schlecht. Weniger sollten es nicht sein, dann leidet die Bildqualität, weil der Beamer weniger Pixel darstellt als ihm "angeliefert" werden, es wird runterskaliert.

PS: mit dem Tool Powerstrip kann dein PC mit ATI Radeon (u.a.) genau diese Auflösung ausgeben!

Gruß webRacer
lemonshark
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 28. Mai 2005, 11:51
So, war ein paar Tage relaxen

Vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Also zu den aufgeworfenen Fragen:

eine Festmontage des Gerödels kommt nicht in Frage. Es würde so laufen, dass in einem etwa 7m langen Raum bei Bedarf die Leinwand aufgebaut wird. Der Beamer könnte dann auf einen Projektionstisch, so dass keine großartigen Korrekturen nötig wären.

Ein Bild von mehr als 2m Breite ist nicht nötig, der Abstand zur Leinwand ist ziemlich frei bestimmbar. 4m wären locker möglich.

Preis muss auf jeden Fall unter 1000 Euro bleiben, mehr ist mir die Sache schlicht und einfach nicht wert, Qualität hin oder her (wenn es dafür keine vernünftige Qualität gibt - im Onlinehandel versteht sich - kommt eben kein Beamer ins Haus).
clehner
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 28. Mai 2005, 14:42

lemonshark schrieb:
kommt eben kein Beamer ins Haus.


Hm, in dem Fall muss man wohl sagen: Weise Entscheidung!

lemonshark
Schaut ab und zu mal vorbei
#13 erstellt: 28. Mai 2005, 19:44
gibt's auch weniger sinnlose Beiträge? Auf frustrierte Einzelhändler, die auf Ihren überteuerten Geräten sitzen, kann ich wirklich verzichten. Danke!
audiophob
Stammgast
#14 erstellt: 28. Mai 2005, 19:56
Er hat aber recht.
Ich würde abraten von Geräten unterhalb der Klasse Sanyo Z2 oder Panasonic AE500. 800 oder 900 Euro sind immer noch einiges an Geld, dafür kriegt man dann aber nur ein Gerät mit grober Auflösung usw. Ob das dann wirklich Spaß macht? Sicher Geschmackssache, für mich kam ein Projektor erst mit der Verfügbarkeit von Filmen in HD in Frage. Für Klötzchengrafik brauche ich kein 2-Meter-Bild.

edit: ich muß allerdings zugeben daß ich auch schon einige XviDs mit ~640x272 auf der Leinwand geschaut habe und das durchaus erträglich war. Das Geld wert wäre es aber nicht, ich mache das nur, weil ich keinen vernünftigen TV-Out-Chip habe bzw. deren Ansterung unter Linux problematisch sein kann und der Projektor VGA verarbeitet.


[Beitrag von audiophob am 28. Mai 2005, 19:57 bearbeitet]
lemonshark
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 29. Mai 2005, 09:35
So, gestern habe ich mir einen Sanyo PLV-Z2 besorgt! Das Gerät soll angeblich erst 20 Stunden gelaufen sein. Kann man das nachvollziehen? Ich vermute mal, der Sanyo speichert auch irgendwo die Betriebsstunden ab...
Mr.Beamer
Stammgast
#16 erstellt: 29. Mai 2005, 10:27
normalerweise steht sowas im menü,kann ich dir aber nicht sagen ob der z2 das anzeigt habe nämlich den pana 700.aber der müste das anzeigen.
audiophob
Stammgast
#17 erstellt: 29. Mai 2005, 12:50
Beim Z3 muß man bei eingeschaltetem Gerät die Taste zum Ein-/Ausschalten an der Fernbedienung ca. 30 Sekunden festhalten und kriegt dann die Laufzeit angezeigt.
Falls das beim Z2 anders ist, würde ich mal bei avsforum.com suchen, z2 lamp counter. Steht da sicher irgendwo.
Was haste denn bezahlt für den?
lemonshark
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 29. Mai 2005, 12:57
806 Euronen
audiophob
Stammgast
#19 erstellt: 29. Mai 2005, 17:29
Klingt ja ok. Und, wieviel ist er nun gelaufen?
webRacer
Stammgast
#20 erstellt: 30. Mai 2005, 12:18
Ihr denkt ja dran, daß man die Betriebsstunden jederzeit zurückstellen kann...?

Aber für den Kurs sicherlich ein gutes Gerät, obwohl ich mit nie wieder einen LCD kaufen werde...

Gruß, webRacer
lemonshark
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 30. Mai 2005, 12:54
Mal sehen, wenn ich das Teil zuhause habe... der Verkäufer (ebay) scheint aber recht zuverlässig zu sein. Außerdem habe ich herausgefunden, dass Ersatzlampen für den Beamer (im Vergleich zu anderen Modellen) noch einigermaßen günstig zu bekommen sind.
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