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[Gelöst] Volksempfänger Umbau - meine Schaltung rauscht und knistert

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Autor
Beitrag
damncrazydude
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 19. Sep 2021, 12:53
Moin...

baue gerade in das Gehäuse eines alten Saba 212W Volksempfängers ein neues Innenleben ein.

So sieht die aktuelle Schaltung aus:

Volksempfänger Schaltung

Soweit funktioniert auch Alles, nur sobald ich den verwendeten Pi 2B an den Spannungsminderer anschließe, anstatt an ein externes USB Netzteil wie zuerst im Testlauf, bekomme ich massive Störgeräusche.

Hört sich dann fast an als wenn ich ein Radio gebaut hätte... - nur halt ohne Empfang - das Rauschen und Knacken ist extrem laut und ist auch bei Audiowiedergabe noch klar wahrnehmbar...

Natürlich würde ich gern den Pi über den Buckconverter mit Strom versorgen - ich habe auch schon probiert, ob sich etwas ändert, wenn ich den Spannungsminderer über Mini-USB statt über GPIO an den Pi anschließe, aber auch dies bringt keine Veränderung im Klangbild.

Ich bin mit meinem Latein am Ende... gibt es vielleicht irgend ein Bauteil, das ich dazwischen hängen könnte um die Störgeräusche zu eleminieren? Allerdings verstehe ich noch nicht mal, was die Geräusche verursachen kann, liegt das vielleicht an dem Buckconverter??

Bin für jede Hilfe dankbar!

Gruß,

Dan


[Beitrag von damncrazydude am 19. Sep 2021, 13:54 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#2 erstellt: 19. Sep 2021, 14:11
Hallo,


... liegt das vielleicht an dem Buckconverter?


So wird´s sein.
Dieses Problem kenne ich von diesen "Zerhackern".
Nimm dazu einfach einen altmodischen Spannungsregler (LM7805 + Kühlkörper) und puffer die Ausgangsspannung noch mit einem Elko (ca 470 - 1000 µF/16 V) und dann sollte es funktionieren.

1

(Die beiden kleinen eingezeichneten Kondensatoren sollten gegen evtl auftretende Schwingungen unmittelbar an dem LM angebracht werden)
damncrazydude
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 19. Sep 2021, 14:26
Bin ja nebenbei auch selber noch am recherchieren, wie ich mein Problem lösen könnte...

bin dabei gerade auf "Optokoppler" gestossen - kenne diese Bauteile nicht - aber für mich als Unwissendem sieht es so aus, als wenn die Dinger spannungsunterschiedbedingte Störgeräusche filtern, weil sie in irgend einer Form die verschiedenen Spannungen von einander isolieren - wenn ich das jetzt richtig verstanden hab

817 Optokoppler 2-Wege-Spannungsisolationsplatine

würde das Bauteil vielleicht mein Problem beheben können, oder bin ich da auf dem Holzweg??

wollt jetzt auch nichts falsches kaufen...

Falls es funktionieren könnte wäre es auch interessant, ob es vor oder hinter dem Buckkonverter verbaut werden sollte...

Gruß,

Dan


[Beitrag von damncrazydude am 19. Sep 2021, 14:36 bearbeitet]
damncrazydude
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 19. Sep 2021, 14:30
Hallo Rabia_sorda,

da haben sich unsere Posts wohl überschnitten, Danke für die Antwort... gibt es sowas auch als Schaltung, oder tut das Optokoppler-Bauteil das gleiche - ich weiß, wahrscheinlich blöde Frage - aber ich lerne ja gern dazu...

Frage nur nach, weil ich keine einzelnen Bauteile hier hab und eine komplette Schaltung wahrscheinlich einfacher zu besorgen wäre...

Danke,

Dan

Edit:

würde dieses Bauteil funktionieren?? und müsste ich dann trotzdem noch den Elko und die Kondensatoren zusätzlich verwenden?

Danke für die Hilfe...


[Beitrag von damncrazydude am 19. Sep 2021, 14:53 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#5 erstellt: 19. Sep 2021, 14:43

oder tut das Optokoppler-Bauteil das gleiche


Um Gottes Willen!
Mit Mücken auf Elephanten schießen
Die Schaltung ist viel zu aufwändig und "hinten" muss dann wieder "zerhackt" werden.


Frage nur nach, weil ich keine einzelnen Bauteile hier hab und eine komplette Schaltung wahrscheinlich einfacher zu besorgen wäre.


Der LM7805 ist eine komplette Schaltung!
Die Kondensatoren sind nur optional zu verbauen (ist aber zu empfehlen).
damncrazydude
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 19. Sep 2021, 14:56
Auch wenn sich die Posts schon wieder überschnitten haben, hast Du mir meine Nachfrage ja quasi ungefragt schon beantwortet 1000 Dank!

Ich werd dann mal Teile bestellen
Rabia_sorda
Inventar
#7 erstellt: 19. Sep 2021, 15:00

würde dieses Bauteil funktionieren??


Dort sind noch Dioden als Brückengleichrichter für einen Wechselspannungsbetrieb verbaut.
Bei einem Anschluß von Gleichspannung (in deinem Fall) muss hier zwingend auf die Polung geachtet werden, denn sonst funktioniert die Schaltung nicht.



und müsste ich dann trotzdem noch den Elko und die Kondensatoren zusätzlich verwenden?


Ein Elko ist auch ein Kondensator ...

Aber die sind doch auf der Platine (ersichtlich) verbaut.


[Beitrag von Rabia_sorda am 19. Sep 2021, 15:04 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#8 erstellt: 19. Sep 2021, 15:09

Ich werd dann mal Teile bestellen


An dem LM7805 müssen die Drähte aber angelötet (kannst du löten?) und isoliert (Schrumpfschlauch) werden.
Mit kleinen Lüsterklemmen könnte es aber auch gehen. Ausprobiert habe ich es aber noch nicht.

Achtung:
Es muss daran immer zwingend der Minuspol verbunden sein/bleiben!
Falls er sich daran lösen sollte dann liegen sofort die 12 V an dem Pi an und er wird dadurch zerstört (der Pi).

Bei Elkos auf die Polung achten!


[Beitrag von Rabia_sorda am 19. Sep 2021, 15:11 bearbeitet]
damncrazydude
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 19. Sep 2021, 15:13
Sorry wenn ich nochmal Nachfrage, aber die lm7805 platine unterstützt nur max 1,2A Ausgangsstrom, das ist leider zu wenig um den Pi störungsfrei zu betreiben... ich finde aber auch keine Platine die 2-3A Ausgangsstrom wegsteckt... hast Du noch andere Ideen oder sollte ich mir vielleicht doch Gedanken über so einen Optokoppler machen? Kannst Du mir vielleicht erklären, was diese Optokoppler-Platine genau macht??

Sorry das ich nochmal nerven muss

Dan

Edit: Löten kann ich!


[Beitrag von damncrazydude am 19. Sep 2021, 15:18 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#10 erstellt: 19. Sep 2021, 15:21

aber die lm7805 platine unterstützt nur max 1,2A Ausgangsstrom, das ist leider zu wenig um den Pi störungsfrei zu betreiben


Hast du die jetzige Stromaufnahme schon gemessen oder kannst du sie noch messen?
Die angegebene Stromaufnahme bezieht sich nämlich oft nur auf eine vollen Auslastung des Pi´s, wie z.B. durch eine externe HDD.
Evtl reichen hier nämlich auch nur 1,2 A, wobei der LM aber dann einen "großen" Kühlkörper braucht.


oder sollte ich mir vielleicht doch Gedanken über so einen Optokoppler machen? Kannst Du mir vielleicht erklären, was diese Optokoppler-Platine genau macht??


Das führt zu weit.
Belese dich dazu im WWW und schaue dir dazu Schaltungen an.
Aber so oder so ist so ein Ding hier fehl am Platze.


[Beitrag von Rabia_sorda am 19. Sep 2021, 15:53 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#11 erstellt: 19. Sep 2021, 15:28
Alternative, da das ja mit einem USB-Netzteil funktioniert und du ja eh schon an dem Meanwell-Netzteil mit 230 V - Netzspannung hantierst ( ):

Nimm so eine Euro-Kupplung und schliesse die beiden Kabel primärseitig mit an das Meanwell an (überall Aderendhülsen verwenden!).
Nun kannst du das/ein USB-Netzteil dauerhaft verwenden ...


[Beitrag von Rabia_sorda am 19. Sep 2021, 15:37 bearbeitet]
damncrazydude
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 19. Sep 2021, 15:31
Ok sorry, fragte nur nach der Funktion von dem Optokoppler um zu verstehen ob er mir helfen könnte...

Also durch die externe USB-Soundkarte komm ich so auf ca. 1.8A Verbrauch, darunter wird nix gehen denk ich...
hast Du vielleicht noch irgend eine andere Idee im hinterkopf wie ich trotzdem auf ca. 2A komme? Der Buckcoverter den ich jetzt benutze liefert schöne 3A - hilft mir nur nix wenn er das Rausch-Inferno auslöst

Danke auf jeden Fall für Deine Hilfe, das ist echt nett!

Gruß,

Dan

Edit:
Das mit der Euro Kupplung schau ich mir mal an ist dann wohl die einfachste Alternative!


[Beitrag von damncrazydude am 19. Sep 2021, 19:06 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#13 erstellt: 19. Sep 2021, 15:33

hast Du vielleicht noch irgend eine andere Idee im hinterkopf wie ich trotzdem auf ca. 2A komme?


Ja, gerade eben
damncrazydude
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 19. Sep 2021, 15:36
Rabia_sorda
Inventar
#15 erstellt: 19. Sep 2021, 15:47
Dann melde dich wenn du soweit sein solltest.

Viel Erfolg!

(Und passe mit der Netzspannung auf!)
jehe
Inventar
#16 erstellt: 20. Sep 2021, 11:28
schau nach einem Modul mit dem LM317, ist auch ein Linearspannungsregler wie der 7805 weiter oben, allerdings liefert der bei ausreichender Kühlung bis zu 2A. Die gewünschte Ausgangsspannung muss am Modul aber noch eingestellt werden
damncrazydude
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 20. Sep 2021, 12:01
Hi jehe,

Danke für den Tipp, werd gleich mal suchen und mir die Teile mal ansehen...

Gruß,

Dan


[Beitrag von damncrazydude am 20. Sep 2021, 12:16 bearbeitet]
damncrazydude
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 20. Sep 2021, 12:14
hab noch die hier gefunden:

WINGONEER XL4016E1

der macht bis zu 8A, würde also nicht mal warm werden bei den 2A... allerdings weiss ich nicht, ob das Ding dann wieder ein Rausch-Inferno auslösen würde wie der LM2596

oder den:

LAOMAO DC-DC Wandler einstellbar 4,5-30V 12A

soll sogar bis zu 12A machen und hat nen Lüfter Anschluss allerdings wird der wohl bei 2A nicht nötig sein...

hat zufällig jemand Erfahrungen mit den Teilen in Audio-Projekten?? Nebenbei wäre er auch noch um einiges günstiger als der LM317...

Würd mich über Feedback freuen

Danke,

Dan


[Beitrag von damncrazydude am 20. Sep 2021, 12:27 bearbeitet]
jehe
Inventar
#19 erstellt: 20. Sep 2021, 12:24
Das ist auch ein Schaltregler, also ähnlich dem was du schon hast.
Der LM317 ist doch nicht teuer.

Guckst du hier

die Kühlung solltest du allerdings etwas vergrößern


[Beitrag von jehe am 20. Sep 2021, 12:26 bearbeitet]
damncrazydude
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 20. Sep 2021, 12:38
also die Angaben zu dem Bauteil sagen aber

Screenshot

also ja wieder das Problem... die LM317, die ich bei Amazon gefunden hab machen 2A aber kosten auch nette 15€...
und den anderen Spannungswandler mit 12A, ist das auch Mist?

Hatte meinen Post editiert als Du geantwortet hast...


[Beitrag von damncrazydude am 20. Sep 2021, 12:42 bearbeitet]
damncrazydude
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 20. Sep 2021, 13:08
Also hab jetzt nochmal auf Ebay weiter gesucht, selbst der mit 2.2A im Titel angegebene LM317 hat im Datenblatt max 1.5A Ausgangsleistung...

Also wenn dieses 12A Monster auch nicht funktionieren würde, sollte ich wohl echt nen 3A USB-Lader an 230V hängen und gut...

Wäre grundsätzlich aber auch ganz nett zu wissen, warum einige der Spannungswandler Rauschen produzieren könnenund andere nicht, woran erkenn ich das, sind das bestimmte Bauteile oder der Schaltungsaufbau? Was führt zu den Störgeräuschen? Lese mich da auch gerne ein, wenn mir jemand sagen könnte wo so etwas beschrieben wird - mir fehlt halt nur der richtige Suchbegriff, um das besser zu verstehen...
jehe
Inventar
#22 erstellt: 20. Sep 2021, 14:00
also, hier nochmal die nötigen Infos aus dem Datenblatt

LM317

wenn die Differenzspannung zwischen Ein- und Ausgang (VI / VO) kleiner wie 15V ist, dann macht der gut gekühlt sogar 2,2A.
Da du ja von 12V auf 5V runter musst, liegst du mit 7V Udiff voll in der Spezifikation.

Was die Störgeräuche bei Schaltreglern/Schaltnetzteilen betrifft, liegt das oft an schlecht umgesetzten Ausgangsfiltern in der Schaltung.
Prinzipiell lassen sich Schaltnetzteile auch im Audiobereich hervorragend einsetzen. Da sind es oft nicht nuir die Netzteile die so ausgeführt sind, sondern die Endstufen selber (ClassD).
Die kleinen China Buck Converter sind da von der Schaltungsumsetzung her eher weniger geeignet. Sind die Filter nur unzureichend dimensioniert, macht sich das u.U. durch Pfeifen oder Summen bemerkbar.


[Beitrag von jehe am 20. Sep 2021, 14:04 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#23 erstellt: 20. Sep 2021, 14:20

Wäre grundsätzlich aber auch ganz nett zu wissen, warum einige der Spannungswandler Rauschen produzieren könnenund andere nicht


Das Problem liegt dabei an den modernen "Schaltreglern".
Ein Schaltregler ist ein Spannungsregler der die Ströme gepulst ausgibt. Hier werden die Ströme in eine gepulste Spannung umgewandelt und der (sauschnelle) EIN-/AUS - Impuls hält die Spannung auf das erforderliche Spannungs-Niveau. So ein Ding ist also ein "aktiver" Spannungsregler.
Dies kann in empfindlichen Schaltungen zu Störungen führen.

Alte Linear-/Festspannungsregler (hier LM78XX) arbeiten nur durch "analoge" Schaltungen. Hier wird oft ein interner Transistor verwendet der über andere Bauteile als ein "variabler Widerstand" in der Spannungsversorgung zu sehen wäre und seinen "Widerstand" durch Potentialunterschiede regelt.
Das wäre ein "passiver" Spannungsregler.


woran erkenn ich das, sind das bestimmte Bauteile oder der Schaltungsaufbau?


Das ist für einen "alten Hasen" natürlich sofort erkennbar, aber wie soll ich dir das nun erklären ...
Die modernen Schaltregler besitzen mehr als nur 3 Anschlußbeinchen. Diese sind die schwarzen Kästchen auf den fertigen Platinen. Zudem haben sie oft eine recht hohe Stromangabe, obwohl darauf keine oder nur mikrige Kühlkörper existieren.
Aber es gibt auch noch andere Hinweise.


Was führt zu den Störgeräuschen?


Siehe oben.
Es sind die "aktiven" Schaltimpulse.

Möglich wäre in deinem Falle auch eine Verschiebung der Massepotentiale in deiner Schaltung.
Der LM2596 könnte (auch) das Minuspotential "zerhacken" und dadurch gibt es massive Probleme in der Masseführung/dem Massepotential.
Ein USB-Netzteil hat eine eigene und unhabhängige Masse und daher funktioniert es damit.



also ja wieder das Problem... die LM317, die ich bei Amazon gefunden hab machen 2A aber kosten auch nette 15€.


Es gibt auch regelbare Linearregler mit 3 A. Das wären z.B. die LM150, LM350.

LM350

Die Schaltung ist im Grunde identisch (Pinbelegungen beachten) zu dem LM7805, aber es muss zum einstellen der Spannung ein Poti oder Festwiderstand von Minus zum Adj. - Pin verbaut werden. Zudem braucht er dann auch noch einen großen Kühlkörper.

Achtung:
Der Pi braucht definitiv exakte 5,00 V und eine minimal höher eingestellte Spannung wird ihn zerstören. Daher mit dem Einstellen der Spannung aufpassen!


[Beitrag von Rabia_sorda am 20. Sep 2021, 15:22 bearbeitet]
damncrazydude
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 20. Sep 2021, 16:51
Vielen Dank für eure Antworten, ich werde mich selber nochmal genauer mit diesen Themen auseinandersetzen...


Das ist für einen "alten Hasen" natürlich sofort erkennbar, aber wie soll ich dir das nun erklären ...
Die modernen Schaltregler besitzen mehr als nur 3 Anschlußbeinchen. Diese sind die schwarzen Kästchen auf den fertigen Platinen. Zudem haben sie oft eine recht hohe Stromangabe, obwohl darauf keine oder nur mikrige Kühlkörper existieren.
Aber es gibt auch noch andere Hinweise.


Also wenn ich das jetzt richtig verstanden hab taucht das Rauschen bei Analogen Step-Down Modulen weniger bis gar nicht auf wenn die Ausgangsfilter der Schaltung vernünftig abgestimmt sind, und ein Digitales Modul funktioniert eher wie ein PWM Signal und ich erkenne sie z.B. daran, dass ein IC anstatt dem Leistungstransistor verbaut ist, richtig?


wenn die Differenzspannung zwischen Ein- und Ausgang (VI / VO) kleiner wie 15V ist, dann macht der gut gekühlt sogar 2,2A.
Da du ja von 12V auf 5V runter musst, liegst du mit 7V Udiff voll in der Spezifikation.


Gut zu wissen! da hab ich wieder was dazu gelernt...


Es gibt auch regelbare Linearregler mit 3 A. Das wären z.B. die LM150, LM350-N, LM350A

Die Schaltung ist identisch zu dem LM7805, aber es muss zum einstellen der Spannung ein Poti oder Festwiderstand von Minus zum mittleren Pin verbaut werden. Zudem braucht er dann auch noch einen großen Kühlkörper.


Also könnte ich sozusagen einen LM317 oder LM7805 umbauen indem ich einen LM150/350 rein löte stalt des verbauten Transistors?? Dann bräuchte ich nur noch einen adäquaten Kühlkörper und es funktioniert? oder brauche ich dann noch zusätzlich Poti/Festwiderstand zwischen Minus und dem mittleren Pin - das ist mir jetzt ein wenig unklar...

Auf jeden Fall habt ihr schonmal viel Licht in mein Dunkel gebracht, muss mich nur noch mehr mit der Theorie der Materie auseinandersetzen.

Thänx a Lot!


[Beitrag von damncrazydude am 20. Sep 2021, 17:15 bearbeitet]
jehe
Inventar
#25 erstellt: 20. Sep 2021, 17:33
Schaltregler erkennt man, neben dem bereits Genannten, im einfachsten Fall an mindestens einer vorhandenen Spule auf der Platine.
In deinem Schaltbild wäre dass das kleine schwarze viereckige Ding unterhalb bzw. neben dem blauen Trimmer


[Beitrag von jehe am 20. Sep 2021, 17:35 bearbeitet]
damncrazydude
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 20. Sep 2021, 18:57
Hab mich jetzt doch dazu entschieden ein MeanWell RS-15-5 zu verwenden alles Andere ist mir grad zu viel Gefrickel...

So hab ich klar getrennte Schaltkreise und kann das Rauschen somit kategorisch ausschließen, eigentlich wollte ich zwar kein zweites Netzteil verwenden, aber im Nachhinein scheint es mir doch die beste und Erfolgsversprechende Lösung zu sein. Hatte erst noch überlegt ob ich mein USB-Netzteil "hijacke" und es aus dem Gehäuse ausbaue um Kabel direkt aufzulöten, aber das Netzteil hat jetzt auch nur 10,-€ gekostet und es ist vernünftig isoliert.

Vielen Dank dass ihr mich bei meiner Entscheidungsfindung unterstützt habt, auch wenn jetzt was völlig Anderes dabei rausgekommen ist als ich eigentlich wollte... So eine nette Hilfe findet man auch nicht überall

Ich habe einiges über Leistungsminderer gelernt, was ich auf jeden Fall für meine nächsten Projekte anwenden kann, und konnte mein gefährliches Halbwissen noch etwas erweitern...

Also Danke für eure Ausführungen, ihr konntet mir wirklich weiterhelfen die Dinge besser zu verstehen!!


[Beitrag von damncrazydude am 20. Sep 2021, 19:08 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#27 erstellt: 20. Sep 2021, 19:04

Also wenn ich das jetzt richtig verstanden hab taucht das Rauschen bei Analogen Step-Down Modulen weniger bis gar nicht auf wenn die Ausgangsfilter der Schaltung vernünftig abgestimmt sind, und ein Digitales Modul funktioniert eher wie ein PWM Signal und ich erkenne sie z.B. daran, dass ein IC anstatt dem Leistungstransistor verbaut ist, richtig?


Du bist schon auf dem richtigen Weg
Ein Leistungstransistor ist ein Spannungsregler aber nicht.


Also könnte ich sozusagen einen LM317 oder LM7805 umbauen indem ich einen LM150/350 rein löte stalt des verbauten Transistors? ....
oder brauche ich dann noch zusätzlich Poti/Festwiderstand zwischen Minus und dem mittleren Pin - das ist mir jetzt ein wenig unklar...


So ganz kann ich dir nicht folgen....welchen "Transistor" meinst du?
Ein dreibeiniger Festspannungsregler (TO220-Gehäuse) sieht nur so aus wie ein Transistor, es ist aber kein "reiner" Transistor.
Darin existieren (u.a.) aber auch Transistoren, falls das von mir zuvor etwas missverständlich ausgedrückt gewesen war.

Zu der Schaltung hatte ich noch etwas editiert bevor du geantwortet hattest.
Die Schaltung ist zwar weitgehend identisch, nur sind die Pinbelegungen der regelbaren Regler LM317/LM150/LM350 anders. Daher ist es nicht der mittlere PIN!

Hier gibt es einen Schaltplan (LM317) mit Rechner für die Ausgangsspannung und der Widerstände. Ich empfehle aber als R2 keinen Festwiderstand, sondern einen Poti mit ca. 20 kOhm zu verbauen.

LM317 Calculator (Voltage Source)

Die Ausgangsspannung würde ich hier für 5,10 V errechnen.

Bedenke aber die einzelnen Bauteile-Toleranzen und auch eine etwas niedrigere/höhere Ausgangsspannung bei Verwendung eines anderen Reglers (z.B. LM150/350). Daher immer vorher die Ausgangsspannung ermessen und mit anderen Widerstandswerten angleichen, bevor es an den Pi gesteckt wird. Auf den Rechner ist somit nicht komplett Verlass!


[Beitrag von Rabia_sorda am 21. Sep 2021, 00:05 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#28 erstellt: 20. Sep 2021, 19:09

Hab mich jetzt doch dazu entschieden ein MeanWell RS-15-5 zu verwenden alles Andere ist mir grad zu viel Gefrickel...

So hab ich klar getrennte Schaltkreise und kann das Rauschen somit kategorisch ausschließen ...


Das ist ja auch wieder ein Schaltnetzteil und bei Verwendung von zwei der MeanWell (12 und 5 V) könnte es wiederum zu Problemen bei den gemeinsamen Massepotentialen ergeben...
Ich bin gespannt
damncrazydude
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 20. Sep 2021, 19:18

So ganz kann ich dir nicht folgen....welchen "Transistor" meinst du?
Ein dreibeiniger Festspannungsregler (TO220-Gehäuse) sieht nur so aus wie ein Transistor, es ist aber kein "reiner" Transistor.
Darin existieren aber (u.a.) auch Transistoren, falls das von mir zuvor etwas missverständlich ausgedrückt gewesen war.


nein, das ist dann ein Verständnisproblem von mir gewesen, ich dachte ein Festspannungsregler wäre ein Transistor..

Vielen Dank auch für die weiteren Ausführungen, ich merke immer mehr, dass ich mich echt mehr mit elektronischen Schaltungen und Bauteilen auseinandersetzen muss, da fehlt mir Teilweise wirklich das genaue Verständnis, was dann auch oft zu Missverständnissen führen kann...

Ich Plane eh noch weitere Alte Geräte zu Audio-Streamern umzubauen, in sofern ist eure mühe nicht vergeudet, das kann ich dann sicherlich wieder Anwenden.

Echt auch ein Super Forum hier, ich lese schon seit über 10 Jahren mit, damals Hauptsächlich wegen HiFi, also Lautsprecher und Verstärker Tests etc. Aber nun hab ich mich endlich mal angemeldet um Teil der Community zu werden.

Ich wünsch erstmal noch eine schöne Woche!

Gruß

Dan
Rabia_sorda
Inventar
#30 erstellt: 20. Sep 2021, 19:38

ich dachte ein Festspannungsregler wäre ein Transistor.


Optisch ja, technisch ist es aber ein IC.

So ganz nebenbei ...
Vor ca. 30 Jahren hatte ich mir ein Netzteil aus vorhandenem Schrott gebaut (z.B. u.a. einen C64 Trafo verwendet ) und dazu 5 von LM7805 parallel und regelbar (5 - 13,8 Vdc) verbaut, um mehr als einen 1,5 A hohen Ausgangsstrom zu erzielen. Parallelschaltungen von Festspannungsregler sind eher nicht empfehlenswert (und schon gar nicht regelbar) aber das Ding läuft heute noch anstandslos


Ich wünsch erstmal noch eine schöne Woche!


Danke und dito!


[Beitrag von Rabia_sorda am 20. Sep 2021, 19:40 bearbeitet]
damncrazydude
Ist häufiger hier
#31 erstellt: 20. Sep 2021, 19:44

Das ist ja auch wieder ein Schaltnetzteil und bei Verwendung von zwei der MeanWell (12 und 5 V) könnte es wiederum zu Problemen bei den gemeinsamen Massepotentialen ergeben...

Da muss ich jetzt nochmal nachhaken... also der einzige Punkt wo die Massen beider Netzteile meinem Verständnis nach zusammentreffen wäre ja dann die Verbindung von der Soundkarte zur Endstufe, und Du meinst, das unterscheidet sich von dem Betrieb mit einem USB-Netzteil? Ist also das USB-Netzteil Linear und das macht den Unterschied? Naja, ich werds ja sehen, aus Fehlern lernt man ja am besten

Sonst werd ich dann wohl doch so ein LM317 oder LM7805 verwenden, falls es nicht so klappt wie gedacht...

Edit:
Dann wäre so ein MeanWell HDR-15-5 Hutschienentrafo wohl die bessere Lösung gewesen, oder?


[Beitrag von damncrazydude am 20. Sep 2021, 20:15 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#32 erstellt: 20. Sep 2021, 20:13

Da muss ich jetzt nochmal nachhaken... also der einzige Punkt wo die Massen beider Netzteile meinem Verständnis nach zusammentreffen wäre ja dann die Verbindung von der Soundkarte zur Endstufe, und Du meinst, das unterscheidet sich von dem Betrieb mit einem USB-Netzteil?


Nein, ich würde einfach das USB-Netzteil verwenden, denn damit ist es doch gewiss das es funktioniert.
Ich habe nur immer Bauchschmerzen bei einer Verwendung von gänzlich anderen Bauteilen, hier ein zweites MeanWell, wodurch man sich evtl wieder die gleichen oder andere Probleme ins Haus holen könnte.
Das kann man halt bei solchen modernen Schaltnetzteilen nie vorhersagen. Bei den alten Linearreglern weiß man das es funktioniert

Es bleibt spannend ...

Edit:

Edit:
Dann wäre so ein MeanWell HDR-15-5 Hutschienentrafo wohl die bessere Lösung gewesen, oder?


Weshalb?
Das Ding macht doch nichts anderes - es hat nur ein anderes Gehäuse.
Obwohl das Gehäuse nicht den Anschein einer Abschirmung macht und es daher "schlechter" als das andere Netzteil wäre.


[Beitrag von Rabia_sorda am 20. Sep 2021, 21:10 bearbeitet]
jehe
Inventar
#33 erstellt: 20. Sep 2021, 20:59
seh ich auch so, die Kombination mehrerer Netzteile in einer Schaltung ist nie eine optimale Lösung, erst recht nicht wenn es um SNTs geht.
Wie schon von @rabia_sorda weiter oben erwähnt wurde, kauft man sich damit oft Potentialunterschiede auf der Masseseite ein.
Ich kann dir nurnochmal oben verlinktes Modul mit dem LM317 empfehlen, das hängst du wie in deinem Plan an das Meanwell, stellst die Ausgangsspannung ein und danach klemmst du den PI an.
Wie ebenfalls schon erwähnt, ein ausreichend dimensionierter Kühlkörper ist Pflicht. Ohne jetzt nochmal nachzuschauen, sollten sich dazu auch Infos im Datenblatt des LM finden.
Ist die einfachste und wohl auch günstigste Lösung.
jehe
Inventar
#34 erstellt: 20. Sep 2021, 20:59
seh ich auch so, die Kombination mehrerer Netzteile in einer Schaltung ist nie eine optimale Lösung, erst recht nicht wenn es um SNTs geht.
Wie schon von @rabia_sorda weiter oben erwähnt wurde, kauft man sich damit oft Potentialunterschiede auf der Masseseite ein.
Ich kann dir nurnochmal oben verlinktes Modul mit dem LM317 empfehlen, das hängst du wie in deinem Plan an das Meanwell, stellst die Ausgangsspannung ein und danach klemmst du den PI an.
Wie ebenfalls schon erwähnt, ein ausreichend dimensionierter Kühlkörper ist Pflicht. Ohne jetzt nochmal nachzuschauen, sollten sich dazu auch Infos im Datenblatt des LM finden.
Ist die einfachste und wohl auch günstigste Lösung.
damncrazydude
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 21. Sep 2021, 10:42
So ich hab mir jetzt parallel nochmal 5 LM317 (gabs für günstige 7€ Versandkostenfrei) bestellt. Könnt ihr mir sagen worauf ich beim größeren Kühlkörper achten sollte? finde hauptsächlich diese Aluminium TO-220 Kühlkörper (20mm x 15mm x 11mm), reichen die, oder sind die genauso wie die bereits verbauten, bin mir unsicher, was das richtige ist...

hab noch den hier bei Reichelt gefunden, der ist größer, der müsste doch reichen oder? Allerdings ist der zum löten... macht das Probleme, weil die anderen ja geschraubt sind?

Sorry für die doofen fragen, aber hab sowas noch nie gemacht leider... will auch nichts falsch machen beim Umbau!


[Beitrag von damncrazydude am 21. Sep 2021, 10:42 bearbeitet]
damncrazydude
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 21. Sep 2021, 11:15

Weshalb?
Das Ding macht doch nichts anderes - es hat nur ein anderes Gehäuse.
Obwohl das Gehäuse nicht den Anschein einer Abschirmung macht und es daher "schlechter" als das andere Netzteil wäre.


Meine Laienhafte Vorstellung war, dass das Hutschienennetzteil sich auch vom aufbau zu dem Schaltnetzteil unterscheidet, und somit eher meinem funktionierenden USB-Netzteil ähnelt, war dann wohl nen Schuss in den Ofen
Rabia_sorda
Inventar
#37 erstellt: 21. Sep 2021, 13:01

ich hab mir jetzt parallel nochmal 5 LM317


Warum keinen 3 A Regler wie es doch die 150/350 sind? Der 317 wird dadurch doch sau heiß und muss besser gekühlt werden.

Eigentlich berechnet man Kühlkörper.

Deine verlinkten KK sind aber alles total mikrige KK. Wenn du den 317 dauerhaft an seiner Kotzgrenze betreiben willst dann muss da schon ein KK "für echte Männer" kommen.
Solche großen KK können einiges an Geld kosten. Hast du evtl einen alten Verstärker zum schlachten? Dessen Endstufenkühlkörper kann man dazu gut nehmen.

Wärmeleitpaste sollte dann auch verwendet werden.
damncrazydude
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 21. Sep 2021, 15:44

Warum keinen 3 A Regler wie es doch die 150/350 sind?


weil ich keine Schaltung mit einem LM150/350 gefunden hab, und mir bis jetzt keiner die Frage beantwortet hat, ob ich die dann in eine LM317 oder LM7805 Schaltung einlöten kann ohne Probleme... die Dinger nachträglich zu bestellen und umzubauen (falls möglich) sollte ja kein Problem sein.

Ich weiß - ihr rollt jetzt wahrscheinlich mit den Augen, aber ist nunmal so...

Nebenbei ist gerade das MW Netzteil gekommen, hab es gerade verbaut - läuft ohne Störgeräusche, nur ein ganz leichtes Grundrauschen im LS aber das ist so leise, dass es bei der Wiedergabe unhörbar wird. Nicht optimal aber geht erstmal...

Also nochmal, kann ich mir in eine 317/7805 Schaltung nen LM150/350 reinlöten, oder passen dann die restlichen Bauteile nicht mehr dazu??

Werd dann sonst nochmal ein wenig rumprobieren, wenn die 317er ankommen...


[Beitrag von damncrazydude am 21. Sep 2021, 15:49 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#39 erstellt: 21. Sep 2021, 16:14

weil ich keine Schaltung mit einem LM150/350 gefunden hab, und mir bis jetzt keiner die Frage beantwortet hat, ob ich die dann in eine LM317 oder LM7805 Schaltung einlöten kann ohne Probleme.


Nicht?
Zu dem Schaltungsaufbau des 7805 schrieb ich:


Die Schaltung ist zwar weitgehend identisch, nur sind die Pinbelegungen der regelbaren Regler LM317/LM150/LM350 anders. Daher ist es nicht der mittlere PIN!


Schaue dir doch die Pinbelegungen der Regler an.


die Dinger nachträglich zu bestellen und umzubauen (falls möglich) sollte ja kein Problem sein.


Dazu werden dann einfach die vorhandenen Leiterbahnen auf der Platine durchtrennt und mit Litzen wieder richtig zugeordnet.
Bedenke das aber der KK evtl ein Masse- oder Pluspotential haben kann!


Nebenbei ist gerade das MW Netzteil gekommen, hab es gerade verbaut - läuft ohne Störgeräusche, nur ein ganz leichtes Grundrauschen im LS aber das ist so leise, dass es bei der Wiedergabe unhörbar wird. Nicht optimal aber geht erstmal...


Das ist doch super!
Du kannst ja noch mit L-C-R Filterelementen in der Sekundärspannung experimentieren


Also nochmal, kann ich mir in eine 317/7805 Schaltung nen LM150/350 reinlöten, oder passen dann die restlichen Bauteile nicht mehr dazu?


Deine Frage ist technisch schon nicht korrekt, denn du verwechselst da die Schaltungen/die Regler.
Ein 7805 ist ein FESTspannungsregler und alle anderen hier genannten Regler sind REGELBARE Regler! Zu den letzteren Schaltungen hatte ich dir das geschrieben:


Hier gibt es einen Schaltplan (LM317) mit Rechner für die Ausgangsspannung und der Widerstände. Ich empfehle aber als R2 keinen Festwiderstand, sondern einen Poti mit ca. 20 kOhm zu verbauen.

LM317 Calculator (Voltage Source)

Die Ausgangsspannung würde ich hier für 5,10 V errechnen.

Bedenke aber die einzelnen Bauteile-Toleranzen und auch eine etwas niedrigere/höhere Ausgangsspannung bei Verwendung eines anderen Reglers (z.B. LM150/350). Daher immer vorher die Ausgangsspannung ermessen und mit anderen Widerstandswerten angleichen, bevor es an den Pi gesteckt wird. Auf den Rechner ist somit nicht komplett Verlass!



Ich weiß - ihr rollt jetzt wahrscheinlich mit den Augen, aber ist nunmal so...


Ja etwas.
Ich kenne dein Alter nicht, aber ich interessierte mich schon im Alter von 10 Jahren für Elektronik und da gab es kein Internet wo man sich dazu belesen konnte, sowie es auch so gut wie keine fertigen Module zu kaufen gab. Hier musste ich Bücher wälzen und auch eigene Löterfahrungen sammeln. Dies habe ich mir dann halt autoditaktisch beibringen müssen.
Heutzutage werden nur noch fertige Module gekauft und zusammengeklatscht, ohne irgendeinen technischen Hintergrund zu wissen oder wissen zu wollen, obwohl es durch das WWW heutzutage so einfach ist. Das ist natürlich alles einfach und schnell zusammengeschraubt, aber wenn es dann "ins Eingemachte" geht dann ...

Bitte schaue dir die Schaltungen genau an und versuche sie zu verstehen, bevor du irgendwelche unüberlegten Tauschorgien veranstalten solltest.
Es kann, im wahrsten Sinne, auch Mal in´s Auge gehen. Manchmal können Bauteile explodieren und bei solchen Experimenten sollte man eine Schutzbrille tragen!


[Beitrag von Rabia_sorda am 21. Sep 2021, 18:15 bearbeitet]
damncrazydude
Ist häufiger hier
#40 erstellt: 21. Sep 2021, 18:29
Mal etwas Offtopic...


Ich kenne dein Alter nicht, aber ich interessierte mich schon im Alter von 10 Jahren für Elektronik und da gab es kein Internet wo man sich dazu belesen konnte, sowie es auch so gut wie keine fertigen Module zu kaufen gab. Hier musste ich Bücher wälzen und auch eigene Löterfahrungen sammeln. Dies habe ich mir dann halt autoditaktisch beibringen müssen.


Ich bin 1973 geboren und weiß wovon Du redest....
Allerdings bin ich eher ein Künstler, der sich nebenbei für Technik interessiert, kann von jedem ein bisschen, aber nichts richtig
Ich komponiere Musik, spiele Gitarre, Male, Zeichne, Programmiere, Bastel an meinem Smarthome, Benutze OS/X Windows Linux, gelernt hab ich eigentlich mal KFZ-Elektriker mitte der 90er, aber da ich Multiple Sklerose hab, seit ich damals die Ausbildung begonnen hatte, konnte ich meine Ausbildung nicht abschließen und hab den ganzen Halbleiter kram nie gelernt...

Nebenbei hab ich auch noch mit meiner Aufemerksamkeits-Defizit-Störung (ADS) zu Kämpfen und bin Frührentner

Also ich kenn das Ohmsche Gesetz, kann Löten und weiß wie man ein Multimeter bedient... hab ansonsten bei BMW damals als "Teiletauscher" fungiert...

Ich hab auch einen 1986er Bally Midway Pinball Flipper, den ich selber durchgemessen und repariert hab...

wie Du siehst es ist kompliziert

Daher mein gefährliches Halbwissen - jeder halt wie er kann...


Heutzutage werden nur noch fertige Module gekauft und zusammengeklatscht, ohne irgendeinen technischen Hintergrund zu wissen oder wissen zu wollen, obwohl es durch das WWW heutzutage so einfach ist. Das ist natürlich alles einfach und schnell zusammengeschraubt, aber wenn es dann "ins Eingemachte" geht dann ...


Da hast Du sicherlich recht, aber die meisten die ich kenne, die dermaßen tief in irgend eine Materie eintauchen, sind dann auch meist ziemliche Fachidioten, was wohl in der Natur der Sache liegt, dass wenn man sich nur auf eine Sache konzentriert, wenig Zeit für anderes hat...

was jetzt nicht automatisch heißt, das Alle so sind, mir fällt es halt nur Aufgrund meiner Aufmerksamkeitsstörung ziemlich schwer, mich lange mit der gleichen Sache zu beschäftigen, mir werden Dinge schnell langweilig wenn ich mich zu lange damit auseinandersetze...



Deine Frage ist technisch schon nicht korrekt, denn du verwechselst da die Schaltungen/die Regler.
Ein 7805 ist ein FESTspannungsregler und alle anderen hier genannten Regler sind REGELBARE Regler! Zu den letzteren Schaltungen hatte ich dir das geschrieben


Ja das mit dem LM7805 war quatsch, sehe ich ein... aber ansonsten war die Frage ja nicht ganz doof, wollte ja nur wissen ob ich (bis auf das verdrehen der Anschlüsse) noch was beachten muss oder ob die LM317 Platinen ansonsten gleichbleiben können, und sorry, aber das war für mich nicht so wirklich ersichtlich aus den Antworten, wohl mein Fehler...


Dazu werden dann einfach die vorhandenen Leiterbahnen auf der Platine durchtrennt und mit Litzen wieder richtig zugeordnet.
Bedenke das aber der KK evtl ein Massepotential haben kann!


Ok, gibt es da nicht so Iso-Plättchen um das zu verhindern? Das mit dem KK berechnen muss ich mir eh mal raussuchen, wegen genügend Wärmeableitung... Aber sonst kann die Platine ja so bleiben wenn ich das so richtig verstehe...



Das ist doch super!
Du kannst ja noch mit L-C-R Filterelementen in der Sekundärspannung experimentieren


Du machst mich fertig
Rabia_sorda
Inventar
#41 erstellt: 21. Sep 2021, 19:06

Mal etwas Offtopic...


Ich wollte dir damit nicht zu nahe treten, sorry wenn das so rüber kam.
Ich hatte mich nur auskotzen wollen, denn oft fangen Threats hier so an und es wurden dabei fertige China-Module verbaut. Damit gibt es dann technische Probleme und sie wollen dann eine Lösung von uns hören. Wenn man ihnen dann Alternativen anbietet die nicht auf fertigen Modulen basieren, sondern sich mit wenigen einzelnen Bauteilen selbst zusammenlöten können/müssen, dann sind sie oft überfordert und lassen es bleiben .... und manche fühlen sich sogar angepisst.
Daher war das eher eine "allgemeine" Auskotzung

(MS ist nicht lustig und habe dazu zwei Menschen im Bekanntenkreis - ich wünsche dir alles erdenklich Gute!)


Ok, gibt es da nicht so Iso-Plättchen um das zu verhindern?


Korrekt!
Dazu werden dann aber noch Kunststoffschrauben oder Schraubenisolatoren für den Regler gebraucht.


Aber sonst kann die Platine ja so bleiben wenn ich das so richtig verstehe.


Jaein ... aber eher nein.
Von der anderen Pinbelegung Mal ganz abgesehen, fehlen dann noch die richtig verschalteten Festwiderstände/Potis in der Schaltung.
jehe
Inventar
#42 erstellt: 21. Sep 2021, 21:19
ok, um mal etwas Schwung in die Bude zu bringen, wenn ich es richtig verstanden habe, hast du ein paar LM317 bestellt - fertig aufgebaut oder nur den IC ?
Falls fertig aufgebaut, dann kannst du den LM317 ohne Probleme gegen einen LM350 tauschen - gleiche Pinbelegung.

hier mal eine typisches Schaltbild der Module mit LM317

lm317

R2 ist auf den fertigen Modulen allerdings ein einstellbarer Widerstand

Wenn du für R2 einen Festwiderstand verwenden willst, dann muss der einen Wert von 720 Ohm haben und R1 sollte 240 Ohm haben.
Damit kommst du auf 5V am Ausgang.
Die Werte gelten für beide IC Typen, also den LM317 und LM350
damncrazydude
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 21. Sep 2021, 21:34

Ich wollte dir damit nicht zu nahe treten, sorry wenn das so rüber kam.


Nein, überhaupt nicht! Wollte damit nur ein wenig erklären wie ich so ticke, und warum bei mir vielleicht nicht immer Alles gleich richtig verstanden wird... Wie gesagt Halbleiter ist (noch) nicht so mein Ding, bzw. ich weiss gerade mal das ein Transistor ein Relais ist, das auf Halbleiter basiert und bei einer bestimmten Spannung durchschaltet, aber da hörts denn auch schon wieder auf, auch Schaltungen berechnen ist daher nicht so mein Ding - Alles was ich bis jetzt gebaut habe bestand entweder ausschließlich aus elektrischen Bauteilen, oder ich habe dann vorgefertigte Schaltungen genutzt.

Ich bin immer Grundsätzlich der Meinung wenn man etwas benutzt sollte man wenigstens halbwegs die Funktion verstanden haben...

Also bei mir hört's halt momentan bei Halbleiter Bauteilen auf mit dem Verständnis, aber man sollte schon sein Fahrrad reparieren können wenn man damit fährt, oder Teile vom Computer tauschen können wenn man einen benutzt, vielleicht auch die grundlegende Funktionsweise verstehen. Den Anspruch hab ich dann schon an mich... Ich mag z.B. keine Menschen die sich Dinge kaufen von denen Sie gar keine Ahnung haben, und wenn ein Problem auftaucht dürfen andere das ausbaden... Man sollte doch mindestens den willen haben neues zu lernen natürlich braucht man dann bestenfalls auch geduldige Lehrer / Mentoren...

Aber nochmal zum Thema, um das jetzt mal genau zu klären:

Was würdest Du mir denn raten (jetzt mal für doofe) um die Schaltung aufzubauen? Komplett aus einzelnen Bauteilen selber was löten,
oder so eine LM317 Platine leer machen und neu Aufbauen? Ich glaube das Hauptproblem ist bei mir Momentan der Gedanke mir unzählige Bauteile zulegen zu müssen, die dann irgendwo im Schrank vergammeln, da man nur ein oder 2 braucht, aber 20 kaufen muss - kenne das von Festwiederständen etc. deshalb beharrte ich so auf der Idee eine fertige Platine umzubauen, anstatt mir einen Ar*ch voll Kleinteile ins Haus zu holen, die meine nicht vorhandenen Urenkel dann erben Ich habe nämlich leider auch keinen Elektroschrott mehr, wo man was auslöten könnte...


[Beitrag von damncrazydude am 21. Sep 2021, 21:39 bearbeitet]
damncrazydude
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 21. Sep 2021, 21:46

ok, um mal etwas Schwung in die Bude zu bringen, wenn ich es richtig verstanden habe, hast du ein paar LM317 bestellt - fertig aufgebaut oder nur den IC ?
Falls fertig aufgebaut, dann kannst du den LM317 ohne Probleme gegen einen LM350 tauschen - gleiche Pinbelegung.


Habe komplette Platinen bestellt...

Super vielen Dank dafür... ist es egal was für ein LM350 das ist, habe gesehen es gibt auch LM350T bzw LM350N wenn ich das richtig in Erinnerung habe...
Erstmal wart ich auf die Teile und vielleicht könnt ihr mir ja jetzt schonmal sagen ob es egal ist welche Art von LM350 ich bestelle


[Beitrag von damncrazydude am 21. Sep 2021, 21:53 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#45 erstellt: 22. Sep 2021, 01:09


Super vielen Dank dafür... ist es egal was für ein LM350 das ist, habe gesehen es gibt auch LM350T bzw LM350N wenn ich das richtig in Erinnerung habe...


Es gibt die LM350 in verschiedenen Bauformen und dazu steht hinten auch der Buchstaben-Suffix.
Du brauchst welche in einem TO-220 Gehäuse und davon kannst du dann alle 350er verwenden.
Ein LM350K wäre hier z.B. einer mit einem TO-3 Gehäuse und damit kannst du in diesem Falle nichts anfangen.

P.S.:
Man muss nicht zwingend fertige Lösungen kaufen wenn man sie hinterher sowieso ändern muss/möchte.
Die einzelnen Bauteile sind auch so recht günstig und diese lassen sich auf einer Lochrasterplatine verlöten. So mache ich es zumindest immer, denn dadurch ist man flexibel bei Änderungen und Erweiterungen.


[Beitrag von Rabia_sorda am 22. Sep 2021, 12:17 bearbeitet]
damncrazydude
Ist häufiger hier
#46 erstellt: 22. Sep 2021, 10:06
Danke

hab jetzt die hier gekauft, müsste richtig sein denk ich...

Na dann wart ich mal gespannt auf die Lieferungen
Rabia_sorda
Inventar
#47 erstellt: 22. Sep 2021, 12:15

hab jetzt die hier gekauft, müsste richtig sein denk ich


Korrekt.

Hier nochmals die Pinbelegungen des LM350 (317/150), denn evtl führt der Schaltplan sonst zu Verwirrungen:

LM350-pinout


Wie du siehst ist ein 1:1 Tausch bei fertigen LM78XX Modulen nicht möglich, denn er hat eine andere Pinbelegung wie die der LM78(05) - Serie:

Lm7805-pinout


[Beitrag von Rabia_sorda am 22. Sep 2021, 13:31 bearbeitet]
damncrazydude
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 29. Sep 2021, 14:50
Moin

So, endlich sind meine letzen Teile gestern gekommen... hab die gerade mal umgelötet und verbaut, und was soll ich sagen, Es ist totenstill, kein Grundrauschen mehr wahrnehmbar, das MW 5V Netzteil werd ich dann für ein "nicht Audio" Projekt verwenden...

Vielen Dank nochmal für die Tipps!! Jetzt muss ich nur nochmal irgendwann den KK austauschen, aber da der IC ja nur ca 1.8A leisten muss, hält sich das mit der Wärme in Grenzen der kann ja 3A

Also Radioumbau läuft - jetzt muss ich nur noch 2 Poti's durch Rotary Encoder ersetzen zur lokalen Steuerung (Vol+/Vol-/Play/Pause/Prev/Next)
aber das ist ein anderes Thema

Dan
jehe
Inventar
#49 erstellt: 29. Sep 2021, 19:43
schön das es jetzt funktioniert wie gewünscht. Wenn wir dann auch noch irgendwann das Ergebniss zu Gesicht bekämen, wäre es perfekt
damncrazydude
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 30. Sep 2021, 10:37

Wenn wir dann auch noch irgendwann das Ergebniss zu Gesicht bekämen, wäre es perfekt


Klar, gern, wenn ich mit dem Gebastel fertig bin, mach ich mal n paar Fotos...

Gruß
Dan
damncrazydude
Ist häufiger hier
#51 erstellt: 01. Okt 2021, 12:22
So, ist zwar noch nicht wieder montiert, da ich die Radiosklala noch erneuern muss, aber man bekommt einen Eindruck wie's dann aussehen wird...

saba 212 wl 01

saba 212 wl 02

saba 212 wl 03

saba 212 wl 04

Vielleicht mach ich noch mal eins vom fertigen Gerät... muss eh erstmal noch Aderendhülsen verbauen

bis dann erstmal,

Dan


[Beitrag von damncrazydude am 01. Okt 2021, 12:38 bearbeitet]
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