Leistungsverteilung in Parallelschaltung bei verschiedenen LS

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H@RdFl!p
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Apr 2008, 16:20
Hallo,

und zwar folgendes:

Ich habe zwei 8 Zoll Lautsprecher von der Firma Visaton, Modell WS 20 E 8OHM (Link zu dem LS). Diese betreibe ich jeweils auf einem Kanal des Verstärkers.

Zusätzlich zu den zwei vorhandenen sollen nun nochmal zwei 6,5 Zoll Lautsprechern hinzukommen, die Visaton WS 17 E 8OHM (Link zu dem LS).

Meine Vorstellung ist das dann pro Kanal ein 8 Zoll (WS 20E) und ein 6,5 Zoll (WS 17 E) betrieben werden sollen (Parallelschaltung).



Gesamtimpedanz beträgt dann 4 Ohm.

Soweit kein Problem.

Nun ist es aber so das die zwei verschiedenen Lautsprecher unterschiedliche Musikbelastbarkeiten haben.

WS 20 E:
- Nennbelastbarkeit = 80W
- Musikbelastbarkeit = 120W

WS 17 E:
- Nennbelastbarkeit = 60W
- Musikbelastbarkeit = 90W

Da bei einer Parallelschaltung die Leistung an den Lautsprechern gleich verteilt wird, würde der kleinere Lautsprecher eher an seine Grenzen kommen als der große.

Ich möchte aber das beide prozentual gleich ausgelastet werden.

z.B. zu 50%:

WS 20 E: 120W * 0,5 = 60W
WS 17 E: 90W * 0,5 = 45W


1. Macht das Ganze denn überhaupt Sinn?
2. Ist das grundsätzlich erstmal möglich und wenn JA, WIE?
3. Gibt es vielleicht beim Aufbau noch andere Möglichkeiten das Problem zu lösen?

Bemerkung:
- die WS 17 E habe ich noch nicht gekauft (es gibt zwei Modell, einmal 4 und einmal 8 Ohm)
- eine Frequenzweiche ist auch noch nicht vorhanden

Ich hoffe ich versteht mein Problem und könnt mir helfen.

Danke schon mal für eure Bemühungen.

Grüße
Philipp


[Beitrag von H@RdFl!p am 16. Apr 2008, 16:25 bearbeitet]
sakly
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 16. Apr 2008, 17:27
Das mit der prozentualen Auslastung ist aber nur die halbe Wahrheit. Du must schauen, ab wann der Treiber in dem eingebauten Gehäuse an seine mechanische Grenze kommt. Diese beiden Punkte sollten im Optimalfall zusammenfallen.
Ich würde mir da aber gar nicht so viele Gedanken zu machen. Wenn Du schon einen 6,5" mit nem 8"er parallel schaltest, muss man an solchen Stelen nicht "optimieren".

Wieso kommen nicht zwei weitere WS20E dazu?
Jogi42
Inventar
#3 erstellt: 16. Apr 2008, 17:37
Möchtest du die ganz unbeschalten ohne Weiche betreiben? Was ist der Sinn, zwei Basstreiber parallel zu schalten.


[Beitrag von Jogi42 am 16. Apr 2008, 17:38 bearbeitet]
H@RdFl!p
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 16. Apr 2008, 19:05
@ sakly:

Danke für deine Aufklärung.

Ja die Idee statt den 6,5 Zoll den 8 Zoll zu nehmen hatte ich auch, nur leider ist nicht so viel Platz vorhanden. Ich müsste nochmal genau nachmessen.
Wenn die 8 Zoll passen würden dann gibts da ja keine Probleme.

@ Jogi42:

Nein, natürlich kommt da noch eine Weiche zum Einsatz. Bin mir da aber noch ein wenig unsicher und wollte erst einmal die Geschichte mit den Lautsprechern klären. Habe noch zwei 2-Wege-Weichen zu Hause liegen, aber die haben eine Trennfrequenz von 2500Hz, was mir viel zu hoch ist.

Mal angenommen die WS 20 E (8 Zoll) würden passen, dann ergibt das eine Gesamtbelastbarkeit von 240W @ 4Ohm pro Kanal.
Der Frequenzgang soll unter ca 800Hz liegen.

Welche Frequenzweiche bzw. welche Komponenten/Bauteile würdest du empfehlen?

Grüße
Philipp


[Beitrag von H@RdFl!p am 16. Apr 2008, 20:14 bearbeitet]
Jogi42
Inventar
#5 erstellt: 16. Apr 2008, 19:36
Das kann man nicht so einfach sagen. Welche Chassis wilst du denn für den Mittel/Hochton verwenden?
detegg
Inventar
#6 erstellt: 17. Apr 2008, 13:05

H@RdFl!p schrieb:
Da bei einer Parallelschaltung die Leistung an den Lautsprechern gleich verteilt wird

Das ist nur im Falle von gleichen ohmschen Widerständen richtig, bei realen Lautsprechern (auch bei "gleichen" Typen" (Fertigungstoleranzen)) aber falsch!

Das Einzige, was bei dieser Parallelschaltung konstant ist, ist die Spannung an den Spulen der beiden TT. Diese Spannung ist eine Wechselspannung mit veränderlichen Frequenzen (Musik!)
Die sich einstellenden Ströme sind dann abhängig von den frequenzabhängigen "Widerstanden" (Impedanzen) der Schwingspulen - und damit natürlich auch die Leistungsverteilung.

H@RdFl!p schrieb:
... natürlich kommt da noch eine Weiche zum Einsatz. Bin mir da aber noch ein wenig unsicher und wollte erst einmal die Geschichte mit den Lautsprechern klären. Habe noch zwei 2-Wege-Weichen zu Hause liegen, aber die haben eine Trennfrequenz von 2500Hz, was mir viel zu hoch ist.

Deinem Ansatz fehlt ein schlüssiges Konzept und Dir zusätzlich das nötige KnowHow. Ich würde Dir dringend empfehlen, erst mal einen erprobten Bausatz nachzubauen - bevor Du Dein Geld verbrennst.

Gruß
Detlef
richi44
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 17. Apr 2008, 14:44
Wenn man von einer normalen Box ausgeht, hat man üblicherweise eine Systemgüte von 0,7. Betrachten wir die Visatöner, so hat der 20er ein Qts von 1,23, der kleinere eines von 0,81.
Mit diesen beiden Tröten ist nun gar keine Box vernünftig zu konstruieren. Man kann es drehen und wenden wie man will, es gibt keine Güte, die kleiner wird als jene des "nackten" Treibers.

Angenommen, man hätte eine riesen Box, wo jetzt der 20er drin sitzt, so wird bei Verwendung von 2 Chassis die Systemgüte nur höher und damit wummert die Kiste noch mehr.

Betrachtet man die beiden Impedanzverläufe, so sind die Eigenresonanzen ähnlich, was so eine Konstruktion ermöglichen würde. Aber offensichtlich würde es zu Verkopplungen der beiden Chassis führen, und da die linearen Hübe sehr unterschiedlich sind, andererseits die Auslenkhärte des 20ers geringer ist, so kann der Grosse allenfalls bis in den Verzerrungsbereich ausgelenkt werden.

Du sprichst von Frequenzgang unter 800Hz??
Soll das ganze eine Bassbox werden? Oder was kommt da noch hinzu? Gibt es noch Hochtöner? Oder satelliten?
H@RdFl!p
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 17. Apr 2008, 14:48
@ Jogi42: Es sollen keine Mittel- oder Hochtöner zum Einsatz kommen.

Ich habe gerade mal bei www.boxenbau.de geschaut und ein Programm zur Berechnung von Frequenzweichen gefunden (Link zu dem Programm).

Gegeben:
Trennfrequenz: 500Hz
Steigung: 12dB/Octave
Belastbarkeit: min. 240W
Impedanz: 4Ohm

Daraus ergibt sich:
Spule: 1,5mH
Kondensator: 56µF

Schaltbild:


Ist angepasst auf mein Problem.

Beispiel ausgewählter Teile:

Spule [Link zur Spule]:
- Hersteller: IT
- Typ: i-Punkt
- Art.-Nr.: I-1001
- L/mH: 1,5
- R/Ohm: 0,14
- Draht-D/mm: 1,32
- Pmax 8Ohm: 500W enspricht 250W bei 4Ohm
- Preis: 21,90€

Kondensator [Link zum Kondensator]:
- Hersteller: IT
- Typ: MKT Folienkondensator Audyn Cap MKT
- Nennspannung: 160Vdc/100 Vac

- Art.-Nr.: 1x I-1451
- Kapazität C/uF: 33,0
- Preis: 6,05€

- Art.-Nr.: 1x I-1248
- Kapazität C/uF: 22,0
- Preis: 4,55€

- Art.-Nr.: 1x I-1200
- Kapazität C/uF: 1,0
- Preis: 0,35€

Ich habe drei Kondensatoren genommen damit ich auf 56µf komme.

Gesamtpreis: 32,85€

Fragen:
1. Wäre diese Konstellation so in Ordnung?
2. Sollte lieber EIN Kondensator genommen werden der mehr order weniger Kapazität hat. Oder ist die Schaltung in Reihe (wie oben) besser?
3. Sollte ein Kondensator mit höherer Nennspannung genommen werden?
4. Sollte eine Spule mit höherer Belastbarkeit genommen werden?

Grüße
Philipp
Jogi42
Inventar
#9 erstellt: 17. Apr 2008, 15:07
Hallo H@RdFl!p,
was soll dieses Konzept denn werden? Ein Subwoofer, was unterstützt du damit. Ich glaube, dir fehlen noch einige Grundkenntnisse, zum selber konstruieren. Deswegen solltest du, dass man hier gezielter helfen kann mal dein Vorhaben erläutern. Dein Schaltbild schein mit falsch. Die 3 Kondensatoren geben in Summe keine 56 uF. Gebe mal mehr Info, was du machen willst und warum gerade diese 2 Chassis.
H@RdFl!p
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 17. Apr 2008, 15:14
@ detegg:
Was du da schreibst ist mir sehr wohl bekannt. Bin zwar noch ein Neuling, soll aber nicht heissen das ich gar nix weiss. Habe auf diversen Seiten viel gelesen, mal verständlich, mal unverständlich. Deshalb schreibe ich jetzt hier im Forum.
Ja es stimmt das mir hier und dort das Know How fehlt. Der Kauf der Frequenzweiche mit einer Trennfrequenz von 2500Hz war eher ein Fehlgriff. Aber bekanntlich lernt man aus Fehlern.

Learning by doing!

Einen Bausatz nachzubauen kommt für mich aktuell nicht in frage. Aber für die Zukunft habe ich schon Vorstellungen.

@ richi44:
Ich hatte nochmal nachgemessen und es würde ein WS 20 E (8Zoll) passen, somit kommt der kleinere nicht mehr in Frage.

Ja es soll sozusagen eine Bassbox werden. Hoch- bzw. Mitteltöner sind nicht angedacht.



Danke für eure Antworten!
detegg
Inventar
#11 erstellt: 17. Apr 2008, 15:20

H@RdFl!p schrieb:
Ja es soll sozusagen eine Bassbox werden.

... wie Richard schon anmerkte, beide VISATON TT sind nicht zum Bau einer normalen LS-BassBox geeignet !!!

PS: willst Du die Box ins Auto einbauen?


[Beitrag von detegg am 17. Apr 2008, 15:22 bearbeitet]
H@RdFl!p
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 17. Apr 2008, 15:22
@ Jogi42:
Ja es soll sozusagen eine Bassbox werden bzw. ist sie das schon.
Wie ich schon geschrieben habe. 2x Visaton WS 20E sind schon vorhanden und eingebaut. Funktioniert auch alles soweit ganz gut, bis auf die Frequenzweiche (2500Hz).
Die zwei zusätzlichen WS 20E soll nun eine Art Upgrade sein.

Wie meinst du das mit "Dein Schaltbild scheint mir falsch."?
Laut des Berechnungsprogrammes ergibt sich wie oben schon geschrieben folgendes:

Trennfrequenz: 500Hz
Steigung: 12dB/Octave
Belastbarkeit: min. 240W
Impedanz: 4Ohm
----------------------------
Spule: 1,5mH
Kondensator: 56µF

Da ich keinen Kondensator mit 56µF gefunden habe, war meine Idee mehrere in Reihe zu schalten, was meines Wissens möglich ist.

Grüße
Philipp
richi44
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 17. Apr 2008, 15:37
Zuerst mal zur Weiche: Mit 4 Ohm und 1,5mH ergibt sich eine Trennfrequenz von 600Hz, zusammen mit 47 Mikrofarad. Folglich kannst Du einen glatten bipolaren Elko von 47 Mikrofarad verwenden.
Und in Deinem Schaltbild hast Du einen Hochpass und keinen Tiefpass gebaut. Da musst Du den Kondensator und die Spule gegeneinander austauschen, also längs die Spule und parallel zu den Lautsprechern den Kondensator. Und eine Serieschaltung von Kondensatoren verringert deren Wert!! Wenn schon dann parallel!!

Jetzt wissen wir aber immer noch nicht, was das soll. Ich gehe mal davon aus, dass es keine Box für einen E-Bass werden soll. Da hättest Du kaum lange Freude daran. Das sind nämlich Heim-Lautsprecher und weder fürs Auto (zu wenig robust) noch für den Bühneneinsatz (viel zu wenig robust und nicht wirklich belastbar) gebaut.

Im Heimbetrieb aber ist eine Bassbox mit einer Trennung bei 500 oder 600Hz nicht vernünftig zu gebrauchen. Soll sie nämlich nicht ortbar sein, darf die Trennung je nach Standort zwischen 70 und 150Hz liegen.
H@RdFl!p
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 17. Apr 2008, 15:43
@ detegg:
Nein nicht fürs Auto. Ist schon fürs Wohnzimmer (Hifi).
Das "Gehäuse" ist auch kein geschlossenes, sondern zu einer Seite hin offen. Man muss sich einen Kasten vorstellen der ca. 1,20 breit, ca. 0,25 hoch und 0,80 tief ist. Die untere Seite ist dabei offen. Zwischen dem Boden (Teppich) und der Kiste sind ca 3cm Platz.
Ich möchte dazu jetzt auch keine Meinungen hören, wieso weshalb warum das so ist. Es ist halt nun mal so.

Wenn ich zeit habe mach ich mal ne Zeichnung mit den genauen Abmassen.
H@RdFl!p
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 17. Apr 2008, 15:48
@ richi44:
Ohh ja du hast recht. Schaltbild ist vertauscht, mein Fehler. Habe es falsch abgezeichnet.

Wie ich schon zu detegg geschrieben habe ist das Ding für zu Hause.

Was ganz interessant ist, ist die Aussage mit der Frequenz. Du meinst also das ich lieber eine bei 150Hz nehmen sollte?
richi44
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 17. Apr 2008, 16:22
Irgendwann habe ich mal geschrieben, was ich ausprobiert habe.
Wenn man z.B. zwei Bassboxen bauen würde für Stereo, und diese unter kleine normale Boxen stellen würde, dann könnte man diese wie einen Tieftöner in einer Dreiwegbox betrachten. Man könnte da z.B. bei 800Hz trennen. Es wären dann einfach Dreiwegboxen mit getrennten Gehäusen (der Mitteltöner sitzt ja auch in einer eigenen Kiste, gegen den Bass abgeschottet).
Wenn man eine gemeinsame Bassbox in die Mitte zwischen die beiden Hauptlautsprecher stellt, kann man bei etwa 250Hz trennen. Der Bass kommt von vorne, das merkt man, aber man kann nicht sagen, ob er links oder rechts daher kommt.

Steht der Bass aber vorne, aber nicht in der Mitte, so ist er oberhalb etwa 150Hz ortbar.
Steht er halb links, halb rechts oder 1m hinter dem Zuhörer in der Mitte, sollte man bei etwa 100Hz trennen. Und steht er relativ dicht beim Zuhörer, ist eine Trennung bei höchstens 70Hz angesagt.
Das mal zum Thema trennen. Da Du ja offensichtlich zwei solche Kisten hast, hängt die Trennung wirklich davon ab, ob sie unmittelbar bei den Hauptlautsprechern stehen oder nicht.

Jetzt die nächste Frage: Wie werden diese Boxen angesteuert? Es ist nämlich nicht zulässig, diese Boxen einfach parallel zu den normalen Hauptlautsprechern an einem Verstärkerausgang zu betreiben. Angenommen, die Hauptlautsprecher haben 4 Ohm und unsere Bassboxen haben 4 Ohm, so sind im Bass die beiden 4 Öhmer parallel, also 2 Ohm.
Um dies zu verhindern müssen die Hauptlautsprecher über Hochpässe (also das, was Du für die Tieftöner erst gezeichnet hast) angeschlossen werden. Oder es gibt für Bass und die Hauptlautsprecher eigene Verstärker. Dann trennt man aber nicht mit passiven Weichen, sondern mit aktiven.

Und noch zu den Basskisten:
Bei diesen Lautsprechern macht es durchaus Sinn, eine offene Konstruktion zu wählen, weil man damit das Wummern einigermassen in den Griff bekommt. Ich würde sogar bei der fertigen Konstruktion eine Versuchsreihe starten und die Box mit unterschiedlichem Bodenabstand betreiben. Und auch mal ein Kopfkissen unten in den Hohlraum legen. Diese Chassis sind für derartige Konstruktionen gebaut und da muss man halt ausprobieren, wie man die Bassresonanzen in den Griff bekommt.
sakly
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 17. Apr 2008, 17:21
Hi H@RdFl!p,

erzähl uns doch einfach mal ein bisschen darüber, was Du genau vor hast (warum zwei WS20E dazu? Zu leise?) und wie Du da alles ansteuerst. Vor allem WAS Du da sonst noch ansteuerst. Das hängt ja alles zusammen und kann nicht voneinander losgelöst betrachtet werden, wenn man ein brauchbares Ergebnis haben will.
Du machst aus allem so ein bisschen ein Geheimnis. Es wurde ja jetzt schon mehrfach nachgefragt...
Lustig
Stammgast
#18 erstellt: 17. Apr 2008, 21:33
Hi,
wenn du schon Visaton Lautsprecher verbaust und experimentierst, dann probier doch einfach mal in wenig mit Boxsim rum.
Da sind alle Treiber von Visaton schon mit drinne, du kannst mit der Weiche spielen usw.

Gruß
Andreas
H@RdFl!p
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 17. Apr 2008, 23:01
Ok dann rück ich mal mit der Sprache raus



So das ist meine aktuelle Konstruktion. Fing alles vor ein paar Jahren an. Ich hatte meine alten Hifilautsprecher (nicht die die auf dem links und rechts stehen) neben das Sofa gestellt. Wenn man die LS dann in Richtung Sofa stellte und ein wenig aufdrehte hat das Sofa vibriert. Später dann habe ich die LS in den Hohlraum des Sofas verstaut, was das ganze dann noch mehr verstärkt hat. Ja und nun ein paar Jahre später habe ich mir halt zwei Visaton WS 20 E da eingebaut.

Im Innenraum des Sofas wurde auch schon einiges gemacht. Alle Bolzen und Schrauben wurden festgedreht, lose Teile wurden geklebt und fixiert.

Mein Motto seit dem ist: Musik hört man nicht nur sondern man muss sie auch spüren.

Leider bin ich mit dem Soundergebnis noch nicht ganz zufrieden. Wenn man auf dem Sofa sitzt ist es einfach super aber sobald man sich im Raum von dem Sofa weg bewegt klingt es einfach nur noch schrecklich.

Unter anderen liegt es meiner Meinung nach an der Frequenzweiche (Trennfrequenz 2500Hz) und an dem Gehäuse allgemein. Der Bass verteilt sich im Raum eher schlecht.

Die Idee von richi44 mit dem Kissen habe ich vorhin mal probiert und es klang zumindest erst einmal besser!

Hier mal die ungefähren Abmaße der des Innenraumes.
1,25m Breit
0,30m Hoch
0,72m Tief

Als nächstes wird der Innenraum mit MDF-Holzplatten verstärkt. Denn die Seitenwände des Sofas sind aus so einer Art Pappe.

So jetzt habt ihr denk ich mal eine ungefähre Vorstellung.

Hier noch mal ein Bild.



Bilder sind leider mit dem Handy gemacht und in nicht so guten Qualität.

Noch mal danke für eure Antworten.

Grüße
Philipp
Jogi42
Inventar
#20 erstellt: 17. Apr 2008, 23:10
Hallo Phillip,
ich habe mal die beiden LS zusammen simuliert.
Das ist das Ergebnis:


Das wird aber im Sound vermutlich auch nicht besser. Da solltest du mit einem aktiven Sub-Verstärker arbeiten und zw. 80-150 Hz trennen. Das bekommst du mit einer Frequenzweiche nicht mehr hin, ausser du hast ein Trafohaus
H@RdFl!p
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 18. Apr 2008, 11:07
@ Jogie42:
Danke erstmal für deine Mühe.
Also wie ich schon geschrieben habe würden (wenn überhaupt) zwei WS 20 E (8Zoll) hinzukommen. Aber vielleicht benötige ich diese auch gar nicht. Mein Problem, wie in meinem letzten Beitrag beschrieben, ist das sich der Bass kaum im Zimmer verteilt. Wenn man auf dem Sofa sitzt klingt es echt gut aber sobald man ein paar Meter zurückgeht klingt es echt nicht mehr so fein.

Was hast du für ein Gehäuse bei Boxsim genutzt. Wie sieht die Frequenzweiche aus?

Den Gedanken mit einem Aktivmodul hatte ich auch schon aber leider sind die Preise auch relativ hoch, bzw weiß ich nicht ob sich die Investition lohnen würde.

Wie gesagt muss im Innenraum des Sofas noch einiges gemacht werden.

Nochmal eine kleine Frage: Wann sollte man dämmen (bei meinem Problem)? Wie ich gelesen habe soll bei der Dämmung das Volumen unter anderen virtuell größer werden? Aber man soll auch beim Wirkungsgrad einbüßen?

Grüße
Philipp
Jogi42
Inventar
#22 erstellt: 18. Apr 2008, 12:32
Hallo Phillip,
ich bin nich so sicher, ob deine beiden Chassis sich für einen Sub und dann noch im gleichen Gehäuse eignen. Um die passiv einigermaßen gut zu trennen, brauchst du bestimt 8mH. In Boxsim habe ich die Maße, wie du sie angegeben hast. Wobei die Variante mit einer offenen Seitenwand es nicht gibt. Habe es als BR genommen mit einer riesen Austrittsöffnung.
Wie groß ist denn dein Zimmer. Also wenn es nur rütteln soll, dann nimm doch Körperschalwandler.
Wenn es Bass sein soll, nehme ein Aktivmodul (80W ca. 80€). In der bucht bestimmt noch günstger und einen 20-25 cm LS für Subwoofer, gibt viele günstige Vorschläge. Damit haust du dir die Wände rauß.
Radiologe
Inventar
#23 erstellt: 18. Apr 2008, 12:54
Hallo,
bei deinem "Konzept" passt leider überhaupt nichts zusammen.
Ratschläge die dir gegeben werden,werden von dir ignoriert,weil du anscheinend felsenfest der Meinung bist,dass man aus dem ganzen noch was brauchbares machen könnte.
Aber aus Schei.e kann mal leider kein Gold machen

Deine Kennnisse sind leider schlechter als Du sie selbst einschätzt.Ich erkenne da leider nur gefährliches "ich habe mal irgendwo gehört/gelesen Wissen". Zusammenhänge scheinen noch völlig unklar zu sein.

Wenn Du auf die Kritiken und Anregungen nicht eingehen möchtest,dann ist das natürlich dein gutes Recht.Aber dann musst Du mit dem Krams auch selbst klarkommen.

Dass der Basspegel im Raum immens varieren kann ist völlig normal.Daran wirst Du,ohne dich mit Akustik zu beschäftigen nichts ändern.
Zu dem Thema gibt es hier schon immens viele Anfragen und Erklärungen.Es gibt dafür sogar eine seperate Rubrik hier im Forum.

Gruß Markus
H@RdFl!p
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 18. Apr 2008, 14:14
@ Radiologe:

Ich will jetzt nicht unfreundlich zu dir sein aber du hast unrecht wenn du sagst das ich Ratschläge ignorieren würde.
Und es geht auch nicht darum ein hammer System draus zu machen, sondern aus dem was gegeben ist das beste herauszuholen. Ohne ein haufen Geld zu investieren.
Ich weiß das einige den Kopf schütteln.

Zu dem was du meintest mit den Kenntnissen hast du ja auch größtenteils recht. Aber wie stellst du dir das vor. Soll ich mir einen Experten mieten und den in meine Wohnung stellen und immer wenn ich Fragen habe gehe ich zu dem? Mir bleibt halt nichts anderes übrig als im Internet zu lesen.

Das mit der Verteilung des Basses ist mir auch klar. Aber wenn ich wie gesagt einen Meter davon wegtrete gibt es enorme Unterschiede. Hängt aber wie du schon gesagt hast an der Konstellation der Komponenten.

Ich respektiere eure Meinungen und Anmerkungen, schließlich seit ihr hier die "Profis" und ich der "Anfänger".

Ok zurück zum Wesentlichen.

Gehäuse:
Breite 125cm
Höhe 30cm
Tiefe 72cm
Nach unten hin offen!

Lautsprecher:
2x Visaton WS20E 8Ohm á 120W

Soll
Mit möglichst geringen Buget das beste raus holen.
1. Sinnvolle Trennfrequenz?
2. Dämmmaterial verwenden oder nicht?
3. Zusätzliche Lautsprecher?
4. Passiv- oder Aktivweiche?
5. Größere Umbausmaßnahmen am Gehäuse?
...

Grüße
Philipp (mit einem "L" und 2x "P" )


[Beitrag von H@RdFl!p am 18. Apr 2008, 14:18 bearbeitet]
richi44
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 18. Apr 2008, 14:52
Das, was Du vorhast, geht im Grunde nicht. Dazu im Einzelnen:

Wenn Du eine Dreiwegbox bauen möchtest, dann soll diese ausgeglichen klingen. Da müssen also alle drei Lautsprecher gleich laut spielen.
Bei Deinem Projekt kennen wir den Kennschalldruck der Visatöner. Aber wir haben keine Ahnung, was da noch mit von der Partie ist. Da gibt es doch irgendwelche anderen Boxen. Und deren Kennschalldruck müsste man auch wissen.
Und dann stehen diese Boxen irgendwo im Raum, in einem bestimmten Abstand zu dem Sessel. Und mit zunehmendem Abstand sinkt der Schalldruck eines Lautsprechers.

Wenn Du jetzt sagst, dass die ganze Geschichte dann ordentlich klingt, wenn man vom Sessel aus hört, dann haben wir a) an den Füssen keine Ohren und damit bekommen wir die höheren Frequenzen der Visaton nur geschwächt mit (Abstrahlrichtung der Lautsprecher). Und für die Bässe, die rund strahlen, sind wir vermutlich näher dran als zu den beiden anderen Boxen, die Mitten und Höhen übertragen.
Wenn wir das Ganze aber von weitem betrachten, kann es im Bass einen Abfall geben, weil die Kiste nicht dicht geschlossen ist. Weiter können die anderen Boxen einen höheren Kennschalldruck haben, sodass diese lauter spielen. Und wir wissen immer noch nicht, ob Du diese Boxen über die Weiche betreibst, also erst ab 2,5kHz oder ob die breitbandig angeschlossen sind.

Und nehmen wir an, wir wollten den Bass fühlen, dann darf der getrost bei 70Hz enden. Dann müssen wir aber 1. die Tieftöner über einen eigenen Verstärker ansteuern, denn Weichen für 70Hz werden extrem gross, schwer und teuer.
2. können wir dann den Bassverstärker so pegeln, dass die Wiedergabe im Raum stimmt. Und falls der Bass dann am Sessel zu fett wird, können wir diesen wieder mit einem Lautstärkeregler oder einer Taste dämpfen und anpassen. Man hätte dann zwei Einstellungen, für Sessel und fern.

Also, zunächst mal: Was hast Du sonst für Boxen?
Sind diese erst ab 2,5kHz angeschlossen,
Wie steht es mit der Möglichkeit einer eigenen Bassendstufe?

Und weiter:
Wenn wir den Bass im Sofa haben, ihn aber nicht orten wollen, dürfen wir nicht höher als 70Hz trennen. Also müssen die Hauptlautsprecher bis 70Hz runter spielen können.
UND die Visatöner würden dann gerade mal von 50 bis 70Hz spielen. Tiefer gehen die ja nicht! Ob das dann Sinn macht, bleibt dahin gestellt.
sakly
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 18. Apr 2008, 17:53

richi44 schrieb:
UND die Visatöner würden dann gerade mal von 50 bis 70Hz spielen. Tiefer gehen die ja nicht! Ob das dann Sinn macht, bleibt dahin gestellt.


Das stimmt ja so schonmal nicht wirklich. Aktiv getrennt machen auch die Visatöner tieferen Bass (auf die f_3-Grenze bezogen), allein durch die abgesenkte Trennfrequenz. Der Wirkungsgrad wird dabei natürlich nicht größer.

Aber ich stelle jetzt zum dritten Mal die gleiche Anfrage wie sie schon mehrfach implizit gestellt wurde:
Beschreibe Dein restliches System. Ohne das geht es nicht!
Radiologe
Inventar
#27 erstellt: 18. Apr 2008, 19:01

sakly schrieb:


Aber ich stelle jetzt zum dritten Mal die gleiche Anfrage wie sie schon mehrfach implizit gestellt wurde:
Beschreibe Dein restliches System. Ohne das geht es nicht!


@ Philipp,
unter anderem meine ich das mit ignorieren!
Es würde sicher niemand diese Frage stellen,wenn sie nicht wichtig wäre,aber Du scheinst diese Frage einfach zu ignorieren.

Gruß Markus
richi44
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 19. Apr 2008, 07:48

sakly schrieb:

richi44 schrieb:
UND die Visatöner würden dann gerade mal von 50 bis 70Hz spielen. Tiefer gehen die ja nicht! Ob das dann Sinn macht, bleibt dahin gestellt.


Das stimmt ja so schonmal nicht wirklich. Aktiv getrennt machen auch die Visatöner tieferen Bass (auf die f_3-Grenze bezogen), allein durch die abgesenkte Trennfrequenz. Der Wirkungsgrad wird dabei natürlich nicht größer.

Aber ich stelle jetzt zum dritten Mal die gleiche Anfrage wie sie schon mehrfach implizit gestellt wurde:
Beschreibe Dein restliches System. Ohne das geht es nicht!


Du hast recht, wenn man die Grenzfrequenz des Filters bei 30Hz ansetzen würde, müssten die Dinger da noch etwas von sich geben, es bleibt ihnen ja nichts anderes. Aber zumindest passiv getrennt wäre das praxisfremd, denn unterhalb 50Hz fällt die Wiedergabe mit mindestens 12dB/Oktave. Da ist einfach nichts vernünftiges mehr vorhanden.
Wenn schon könnte man die Dinger in eine extrem kleines Gehäuse sperren. Dann käme die Überhöhung durch den viel zu grossen Qts (und damit die lausige Impulswiedergabe) nicht mehr in den Wiedergabebereich. Und wenn man das noch aktiv macht, kann man einerseits dem Verstärker einen negativen Ri verpassen und zweitens eine 6dB/Okt. Entzerrung hinzufügen. Dann wären die Dinger optimal ausschwinggedämpft und linear.
Aber noch besser würde man diese wieder verkaufen und z.B. einen richtigen Subwoofer anschaffen.
Ohne diese Lautsprecher gibt es mehr vernünftige Möglichkeiten als mit.
sakly
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 19. Apr 2008, 16:45
Hi richi,

da gehe ich vollkommen konform
H@RdFl!p
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 20. Apr 2008, 21:06

Also mein System, erwartet bitte nichts Gutes.

Vorstufe: Sharp SC-8000CDH(GY)
- CD, Radio und Tape-Funktionen
- einfacher EQ



Endstufe: Sharp SX-8800H(GY)
- 2x 320W Sinusleistung an 8Ohm
- Leistungsaufnahme 1155W



2x Lautsprecher: CP-8100H(BK)
- 4-Wege-Lautsprecher
- Impedanz 8Ohm
- max. Musikbelastbarkeit 375W
- geschlossene Konstruktion



Kompaktanlage: JVC MXJ550R
- 2x 100W Sinusleistung (da hängen momentan die zwei Visatöner dran)

Sonstiges:
- das Verstärkermodul einer Grundig PA3 (leider ein surren zu hören)
- 2x 160W Sinusleistung

Ich höre ausschließlich über den PC. Also ein Ausgang (PC) zu der Sharp Anlage und ein zweiter Ausgang zum dem JVC Gerät. Alle anderen Funktionen an den Geräten wie CD oder Radio nutze ich überhaupt nicht.

So das mal zu meiner Technik.

Die Idee mit noch zwei Zusätzlichen LS lasse ich fallen.

Nun habe ich noch einige Arbeiten am Innenraum des Sofas gemacht. Ihr hattet etwas geschrieben von "getrennte Gehäuse" Also ich habe mal bissl gerechnet. Wenn ich im Inneren des Sofas ein geschlossenes Gehäuse bauen würde dann käme ich auf ca 45L Volumen pro LS. Also insgesamt ca 90L.

Wäre das Volumen für z.B. ein BR-Gehäuse zu klein oder würde das gehen?
Wenn nur die beiden Visatöner genommen werden, würde da ein passive Weiche trotzdem reichen? Die Aktiv-Module sind zwar nicht schlecht aber kosten halt auch ein ganze Stange Geld.

Ich habe mal bissl mit Boxsim gepielt. Habe wie oben Beschrieben zwei getrennte BR-Gehäuse und die gleiche Weiche(2.5kHz) wie ich aktuell besitze genommen. Bin aber mir unsicher was ich bei der Abstimmfrequenz fb eintragen soll. Probehalber habe ich da mal 50Hz eingetragen.



Hoffe das hilft euch ein bissl weiter.

Grüße
Philipp
detegg
Inventar
#31 erstellt: 20. Apr 2008, 21:43

Radiologe schrieb:
.... bei deinem "Konzept" passt leider überhaupt nichts zusammen.

... ebend, ABSOLUT indiskutabel !!

Das ist Schwachfug - lese bitte mal die Kommentare!

Gruß
Detlef
Radiologe
Inventar
#32 erstellt: 20. Apr 2008, 22:05
Hallo,

soll das ganze eigentlich ein ernstes Projekt sein oder nur so eine art "Jugendstreich"
Ich frage deshalb,weil Du wenig Geld in das ganze investiern möchtest.Es macht aber von vorn herein keinen Sinn nochmal eine billige Weiche anzuschaffen.Sinn macht eigentlich nur ein Aktivbetrieb,wobei bei den Chassis das auch schon wieder sowas wäre wie "mit Kanonen auf Spatzen schießen".

Das Hauptproblem ist also,dass man garnicht weiß wozu man dir bei den vorhandenen Gerätschaften eigentlich Raten sollte.
Das Geld, z.b. für die falschen Weichen hätte durchaus mit in ein Aktivmodul einfließen können,aber nun ist das Geld schonmal verlorengegangen.

Das Kind ist für etwas Sinnvolles leider schon längst in den Brunnen gefallen.

Das einzig richtige wozu man Raten könnte ist einfach ein Aktivmodul zu kaufen.Wenn Du diese Investition nich tätigen möchtest,dann würde ich es so lassen wie es ist oder das ganze komplett aufgeben.

Eventuell könnte man noch über eine Software-Weichenlösung nachdenken,sodass der PC die Weichenfunktion für die Sofabässe übernimmt.Die Frage ist,ob es da Freewarelösungen gibt und ob deine Soundkarte dafür überhaupt geeignet ist.
Ich vermute aber mal,dass diese Lösung auch wegfallen wird.

Du könntest zwischen PC und die JVC Kompaktanlage auch eine Aktivweiche hängen.Diese Reckhorn F1 Weichen sollen da ganz brauchbar sein und auch relativ preiswert(um 30Euro)

Der Vorteil solcher Aktivlösung liegt ganz klar auf der Hand.Diese Teile lassen sich auch bei neuen Projekten weiter verwenden,weil sie die Möglichkeit individueller Anpassung bieten.Eine passive Weiche kann man danach eigentlich entsorgen.

Gruß Markus
H@RdFl!p
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 21. Apr 2008, 11:30
@ detegg:
Ich habs ja nun verstanden!!!

@ Radiologe:
Was heißt Jugendstreich. Ich habe mir am Anfang einfach keine Gedanken gemacht und das Know-How fehlte auch. Ich will aus dem Grund nicht sehr viel Geld reinstecken da es sich wahrscheinlich nicht lohen würde. Da spar ich lieber das Geld für einen anderen anständigen Lautsprecher wo ich mal mit richtigen Konzept ran gehe und mir wirklich mal Gedanken mache was ich eigentlich will.

Dennoch finde Idee mit dem Reckhorn F1 gut. Hatte mir das Teil schon mal angeschaut. Das gute ist halt das man es überall verwenden kann wenn sich mal was verändert. Man ist halt flexibel. Und du meinst das das eine gute Alternative zu einer Passivweiche wäre?

Angenommen man wöllte ein Viston WS 20 E Chassis in ein Gehäuse einbauen, welches Volumen wäre da sinnvoll bzw welche Bauform?

Nochmal die Frage, was ist mit Abstimmfrequenz fb gemeint und was sagt diese aus?

Grüße
Philipp
richi44
Hat sich gelöscht
#34 erstellt: 21. Apr 2008, 12:07
Hier einfach mal drei verschiedene Abstimmungen einer geschlossenen Box.
Der verwendete Lautsprecher hat ein Qts von 0,27.
Das erste Bild zeigt ein Qts der Box von 0,7:

Man sieht, dass der Bass mit einem relativ deutlichen Knick abfällt und der Frequenzgang bis zu diesem Punkt gleichmässig verläuft, also eine weitgehend ideale Kurve.

Hier ist Qts nur 0,5 und der Frequenzgang fällt schon früher, dafür aber etwas flacher. Dafür wäre bei dieser Box (mit dem gleichen Lautsprecher) die Impulswiedergabe besser.

Hier haben wir eine Box mit einer Güte Qts von 1,23. Deutlich ist der Buckel in der Wiedergabe zusehen und wir haben die maximale Anfangssteilheit, aber eben zum Preis des Buckels und der sehr schlechten Impulswiedergabe. Diese Abstimmung wird man im Normalfall nicht wählen.

Wie gesagt hat der Lautsprecher ein Qts von 0,27 und je grösser die Box gebaut wird, umso näher kommt man diesem tiefen Wert.
Nun nehmen wir den Visaton. Der hat von Hause aus schon ein Qts von 1,23. Damit hast Du immereine schlechte Impulswiedergabe und den Buckel im Frequenzgang. Das zeigt Visaton in ihrem Frequenzdiagramm nicht (es gibt Tricks, diesen Buckel messtechnisch verschwinden zu lassen), er ist aber mit Sicherheit in jeder geschlossenen Box vorhanden.
Das bedeutet, dass man mit diesen Dingern am besten gar nicht anfängt zu basteln, es ist IMMER ein Reinfall.
Radiologe
Inventar
#35 erstellt: 21. Apr 2008, 12:23
Hallo,
natürlich ist die Lösung mit der Reckhorn vorzuziehen und auch peiswerter als passive Weichen zu basteln/kaufen.

Zur Tunigfrequenz fb:
Die ist für dich nicht relevant,da bei den Chassis kein Bassreflex mit brauchbarer Abstimmung möglich ist.Die Güte Qts der Visatöner ist viel zu hoch (1,14)

Du baust das Gehäuse so groß wie es möglich ist und zwar geschlossen und so voll wie möglich mit Dämmmatrial gefüllt.Das Verursacht natürlich auch wieder Kosten.
Folglich kann man also nix sparen,man macht also bei falscher Chassisauswahl lediglich einen Draufleger nach dem anderen.
Was billiges gutes hast Du mit diesen Chassis dann aber noch immer nicht,sonderen nur was lieblos dahingefrikeltes.

Mehr kann man nicht machen.Die Chassis sind eigentlich von der Sorte die die Welt nicht,oder selten braucht.In der Heckablage im Auto,wo ein solches Chassis auf mehrere Hundert Liter undichtes Volumen spielt mag es vielleicht eine Berechtigung haben.

Gruß Markus
H@RdFl!p
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 21. Apr 2008, 21:30
Danke für eure Mühe. Sehr informativ!

Ich war vorhin nochmal im Conrad und habe mir da die Aktivweiche von Reckhorn (F1) für ca 30€ geholt.
Habe gerade mal alles Angeschlossen und etwas abgestimmt.

DAS IST JA MAL EIN HIMMELWEITER UNTERSCHIED!!!

Klingt viel viel besser als vorher. Habe die große Sharp-Anlage an den SAT-OUT gehangen und die Kompaktanlage, wo das Sofa dran hängt, an MONO-SUB-OUT.

Bei SAT-OUT trenne ich momentan bei ca 100Hz und bei SUB-OUT bei ca 110Hz.

Danke für deinen Tipp Markus (Radiologe)!

Ich werde mal schaun was maximal an Volumen raus bekomme. Aber da hast du recht. Das Dämmmaterial kostet ja auch noch mal Geld dann die MDF-Platten und das Reckhorn F1. Naja jetzt weiß ich es besser.

@ richi44:
Ich versteh was du meinst. War leider ein Fehlgriff mit den Visatönern.

Ich habe eigentlich vor für meinen Schreibtisch zwei LS zu bauen. Werde da aber bevor ich irgendwas Kaufe und Anfange zu bauen nochmal einen Thread aufmachen.

Ich werde die nächsten Tage hier immer mal paar Bilder reinstellen zu dem aktuellen Stand mit dem Sofa.

Grüße
Philipp
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