Leistungsverteilung bei Mehrwegeweichen

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P.Krips
Inventar
#1 erstellt: 29. Mai 2008, 21:37
Hallo,

habe eine kleine Tabelle gestrickt, in der man die Leistungsverteilung je nach Trennfrequenz abschätzen kann.

Grundlage ist eine Rechenanleitung auf:

Panzer: Frequenzweichen für Lautsprecher RPB 236

Gilt nur für "normales" Musikmaterial (was immer auch damit gemeint sein mag )



Vielleicht nützt das dem Einen oder Anderen was...

Gruß
Peter Krips
ukw
Inventar
#2 erstellt: 30. Mai 2008, 02:57
Hm . . . fein Peter !

So würde sich die Leistung verteilen, wenn alle Systeme gleiche Empfindlichkeit haben. Das ist natürlich selten der Fall.

Dann kommt mir die Leistung im ersten Beispiel etwas Merkwürden vor: 20-20.000 Hz (also volles Programm)

da entnehme ich Deiner Tabelle, daß bei 80 Hz Trennung nur 6,6 % Leistung im Bass (unter 80 Hz) verbrutzelt werden?

Frei nach Günther Jauch: " ... sind Sie sicher ... "
P.Krips
Inventar
#3 erstellt: 30. Mai 2008, 12:02
Hallo,


ukw schrieb:
Hm . . . fein Peter !

So würde sich die Leistung verteilen, wenn alle Systeme gleiche Empfindlichkeit haben. Das ist natürlich selten der Fall.

Dann kommt mir die Leistung im ersten Beispiel etwas Merkwürden vor: 20-20.000 Hz (also volles Programm)

da entnehme ich Deiner Tabelle, daß bei 80 Hz Trennung nur 6,6 % Leistung im Bass (unter 80 Hz) verbrutzelt werden?

Frei nach Günther Jauch: " ... sind Sie sicher ... " :D


1. habe ich die Tabellenwerte nicht erfunden, woher die stammt, steht dabei..
2. habe ich schon mal gehört, daß unter 40 Hz auf den meisten Scheiben nichts mehr los ist (Ausnahmen bestätigen die Regel )
3. Wer den Sinn der Tabelle versteht wird auch in der Lage sein, die Auswirkungen von Wirkungsgradunterschieden/Spannungsteilern etc. zu berücksichtigen.

4.) habe ich das als (Ab-)Schätzeisen hier eingestellt, weil die Frage nach der Leistungsverteilung immer wieder mal auftauchte.

Gruß
Peter Krips
holly65
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 30. Mai 2008, 13:12
Hallo,

die Leute, die die Tabelle verstehen, brauchen sie nicht.

Die Leute, die die Tabelle brauchen, verstehen sie nicht.

grüsse

Karsten
Frank_2
Stammgast
#5 erstellt: 30. Mai 2008, 13:51
Herr Kirchner sagt dazu:

Ein Lautsprecher soll Musik
und Sprache übertragen. Entsprechend wird auch die Belastbarkeit des Lautsprechers für die
Frequenzbereiche definiert. Nach der DIN wird die Leistung bei 100% Gesamtleistung
folgendermaßen verteilt:
Tieftonbereich von 40Hz – 600Hz 62%
Mittelton von 600HZ – 4kHz 30%
Hochton von 4kHz – 20kHz 8%

Quelle: Handbuch PDF ATB 701
http://www.intertechnik.de/index.html?lang=de&artnr=1384616

Viele grüsse
Frank
HiFi-Selbstbau
Inventar
#6 erstellt: 30. Mai 2008, 16:28
Hi,

Tabellen sind gut, aber wa sist normale Musik? Und wie ist das bei Stück HauDraufTeil3?

1. WAV-file mit einem WAV-Editor filtern
2. Energien des Gesamt- und der Teilbereich ermitteln
3. Wundern

Für unsere Abonnenten haben wir das mal durchexerziert, mit zum Teil verblüffenden Ergebnissen.

Als Einstieg und Appetizer in die Thematik ist dieser öffentliche Artikel geeignet:
http://hifi-selbstba...view&id=81&Itemid=35

Gruß Pico
ukw
Inventar
#7 erstellt: 30. Mai 2008, 16:59
Genau, der Hifi Selbstbau Link oder schlicht und ergreifend unsere Wikipedia

http://de.wikipedia.org/wiki/1/f-Rauschen

nimmt mit 3 dB pro Oktave zu höheren Frequenzen ab
HiFi-Selbstbau
Inventar
#8 erstellt: 01. Jun 2008, 12:46
Hi,

wem das obige zu konpliziert ist:

WENN Musik eine spektrale Verteilung wie rosa Rauschen hätte (und das ist keine sooo schlechte Näherung)



dann würde pro Terz dieselbe Energie enthalten sein.

40 - 630 Hz = 12 Terzen
630 - 4k Hz = 8 Terzen
4k - 20k Hz = 7 Terzen
(Start- und Endterz jeweils nur halb gerechnet)

Gemäß dem oberen Bild ist die Energiedichte von Musik oberhalb von 2 kHz aber geringer als die von rosa Rauschen (das hätte eine gerade Linie von 20 bis 20k Hz), also kann man alle Terzen ab 2 kHz nur noch mit 25% bewerten (= -6 dB) und alle ab 16 kHz nur noch mit 10% (-10 dB).

Jetzt müsste man nur noch wissen was eine Terz ist . . .

Wie das obige Bild zeigt ist das aber auch vom Musikstück abhängig, weswegen die Filtermethode genauere Aussagen für ein bestimmtes Stück bzw. eine bestimmte Musikgattung (Klassik, Raggea etc.) zulässt.

Gruß Pico
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