Welchen Breitbandlautsprecher für Röhrenverstärker mit kleiner Leistung ?

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stern71
Stammgast
#1 erstellt: 24. Apr 2007, 00:08
Hallo,

Ich bin gerade dabei meine Anlage um einen Röhrenverstärker zu bereichern.
Als Konzept kommt ein Single-End Trioden Röhrenverstärker mit 300B und ähnlichen Röhren (2A3, AD1 etc.)in Frage.
Die Leistungsausbeute ist bei diesen Verstärkern relativ gering. (ca. 4 - 8 Watt).
Ich suche für Selbstbauzwecke geeignete Breitbandlautsprecher (4 - 8 Ohm).
Diese Lautsprecher sollten einen guten Wirkungsgrad besitzen und ohne zusätzlichen Hochtöner auskommen. (Stichwort: Hochtonkegel).
Sie sollten mindestens 20cm Durchmesser haben um das nötige Bassfundament zu liefern.
Es müssen keine Chassis aus laufender Produktion sein.
Ältere Breitbandlautsprecher, mit Papiermembran, sollten ja auch sehr gut klangliche Eigenschaften haben.


Welche Chassis könntet Ihr mir empfehlen?
Auch klangliche Einschätzungen oder Erfahrungen, die Ihr beim Selbstbau gemacht habt, würden mich sehr interessieren.

Vielen Dank, Heiko
Gelscht
Gelöscht
#2 erstellt: 24. Apr 2007, 06:51
Hallo Stern 71,

schau Dir doch mal das SAXOPHON an,

Front für AN9" oder FE206E, ind. invers BG20 Visaton.
richi44
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 24. Apr 2007, 10:04
Denkbar wären alte Peerless-Lautsprecher, etwa ein B65FM, wenn sowas noch zu bekommen ist.
Generell muss man beachten, dass alte Radiolautsprecher (eben solche Peerless, aber auch Dinger von Isophon, WHD, Grundig, Philips 9710 und Saba) meist auf einen Verstärker mit geringer Gegenkopplung abgestimmt waren. Wenn also Dein Verstärker mit Triode ohne Gegenkopplung arbeitet, könntest Du mit derartigen Chassis recht gute Ergebnisse erzielen.
Falls der Verstärker eine kräftige Gegenkopplung hätte, wäre er eher einem Transistorverstärker vergleichbar, was nach neueren Lautsprechern verlangt, die auf Verstärker mit höherem Dämpfungsfaktor abgestimmt sind.
Beiden alten Lautsprechern gibt es aber auch ausgesprochenen Mist. So sind alte Celestion Tröten, die gerade mal mittelwellentauglich sind. Und in die gleiche Gruppe gehören auch verschiedene italienische Fabrikate.
http://cgi.ebay.de/P...QQrdZ1QQcmdZViewItem
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 24. Apr 2007, 10:30
Hallo...

Meine Röhre wird demnächst definitiv mal mit einem Audio Nirvana Super10 verheiratet
Das Teil in einem 40-50l BR geht zwar nicht mördertief (ca. 50Hz/-3dB) muss aber höllisch dynamisch spielen!
Ausserdem sollen die Höhen gar nicht mal soooo schlecht sein...man wird sehen

96 dB Wirkungsgrad entspricht in etwa meinen FE207E und reichen völlig.

lg
Martin
stern71
Stammgast
#5 erstellt: 24. Apr 2007, 23:30
Hallo und guten Abend,

Ich danke für die Antworten.
Was ich kenne sind die Philips 9710.
Damit habe ich schon Boxen gebaut.
Ich finde Sie selbst an einem Transistoramp sehr gut.
Vor allem die Auflösung und Räumlichkeit ist das absolute plus dieser Chassis. Die ideale Punktstrahlquelle also.
Was mir nicht so gefällt sind die fast schon ein klein wenig zu ausgeprägten Höhen. (ohne an den Klangpotis des Verstärkers zu drehen)
Das kann bei langem Hören etwas nervig werden.

Für richtig fezige Musik könnte untenrum noch ein bischen mehr kommen. Deshalb ein prima Lautsprecher für Frauenstimmen und klassische Musik.
Für etwas mehr pepp, ist die Membranfläche wohl etwas zu gering.

Deshalb sind meine Wünsche auf einen einen 20cm + Chassis ausgerichtet. So 30cm, Druckgußchassis mit HT-Kegel und gutem Wirkungsgrad das wäre ideal.

Gruß Heiko
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#6 erstellt: 24. Apr 2007, 23:45
http://www.spectruma...onirvanasuper10.html


Wie von Bastelwut vorgeschlagen
stern71
Stammgast
#7 erstellt: 25. Apr 2007, 00:03
Bei der Seite bin ich auch gerad angelangt.
Das ist ja ein Paradies für den Selbstbauen.

Gruß Heiko
A._Tetzlaff
Inventar
#8 erstellt: 25. Apr 2007, 00:05

stern71 schrieb:
Deshalb sind meine Wünsche auf einen einen 20cm + Chassis ausgerichtet. So 30cm, Druckgußchassis mit HT-Kegel und gutem Wirkungsgrad das wäre ideal.


Das dürfte schwierig werden - eine ordentliche Höhenwiedergabe darf man von einem 30er nicht erwarten, ohne zusätzlichen Hochtöner wirds schwer.
Mit Druckgusskorb werden nur die wenigstens Breitbänder gebaut - fast alle etablierten Modelle haben nach wie vor Pressblechkörbe.

Am ehesten würde ich den bereits vorgeschlagenen Audio Nirvana 10 nehmen, auch wegen der durchweg positiven Reaktionen diverser Forumsmitglieder. Das Modell gibt es auch als 12er, wenn die Messungen des Anbieters stimmen, sicher interessant: http://www.nirvanaspeakers.com/nirvana.html
Ansonsten empfehlenswert: Ciare CH 250, der sich aber am ehesten für offene Schallwände eignet, je nach Hörgewohnheit sollte dann ein Subwoofer die untersten Register wiedergeben.

Ich würde trotzdem kleinere Breitbänder nicht ganz ausschließen, denn erstens hat man dann wesentlich mehr Auswahl und zweitens ist die Bündelung nicht so extrem - ein 20er mit kräftigem Antrieb und Hornnachhilfe kann auch mächtig gewaltig sein.
Versus2k
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 25. Apr 2007, 00:31
Also ich würde nochmal den Omnes Audio L8 mit ins Spiel bringen. Klasse Breitbänder wie ich finde, wenn man Breitbandsound mag, denn er ist finde ich schon nen "hardcore-Breitbänder". Aber er macht auf jeden Fall sehr viel Spaß und ist mit 96dB Wirkungsgrad auch richtig gut für kleine Röhren. Ich glaube an einer Röhre geht der richtig auf.

Braucht noch nichtmal nen Sperrkreis, was auf jeden fall förderlich für die Dynamik ist.

Für was du dich auch entscheidest, viel Spaß schonmal von meiner Seite.

MfG
TOrben
stern71
Stammgast
#10 erstellt: 25. Apr 2007, 02:20
Hallo,

Bin ganz begeistert und lese eure Meinungen.
Kann ich eigentlich anhand der TS-Parameter erkennen, wie gut das Chassis im Tieftonbereich arbeitet? (erkennbar eventuell an der Resonanzfrequenz).
Was hat es eigentlich mit den Sperrkreisen auf sich.
Sollen damit die überhöhten Mittenfrequenzen gedämft werden.
Richtet sich der Einsatz eines Sperrkreises nach dem Frequenzgang des Chassis oder der fertigen Box?
Wie berechnet man derartige Sperrkreise?

Ich sehe des öfteren Hornkonstruktionen.
Welche Vorteile haben diese Gehäuse.
Welche TS-Parameter muss ein Breitbänder haben um sich für eine Hornkonstruktion zu eignen ?

Ich weis viele Fragen auf einmal.


Danke Heiko
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#11 erstellt: 25. Apr 2007, 09:25

stern71 schrieb:
Hallo,

Bin ganz begeistert und lese eure Meinungen.
Kann ich eigentlich anhand der TS-Parameter erkennen, wie gut das Chassis im Tieftonbereich arbeitet? (erkennbar eventuell an der Resonanzfrequenz).
Was hat es eigentlich mit den Sperrkreisen auf sich.
Sollen damit die überhöhten Mittenfrequenzen gedämft werden.
Richtet sich der Einsatz eines Sperrkreises nach dem Frequenzgang des Chassis oder der fertigen Box?
Wie berechnet man derartige Sperrkreise?

Ich sehe des öfteren Hornkonstruktionen.
Welche Vorteile haben diese Gehäuse.
Welche TS-Parameter muss ein Breitbänder haben um sich für eine Hornkonstruktion zu eignen ?

Ich weis viele Fragen auf einmal.


Danke Heiko


Für Basswiedergabe ist letzendlich auch die Hubfähigkeit wichtig. Ein Chassis mit 0,5mm linearer Auslenkung ist da weniger geeignet als eines mit 3mm.
Das Prinzip eines Sperrkreises hast Du in etwa schon verstanden. Nur muss dazu die fertige Box gemessen werden, um zu schauen welche Frequenzbereiche erhöht sind/abgesenkt werden müssen. Dann kann man berechnen, Sperrkreis einbauen und wieder messen usw.

Die von Dir angesprochenen Hornkonstruktionen sind sogenannte Backloaded Hörner. Chassis mit einer steifen Membran und einem starken Antrieb eignen sich prinzipiell dafür. Es gibt Ausnahmen die mehr oder weniger gut funktionieren.

BL-Hörner werden meist eingesetzt um ein Chassis im Tiefton zu Unterstützen. Die meisten BB können halt keinen Bass, deshalb hilft man mit einem Horn nach. Des weiteren sagt man einem Bl-Horn einen knackigeren, dynamischeren Bass nach.
richi44
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 25. Apr 2007, 09:54
Was ich an dieser Diskussion vermisse ist das Verhalten der Lautsprecher an einem geringen Dämpfungsfaktor. Da werden moderne Lautsprecher empfohlen, obwohl sie an Röhrenverstärkern nicht optimal arbeiten und andererseits werden Chassis, die für Röhrengeräte entwickelt sind, Klangqualitäten abgesprochen, nur weil sie vermutlich mit einem modernen Transistorverstärker gehört wurden.
Und noch etwas: Ein Röhrenverstärker mit seinem eher weichen Klang eignet sich nicht unbedingt für impulsartige Musik. Er ist eher für sanfte Klänge einzusetzen. Damit die Impulshaftigkeit rüber kommt, muss eine gewisse Leistung vorhanden sein und der hohe Dämpfungsfaktor führt dazu, dass diese Leistung auch wirklich an den Lautsprecher gelangt.
Andererseits führt der geringe Dämpfungsfaktor beim Lautsprecher zu einer Betonung der Bassresonanz und damit zu einem runden, vollen Klangbild, das der Lautsprecher am Transistorverstärker so nicht bringen kann.

Ich erinnere hier mal an die Gitarrenverstärker. Ihr Klang ist ein Zusammenspiel aus Verstärker und eingebautem Lautsprecher. Wechselt man bei so einem Ding (wenn möglich noch ein Röhrengerät) den Verstärker oder den Lautsprecher aus, so ist der Klang "futsch".
Wenn man also die Absicht hat, einen Breitbandlautsprecher mit Röhren zu betreiben, so müssen Verstärker und Lautsprecher zusammenpassen. Weiter muss man sich bewusst sein, dass der Klang des Lautsprechers stark vom Gehäuse abhängt, gerade wenn er mit einer Röhre angesteuert wird.
Und letztlich darf man nicht vergessen, dass der harte Sound nicht unbedingt der Röhre entgegen kommt.
jhohm
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 25. Apr 2007, 10:19

richi44 schrieb:
Was ich an dieser Diskussion vermisse ist das Verhalten der Lautsprecher an einem geringen Dämpfungsfaktor. Da werden moderne Lautsprecher empfohlen, obwohl sie an Röhrenverstärkern nicht optimal arbeiten und andererseits werden Chassis, die für Röhrengeräte entwickelt sind, Klangqualitäten abgesprochen, nur weil sie vermutlich mit einem modernen Transistorverstärker gehört wurden.
Und noch etwas: Ein Röhrenverstärker mit seinem eher weichen Klang eignet sich nicht unbedingt für impulsartige Musik. Er ist eher für sanfte Klänge einzusetzen. Damit die Impulshaftigkeit rüber kommt, muss eine gewisse Leistung vorhanden sein und der hohe Dämpfungsfaktor führt dazu, dass diese Leistung auch wirklich an den Lautsprecher gelangt.
Andererseits führt der geringe Dämpfungsfaktor beim Lautsprecher zu einer Betonung der Bassresonanz und damit zu einem runden, vollen Klangbild, das der Lautsprecher am Transistorverstärker so nicht bringen kann.

Ich erinnere hier mal an die Gitarrenverstärker. Ihr Klang ist ein Zusammenspiel aus Verstärker und eingebautem Lautsprecher. Wechselt man bei so einem Ding (wenn möglich noch ein Röhrengerät) den Verstärker oder den Lautsprecher aus, so ist der Klang "futsch".
Wenn man also die Absicht hat, einen Breitbandlautsprecher mit Röhren zu betreiben, so müssen Verstärker und Lautsprecher zusammenpassen. Weiter muss man sich bewusst sein, dass der Klang des Lautsprechers stark vom Gehäuse abhängt, gerade wenn er mit einer Röhre angesteuert wird.
Und letztlich darf man nicht vergessen, dass der harte Sound nicht unbedingt der Röhre entgegen kommt.



Hallo Richi,

es soll auch Röhrenverstärker geben, die nichr sounden und die dann auch nicht klingen; MacIntosh z.B.
Ein Verstärker, der nicht jede Art von Musik vernünftig verstärken und wiedergeben kann, ist für mich eine fehlkonstruktion - oder würdest Du Dir ein Fahrrad kaufen, mit dem man nur gerade ausfahren kann; rechte Krven sind zwar möglich aber der Kurvenradius wäre zu groß und linksherum ist garnicht möglich???

Gitarrenamps sind auch ein ganz anderws Kapitel; hier wird mit Absicht gesoundet und die Wiedergabe hat nicht, aber auch garnichts mit neutralem Klang zu tun; ein Gitarrenamp ist eher als Instrument zu sehen.

Von daher kann ich Deiner Argumentation in keinster Weise folgen!

Gruß Jörn
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#14 erstellt: 25. Apr 2007, 10:26
So ganz unrecht hat Richi da ja nicht. Nur weiß der Threadersteller, ob eine GK vorhanden ist?
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 25. Apr 2007, 10:56

jhohm schrieb:

Ein Verstärker, der nicht jede Art von Musik vernünftig verstärken und wiedergeben kann, ist für mich eine fehlkonstruktion - oder würdest Du Dir ein Fahrrad kaufen, mit dem man nur gerade ausfahren kann; rechte Krven sind zwar möglich aber der Kurvenradius wäre zu groß und linksherum ist garnicht möglich???
Gruß Jörn


Sehr gutes Beispiel!!!
Es gibt die wunderschönen, wenn gut gar nicht mal so billigen Trecking-All Terrain- was weiss ich Bikes, die gerne gekauft werden und viele Leute glücklich machen.

Nun...ich würde so eine eierlegende Wollmilchsau auf zwei Rädern nicht mal geschenkt nehmen!!!
Ich habe drei Räder. Ein Rennrad, ein Mountainbike und mein altes MTB ohne Federgabel für Sonntagsausflüge mit Kumpels.

Von einer Anlage / einem Verstärker zu verlangen, dass sie/er alle Musikstile gleich perfekt abspielen können soll ist in meinen Augen Illusion...es läuft immer auf einen Kompromiss heraus.
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#16 erstellt: 25. Apr 2007, 11:01
Das liegt natürlich auch alles im Auge des Betrachters. Perfekt gibts nicht. Die eigenen Vorlieben entscheiden ja auch mit. Obs eher weicher oder analytischer oder "Bässer" sein soll.
Dann kommts auch auf den Aufnahmeraum, das Studioequipment, den Tontechniker, den eigenen Verstärker, die LS und auf den Hörraum an .

Aber worüber diskutieren wir hier eigentlich. Der Ersteller wollte nur ein paar Empfehlungen für ein paar andere BB's haben. Mehr nicht.
jhohm
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 25. Apr 2007, 11:06

Bastelwut schrieb:


...

Von einer Anlage / einem Verstärker zu verlangen, dass sie/er alle Musikstile gleich perfekt abspielen können soll ist in meinen Augen Illusion...es läuft immer auf einen Kompromiss heraus.


Hallo,

imho ist das jetzt völlig daneben, was Du schreibst!
Selbstverständlich erwarte ich von einer Anlage, das sie jede Art von Musik vernünftig wiedergibt; soll ich mir etwas eine Anlage für Klassik/kleine Besetzung und Jazz; eine fgür Klassik/großes Orchester und Bigband-Jazz und noch ein oder zwei für Rock und Rap/HipHop zulegen?
Aber Du nimmst wohl auch immer alle Deine drei Fahrräder mit; es könnte ja sein, daß Du mit dem Mountie für Sonntags losfährst und plötzlich wollen die Frauen mit und eine gemütliche tour machen, wofür das Mountie mit Federung eigentlich viel besser geeignet ist??

Naja, jeder nach seiner Facon...

Gruß Jörn
richi44
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 25. Apr 2007, 12:56
Es gibt Röhrenverstärker, die nicht nach Röhren klingen, die man also in fast jeder Hinsicht mit einem guten Transistorgerät vergleichen kann. Aber da sind ekine 2A3 oder 300B verbaut, sondern EL34, 6L6 oder KT88. Es macht schon einen Unterschied, ob ich eine Triode verbaue oder eine Pentode / Beaumpower-Tetrode.
Dann kommt es auch noch auf die Leistung an, was ich erwarten kann und was nicht.

Und wenn der Themenersteller von einem Verstärker von 4 bis 8 Watt und Triodentechnik schreibt, so kann ich ihm nicht einen Lautsprecher empfehlen, der eine höhere Leistung und einen hohen Dämpfungsfaktor verlangt. Da kann ich gleich davon ausgehen, dass sowas keine Freude macht.

Wenn ich aber andererseits einen feinen, aber braven Triodenverstärker habe, zusammen mit einem feinen, braven Lautsprecher, so ist das eine gute Kombination, um feine, brave Musik zu hören, dies sogar in recht hoher Qualität. Aber es ist keine musikalische Brechstange, die ich dann habe. Dazu müsste ich tatsächlich einen Lautsprecher einsetzen, der mehr Biss hat, was er aber nur an einem mindestens mittelkräftigen Transistorgerät entwickelt.

Ich kann ja auch nicht einen Traktor mit einem 5 Liter Mercedes-Motor bauen und keinen Mercedes S mit einem Deutz 1 Zylinder Diesel. Es muss schon irgendwie passen.
Und es ist auch klar, dass ich mit einer guten Hifi-Anlage, wenn sie neutral klingt und der Raum mitspielt, jede Art von Musik hören kann.

Aber wenn die Frage nach einer Kombin von Triode mit Breitbänder kommt, kann ich einiges schon ausschliessen. Daher ist die Wahl schon stark eingeschränkt und es gibt nur den Mercedes S mit dem schwächsten Motörchen. So richtig für die Sonntagstour, fein, zivilisiert, brav und alles andere als eine Brechstange.
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 25. Apr 2007, 13:12

jhohm schrieb:

imho ist das jetzt völlig daneben, was Du schreibst!

Danke

Selbstverständlich erwarte ich von einer Anlage, das sie jede Art von Musik vernünftig wiedergibt...

Kein Widerspruch...wenn die eine "vernünftige" Wiedergabe reicht, ist doch alles OK


Naja, jeder nach seiner Facon...

Gruß Jörn

Genau...ich käme zum Beispiel nie auf die Idee einen FE206E in eine BR-Box zu stecken (wo er nichts verloren hat) um ihn dann mit 17!! Bauteilen zu zähmen, weil er sich natürlich dagegen wehrt

Aber wir kommen vom Thema ab...
wie richi44 schon schrieb, ist die Verstärkerfrage ja keine mehr...wie wäre es eigentlich mit einem Moth Cicada?


[Beitrag von Bastelwut am 25. Apr 2007, 13:24 bearbeitet]
rolandv
Stammgast
#20 erstellt: 25. Apr 2007, 13:17
rich, bin bei dir.
wie holts du dir dann am ehesten die lautsprecherbedämpfung?
durch den speaker , primär übers gehäuse?
mfg, roland
Dynacophil
Gesperrt
#21 erstellt: 25. Apr 2007, 13:32

jhohm schrieb:

richi44 schrieb:
Was ich an dieser Diskussion vermisse ist das Verhalten der Lautsprecher an einem geringen Dämpfungsfaktor. Da werden moderne Lautsprecher empfohlen, obwohl sie an Röhrenverstärkern nicht optimal arbeiten und andererseits werden Chassis, die für Röhrengeräte entwickelt sind, Klangqualitäten abgesprochen, nur weil sie vermutlich mit einem modernen Transistorverstärker gehört wurden.
Und noch etwas: Ein Röhrenverstärker mit seinem eher weichen Klang eignet sich nicht unbedingt für impulsartige Musik. Er ist eher für sanfte Klänge einzusetzen. Damit die Impulshaftigkeit rüber kommt, muss eine gewisse Leistung vorhanden sein und der hohe Dämpfungsfaktor führt dazu, dass diese Leistung auch wirklich an den Lautsprecher gelangt.
Andererseits führt der geringe Dämpfungsfaktor beim Lautsprecher zu einer Betonung der Bassresonanz und damit zu einem runden, vollen Klangbild, das der Lautsprecher am Transistorverstärker so nicht bringen kann.

Ich erinnere hier mal an die Gitarrenverstärker. Ihr Klang ist ein Zusammenspiel aus Verstärker und eingebautem Lautsprecher. Wechselt man bei so einem Ding (wenn möglich noch ein Röhrengerät) den Verstärker oder den Lautsprecher aus, so ist der Klang "futsch".
Wenn man also die Absicht hat, einen Breitbandlautsprecher mit Röhren zu betreiben, so müssen Verstärker und Lautsprecher zusammenpassen. Weiter muss man sich bewusst sein, dass der Klang des Lautsprechers stark vom Gehäuse abhängt, gerade wenn er mit einer Röhre angesteuert wird.
Und letztlich darf man nicht vergessen, dass der harte Sound nicht unbedingt der Röhre entgegen kommt.



Hallo Richi,

es soll auch Röhrenverstärker geben, die nichr sounden und die dann auch nicht klingen; MacIntosh z.B.
Ein Verstärker, der nicht jede Art von Musik vernünftig verstärken und wiedergeben kann, ist für mich eine fehlkonstruktion - oder würdest Du Dir ein Fahrrad kaufen, mit dem man nur gerade ausfahren kann; rechte Krven sind zwar möglich aber der Kurvenradius wäre zu groß und linksherum ist garnicht möglich???

Gitarrenamps sind auch ein ganz anderws Kapitel; hier wird mit Absicht gesoundet und die Wiedergabe hat nicht, aber auch garnichts mit neutralem Klang zu tun; ein Gitarrenamp ist eher als Instrument zu sehen.

Von daher kann ich Deiner Argumentation in keinster Weise folgen!

Gruß Jörn


Hi
Ich höre ausgesprochen viel "Impulshafte" musik an einer alten Socke von Röhrenamp und habe eigentlich im direkten Vergleich zu einem sehr viel potenteren Sand-Power-amp in Kombination mit sonst derselben Technik (LS aus den 60/70ern) keine grösseren Nachteile in der Wiedergabe feststellen können.
Richi44 meint mE auch sicher nicht dass Röhrenamps für bestimmte Musik absolut nicht geeignet sind, ich meine einmal nicht zu pauschalisieren bei der Vielzahl an Röhren-Ampschaltungen und andererseits mag es Unterschiede in Nuancen geben...
richi44
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 25. Apr 2007, 14:00

rolandv schrieb:
rich, bin bei dir.
wie holts du dir dann am ehesten die lautsprecherbedämpfung?
durch den speaker , primär übers gehäuse?
mfg, roland

Die Breitband-Lautsprecher, die früher in Radios verwendet wurden, liefen da praktisch unbedämpft.
Es ist eine Tatsache, dass sich Membran-Teilschwingungen kaum in der Impedanzkurve niederschlagen und somit keine eletrischen Rückwirkungen zeigen. Sie sind daher nicht elektrisch beeinflussbar über den Dämpfungsfaktor. Eine Bedämpfung wäre mit "Stopfwatte" möglich, nur gab es keine Radios und Musiktruhen, deren Lautsprecherabteil irgendwie bedämpft war.
Im Bass ist die Eigenresonanz sehr wohl durch den Dämpfungsfaktor beeinflussbar. Nur war da üblicherweise die Bassanhebung in der Gegenkopplung, und ohne Gegenkopplung keine Bedämpfung.

Will heissen: Die Lautsprecher der Radios und Musiktruhen liefen unbedänpft und waren (was ich nun zum xten Mal sage) für diese Betriebsart konstruiert. Sie waren weiter für offene Schallwände gebaut und nicht für geschlossene Gehäuse oder BR oder Horn oder was auch immer.

Wenn man den Frequenzgang eines Radiolautsprechers (Greencone) anschaut, so ist der ziemlich grauenhaft. Aber die Dinger hatten ihren Charme. Wenn man hingegen einen neuen Lautsprecher an einem technisch bescheidenen Röhrenamp betreibt, kann er zwar messtechnisch besser sein, aber ihm fehlt oft das gewisse Etwas, eben, weil er in der falschen elektronischen Umgebung betrieben wird. Das ist oft so, aber Ausnahmen bestätigen die Regel.
Ich sehe einfach ein nicht zu kleines "Missling-Potenzial", wenn man ungeeignete Kombinationen zusammenstellt.


Ich höre ausgesprochen viel "Impulshafte" musik an einer alten Socke von Röhrenamp und habe eigentlich im direkten Vergleich zu einem sehr viel potenteren Sand-Power-amp in Kombination mit sonst derselben Technik (LS aus den 60/70ern) keine grösseren Nachteile in der Wiedergabe feststellen können.

Da ist möglicherweise die Kombination gerade so, dass die Lautsprecher schon nicht mehr nach alter Väter Sitte gearbeitet wurden, also nicht einem Greencone entsprechen, denn sonst hätten sie mit dem neuen Verstärker einen eher schlechteren Klang. Sie sind aber auch nicht so "jung" in der Konstruktion, dass sie nur an einem Verstärker mit grossem Dämpfungsfaktor optimal arbeiten. Das kann durchaus der Grund sein.
In jene Zeit fallen z.B. die letzten Grundig Röhrenendstufen, aber auch schon die ersten Transistorgeräte wie etwa Braun. Und wenn man sich die Lautsprecherentwicklungen jener Jahre ansieht, so stellt man gerade bei den Grundig-Dingern den Übergang vom Truhenlautsprecher zum modernen Gebilde fest. Und weil gerade Grundig Bausätze anbot, und das auch noch in der Transistorzeit, mussten diese Lautsprecher mit relativ schwachen Röhren (6W Gegentakt, EL95) als auch für damalige Verhältnisse potente Transistoren (30W) klar kommen.

Und eins sei noch erwähnt: Wenn wir die ideale, liebliche Kombination für kleine Röhrenleistungen haben, so ist dies nicht die Idealkombination für richtig fetzigen Sound. Wenn wir aber einen mittelprächtigen Lautsprecher haben, halt kein Breitbänder, sondern eine vernünftige Kombination, so kann der sowohl an einem Transistor als auch an einer Röhre und bei lieblicher und fetziger Musik recht gut spielen. Er kann alles, nur nichts perfekt.
stern71
Stammgast
#23 erstellt: 25. Apr 2007, 19:55
So, Ich glaube es ist an der Zeit mal etwas konkreter zu werden.
Ich habe den Eindruck, dass ihr vermutet, ich möchte mit einem Röhrenamp Techno hören.
Dem ist definitiv nicht so. Der Lautsprecher sollte in der Lage sein auch bei einer Party eine gute Fingur abzugeben.
Ich denke da an Musik in Richtung Queen mit "we will rock you" oder Pink Floyd mit "another break in the wall".
Das liegt doch noch im Rahemn des möglichen.

Ich habe ja eine Box mit dem Philips 9710 gebaut habe.
Diese werde ich an meinem geplanten 300B betreiben.
Die Schaltung kennt Richi sehr gut, denn er hat Sie quasi entwickelt.

Jetzt brauche ich noch eine Box für meine SE-Amp mit der 6C33C-B.
Die liefert so ca. Watt.
Da mein Arbeitszimmer vom Platz schon ziemlich ausgereizt ist, würde ich am liebsten Regallautsprecher bauen.
Ich weiß, dass ein Regallautsprecher nicht gerade ein Tiefbasswunder ist, aber mit einer ausgefeilten Gehäusekonstruktion in Verbindung mit dem richtigen Chassis,
sollte doch was zu machen sein?
Zur Beurteilung, wie stark der 6C33C- Amp gegengekoppelt ist, sende ich die Schaltung mit.



Ich habe noch 2 stück 30er Breitbänder im Keller.
Es sind RFT L3401.
Wie gut sind diese Teile im Vergleich zu guten alten Breitbändern ala Philips, Saba und eventuellen neuen Typen.
Ich hab schon mal gesucht. Es werden da Gehäuse von über 100 Liter empfohlen.
Das deckt sich leider mit dem Regalboxwunsch nicht.
Hier kommen seine TSP:

fs=71Hz
Re=6Ohm
Qes=0.93
Qms=5.31
Qts=0,79
Vas=79l
Sd=509cm²
SPL=95dB
qts=0.79
Pmax=12,5W
Übertragungsbereich: 60 Hz - 8000 Hz
Kennempfindlichkeit: 98 dB
Einbauöffnung: 278 mm


Viele Grüße von Heiko
andisharp
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 25. Apr 2007, 20:10
Am einfachsten wäre es doch, sich ein altes Stereo-Dampfradio zu kaufen, zu überholen und einzusetzen. Da ist Verstärker und Lautsprecher perfekt aufeinander abgestimmt. Das Beste, die Dinger sind saubillig.
A._Tetzlaff
Inventar
#25 erstellt: 25. Apr 2007, 21:49
Meines (Grundig Konzertschrank) ist vom Sperrmüll - lustig, dass man schon vor vierig, fünfzig Jahren FaST und Bassbooster kannte.
Das ist vielleicht kein HiFi, aber es macht Spaß.

Aber nun mal Butter bei die Fische: Welche Anforderungen werden denn sonst an den Breitbänder gestellt, also z.B. Gehäuse? Momentan sehe ich zwei Tendenzen: Vintage-Teil, eben Dampfradio-mäßig oder eher was HiFi-mäßiges, Horn-/BR-Gehäuse.

Ich kann Dich nur dazu ermuntern, mal mehrere Lautsprecher probezuhören (am besten mit Deinem Verstärker), um der Sache etwas näher zu kommen.
stern71
Stammgast
#26 erstellt: 25. Apr 2007, 22:08
Hallo,

Tja, wenn das so einfach wäre.
Bei den Preisen von alten guten BB muss man Glück haben, überhaupt einen relativ günstig zu erwischen.

Gruß Heiko
ukw
Inventar
#27 erstellt: 25. Apr 2007, 22:48
Kennt Ihr Supravox?

http://www.supravox.fr/les_hp.htm

seeeeehr edel und gut !
Klaus_N
Stammgast
#28 erstellt: 26. Apr 2007, 06:56
Abgesehen vom Preis sieht auch dieses Teil sehr gut aus.

http://www.phy-hp.com/Produits/H21lb15.html

Wird in der Rondo auch ohne Hochtöner eingesetzt.
ukw
Inventar
#29 erstellt: 26. Apr 2007, 07:31
jaaaaa gut - 8 mm Wickelhöhe und die Polplatte ist wie hoch
richi44
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 26. Apr 2007, 09:29
@ #23
Ich habe besagte Schaltung nicht entwickelt, sondern nur mit einem Klangregler erweitert (kann im Moment nicht sagen auf wessen Wunsch), indem ich die beiden ersten Trioden auseinander "dividiert" habe.
Ich würde das Ding ganz anders bauen, aber das ist "andere Baustelle".

Hat sich eigentlich schon mal jemand Gedanken erstens zu diesem Verstärker gemacht? Wir hoch seine Tonqualität messtechnisch wird, hängt von der 300B und vor allem vom Ausgangstrafo ab. Und da das Ding keinerlei Gegenkopplung hat, was eigentlich nach dem Krieg nicht mehr üblich war, sind alle Unzulänglichkeiten des Ausgangstrafos voll im Klang drin.

Zweitens soll das Ding auch mal an einer Party für Stimmung sorgen. Wenn es eine Swingerparty wird, soll die Musik nicht zu leise sein, man will ja nicht, dass alle alles mitbekommen, aber sie soll auch nicht zu laut sein. Wenn es aber was ganz normales ist, ob mit oder ohne tanzen, da möchte man schon einen gewissen Pegel. Und da erinnere ich einfach mal an den Wirkungsgrad von Lautsprechern. Es gibt Dinger mit 96dB Kennschalldruck. Das entspricht Irrtum vorbehalten rund 2% Wirkungsgrad. Und es gab früher Lautsprecher von Philips mit 14% Wirkungsgrad, das wären nochmals rund 8dB mehr. Oder die guten alten Dinger von Siemens und Telefunken. Und auch die besagten 9710 hatten schon über 2%.
Da nehmen sich doch Trötchen mit 86dB Schalldruck beinahe lächerlich aus. Da ist nicht mehr viel möglich.

Oder betrachten wir die TSP. Was bedeutet ein Qts von 0,75? Das sagt doch nur aus, dass das Chassis schon in einer offenen Schallwand eine leichte Überhöhung im Bass bei der Resonanzfrequenz hat. Sobald wir das Ding in eine Kiste sperren, die zu ist, steigt die Resonanzfrequenz und Qts nimmt zu. Das wird dann eine tief abgestimmte "Autohupe"

Haben wir eine hohe mechanische Güte, so bedeutet das, dass der mechanische Verlust gering ist. Das ergibt sich bei einer schweren Membran mit einer Gummisicke. Nur hemmt die schwere Membran den erzielbaren Schalldruck. Ist nun noch die Totalgüte hoch, kann die elektrische Güte nicht gleichzeitig hoch sein, weil sich dies gegenseitig ausschliesst.

Eine hohe mechanische Güte mit gleichzeitig hoher elektrischer Güte ermöglicht eine gute Resonanzbedämpfung, wenn der Dämpfungsfaktor besser als etwa 20 ist. Ist der Dämpfungsfaktor aber klein, so ist die Resonanz stark, also eine hohe Gesammtgüte und damit kann dieser Lautsprecher nicht in einem geschlossenen Gehäuse betrieben werden.

Hat ein Lautspercher eine geringe elektrische Güte und man baut ihn in ein Horn oder ein Bassreflexgehäuse ein, wird durch die Gehäusekonstruktion die hohe Gesamtgüte reduziert, was auch den erzielbaren Schalldruck verringert, wobei diese Verringerung andererseits durch die Anpassungsverbesserung bei einem Horn wieder ausgeglichen wird. Das bedeutet konkret, dass sich nicht mit jedem Lautsprecher in Verbindung mit einem Horn auch wirklich eine Schalldrucksteigerung erreichen lässt.

Die Quintessenz:
Bei einem alten Lautsprecher (oder nach alter Väter sitte konstruiert) bringen meist offene Schallwände das beste Resultat. Und sie sind wie bereits mehrfach erwähnt für Verstärker mit geringem Dämpfungsfaktor (die gezeigte Schaltung kommt auf einen DF von 2 bis 3) konstruiert.
Verstärker mit hohem Dämpfungsfaktor haben keine grossen negativen Auswirkungen, weil an diesem Lautsprecher Qes meist klein ist.
Ein Partypegel ist mit Lautsprechern mit hohem Wirkungsgrad möglich, meist erkauft man sich dies aber mit anderen Nachteilen.
Ein moderner Lautsprecher an so einem Verstärker kann funktionieren, muss aber nicht.

Ohne Versuche ist es eine Angelegenheit ohne vorhersehbaren Ausgang.
Man müsste sich eigentlich die Frage stellen, warum es eine Röhre mit einem Breitbandlautsprecher sein soll...
Klaus_N
Stammgast
#31 erstellt: 26. Apr 2007, 11:24

jaaaaa gut - 8 mm Wickelhöhe und die Polplatte ist wie hoch


Genaueres dazu zu finden ist nicht leicht. Die Polplatte sieht relativ dick aus - scheint eine unterhängige Schwingspule zu sein.
Bei Audioasylum wurde gepostet, dass die lineare Auslenkung bei 1mm liegen soll.
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#32 erstellt: 26. Apr 2007, 11:38

richi44 schrieb:

Man müsste sich eigentlich die Frage stellen, warum es eine Röhre mit einem Breitbandlautsprecher sein soll...


Weil es anders ist und Spass macht. Ausserdem beinhaltet es genug Frustpotential, dass man über Jahre dran rumspielen und verschlimmbessern kann.
Nicht falsch verstehen, ich meine das positiv!
Ich finde es einfach klasse, im Jahr zwei oder drei verschiedene Gehäuse für meine FE207E auszuprobieren. Da kommt man nicht auf die Idee seine Zeit mit so etwas schwachsinnigem wie den sogenannten Hogh-End-Kabeln zu verschwenden
Ausserdem...wie hier bereits erwähnt wurde...was die Kombination Röhre-Breitband kann, kann sie so gut, dass es schwer ist sich wieder auf die *ichwillesjedemrechtmachen*-Kombis runterzuhören.
PeHaJoPe
Inventar
#33 erstellt: 26. Apr 2007, 11:49
richi44 schrieb,


Man müsste sich eigentlich die Frage stellen, warum es eine Röhre mit einem Breitbandlautsprecher sein soll...


Bastelwut schrieb,


Weil es anders ist und Spass macht. Ausserdem beinhaltet es genug Frustpotential, dass man über Jahre dran rumspielen und verschlimmbessern kann.
Nicht falsch verstehen, ich meine das positiv!
Ich finde es einfach klasse, im Jahr zwei oder drei verschiedene Gehäuse für meine FE207E auszuprobieren. Da kommt man nicht auf die Idee seine Zeit mit so etwas schwachsinnigem wie den sogenannten Hogh-End-Kabeln zu verschwenden
Ausserdem...wie hier bereits erwähnt wurde...was die Kombination Röhre-Breitband kann, kann sie so gut, dass es schwer ist sich wieder auf die *ichwillesjedemrechtmachen*-Kombis runterzuhören.

@Bastelwut
finde ich gut und passt auch gut zusammen.


[Beitrag von PeHaJoPe am 26. Apr 2007, 11:50 bearbeitet]
jhohm
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 26. Apr 2007, 12:01

Bastelwut schrieb:


...

Genau...ich käme zum Beispiel nie auf die Idee einen FE206E in eine BR-Box zu stecken (wo er nichts verloren hat) um ihn dann mit 17!! Bauteilen zu zähmen, weil er sich natürlich dagegen wehrt

...




Hallo,
das hätte ich doch gerne mal näher erklärt : wie wehrt sich der FE gegen eine anständige Entzerrung? Frißt er die Bauteile auf; spuckt er seinen Besitzer an oder explodiert er?

Gruß Jörn
Gelscht
Gelöscht
#35 erstellt: 26. Apr 2007, 12:22

Bastelwut schrieb:
Von einer Anlage / einem Verstärker zu verlangen, dass sie/er alle Musikstile gleich perfekt abspielen können soll ist in meinen Augen Illusion...es läuft immer auf einen Kompromiss heraus.


eine "anlage/verstärker" spielen keine musikstile ab (wenn, dann spielen sie den - je nach aufnahme - völlig unterschiedlich zustande gekommenen inhalt eines tonträgers ab), sondern wandeln elektrische energie in bewegte luft um. das können einige fehlerfreier als die die anderen.
hat man etwas an einer aufnahme auszusetzen, sollte man dem musiker oder tontechniker die schuld geben, aber gewiss nicht dem lautsprecher.
Bastelwut
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 26. Apr 2007, 12:31

markus767 schrieb:

eine "anlage/verstärker" spielen keine musikstile ab (wenn, dann spielen sie den - je nach aufnahme - völlig unterschiedlich zustande gekommenen inhalt eines tonträgers ab), sondern wandeln elektrische energie in bewegte luft um. das können einige fehlerfreier als die die anderen.
hat man etwas an einer aufnahme auszusetzen, sollte man dem musiker oder tontechniker die schuld geben, aber gewiss nicht dem lautsprecher.


Eine perfekte Anlage, spielt jede Musikrichtung, so die Platte gut aufgenommen ist perfekt ab...vorausgesetzt der Hörraum besitzt eine perfekte Raumakkustik.
OK...keine Frage, stimmt.
Nur reden wir hier erstens nicht von technischer Perfektion, sondern von Musik und dem emotionalen Erleben dieser und zweitens kann ICH mir eine solch perfekte Anlage mit perfekter Wiedergabe nicht leisten...wohl die wenigsten hier.
Was tun wir also? Wir versuchen uns dieser Perfektion im Rahmen unserer Möglichkeiten anzunähern.
Dabei kann ich zwei Wege gehen.
Der erste wäre, dass ich versuche für das Geld so viel Linearität wie möglich zu bekommen und nehme dafür Abzuüge in anderen Bereichen in Kauf (Räumlichkeit, Fein- und Grobdynamik usw) oder ich lege meinen Fokus auf andere Dinge wie eben z.B. die Dynamik...das ist eine Frage des persönlichen Geschmacks und deshalb eigentlich nicht diskutierbar.
Was bei mir noch dazukommt...ich liebe Röhren und die Tatsache, dass bei mir ein über 40 Jahre alter Verstärker seinen Dienst tut. Diese emotionale Komponente lässt mich eventuell vorhandene Einbußen in der Linearität leicht verschmerzen...wenn es sie denn gibt *grübel*.
Dynacophil
Gesperrt
#37 erstellt: 26. Apr 2007, 13:28
Perfektion ist etwas, das man anstreben kann, Perfektion existiert m.E. NIE, erreichen wird man sie nie...
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