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TAD

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alexanderdergroße
Stammgast
#1 erstellt: 13. Jun 2007, 10:31
Hallo ihr Allwissenden,

bin ja so verrückt und will mir TAD TT kaufen. Um so mehr man sich aber damit beschäftigt, umso größer wird die Verwirrung. Ich schwanke zwischen dem 1601a und b.

Jetzt habe ich aber gehört dass es sowohl vom a als auch vom b eine alte und eine neue Variante gibt. Z.b einmal ohne und einmal mit Belüftung. Oder beim B ein größerer Magnet beim neuen Modell.

Weiß da jemand was genaueres? Oder generell was über die Unterschiede von a zu b?

Vielen Dank
WilliO
Inventar
#2 erstellt: 13. Jun 2007, 14:12
Hallo alexanderdergroße,
ich habe gerade mal auf www.tadpioneer.com geschaut.
Der 1601a hat einen Alnico-Magneten, 11.800 G, 150 W
resp. 300 W max., UVP: 750$
Der 1601b hat wohl einen anderen Magneten (Ferrit?)
mit 12400 G und vorallem mit 500 W eine deutlich höhere
Belastbarkeit. Kostet dafür aber auch 860$
Beide haben 97 resp. 97,5dB /1Watt
Beim aktuellen Dollarkurs lohnt sich eventuell ein Kauf in
USA. Dabei jedoch auch die Einfuhrabgaben und Versandkosten kalkulieren! In Deutschland sind diese fantastischen Speaker m.E. wohl auch noch über LSV Achenbach zu beziehen.
Gruß
Willi
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#3 erstellt: 13. Jun 2007, 15:20
Warum sind die eigentlich so teuer? Die HT haben ein Beryllium -Diaphragma und kosten über 1000,- die TT so um die 700,-...
Warum?

Gruß
Patrick (der sich das auch bei den JBL HT fragt)
WilliO
Inventar
#4 erstellt: 13. Jun 2007, 16:16
Hallo Noob,
nun, weil diese Speaker in puncto Qualität (z.B. minmalste Verzerrungen auch unter Vollast)und Zuverlässigkeit in einer anderen Liga spielen.
Wäre der zweifellos hohe Preis nicht gerechtfertigt könnten sich diese Speaker nicht seit mehreren Jahrzehnten am Markt behaupten. JBL z.B. seit nunmehr 6 Jahrzehnten -wenn auch in den letzten Jahren (im Consumerbereich) ziemlich stark von der ehemaligem Highend-Philosophie abgewichen worden ist. Und TAD, eine von ehemals führenden JBL-Ing. in Kooperation mit Pioneer gegründete Highend-Speakerfirma, die in den führenden Tonstudios der Welt zu Hause ist. Nicht ohne Grund....Selbst JBL-Fachleute sagen
hinter vorgehaltener Hand, dass z.B. die 2" Treiber von
TAD einsame Spitze sind. Das hat natürlich auch seinen Preis.
Gruß
Willi
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#5 erstellt: 13. Jun 2007, 16:35
Zum Thema minimalste Verzerrungen unter Volllast: Ich habe bisher noch keine Messungen finden können...
Sind die Dinger handgefertigt?
Chassis von Beyma oder BMS sind auch qualitatitv gut und zuverlässig.
Frank_HB
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 13. Jun 2007, 16:46
Die neuen Fostex Alnico Bässe kosten auch soviel wie der TAD. Vielleicht komme die sogar aus der gleichen Fabrik.

http://www.cantare-a..._Fostex-W300AII.html
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#7 erstellt: 13. Jun 2007, 16:56
Ich verstehe ehrlich gesagt den Hype um Alnico nicht so ganz. Soll ja angeblich ein sehr homogenes Magnetfeld haben. Sowas läßt sich aber mit Neodym auch erreichen. Einzelne Neodym-Blöcke in entsprechender Anordnung. Oder sehe ich das falsch?
kceenav
Stammgast
#8 erstellt: 13. Jun 2007, 17:07

--_Noob_;-_)_-- schrieb:
Chassis von Beyma oder BMS sind auch qualitatitv gut und zuverlässig.

Davon gehe ich auch aus.

Die Wahrheit ist: Vielleicht spielen die TADs "in einer anderen Liga", vielleicht nicht. Bei den wenigsten Leuten, die zu solchen Fragen eine Meinung haben, beruht diese auf systematischen Vergleichen -- was man eigentlich auch gar nicht zum Vorwurf erheben kann, denn der Aufwand dafür ist enorm.

Wenn man sich anschaut, was alles für "high-endigen" Klang sorgen soll, von Kabelpodesten bis CD-Matten, wird ersichtlich, dass es nicht unbedingt "objektiv" vorhandener Qualitäten bedarf, um sich am Markt zu etablieren und zu halten.
Insbesondere teure und mit technischen Alleinstellungsmerkmalen versehene Produkte (technische Besonderheit schlägt sich aber nicht ZWINGEND in klanglicher Überlegenheit nieder..) sind für viele Enthusiasten AUFGRUND genau DIESER Eigenschaften besonders faszinierend. Was sich ohne weiteres auch in einem besonders "guten Gefühl" beim Hören, also subjektiv überlegener Klangqualität niederschlagen kann.

All das heißt nicht, dass TAD nicht vielleicht tatsächlich klanglich einzigartig sind -- nur, wer weiß es wirklich?

Die Hochtontreiber sind, soweit ich das einschätzen kann, hervorragend. Deren Berylliummembranen bieten Vorzüge, die auch klar messbar sind.

Allerdings sind die Membranen der BMS-Hochtontreiber oder die neuen 18sound Treiber mit spezialbehandelter Titanmembran (hab' die genaue Bezeichnung nicht im Kopf), beispielsweise, auch "besonders" und messen sich überdurchschnittlich gut; und die genannten 18sounder bieten sogar den "Vorteil", ebenfalls ziemlich kostspielig zu sein ...


[Beitrag von kceenav am 13. Jun 2007, 17:08 bearbeitet]
Der_LP_Holger
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 13. Jun 2007, 17:07

Sowas läßt sich aber mit Neodym auch erreichen

Neodym hat Probleme bei hohen Leistungen. Die sogenannten "Curie-Temperatur" liegt relativ niedrig, und somit besteht die Gefahr dass die Magnetisierung verschwindet, wenn's mal richtig heiß wird.
Klar gibt's konstruktive Wege aus dem Dilemma, aber die haben auch ihren Preis.
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#10 erstellt: 13. Jun 2007, 17:28
Das Thema Curie-Temp. sollte für Hifi bzw. HeimAnwendungen kein Thema sein.
Im Übrigen wird auch von vielen Herstellern im PA-Bereich Neodym eingesetzt. Grade bei transportablem Equipment ist das sogar sinnvoll.
Bei Festinstallationen spielen die Gewichtsunterschiede keine Rolle.
Wenn nach jedem Konzert sämtliche Chassis getauscht werden müßten, da die Magnetisierung futsch ist, würde kein Hersteller von PA-Chassis die Dinger mehr herstellen bzw. verkaufen.

Klar gibt's konstruktive Wege aus dem Dilemma, aber die haben auch ihren Preis

Aber nicht den Preis eines Tad-Treibers.
Also warum sind die Bässe so teuer? Für 400,- könnte man ja drüber reden, aber 700,-.
Frank_HB
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 13. Jun 2007, 18:22
Für einen Siemens Klangfilm Alnico KL 405 aus den 50er Jahren kannst Du auch schon mal 2000 Euro für das Stück ausgeben.

http://cgi.ebay.de/K...QQrdZ1QQcmdZViewItem
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#12 erstellt: 13. Jun 2007, 18:27

Frank_HB schrieb:
Für einen Siemens Klangfilm Alnico KL 405 aus den 50er Jahren kannst Du auch schon mal 2000 Euro für das Stück ausgeben.

http://cgi.ebay.de/K...QQrdZ1QQcmdZViewItem


Okay, das sind ja auch Sammler bzw. Liebhaberpreise. Aber die TADs und JBLs werden ja immer noch produziert.
Blackhole
Stammgast
#13 erstellt: 13. Jun 2007, 18:47
Hi,
der Preis ist relativ d.h. Preis/Leistung ist bei den TAD´s immer noch
Überdurchschnittlich.
Das Besondere an den Treibern ist das die Lautsprecher auch bei kleinen
Lautstärken genauso spielen wie bei großen Lautstärken, also gleiche
Auflösung und Dynamik.
Natürlich muss man halt sehen womit die Lautsprecher zusammen spielen sollen.
Der Themensteller will über dem TAD eine Jabo/BMS Kombi benutzen, hierbei
ist es leider so das er einen Lautsprecher braucht der locker bis 400Hz spielt und
genauso Dynamisch klingt wie der Coax. Da ich auch die Jabo/BMS Kombi
habe kann ich dir/euch versichern das dieses Horn/Coax schon bei kleinen Lautstärken
ein Dynamik-Wunder ist, und ich jetzt schon einiges probiert habe aber leider bis
jetzt noch keinen Treiber gefunden habe mit dem es Klingt als wäre es aus einem Guß.

Nur nebenbei, ein Bekannter verbaut die TAD´s in seinen Boxen(gewerblich) und sein Problem ist
das TAD erst Endkunden beliefert und dann erst Händler. Dies hat zu folge das der gute
Mann einen gleichwertigen Lautsprecher selber bauen will/wollte, in diesem Zuge war er
schon viermal bei P.Audio(Taiwan), Ergebnis leider nur nahe dran und somit verbaut er
erstmal weiter die TAD´s, wenn er denn mal welche bekommt, bis er es geschafft hat
einen gleichwertigen Lautsprecher zu bauen.

Gruß Bernd
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#14 erstellt: 13. Jun 2007, 19:05

Blackhole schrieb:
Hi,
der Preis ist relativ d.h. Preis/Leistung ist bei den TAD´s immer noch
Überdurchschnittlich.
Das Besondere an den Treibern ist das die Lautsprecher auch bei kleinen
Lautstärken genauso spielen wie bei großen Lautstärken, also gleiche
Auflösung und Dynamik.
Natürlich muss man halt sehen womit die Lautsprecher zusammen spielen sollen.
Der Themensteller will über dem TAD eine Jabo/BMS Kombi benutzen, hierbei
ist es leider so das er einen Lautsprecher braucht der locker bis 400Hz spielt und
genauso Dynamisch klingt wie der Coax. Da ich auch die Jabo/BMS Kombi
habe kann ich dir/euch versichern das dieses Horn/Coax schon bei kleinen Lautstärken
ein Dynamik-Wunder ist, und ich jetzt schon einiges probiert habe aber leider bis
jetzt noch keinen Treiber gefunden habe mit dem es Klingt als wäre es aus einem Guß.

Nur nebenbei, ein Bekannter verbaut die TAD´s in seinen Boxen(gewerblich) und sein Problem ist
das TAD erst Endkunden beliefert und dann erst Händler. Dies hat zu folge das der gute
Mann einen gleichwertigen Lautsprecher selber bauen will/wollte, in diesem Zuge war er
schon viermal bei P.Audio(Taiwan), Ergebnis leider nur nahe dran und somit verbaut er
erstmal weiter die TAD´s, wenn er denn mal welche bekommt, bis er es geschafft hat
einen gleichwertigen Lautsprecher zu bauen.

Gruß Bernd


Ich kann mich erinnern... hatte ja mal einen Thread zum Thema BMS Coax aufgemacht. Leider ist ja nix draus geworden... wegen der passiven Trennung und der kurzen Hörentfernung. Wenn Du aktiv trennst und etwas Platz hast sollte doch auch ein FL-Basshorn+Filler passen, oder?

Im Übrigen: wenn dein Bekannter es mal geschafft hat einvergleichbares Chassis günstiger herzustellen, melde ich bedarf an

Baut TAD nun in Handarbeit auf Bestellung oder warum kommt es zu solchen Engpässen? So viele Endkunden kann es doch nicht geben, die sich solche Chassis leisten können
WilliO
Inventar
#15 erstellt: 13. Jun 2007, 21:41
@noob und alle anderen

Ob TAD in Handfertigung produziert weiß ich auch nicht.
Eines weiß ich aber sicher: Die Speaker haben in der ganzen (Audio)- Welt einen exklusiven/exellenten Ruf. Die Nachfrage scheint, gemessen an den produzierten Stückzahlen, tatsächlich groß zu sein. Vorallem in Fernost, besonders aber in Japan und Taiwan, haben derartig hochwertige Speaker sicher auch einen Statussymbolcharakter.
Man muß sich einmal vorstellen: JBL kann aktuell die Nachfrage nach der sündhaft teuren Everest66000 (ca. 60000$/st)kaum erfüllen. Dies auf Grund der Fernost-Nachfrage....
Es gibt halt Leute, die bereit/in der Lage sind, wahre Vermögen für ein solches Statussymbol zu zahlen.
Schaut in diesem Kontext mal unter www.jkaudio.com.tw
Was Beyma angeht, kann ich nur bestätigen, daß zumindest der
12B100R aus der Studioserie ein ganz hervorragender Bass
für den Heimgebrauch ist. TAD's sind für diese Anwendung
vielleicht eine Nummer zu groß. Aber, wer die Kohle hat...
was soll's.
Gruß
Willi
Boettgenstone
Inventar
#16 erstellt: 13. Jun 2007, 22:10
Hallo,

ganz ehrlich? Die Dinger von JK gefallen mir
Fett Membranfläche und Hörner und nicht mit Volumen und Holz gegeizt Preise will ich gar nicht wissen, das würde meinem Herz wahrscheinlich nicht gut tun

Was sagt ihr eigentlich zu diesen Gototreibern zu denen habe ich bisher ausser üblen Preislisten und "voodoo Geschwurbel" noch nichts gefunden keine Messwerte kein Objektiven Vergleiche irgendwie Fehlanzeige.

Wobei ich denke, dass es schon ein Problem ist solche Treiber zu vergleichen weil die einfach extrem teuer sind den grossteil der Selbstbauer würden die alleine dadurch schon nicht mehr tangieren.
Ich meine hier wurde sich auch schon über den Fostex HT in der letzten K+T aufgeregt der geht ja im gegensatz zu den Goto oder TAD treibern als Schnäppchen durch.

Frank_HB
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 13. Jun 2007, 22:34
Aber wenn man mal einen alten T925 oder T825 gehört hat dann weiß man was Sache ist. Die werden heute noch gebraucht hoch gehandelt und sie verdienen es auch. Ich habe die Neuen noch nicht gehört und hoffe das sie nicht schlechter sind.
WilliO
Inventar
#18 erstellt: 14. Jun 2007, 08:46
@Boettgenstone:
Die JK-Preise sind wirklich nichts für schwache Herzen und
Nerven. Aber, es ist auch mit diesen Teilen wie mit
vielen anderen Dingen auch: Qualität hat einfach einen
bestimmten Preis! Nicht nur der Preis sondern auch das
Gewicht erfordert ein besonderes Augenmerk in Bezug auf die Statik des Hauses.
Für die japan. Goto-Treiber gilt gleiches. Ich glaube, daß
diese Dinger die TAD's preislich noch überholen.
Und Fostex hat aktuell auch wieder sündhaft teure HT im
Portfolio.
@Frank HB:
Ich bin ganz Deiner Meinung: Die genannten Fostex-HT sind
nach wie vor heißbegehrt und werden entsprechend hoch gehandelt. Nicht ohne Grund! Gleiches gilt beispielsweise auch für den JBL-Schlitzstrahler 2405/077 (Alnico-Version). Für ein gut erhaltenes Paar werden immer noch vergleichsweise hohe Beträge gezahlt. Und das weltweit.
In diesem Zusammenhang noch ein link: www.jamminjersey.com
Diese Fa. in LA handelt u.a. mit gebrauchten TAD,Fostex,JBL
etc.
Gruß
Willi
alexanderdergroße
Stammgast
#19 erstellt: 14. Jun 2007, 09:27
Hallo zusammen,

vielen Dank schonmal für eure Einschätzungen und Erfahrungen. Meine Ursprungsfrage ist aber immer noch ob es vom 1601 a und b unterschiedliche Versionen gibt. Und ist der b nun mit Alnico oder normalem Magnet?

Ist der b eine Weiterentwicklung vom a? Ist er "besser"?
Boettgenstone
Inventar
#20 erstellt: 14. Jun 2007, 09:44
Morgen,

@ Frank HB/ WilliO
Ich hab mir schon gedacht, dass man für ordentlich Geld auch einen guten Lautsprecher bekommt. Ist nur im moment nicht drin.
Die Fostex dinger konnte ich noch nicht hören liegt am geld und daran dass meine direkten Selbstbaukumpanen solchen Dingen wie dem WAF oder eben Mehrzweckzimmern tribut zollen müssen.
Ausserdem bin ich da der einzigste der einen ordentlich hergestellten 15-18" schön findet.

WilliO
Inventar
#21 erstellt: 14. Jun 2007, 11:18
Hallo Christoph,
ich kann Dir an dieser Stelle versichern: Du hast eine
Menge Sinnesgenossen. Es geht nichts über einen sauber konstruierten und ebenso produzierten 15/18-Zöller.

@alexanderdergroße:
Ich kann Dir in diesem Punkt nicht weiterhelfen weil die
TAD-Hp diesbezüglich keine klaren Aussagen trifft.
Wie ich Dir bereits mitteilte, hat der b auf jeden Fall
eine deutlich höhere Belastbarkeit womit sich dieser Typ
sicher besser für den Highpower-Studiobereich eignet.
Um letzte Unklarheiten zu beseitigen würde ich auf jeden
Fall mit Dieter Achenbach telefonieren/mailen.
Der müßte das wissen.
alexanderdergroße
Stammgast
#22 erstellt: 14. Jun 2007, 11:22
Mit Herrn Achenbach habe ich schon gesprochen, er hat leider auch keine Erfahrung mit den Tad. Da wird anscheinend ein großes Geheimnis draus gemacht
und die Verwirrung ist groß
kceenav
Stammgast
#23 erstellt: 14. Jun 2007, 12:39

Frank_HB schrieb:
Aber wenn man mal einen alten T925 oder T825 gehört hat dann weiß man was Sache ist. Die werden heute noch gebraucht hoch gehandelt und sie verdienen es auch. Ich habe die Neuen noch nicht gehört und hoffe das sie nicht schlechter sind.

Es geht ja im Grunde am Anliegen des Threaderstellers vorbei, aber da die Diskussion verständlicherweise die Fragestellung aufgriff, wodurch die weit über denen vergleichbarer(?) Angebote liegenden Preise gerechtfertigt sind:

Fostex:
In der K+T Ausgabe 3/2007 wird der "neue" Fostex "T500AmkII" ( :)) vorgestellt und vermessen. Es handelt sich um einen als Aufsatz-Hochtöner konzipierten Horn-(Super-)Hochtöner (also mit "integriertem" Kurzhorn) zum DE-Preis von 834,- Euro pro Stück.

Der Frequenzgang reicht von ca. 3 kHz bis knapp über 20 kHz. Der unterhalb 5 kHz "aufbuckelnde" K3 (bei höheren Pegeln) würde bei üblicher Abwägung den Einsatz NICHT UNTER dieser Frequenz nahelegen. Der Wirkungsgrad schwankt zwischen 102 (<8 kHz) und 108 dB.
Besonders auffällig: K2 liegt schon bei 80dB durchschnittlichem Pegel in der Größenordnung 1%, bei 90 dB sind's bereits ca. 3% Klirr ...

Logische Schlussfolgerung: Wenn es denn so sein sollte, dass auch dieses (neue) Modell von den "Kennern" als etwas ganz Besonderes/Tolles angesehen wird, so liegt das vermutlich 1.) am exorbitanten Preis -- was SO teuer ist, MUSS einfach außergewöhnlich gut sein! -- und 2.) an klanglichen "Eigenheiten", welche mit dem ohne weiteres hörbaren Klirr im Zusammenhang stehen. Letzteres wäre im Übrigen ja auch "okay", auch wenn ich mir denke, es müsste doch wohl kostengünstigere Wege geben, so einen "Sound" zu generieren.

Aber wie es im "High-End" nunmal so ist, stehen die Liebhaber solcher Produkte selbstverständlich auf dem Standpunkt, dass diese TROTZ der messbaren Schwächen so wahnsinnig TOLL klingen -- dabei handelt es sich einfach um ein nur mit (goldenen) Ohren erfahrbares Mysterium bzw.: die wahren Qualitäten können leider mit den heute möglichen Messungen noch nicht erfasst werden ...

--

TAD:
Hoffen wir einfach mal, dass die infragestehenden TAD-Produkte aufgrund real erfahrbarer (hörbarer..) Vorzüge ihren "legendären" Ruf haben -- was dann eben auch den Preis rechtfertigt.

Und wer weiß: Wenn ich (zu-)viel Geld hätte und mit den Chassis gerade was anfangen könnte, würde ihre Exklusivität mich wahrscheinlich auch reizen ...
WilliO
Inventar
#24 erstellt: 14. Jun 2007, 14:14
@ alexanderdergroße:
Da gibt's nur den Weg: Schreibe eine email über die TAD-Hp
nach Long Beach (LA) an den customer support. Ich denke,
die werden Dir eine korrekte Antwort geben.
Ich habe dort vor Jahren mal einen Katalog bestellt und den
auch innerhalb einer Woche erhalten.

@kceenav:
Bernd, ich kenne den Artikel in K&T nicht. Deine Beschreibungen bzgl. der ermittelten Messwerte finde ich
allerdings -bei diesem Preis- erschreckend schlecht!
Bei derartig schlechten Klirrwerten frage ich allerdings auch wo denn der hohe Preise herkommt resp. ein solcher
gerechtfertigt ist. Vielleicht im Design? Für mich sowieso
kein Thema. Mit reichen meine 2405/077 völlig.
Was TAD angeht, ist das allerdings eine ganz andere Geschichte. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, das
weltweit Tontechniker nur auf Exklusivität oder Namen achten und Unmengen an Budget rausschmeissen.
Ich kann mich an Bilder eines französischen Tonstudios
erinnern, wo im Frontbereich, sozusagen als Abhörmonitore
vor dem Mischpult, drei große Monitore in der Wand-/Deckenverkleidung eingearbeitet waren. Das muß m.E.
mit der Soundqualität zu tun haben. Eine andere Erklärung finde ich einfach nicht.
Gruß
Willi
kceenav
Stammgast
#25 erstellt: 14. Jun 2007, 17:51
Hallo Willi --
WilliO schrieb:
Deine Beschreibungen bzgl. der ermittelten Messwerte finde ich allerdings -bei diesem Preis- erschreckend schlecht!

Hier ist eine Korrektur meiner Aussage fällig: Wie ich gerade im Kommentar zum besagten Fostex lese, wurden bei der Klirrmessung Pegel von 90 - 105 dB gefahren! Über den Diagrammen steht jedoch "für 80-95 dB", was bei "normalen" Hochtönern auch der K+T-Standard ist ... Das bestärkt mich in den ohnehin bestehenden Zweifeln an K+T-Messungen.

Wenn nun wenigstens unter diesen Bedingungen die Messergebnisse ernstgenommen werden dürfen, gilt der Wert von 1% K2 also für 90 dB Pegel, und die 3% fallen immerhin erst bei 100 dB an. Gut ist das zwar immer noch nicht, aber naja ...

Bei derartig schlechten Klirrwerten frage ich allerdings auch wo denn der hohe Preise herkommt resp. ein solcher gerechtfertigt ist.

Die edle Verarbeitung hochwertig(st)er Materialien kann den (teureren) Fostex-Chassis sicher nicht abgesprochen werden. Der T500 hat außerdem das ebenfalls "legendäre" Alnico als Magnetmaterial. Und dem werden von manchen Leuten offenbar überlegene Klangeigenschaften nachgesagt. Man frage mich nicht wieso -- dürfte ähnlich "ungeklärt" sein wie die Ursache für den berüchtigten "Kabelklang" (der bekanntlich regelmäßig unter kontrollierten Testbedingungen mit einem Mal so "subtil" wird, dass er nicht mehr nachgewiesen werden kann).

Was TAD angeht, ist das allerdings eine ganz andere Geschichte. Ich kann mir wirklich nicht vorstellen, das
weltweit Tontechniker nur auf Exklusivität oder Namen achten und Unmengen an Budget rausschmeissen.
Ich kann mich an Bilder eines französischen Tonstudios
erinnern, wo im Frontbereich, sozusagen als Abhörmonitore
vor dem Mischpult, drei große Monitore in der Wand-/Deckenverkleidung eingearbeitet waren. Das muß m.E.
mit der Soundqualität zu tun haben. Eine andere Erklärung finde ich einfach nicht.

Ich neige ja auch dazu anzunehmen, dass die TADs "keineswegs schlecht" sind.

Aber ob ihre tatsächlich HÖRBAREN (Klang-)Eigenschaften sie wirklich eindeutig über technisch vergleichbar hochwertige, nur deutlich preisgünstigere Produkte der Konkurrenz erheben?

Vielleicht, vielleicht auch nicht ... Wer weiß das schon aufgrund seriöser Hörvergleiche ... ? Oder wer kann wenigstens mit handfesten Daten theoretisch "begründen", was die Überlegenheit ausmacht? Insbesondere bei den Bässen scheint das eher schwierig zu sein. Sind's wieder mal die besonders geringen "mechanischen Verluste" von Membran, Aufhängung und Antrieb -- Blackhole vertritt ja den Standpunkt, TAD-Bässe hätten mehr "Feinauflösung" und klängen dynamischer als ordinäre europäische? Kann wenistens DAS irgendwelchen TSP entnommen werden? Wäre ja schon mal ein Anfang ...
Aber nochmal: Es ist schon ein gutes Gefühl, Dinge mit dem Nimbus, "Das Beste" zu sein, zu besitzen; wenn man es sich leisten kann.
Dirk_S
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 14. Jun 2007, 18:09
Hallo zusammen,

da hier einige LS Chassis angesprochen wurden kann ich mal einen kurzen Erfahrungsbericht abgeben.
Auf den Suche nach einen ultimativen TT für Hifi Anwendung bin ich nach einiger Suche bei 2 Chassis hängen geblieben, TAD TL1102 und Fostex W300AII.
TAD war nach diversen Anfragen bei keinem Händler zu bekommen, Aussagen von "nicht Lieferbar" bis "können Sie bestellen Liefertermin kann ich nicht nennen, vielleicht in 6 Monaten".
Also Fostex, waren sofort lieferbar, laut Vertrieb die letzten 4 Stück auf Lager. Konnten dann auch kurzfristig geliefert werden. Leider war die Verarbeitung und Qualitätskontrollen überhaupt nicht dem Preis (über 700€ / St.) entsprechend. Die eine Schwingspule kratze wenn die Membran bewegt wurde, beim anderen Chassis war die weiche Beschichtung der Textilsicke über die halbe Membranfläche verteilt. Die LS habe ich dann gleich zurück geschickt.
Ich habe dann immer mal wieder versucht an die TAD TL1102 zu kommen. Hatte bei einem Händler Glück, dieser hat sich sehr viel Mühe gegeben die Chassis zu besorgen, hat aber insgesamt 4 - 5 Monate gedauert. Es werden nur ca. alle 3 Monate Chassis auf Asien geliefert, die fast alle schon vorbestellt sind. Wenn sich der Händler bemüht ist es vielleicht möglich dem Vertrieb ein Paar abzuschwatzen.
Habe die TL1102 tatsächlich erhalten und kann sagen das Warten hat sich gelohnt, die Verarbeitung ist hervorragend, die auf dem beiliegenden Datenblatt Parameter stimmen exakt mit meinen Messungen überein (weichen aber von den Angaben auf der Homepage ab), laut Simulation und Messung kommen die Chassis in ca. 65 Liter BR auf < 40 Hz. Der Klirr liegt auf sehr niedrigem Level.

Grüße
Dirk
WilliO
Inventar
#27 erstellt: 15. Jun 2007, 10:05
@ Dirk S:
Dein Beitrag bestätigt im wesentlichen das, was bisher allgemein vermutet und teilweise auch schon gewußt wurde.
Ich hätte allerdings nicht gedacht, daß der TL 1102 als 10' so tief runter geht. Hinsichtlich der Lieferzeiten kann man sich vorstellen, daß die Speaker tatsächlich handgefertigte und einzeln gemessenen Exemplare mit entsprechendem Testschrieb sind. Das rechtfertigt dann m.E. auch gleichzeitig den hohen Preis.
Was Dein Erlebnis mit den Fostex-Bässen angeht:
Offenbar werden die auch schon in irgendwelchen Hinterhoffabriken in China für kleines Geld in schlechter
Qualität produziert und anschließend, versehen mit entsprechendem (highend)Label, für viel Geld verkauft.
Der beste Weg um einen großen Namen in sehr kurzer Zeit
zu ruinieren!

@kceenav:
Hallo Bernd,
herzlichen Dank für Berichtigung. Es ist mir schon sehr oft
aufgefallen, das sowohl in der K & T als auch HH immer wieder Berichtigungen zu vorher veröffentlichten s.g. Messergebnissen publiziert werden. Insofern sollte man
immer die folgende Ausgabe der jeweiligen Zeitschrift
kaufen und darauf besonders achten. (Verkaufsstrategie??)
Das Alnico ein bewährtes und auch teures Magnetmaterial ist
steht außer Frage. Ob es tatsächlich klangliche Vorteile
bietet kann ich, ehrlich gesagt, nicht beantworten.
Als ich mich vor ca. 10 Jahren für meine JBL 2405/077
interessiert habe, konnte ich in verschiedenen intern.
Foren lesen, daß der alten Alnico-Bauart gegenüber der
späteren Ferrit-Version ein weicheres Klangbild nachgesagt
wurde. Dies wurde auch von meinem JBL-Lieferanten (und JBL-Kenner) bestätigt weshalb ich mich damals für die A-Version
entschieden habe und bis heute damit glücklich bin.
Darüberhinaus ist es so, daß in meinen "Mains" am Visaton-
Horn M300 die JBL-Treiber 2425H (Ferrit) arbeiten.
Dieser Treibertyp kam aber wegen der Magn. Strahlung für
den Centerspeaker unter dem TV nicht in Frage. Ich konnte damals, nach langer weltweiter Suche, einen JBL 2421B, Alnico-Version, in Melbourne auftreiben. Wie sich später herausstellte, hatten die Australier diesen Treiber mit einer Phenolicmembran ausgerüstet die für meine Hifi-Anwendung völlig unbrauchbar war. Demzufolge wurde der Treiber bei JBL ebenfalls mit der Titan-Membran des 2425-/26H, 8 Ohm ausgerüstet. Das bedeutet, daß ich jetzt sowohl
einen A-Treiber als auch zwei F-Treiber mit identischen Diaphragmen am gleichen Horn-Typ betreibe. Ich habe bisher keinen Unterschied wahrgenommen!
Bei den TAD-Bässen der 1600-Serie handelt es sich um seit
vielen Jahren betriebene Weiterentwicklungen des legendären
JBL-Basslautsprechers LE15A. Wie schon gesagt, sind in den
70igern führende JBL-Entwicklungs-Ing. nach Japan gewechselt. Gleiches gilt übrigens auch für den MT-Treiber
TD 4001, der aus dem JBL 375 weiterentwickelt wurde.
Bis heute übrigens mit Alnico-Magnet.
Hinzu kommt die, daß die Entwicklung der Membranmaterialien
(Beryllium bei HT u. MT etc.) sicher auch eine ganz entscheidende Rolle in puncto Preis-/Leistung spielt.
Unterm Strich bleibt für mich die Erkenntnis:
Wenn ich die Kohle hätte würde ich -wie Dirk S- vielleicht auch ein paar Monate auf eine Lieferung warten! ;-)))
Gruß
Willi
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#28 erstellt: 15. Jun 2007, 20:30
Falls es jemanden interessiert, es gibt gerade TAD und GOTO Treiber in der Bucht...
Dirk_S
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 16. Jun 2007, 10:59
@WilliO :
Ob die Chassis von Hand gefertigt werden kann ich auch nicht sagen, laut der Infos welche ich erhalten habe sind bei dem Qualitätsanspruch keine höheren Stückzahlen möglich. Es werden wohl nur alle 3 Monate Chassis aus Tokio geliefert, für den Selbstbau fallen dann nicht so viele ab. Da bedarf es schon guter Kontakte des Händlers zum Vertrieb ein paar zu bekommen, da das meiste über Vorbestellungen läuft. Geliefert werden die Chassis über einen Europa Vertrieb in Belgien, in Deutschland gibt es keinen Vertrieb für TAD.

Die Fertigungsqualität / Paargleichheit der LS ist ausgezeichnet, hier mal die Messung gleich nach dem Auspacken :
http://img71.imageshack.us/img71/4194/tl1102imprn0.jpg

Und hier die TSP nach dem Einspielen :
//HEAD
//Exportversion 0.9
ATB precision
Kirchner elektronik
38100 Braunschweig
//Parameters
Typ : Weight
//Results
RDC: 7,06 Ohm
SD: 366,00 cm²
Qm: 3,86
Qe: 0,30
Qt: 0,28
fs: 35,22 Hz
VAS: 104,61 l
Mms: 36,73 g
Rms: 2,29 kg/s
Cms: 0,56 mm/N
B*L: 13,27 Tm
No: 1,47 %
SPL: 93,67 db 1W/1m
SPL: 94,21 db 2.83V/m

Ich habe einen LS gesucht der mit vertretbarer Gehäusegröße bis ca. 40 Hz runter spielt und deutlich über 90dB liegt. Zudem scheint der Treiber problemlos bis über 1000 Hz einsetzbar zu sein und wird dann mit einem 1" Hochton Horn Treiber ergänzt. Für Hifi Anwendungen sollte die Kombination ausreichen.

Hier noch 2 Bilder von dem Chassis :

http://img403.imageshack.us/img403/5595/1102vorneh5.jpg

http://img147.imageshack.us/img147/2315/1102hintensi7.jpg

Grüße
Dirk
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#30 erstellt: 16. Jun 2007, 15:21
Hallo Dirk,

die Abweichung bei dem Impadanzverlauf geht ja gegen 0, also sehr gut. Ich nehme an, die Abweichungen beim Frequenzgang sind ähnlich!?

Gruß
Patrick
WilliO
Inventar
#31 erstellt: 18. Jun 2007, 11:24
Hallo Dirk,
zunächst herzlichen Dank für die sehr schönen Foto's und
Meßergebnisse die meinen bisherigen Kenntnisse klar untermauern. An der Qualität der TAD's gibt es demnach
bei der offensichtlich höchsten Verarbeitungsqualität keinerlei Zweifel mehr.
Ich habe spasseshalber mal die Rdc's meiner neuen -sicher auch relativ guten- Beyma's 12B100R gegenübergestellt:
Datenblatt: 6,6Ohm, Speaker 1: 5,7Ohm Speaker 2: 6,1Ohm
Ich hatte sogar mal ein Paar dieses Typs wobei einer sogar
nur 5,1 Ohm Rdc hatte. Soviel zur Paargleichheit....
Und, betrachtet man den Qms- und den Mms-Wert, wird schnell
klar, warum diese Speaker u.a. in großen Tonstudio-Kontrollmonitoren eingesetzt werden.
Sicher, die 12'Beyma-Speaker kosten auch nur ca. die Hälfte dessen, was die 10'TAD's kosten. Qualität hat einen bestimmten Preis.
Der TAD-Vetrieb in Mersele (Vorort von Antwerpen) ist mir
ein Begriff. Es gab/gibt auch in Paris einen TAD-Händler/
-Vertrieb. Ich wollte schon immer mal dahin, was ich bisher aber noch nicht gemacht habe.
Auf jeden Fall bin ich beim Sichten der Bilder wieder richtig "unruhig" geworden..... in Zielgedanken schweifend
wünsche ich Dir viel Spaß mit den TAD's.
Grüße aus Aachen
Willi
alexanderdergroße
Stammgast
#32 erstellt: 19. Jun 2007, 17:09
So, jetzt sind zwei TAD 1601b bestellt
Sind auch lieferbar, hoff dass es nicht allzulang
dauert. Dann werden die Kühlschränke gezimmert.
In einem Anfall von Wahnsinn werd ich die wohl so
bauen dass sie nur von einem Schwertransporter bewegt werden können
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#33 erstellt: 19. Jun 2007, 23:42
Ich hoffe Du berichtest hier. Bin nämlich sehr interessiert an dem Projekt.
WilliO
Inventar
#34 erstellt: 20. Jun 2007, 09:12
@alexanderdergroße
Wo hast Du die TAD's bestellt?
Dem von Noob geäußersten Wunsch schließe ich mich
unbedingt an. Das interessiert mich auch seeehr!
Gruß
Willi
Dirk_S
Ist häufiger hier
#35 erstellt: 20. Jun 2007, 09:31
Hallo,

bin natürlich auch daran interessiert wo du die TAD bestellt
hast und wie lange die Lieferzeiten sind.
Da ich ja anfänglich diverse Schwierigkeiten hatte an TAD Chassis zu kommen.

Grüße
Dirk
alexanderdergroße
Stammgast
#36 erstellt: 21. Jun 2007, 13:47
Hallo,

natürlich werde ich dann ausführlich berichten wenn das ganze mal fertig ist.. evtl. auch schon über die Entstehung.

Bestellt hab ich die Chassi über

http://www.soundwork...c103_Tieftoener.html

Der Kollege ist sehr hilfsbereit.

Die Meisten TADs gehen gleich in die schweiz, aber gerade waren noch ein paar verfügbar, hatte da glück.

Gebrauchte und neue 1601a gibt es auch noch über:

http://www.phase-acoustics.de/used.htm

So, dann hoffe ich mal dass bald ein schönes großes Packet kommt:) Lieferzeit müsste so 2 Wochen sein, da die Dinger schon beim Europavertrieb liegen und dann direkt zu mir geliefert werden.


[Beitrag von alexanderdergroße am 21. Jun 2007, 13:48 bearbeitet]
ukw
Inventar
#37 erstellt: 21. Jun 2007, 21:33
Hat mein Tip was gebracht ... hm ?
Dirk_S
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 21. Jun 2007, 21:52
Hallo,

über "Soundworks PA Shop" habe ich meine TL1102 auch bezogen, der Händler ist wirklich sehr hilfsbereit und korrekt.
Die Erfahrungen mit "Phase-Acoustics" waren dann eher nicht so berauschend, deutlich teurer und
Lieferung erst wenn mehrere Bestellungen zusammengekommen sind oder eine Sonderbestellung mit ca. 150,00 € zusätzlichem Aufschlag.

Grüße
Dirk
alexanderdergroße
Stammgast
#39 erstellt: 25. Jun 2007, 10:22
Unglaublich. Die Speaker waren schon am Freitag da. Sehen zumindest schonmal fantastisch aus. Wenn Sie auch noch so klingen, dann wirds echt fantastisch.
Jetzt gehts dann langsam daran, sie in einen schön handlichen 160 l Kühlschrank einzubauen:)

Werd mal ein paar Fotos machen und das ganze dokumentieren.
WilliO
Inventar
#40 erstellt: 25. Jun 2007, 15:33
Hallo alexanderdergroße,
auf die Bilder freue ich mich schon jetzt.
Kleiner Tipp am Rande:
Die TAD's werden sicher in einer 160L Box einen
gehörigen Sound liefern. Das wiederum stellt einen nicht
unerheblichen Anspruch an die Konstruktion der Boxengehäuse. Ich denke, die sollten von der äußerst stabilen Sorte sein....
Gruß
Willi
alexanderdergroße
Stammgast
#41 erstellt: 25. Jun 2007, 16:24

WilliO schrieb:
Hallo alexanderdergroße,
auf die Bilder freue ich mich schon jetzt.
Kleiner Tipp am Rande:
Die TAD's werden sicher in einer 160L Box einen
gehörigen Sound liefern. Das wiederum stellt einen nicht
unerheblichen Anspruch an die Konstruktion der Boxengehäuse. Ich denke, die sollten von der äußerst stabilen Sorte sein....
Gruß
Willi


Da bin ich grad am Tüfteln wegen dem Gehäuse. Eins wird sicher, das ding wird so schwer und stabil, da hörst kein Flüstern mehr raus und man wird wohl einen Kran brauchen.

Ich hätte da noch eine Frage zur Dämpfung. Hoffe hab jetzt das richtige erwischt, dämpfung / dämmung da kommt man ja immer durcheinander.
Es darf ja zwischen Chassi und Rohr kein Material sein, andererseits ist ja die Effektivität in der Gehäusemitte am größten. Chassi oben / Rohr unten. Wie stell ich das am geschicktesten an? Oder bleiben doch nur die Wände? Es ist ja auch immer ein Kompromiss, da das Chassi ja tiefe und mittlere Frequenzen abstrahlt, was ja eigentlich unterschiedliche Dämpfungskonzepte verlangt.


[Beitrag von alexanderdergroße am 25. Jun 2007, 16:33 bearbeitet]
MiWi
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 25. Jun 2007, 18:07
Hallo Alexander.
Der TAD hat sicherlich den allergrößten Aufwand für das Gehäuse verdient.
Habe zwar (noch) keinen TAD, sondern nur 15er Beymas, aber ich musste kürzlich selber erfahren, wie unglaublich viel ein Gehäuse ausmacht.
Ich dachte die alten 120l quaderfrörmige Kiste mit zig Versteifungen und 30-50mm Wandstärke wären schon o.k.
Denkste !
Ein neues amorphes Gehäuse mit 40-80mm Wandstärke und einigen Kilos GFK brachte folgendes (Abstimmung identisch):
Dämmwolle plötzlich absolut unnötig (nur die Wände sind mit Bitumen und Teppich ausgeschlagen, das Gehäuse ist sonst leer), dadurch mehr Pegel am Reflexrohr und somit mehr Tiefgang. Stimmen im Grundton deutlich unverfärbter, bessere Impulstreue, gesteigerter "Antritt" und "Knackigkeit".
Demnächst bekommt der Treiber noch Messinggewichte auf den Rücken geschnallt.

Ist bestimmt kein schlechter Weg, so zu konstruieren, dass man so wenig Dämmwolle als möglich braucht.



Ein richtig tolles Gehäuse ist das hier, finde ich:

GOTO in BR

Also kleckern, statt klotzen. Der TAD wird es dir reich entlohnen.
Wünsche dir frohes Schaffen und warte gespannt auf deine weiteren Berichte.
Gruß, Michael


[Beitrag von MiWi am 25. Jun 2007, 18:10 bearbeitet]
Boettgenstone
Inventar
#43 erstellt: 25. Jun 2007, 18:11
Das dürfte ja ein lustiges Projekt werden
Passiv oder Aktivtrennung?

Tja was das Gehäuse angeht probier doch eine 5-eckpyramide aus Beton 50mm dicke Wand, da bewegt sich nie mehr was

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

beim rumrücken auch nicht, höchstens die Bandscheiben von dir und deinen Helfern
Blackhole
Stammgast
#44 erstellt: 25. Jun 2007, 18:28
Hi wollte vorhin schon schreiben aber die Zeit….
Statt der Gewichte würde ich es wie folgt machen:
Eine Stahl/Aluminiumplatte auf die Innenseite des Gehäuses(Rückseite),
in dieser Platte Gewinde M12-M16 dann 4-8Stck. Gewindestangen
in die Platte und gegen den Lautsprechermagneten schrauben, also
verspannen natürlich nicht so heftig das der Korb/Lautsprecher
beschädigt wird. Jetzt werden natürlich manche Fragen was soll das,
es geht darum den Korb zu beruhigen also das er immer seinen Nullpunkt
behält, mag sein das ein paar Gewichte das auch machen, aber zu
der Methode wie ich sie beschrieben habe würde ich mehr vertrauen haben
da die Gewichte auch schwingen können.
Das Beste wäre natürlich das Gehäuse aus Beton zu bauen, habe hier seid
zwei Tagen Gehäuse in Form einer Kugel(320mmØ) aus Beton mit einem
13cm Chassis laufen und muss sagen das haut einen um.

Gruß
WilliO
Inventar
#45 erstellt: 25. Jun 2007, 23:27
@MIWI: Michael, Du hast wirklich eindrucksvolle Gehäuse
gebaut. Alle Achtung! Wenn ich das richtig erkenne, hast Du
nach hinten einen konischen Wandverlauf. Welchen M-/HT-Treiber hast Du eingesetzt?
Was die Wandstärken angeht, habe ich die Erfahrung gemacht,
das die Kombination von verschiedenen Plattenarten (Span-,
MDf-, Buche und Birke-MPX)mit vollflächiger Verleimung und
entsprechender Stärke (50-60 mm) und innenseitig vollflächig
aufgeleimeter Weichfaserplatte (12-16mm) sehr gute Resultate
liefert. Natürlich sind auch dabei verschiedenste Ringversteifungen in Form einer Matrix von größter Wichtigkeit. Das Problem dabei ist allerdings, das man solche Arbeiten mit höchster Paßgenauigkeit kaum im DiY-Verfahren -auch mangels entsprechender Maschinen- hinbekommt. Erst recht dann, wenn man keine quaderförmige Kiste haben will. Ich konnte ebenfalls keine "4-eckige" Kiste mehr sehen und habe mich bei meinem letzten, vor ein paar Monaten beendeten, Beyma-Projekt an der JBL K2 9800 orientiert. Ganz ehrlich:
Ohne prof. Hilfe hätte ich diese Boxen nie und nimmer in "Meubelqualität" hinbekommen.
Die Bilder des "Goto-Anwenders" finde ich höchstinteressant.
Allerdings, ohne CNC-Fräse und massenhaft Schraubzwingen ist da auch nichts zu machen.

@Alexanderdergroße:
Zum Thema Dämpfung findest Du auf der Visaton-Seite einen aufschlußreichen Beitrag. (Unter Grundlagen, glaube ich...)
Auf Grund dieser plausiblen Erläuterungen und Meßergebnisse
habe ich bei meinen Beyma-Boxen eine ganz lockere Füllung
aus Schafswolle und Polyestervlies eingebracht.
Am Magneten beginnend: Polyestervlies, Visaton-Schafswolle,
Polyestervlies. Der Bereich um die BR-Öffnung muß auf jeden
Fall frei sein. Auf den Punkt gebracht: So wenig wie möglich, aber so viel wie nötig... um stehende Wellen zu
dämpfen.
Viel Spaß beim basteln.
Gruß
Willi
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#46 erstellt: 26. Jun 2007, 08:06
Hi,

ich kann die Erfahrungen von MIWI bestätigen. Weniger Dämmwolle/Sonofil etc. finde ich auch besser. Klingt irgendwie knackiger, dynamischer...

Ich persönlich kleide nur die Wände in Chassis-Nähe mit Filz,Teppich, Weichfaser oder ähnlichem aus. In einem 3-Wege-Projekt lassen sich evtl. die Gehäusemaße so wählen, das die zu erwartenden Stehwellen außerhalb des Wiedergabebereichs des TT liegen. Aber bei 160L geht das nicht wirklich.

Gruß
Patrick

Edit: Fotos!
alexanderdergroße
Stammgast
#47 erstellt: 26. Jun 2007, 16:06

MiWi schrieb:
Hallo Alexander.
Der TAD hat sicherlich den allergrößten Aufwand für das Gehäuse verdient.
Habe zwar (noch) keinen TAD, sondern nur 15er Beymas, aber ich musste kürzlich selber erfahren, wie unglaublich viel ein Gehäuse ausmacht.
Ich dachte die alten 120l quaderfrörmige Kiste mit zig Versteifungen und 30-50mm Wandstärke wären schon o.k.
Denkste !
Ein neues amorphes Gehäuse mit 40-80mm Wandstärke und einigen Kilos GFK brachte folgendes (Abstimmung identisch):
Dämmwolle plötzlich absolut unnötig (nur die Wände sind mit Bitumen und Teppich ausgeschlagen, das Gehäuse ist sonst leer), dadurch mehr Pegel am Reflexrohr und somit mehr Tiefgang. Stimmen im Grundton deutlich unverfärbter, bessere Impulstreue, gesteigerter "Antritt" und "Knackigkeit".
Demnächst bekommt der Treiber noch Messinggewichte auf den Rücken geschnallt.

Ist bestimmt kein schlechter Weg, so zu konstruieren, dass man so wenig Dämmwolle als möglich braucht.



Ein richtig tolles Gehäuse ist das hier, finde ich:

GOTO in BR

Also kleckern, statt klotzen. Der TAD wird es dir reich entlohnen.
Wünsche dir frohes Schaffen und warte gespannt auf deine weiteren Berichte.
Gruß, Michael


Hi,
hast du dieses Gehäues selber gebastelt? Ich fürchte das Übersteigt etwas meine Möglichkeiten. Wie baut man sowas?

Und was genau heißt amorph in dem Zusammenhang?

Aus welchem Material sind die Gehäuse? Und was heißt GKF?

Das schaut echt genial aus Will auch sowas


[Beitrag von alexanderdergroße am 26. Jun 2007, 16:20 bearbeitet]
alexanderdergroße
Stammgast
#48 erstellt: 26. Jun 2007, 16:06

Boettgenstone schrieb:
Das dürfte ja ein lustiges Projekt werden
Passiv oder Aktivtrennung?

Tja was das Gehäuse angeht probier doch eine 5-eckpyramide aus Beton 50mm dicke Wand, da bewegt sich nie mehr was

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

beim rumrücken auch nicht, höchstens die Bandscheiben von dir und deinen Helfern


Trennung MT/HT Treiber passiv, zum TT aktiv
alexanderdergroße
Stammgast
#49 erstellt: 26. Jun 2007, 16:10

Blackhole schrieb:
Hi wollte vorhin schon schreiben aber die Zeit….
Statt der Gewichte würde ich es wie folgt machen:
Eine Stahl/Aluminiumplatte auf die Innenseite des Gehäuses(Rückseite),
in dieser Platte Gewinde M12-M16 dann 4-8Stck. Gewindestangen
in die Platte und gegen den Lautsprechermagneten schrauben, also
verspannen natürlich nicht so heftig das der Korb/Lautsprecher
beschädigt wird. Jetzt werden natürlich manche Fragen was soll das,
es geht darum den Korb zu beruhigen also das er immer seinen Nullpunkt
behält, mag sein das ein paar Gewichte das auch machen, aber zu
der Methode wie ich sie beschrieben habe würde ich mehr vertrauen haben
da die Gewichte auch schwingen können.
Das Beste wäre natürlich das Gehäuse aus Beton zu bauen, habe hier seid
zwei Tagen Gehäuse in Form einer Kugel(320mmØ) aus Beton mit einem
13cm Chassis laufen und muss sagen das haut einen um.

Gruß


Werden so nicht mehr Schwingungen durch das Chassi auf das Gehäuse übertragen wenn eine Verbindung zur Rückwand besteht?

Und Gehäuse aus Beton wird bei ner 160 l Box ziemlich heftig, ob das der Boden aushält?


[Beitrag von alexanderdergroße am 26. Jun 2007, 16:54 bearbeitet]
ukw
Inventar
#50 erstellt: 26. Jun 2007, 16:27

alexanderdergroße schrieb:
Und was heißt GKF?


ich denke mal, er meint GFK
alexanderdergroße
Stammgast
#51 erstellt: 26. Jun 2007, 16:55

ukw schrieb:

alexanderdergroße schrieb:
Und was heißt GKF?


ich denke mal, er meint GFK ;)


Und was heißt das? irgendwas mit Glasfaser?

Ah, Glasfaser-Kunststoff = Fiberglass, richtig?
Wer googelt, der findet


[Beitrag von alexanderdergroße am 26. Jun 2007, 17:00 bearbeitet]
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