35 dB Grenze schriftlich !

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TM1974
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 18. Jun 2012, 23:03
Hallo,

Hier nochmal im allgemeinen Thread. Ich habe einen PS64E8000 der mit 53 dB vom Servicetechniker gemessen wurde.
Danach passierte nichts und auf telefonische Anfrage wurde lapidar geantwortet: "Der Ferneseher ist doch nicht kaputt. Solche Geräusche müssen sie bei so einer Größe hinnehmen."

Auch viel reden half nichts und der Techniker hat noch nie etwas von der 35dB Grenze gehört. Damit ich nun meinen Anwalt bemühen kann bräuchte ich jedoch einen schriftlichen Verweis auf diesen internen Grenzwert von Samsung. Von daher brauche ich nun etwas Hilfe.

Hat da jemand etwas schriftlich? Wäre es möglich mir eine Kopie eines Schreibens von Samsung zukommen zu lassen. Gerne per PM.

Vielen Dank im vorraus!!
element5
Inventar
#2 erstellt: 20. Jun 2012, 11:03
53db ist aber schon sehr laut.
EiGuscheMa
Inventar
#3 erstellt: 20. Jun 2012, 17:42

TM1974 schrieb:
Hat da jemand etwas schriftlich?


Nein, so etwas hat niemand. Das wäre sonst nämlich eine zugesicherte Produkteigenschaft die man einfordern oder einklagen könnte.

Die 35dB geistern nur so durch das Internet "Verbindlich" ist das für Niemanden.

Du könntest höchstens Deinen Anwalt fragen ob er Gerichtsurteile zu diesem Thema kennt die als Maßstab herangezogen werden können.
Aber ich denke nicht daß jemand diesen Weg bereits beschritten hat.


[Beitrag von EiGuscheMa am 20. Jun 2012, 17:46 bearbeitet]
pragmatiker
Administrator
#4 erstellt: 20. Jun 2012, 18:28
Servus TM1974,

TM1974 schrieb:
Hier nochmal im allgemeinen Thread. Ich habe einen PS64E8000 der mit 53 dB vom Servicetechniker gemessen wurde

ich vermute mal, daß hier (zur Annäherung an die hörphysiologischen Eigenschaften des menschlichen Gehörs) "A"-bewertet gemessen wurde (das ist die übliche Vorgehensweise) und stelle deswegen mal die Bewertungseinheit des bewerteten Schalldruckpegels nach EN 61672-1 und -2 dar, damit's korrekt ist: also 53[dB(A)]. Zur bei der Messung verwendeten Zeitkonstante ("Slow" = t(ein)1000[ms], "Fast" = t(ein)125[ms] oder "Impuls" = t(ein)35[ms] und t(aus)1500[ms]) sagt Dein Beitrag leider nichts. Ebenso sagt Dein Beitrag nichts darüber aus, ob mit einem kalibrierten, professionellen (und damit sehr teuren) Meßgerät mit gültigem Kalibrierzertifikat unter normgerechten, genau dokumentierten Meßbedingen gemessen wurde (oder doch nur mit einer asiatischen Billiggurke < EUR 100,--). War das Meßgerät ein nicht kalibriertes Billigteil oder wurde die Zeitkonstante nicht erfaßt oder wurde die Messung nicht penibel durch ein Protokoll (welches unter anderem auch den Hintergrundlärm bei ausgeschaltetem Fernseher über längere Zeit mit erfassen muß) inklusive aussagekräftiger Photos schriftlich umfassend dokumentiert, so ist die Sache schlicht und ergreifend total wertlos. Sowas zerreissen Dir (der selbstverständlich preistreibend staatlich vereidigte) Gutachter und der Anwalt der Gegnerpartei (die Du bei verlorenem Prozeß beide bezahlen mußt) in der Luft - und das ist nur eine Vorspiel-Fingerübung für die Herrschaften, da haben die sich noch nicht mal richtig warmgelaufen.

EiGuscheMa schrieb:
Die 35dB geistern nur so durch das Internet "Verbindlich" ist das für Niemanden

Genauso ist es. Wenn zu den 35[dB(A)] überhaupt irgendwas verbindliches zu lesen wäre, dann wären auch die Meßbedingungen (z.B. der Möblierungs-, Teppich- und Vorhangaufbau des Referenz-Zimmers, aber auch der Meß-Umgebung (sowas ähnliches wie ein schalltoter Raum ohne jedes Hintergrundgeräusch weitab von jeder Zivilisation, jeder Straße, jeder Autobahn, jedem Hafen und jedem Flughafen) genau beschrieben - und diese Rahmenbedingungen wären unter Garantie sehr herstellerfreundlich....solche Bedingungen (auf die sich der Hersteller dann berufen würde) bekommt man unter Garantie zuhause nicht im Entferntesten hin. Auch hier sind wir wieder genauer und stellen den A-bewerteten Schalldruckpegel dar - also: 35[dB(A)]. Und was man jetzt hier unbedingt wissen muß: Die [dB]-Skala ist eine logarithmische und keine(!) lineare Skala - im Leistungsbereich bedeutet eine Veränderung um 3[dB] also eine Verdoppelung oder Halbierung der Leistung. Bezogen auf Deine Situation heißt das: 53[dB(A)] - 35[dB(A)] = 18[dB(A)]....umgerechnet also ein Unterschied um ca. den Faktor 63(!) im Schalldruckpegel.

Daß Du bei solchen Unterschieden von einem Gerätehersteller nichts, aber absolut gar nichts schriftlich bekommen wirst, liegt wohl auf der Hand. Unsere technische Welt ist halt doch erheblich komplizierter, als man sich das manchmal so vorstellt......

Kurz: Vergiß es......es sei denn, Du ziehst persönlichen Lustgewinn daraus, unter jahrelangem Einsatz von sehr viel eigenem Geld und noch viel mehr eigenen Nerven einen gutachterbegleiteten Dauer-Rechtsstreit zu führen.....Deine Rechtsschutzversicherung (so Du eine haben solltest) wird nämlich bei derart dürrer Faktenlage schon von Anfang an aussteigen......da kriegst Du nicht mal eine Deckungszusage für das Honorar des ersten Anwaltsgespräches.

So als erste, ganz zarte Einführung in die Komplexität des Themas: http://www.ce-richtl...ng_von_Maschinen.pdf - die darin beschriebe Theorie sowie die Meßverfahren gelten im Prinzip (bei sicher abweichenden Grenzwerten) auch für die heimische Umgebung.

Ich kann geräuschempfindlichen Personen nur raten, sich vor der Anschaffung von geräuschemittierenden Gerätschaften mit einem Billig-Schallpegelmesser - etwa in dieser Form: ftp://ftp.uni-duisburg.de/pub/Hardware/Lutron/SL-4001.pdf auszurüsten. Mit diesem Schallpegelmesser geht man dann in's (kleine, lokale) Fachgeschäft und läßt sich an einem ruhigen Wochentag untertags ohne viel Kundenverkehr die in Frage kommenden Gerätschaften einzeln vorführen und mißt den Schallpegel unter immer gleichen Meßbedingungen (Meßort, Meßabstand, Standort aller Personen im Raum, Hintergrundkrach und dergleichen) dieser Gerätschaften einzeln. Der Absolutmeßwert spielt dabei keine Rolle (hierfür bräuchte man - wie oben bereits erwähnt - sehr viel teureres, kalibriertes Gerät) - bei den verschiedenen Messungen (die, wie gesagt, alle exakt unter gleichen Meßbedingungen entstanden sein müssen) ist unter Geräuschaspekten betrachtet dann das Gerät das beste, welches sowohl "A"- wie auch "C"-bewertet und mit allen Meßzeitkonstanten durchgehend die niedrigsten Meßergebnisse erbracht hat. Ich möchte übrigens hier mal ganz klar eine ganz dicke Lanze für den lokalen, kleinen Fachhandel brechen: Da gehen (nach Absprache) solche Aktionen immer - diese ganze "Internet Geiz-ist-einfach-super-duper-mega-geil-und-nur-der-Preis-bestimmt" Bande kann hier einfach nicht mithalten. Wer ausschließlich preisfixiert (und obwohl ihm andere, kompetente, lokale Möglichkeiten zum "Anfassen" zur Verfügung gestanden wären) im Internet kauft und dann mit solchen Dingen auf die Nase fällt: Selbst schuld.....recht geschieht's demjenigen.

Ich kenne das Gerät nicht, aber: Der Samsung PS64E8000 wird im (für jedermann im Internet allgemein zugänglichen) Datenblatt mit einer Betriebsleistungsaufnahme von 282[W] angegeben. Daß die Verlustwärme einer derartigen Leistung bei derart kleinem Gerätevolumen aller Wahrscheinlichkeit nach nicht mehr ohne Lüfter aus dem Gerät herauszubringen ist, liegt nach gesundem Menschenverstand (das sind immerhin beinahe 3 Stück 100[W] Glühlampen - und deren enorme Hitzeentwicklung kann jeder erwachsene Nichtfachmann aus eigener Lebenserfahrung recht gut abschätzen) auf der Hand. Und Lüfter laufen nunmal nicht geräuschlos - die müssen ja ein bestimmtes Luftvolumen bewegen. Langsamläufer machen hier erheblich weniger Lärm als Schnellläufer. Nur: Langsamläufer haben einen deutlich größeren Durchmesser (und / oder ein deutlich größeres Bauvolumen) als Schnellläufer - und passen damit in diese Flachglotzen (bei denen es designmäßig nur noch darum geht: "Es muß noch flacher gehen, es muß noch flacher gehen") einfach nicht mehr rein. Also müssen Schnellläufer verbaut werden - und hinterher beschwert sich der Kunde ("Damit ich nun meinen Anwalt bemühen kann"), daß die Dinger hörbar sind..... Diese technischen Zusammenhänge kennt übrigens jeder erwachsene Laie vom Urlaub, wenn er seine Umgebung nur aufmerksam genug beobachtet: Dünne, lange Flugzeugdüsentriebwerke machen erheblich mehr Krach als solche mit relativ kürzerer Bauform, aber größerem Durchmesser http://www.b737.org.uk/images/737-200.jpg http://www.b737.org.uk/737classic.htm#737-300 .

Grüße

Herbert


[Beitrag von pragmatiker am 20. Jun 2012, 19:34 bearbeitet]
LLLB
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 20. Jun 2012, 18:52
Woher kommt das Summen? Es hört sich bei einigen ja so an, als ob es UNGLAUBLICH nervig ist.

Wenn man einen Sonnenuntergang sieht, am Strand, es weht nur eine leichte Brise, dann will man natürlich kein Pfeif und Knisterkonzert im TV.

Ist das ein Billigbauteilproblem? Haben die TVs Lüfter, die vielleicht das Surren verursachen? Kennt jemand einen Mod dagegen?..
element5
Inventar
#6 erstellt: 21. Jun 2012, 08:57
schwingungen der spulen vielleicht ?
TM1974
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 23. Jun 2012, 14:12
Das Surren kommt von der Platine die das Panel ansteuert.
Das Geräusch ändert sich je nachdem auf welcher Frequenz das Panel läuft. Am lautesten ist es wenn es mit 50 Hz Material angesteuert wird.

Sei es drum. Der Händler tauscht den Fernseher wieder um und ich bekomme nächste Woche einen VT50. Der hat zwar Lüfter, aber das Geräusch sollte besser in der Griff zu bekommen sein. Das Platinensurren ist weit jenseits von 1kHz und supernervig.

Ist fast wie einTinitus, der einen dann mit der Zeit zermürbt.

Fakt ist jedoch dass ich nun zwei Samsung zurückschicken musste. Gerade der zweite hat fast zum Rechtsstreit geführt, habe ich aber nicht duchrgezogen da sich der Händler sehr kundenfreundlich gezeigt hat. Hoffentlich ist der Panasonic Kundenservice besser wenn ich ihn mal brauchen sollte.

VG
EiGuscheMa
Inventar
#8 erstellt: 24. Jun 2012, 08:08
Surren und Pfeifen bei Plasma/LCD TV ist seit Jahren ein "Dauerbrenner" und war es bereits schon bei Röhrenfernsehern.

Ursachen sind schlecht ("wild") gewickelte Spulen, unzureichend oder gar nicht abgelackte Blechpakete oder nicht spielfrei und resonanzsicher montierte Ferrite und deren Luftspalte bei Induktivitäten in Invertern, Treibern und Transformatoren. Die zudem auch noch hart an ihrer Leistungsgrenze arbeiten müssen.

Deren "Qualität" unterliegt offenbar starken Fertigungsschwankungen und so kommt es, dass ein und dasselbe Modell des gleichen Herstellers beim Einen flüsterleise, beim Anderen dagegen nervend laut ist.

Und das zieht sich quer durch alle Hersteller, wobei offenbar Panasonic an Wenigsten auf so etwas achtet, gefolgt von Samsung und am (positiven) Ende LG. Dieser mein Einduck ist aber nur durch Mitlesen in diesem Forum entstanden. Eine offizielle Statistik ist mir nicht bekannt.

Dass es auch bei 60 Zoll und 500 Watt noch leise zugehen kann sehe bzw. höre ich seit 1,5 Jahren an meinem LG 60PK950 bei dem nur etwas zu hören ist wenn man den Ton ganz abdreht und die Ohren hinter dem Panel spitzt....

Zur "Abhilfe" gibt es in diversen Reparaturforen Einiges an Tips, deren Erfolg aber umstritten ist.

Servicetechniker weigern sich denn auch während der Garantiezeit hier Hand anzulegen.
Gelegentlich werden Baugruppen getauscht was aber aus dem oben genannten Grund auch nicht immer zum Erfolg sondern manchmal sogar zu einer Verschlechterung führt

Daß sich an dieser Situation etwas ändern wird halte ich für wenig wahrscheinlich da jeder einzelne Fertigungsschritt einem starken Kosten- und Termindruck unterliegt und solche "geräuschhemmenden" Prozesse nur sehr aufwändig umzusetzen sind.

Am Besten ist es, wie ja hier auch schon erwähnt, das auserwählte Gerät im Laden "probezuhören" und sich dann haargenau das Teil, welches man begutachtet hat, auch liefern zu lassen und nicht ein Anderes aus dem Lager ( Am Besten Seriennummer notieren)


[Beitrag von EiGuscheMa am 24. Jun 2012, 12:53 bearbeitet]
norman68
Stammgast
#9 erstellt: 24. Jun 2012, 15:26
Bei meinen 65VT30 höre ich nur was wenn alles ander im Wohnzimmer Ausgeschaltet ist und ich mich hinter den TV mit dem Ohr auf Suche mache. Dann kann ich die Lüfter wahrnehmen. So beim Schauen bei einem Sitzabstand von nicht ganz 3m ist hier absolut nichts zu Hören.
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