Parallelschaltung vs Reihenschaltung von Lautsprechern

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hermes
Inventar
#1 erstellt: 15. Apr 2011, 20:02
Grüß euch,

ich hab grade was interessantes festgestellt:
Ich höre mit einer OB bestehend aus 3 AL 130 und einem Audax Neo 3PDR.

Wenn ich die drei AL 130 in Reihe schalte ist der Klar erheblich präziser und das Ding hat eine unglaubliche Spielfreude und Schnelligkeit während die drei AL 130 in Parallelschaltung relativ flau klingen.

Woran liegt das? Ich hab Klirr und IMD in beiden Versionen gemessen, da ändert sich absolut nichts.

Ich vermute, dass es irgendwie am Zusammenspiel zwischen Treibern und Verstärker liegt, aber wo genau liegt die Ursache?
Verstärker ist übrigens grade ein alter Yamaha CR-420. Das Ding ist nicht grade stark. Kann es sein, dass die Lautsprecher ihn irgendwie weniger belasten je hochohmiger sie sind?

Ich bin ein bisl geflasht von der stärke des Effekts. Dabei müssten Verstärker doch eigentlich über einen weiten Bereich von Lastwiderständen gleich arbeiten!

Grüße
Hermes
Mr_DnB
Stammgast
#2 erstellt: 16. Apr 2011, 11:02
Hallo,


Kann es sein, dass die Lautsprecher ihn irgendwie weniger belasten je hochohmiger sie sind?



Da hast du dir die Antwort schon quasi selbst gegeben
Je kleiner der Lastwiderstand ist, den die Endstufe versorgen muss, umso mehr muss sich selbige "anstrengen"! Dann gibts noch den Dämpfungsfaktor. Der ist definiert mit Wdst des LS dividiert durch alle anderen Wdst, die in Reihe zum LS liegen (z.B. Kabelwdst, Innenwdst des Verstärkers). Je größer der Dämpfungsfaktor, umso besser kann der Verstärker den (oder die) Lautsprecher kontrollieren, und davon hängts nunmal ab ob die Box schnell und spritzig oder lahm klingt. Wenn du nun die am Verstärker angeschlossene Impedanz z.B. halbierst, geht der Dämpfungsfaktor automatisch auf die Hälfte nieder!

Desweiteren hat der Verstärker eine Mindestanschlussimpedanz von 4 Ohm wenn ich richtig sehe?Deine LS haben 8 Ohm schätz ich mal --> 3 Parallel ergeben ~2,66Ohm, logisch, dass das nicht mehr gut klingt

Ich hoffe, dass die Erklärung halbwegs verständlich ist


Mfg
hermes
Inventar
#3 erstellt: 16. Apr 2011, 13:55
Danke, soweit alles verständlich!

Nur: Woran genau liegt es, dass der Verstärker sich mehr anstrengen muss je niederohmiger die Speaker sind? Er gibt seine Leistung dann mehr über Strom ab als über Spannung.

Nächste Frage: Warum legt man dann seine Speaker nicht hochohmiger aus? Viele Verstärker haben doch Ausgangsspannungen von 30V und mehr aber nutzen tun wir selten mehr als 5 V. Wieso also nicht Speaker mit 16 Ohm bauen und die Verstärkerspannung nutzen. Dann könnte man zum Beispiel auch dünnere Kabel nehmen...

In welchem Fall verzerren die Verstärker denn mehr, wenn ich eine bestimmte Leistung über viel Spannung und wenig Strom abrufe oder über niedrige Spannung und viel Strom (niederohmig)?

Grüße
Hermes


[Beitrag von hermes am 16. Apr 2011, 13:56 bearbeitet]
moby_dick
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 16. Apr 2011, 14:05
Je Höher die Impedanz, um so geringer die Kennempfindlichkeit.
3 Al parallel könnte aber den Verstärker überfordern, viel mögen so niedrige Impedanzen nicht.

Ist denn der Frequenzgang absolut identisch?
holly65
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 16. Apr 2011, 15:17
Hi,


moby_dick schrieb:
Je Höher die Impedanz, um so geringer die Kennempfindlichkeit.

Jupp, hast du (in diesem speziellen Fall) die verdreifachung der Membranfläche bedacht?

Wenn ich mich jetzt nicht furchtbar vertan habe müßten die 3 in Reihe geschalteten Chassis
die gleiche Empfindlichkeit haben wie ein Einzelnes.

grüsse

Karsten
moby_dick
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 16. Apr 2011, 16:24
Nein, weil hier 3 Chassis entweder parallel oder seriell verglichen werden.

Teil 2 deines Beitrages stimmt.


[Beitrag von moby_dick am 16. Apr 2011, 16:25 bearbeitet]
Torsten70
Inventar
#7 erstellt: 16. Apr 2011, 16:45
Mal ne doofe Frage: Ist da ne Weiche vor, und hast du die Paralell- und Reicheschaltung mit der gleichen Spule die davor ist verglichen?

Wenn ja:

Torsten
moby_dick
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 16. Apr 2011, 17:14

moby_dick schrieb:
Je Höher die Impedanz, um so geringer die Kennempfindlichkeit.
3 Al parallel könnte aber den Verstärker überfordern, viel mögen so niedrige Impedanzen nicht.

Ist denn der Frequenzgang absolut identisch?


Ist keine doofe Frage.
Torsten70
Inventar
#9 erstellt: 16. Apr 2011, 18:01
Wenn jemand über 2000 Beiträge hat und seit 8 Jahren angemeldet ist, muss ich erstmal von einer doofen Frage ausgehen

Aber wenns um Hifi geht weiss man ja nie...

Torsten
tiki
Inventar
#10 erstellt: 16. Apr 2011, 18:21
Mensch Hermes,

seit 8 Jahren hier und Du redest nun doch wieder von

hermes schrieb:
erheblich präziser ... eine unglaubliche Spielfreude und Schnelligkeit

Was soll man den davon halten, wenn Du Dich auf der anderen Seite mit Klirr- und IMD-Messungen auskennst?
Können wir in diesem Thema bei technischen Ausdrücken bleiben? Sonst kann wenigstens ich nicht mitreden.

Theoretisch sollten vereinfacht keine Unterschiede zwischen Reihen- und Parallelschaltung auftreten, wenn eingepegelt ist. Allerdings sehen die Chassis in Reihenschaltung eine Quellimpedanz von Zout(amp)+2*Z(chassis). Miß doch zunächst den Amplitudengang an den Verstärkerausgangsklemmen in beiden Fällen, um gleiche Verhältnisse sicherzustellen. Miß dann den Nahfeldamplitudengang der einzelnen Chassis, wiederum in beiden Fällen, am besten mit Abdeckung der anderen Chassis, um die Beeinflussung oberhalb etwa 1kHz gering zu halten. Wenn man keine signifikante Unterschiede sieht, kann man sich das Gehörte leicht erklären.
pelowski
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 16. Apr 2011, 19:06

hermes schrieb:
...Nur: Woran genau liegt es, dass der Verstärker sich mehr anstrengen muss je niederohmiger die Speaker sind? Er gibt seine Leistung dann mehr über Strom ab als über Spannung...

Hallo,

zur Leistungsabgabe gehören immer zwei: U und I.

Es gibt da ein sogenanntes Ohm´sches Gesetz...

Grüße - Manfred
Transistorflüsterer
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 16. Apr 2011, 21:02
Hi,
könnte der Effekt auf Chassistoleranzen zurückzuführen sein? In offener Schallwand hängt die Impedanz einzig von den Chassisparametern ab. Im Gehäuseeinbau wird, wenn es vernünftig konstruiert ist (Vb < Vas), zumindest die Federsteife und dadurch Fs durch das Gehäusevolumen weitestgehend bestimmt.

Schaltet man jetzt Chassis mit nicht exakt gleicher Impedanz an einem Spannugsverstärker in Reihe, hat man das Elend...

Also mal die Impedanz der Einzelchassis vergleichen.


hermes schrieb:
Nur: Woran genau liegt es, dass der Verstärker sich mehr anstrengen muss je niederohmiger die Speaker sind? Er gibt seine Leistung dann mehr über Strom ab als über Spannung.


Die Stromverstärkung der Ausgangsstufe ist endlich (und nichtlinear). Hängst du jetzt eine niederohmigere Last an den Verstärker, werden Spannungs- und Eingangsstufe mehr belastet.


hermes schrieb:
Nächste Frage: Warum legt man dann seine Speaker nicht hochohmiger aus? Viele Verstärker haben doch Ausgangsspannungen von 30V und mehr aber nutzen tun wir selten mehr als 5 V. Wieso also nicht Speaker mit 16 Ohm bauen und die Verstärkerspannung nutzen. Dann könnte man zum Beispiel auch dünnere Kabel nehmen... ;)


Gab es schon, Stichwort eisenlose Röhrenendstufe. Je hochohmiger das Chassis wird, desto mehr Lagen dünneren Drahts muss auf die Spule gewickelt werden um das Volumen des Spulendrahts im Luftspalt gleich zu halten -> ungleich aufwändiger für den Hersteller.

Grüße
Sebastian
ton-feile
Inventar
#13 erstellt: 16. Apr 2011, 21:35
Hallo Sebastian,


Transistorflüsterer schrieb:

Schaltet man jetzt Chassis mit nicht exakt gleicher Impedanz an einem Spannugsverstärker in Reihe, hat man das Elend...

Also mal die Impedanz der Einzelchassis vergleichen.

Hermes fand aber die Reihenschaltung subjektiv besser.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 16. Apr 2011, 21:35 bearbeitet]
Mr_DnB
Stammgast
#14 erstellt: 16. Apr 2011, 22:32

Woran genau liegt es, dass der Verstärker sich mehr anstrengen muss je niederohmiger die Speaker sind? Er gibt seine Leistung dann mehr über Strom ab als über Spannung.



Dazu fällt mir jetzt nicht wirklich eine gescheite Erklärung ein, ich würd mal sagen: Spannung ist in dem Bereich der Elektronik einfach leichter zu handhaben als Strom. Ab einer gewissen Stromstärke kann man z.B. nicht mehr auf Platinen verdrahten, sondern muss dicke Kabel zwischen der eigentlichen Endstufe und den LS - Terminals löten.

Daraus folgert sich dann für deine nächste Frage:


Warum legt man dann seine Speaker nicht hochohmiger aus?


Meiner Meinung nach eine gute Idee, sofern man auf Maximalleistung verzichten kann (bei Hifi ja eigentlich immer der Fall)!


mfg
pelowski
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 16. Apr 2011, 22:52

Mr_DnB schrieb:

Zitat TE:
Woran genau liegt es, dass der Verstärker sich mehr anstrengen muss je niederohmiger die Speaker sind? Er gibt seine Leistung dann mehr über Strom ab als über Spannung.


Dazu fällt mir jetzt nicht wirklich eine gescheite Erklärung ein,

qed:

ich würd mal sagen: Spannung ist in dem Bereich der Elektronik einfach leichter zu handhaben als Strom.


Grüße - Manfred
Torsten70
Inventar
#16 erstellt: 16. Apr 2011, 23:03
Ohne mal ne Antwort zu bekommen ob und wie er gleichzeitig die Weiche geändert hat, ist das nur stochern im Nebel. Allein die nötige aber evtl. ungenau ausgeführte Pegelangleichung zum HT kann entsprechende Effekte haben.

So ist das ganze mal wieder wunderbar geeignet um Legenden zur Hörbarkeit von Dämpfungsfaktoren zu schaffen.

Torsten
Böötman
Inventar
#17 erstellt: 16. Apr 2011, 23:21

hermes schrieb:

Ich vermute, dass es irgendwie am Zusammenspiel zwischen Treibern und Verstärker liegt, aber wo genau liegt die Ursache?
...
Ich bin ein bisl geflasht von der stärke des Effekts. Dabei müssten Verstärker doch eigentlich über einen weiten Bereich von Lastwiderständen gleich arbeiten!


Evtl hilft das weiter

Kurzversion: -entspricht der Innenwiderstand des Verstärkers der der angeschlossenen Last (also deiner Lautsprecher) so wird in diesem fall die maximal mögliche Leistung im Lautsprecher umgesetzt, nämlich genau lächerliche 50 %

mfg
2eyes
Inventar
#18 erstellt: 16. Apr 2011, 23:45

Torsten70 schrieb:
Ohne mal ne Antwort zu bekommen ob und wie er gleichzeitig die Weiche geändert hat, ist das nur stochern im Nebel. Allein die nötige aber evtl. ungenau ausgeführte Pegelangleichung zum HT kann entsprechende Effekte haben.

So ist das ganze mal wieder wunderbar geeignet um Legenden zur Hörbarkeit von Dämpfungsfaktoren zu schaffen.


Zu deiner Unterstützung, Torsten:
OB mit zwei Visaton AL 130 (parallel/seriell)
gestrichelt ist parallel mit Serienspule 1,5 mH
durchgezogen ist seriell mit Serienspule 1,5 mH

Also die Frage: Wurde auf gleichen Frequenzgang abgestimmt?
ehemals_Mwf
Inventar
#19 erstellt: 17. Apr 2011, 00:19
Hi,
Böötman schrieb:
...Kurzversion: -entspricht der Innenwiderstand des Verstärkers der der angeschlossenen Last (also deiner Lautsprecher) so wird in diesem fall die maximal mögliche Leistung im Lautsprecher umgesetzt, nämlich genau lächerliche 50 %

Bei stark (Spannungs-)gegengekoppelten Audio-Verstärkern -- Ri im Linear-Bereich nahezu null -- ersetze:
Ri des Verstärkers
durch:
...des Netzteils

und alles passt
Grosser09
Inventar
#20 erstellt: 17. Apr 2011, 05:42
Mion moin,
es ist ja auch so, dass mit sinkender Impedanze, dichter am Kurzschlussstrom gearbeitet wird, das ist ja ab einen bstimmten Punkt auch nicht mehr optimal.
Sehr interessant hier, besonders die verschiedenen Ansaetze.
Zu dem was im Verstaerker passiert koennte bestimmt auch gut Hubert (HReith) etwas sagen, er hat da viel Erfahrung und weiss genauer was im Verstaerker ablaeuft.
Aber wie so vieles andere auch, ist nicht nur der Boxenbau, so auch der Chassi- und der Verstaerkerbau ein Kompromiss in vielen Sachen.
So wie Transistorfluesterer sagt Zitat:
"Gab es schon, Stichwort eisenlose Röhrenendstufe. Je hochohmiger das Chassis wird, desto mehr Lagen dünneren Drahts muss auf die Spule gewickelt werden um das Volumen des Spulendrahts im Luftspalt gleich zu halten -> ungleich aufwändiger für den Hersteller."
Torsten70
Inventar
#21 erstellt: 17. Apr 2011, 06:54
Das mit den Impedanzen hat sicher mit der Anwendung in der Praxis zu tun. Mit 16 Ohm oder höher kann man mit einem "normalem" Autoradio nicht mehr viel anfangen. Gleiches gilt für tragbare Geräte "Kofferradios".

Die Spannungen bei höheren Leistungen ereichen auch schnell Werte, die nicht mehr als unbedenklich gelten. Da müsste man dann in Deutschland gleich nen Elektiker rufen um seine Boxen umzuklemmen, damit der Laie sich nicht umbringt.

Ein PA- ode Hifi-Bolide fährt dann nicht mehr mit 60-70 Volt DC auf, sondern mit dem doppelten. Das ist dann schon das, was man in manchen Ländern als Netzspannung (110Volt AC) bezeichnet.

4-8 Ohm wird sich aus diesen Überlegungen entwickelt haben.

In der Praxis lassen sich durchaus hohe Dämpfungsfaktoren entwickeln. Aber wofür? Da packt man dann 3m Lautsprecherkabel und ne 0,5 Ohm Spule vor, und die feuchten Träume haben eh ein Ende...

Torsten
Torsten70
Inventar
#22 erstellt: 17. Apr 2011, 07:41

2eyes schrieb:


Zu deiner Unterstützung, Torsten:
OB mit zwei Visaton AL 130 (parallel/seriell)
gestrichelt ist parallel mit Serienspule 1,5 mH
durchgezogen ist seriell mit Serienspule 1,5 mH


Ja, genau so stell ich mir extreme Unteschiede bei der Präzision im Bass, und der Spielfeude im Mittelton vor
Mr_DnB
Stammgast
#23 erstellt: 17. Apr 2011, 10:14
Ich kann Torsten nur zustimmen, wenn man den Gedanken weiterführt ist einem auch klar, wieso man bei Car Hifi so gern auf 2 / 1 Ohm Boxen zurückgreift


OT: @pelowski: Schreib mal eine gescheite Antwort bevor du hier nur rummotzt ^^. Ich seh bei meinem Post grundsätzlich keinen Fehler, oder baust du lieber einen Verstärker mit 2V 40A als einen mit 40V 2A?


mfg
moby_dick
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 17. Apr 2011, 10:46
Ohne eine Antwort von Hermes (zu F-Gang/Weiche) bleibt alles wilde Spekulation.
ton-feile
Inventar
#25 erstellt: 17. Apr 2011, 11:05
Hi,


2eyes schrieb:

Also die Frage: Wurde auf gleichen Frequenzgang abgestimmt?

hermes ist doch ein alter Hase im Selbstbau.

Es würde mich sehr wundern, wenn er nicht auf gleiche Amplitudengänge geachtet hätte.

Das sind wirklich Anfängerfehler.

Gruß
Rainer


[Beitrag von ton-feile am 17. Apr 2011, 11:08 bearbeitet]
hermes
Inventar
#26 erstellt: 17. Apr 2011, 13:21
Moin Jungs,
also ob ich ein alter Hase bin lasse ich mal offen, aber ein paar Worte zu dem was ich getan hab:

Das Ganze arbeitet ohne Weiche, da ich hier gar keine Teile und Lötkolben habe. Habe mir einen DEQ von einem bekannten ausgeliehen und betreibe das ganze spasseshalber Fullrange. Ich bin bei meinen Eltern zu besuch und hier lagen nur alte AL 130 im Regal plus ein alter Yamaha
D. h.
-Frequenzgang ist theoretisch gleich, da keine Weiche
-Frequenzgang hab ich gemessen. Er ist absolut gleich.
-Klirr und IMD sind absolut gleich

Kurz noch was zu mir: Ich hab im Studium einige E-Technik-Vorlesungen gehabt, U*I, Leistungsanpassung, Transistorgrundverständnis ist also vorhanden.
Nachdem die "Box" denkbar einfach aufgebaut ist und Faktoren wie Weiche gar nicht vorkommen kann es eigentlich nur am Zusammenspiel zwischen Verstärker und Lastwiderstand liegen. Da es sich um einen sehr alten Verstärker handelt mit relativ wenig Ausgangsleistung nehme ich an, dass er einfach nicht für so hohe Ströme ausgelegt ist wie sie im 2Ohm-Betrieb vorkommen.

Laut HErstller hat das Ding einen Dämpfungsfaktor von 40 bei 8 Ohm. D. h. bei 2 Ohm hätte ich 10. Bei 18 Ohm hätte ca. 90. Unter 20 steigt die Decaytime rechnerisch minimal an. Ob man das hört? Glaub nicht, dass es daran liegt.

Ist es möglich, dass es was damit zu tun hat, hab ich beim Googeln gefunden:
http://www.abacus-electronics.de/69-0-Audio-Akademie.html

Ich muss zugeben, dass ich in diesen Texten schwimme, ich verstehe das nicht 100%ig. Aber wenn ich es richtig verstehe steigt das dort beschriebene Problem von Transistorverstärkern mit der Stromstärke an. Eine hochohmige Last würde doch dann einen schwach gegengekoppelten Verstärker weniger stören?
ton-feile
Inventar
#27 erstellt: 17. Apr 2011, 13:43
Hallo hermes,

einen kleinen tonalen Unterschied könnte es imO schon geben.

Bei einem Ri des Amps von 0,2 Ohm und 1,9 Ohm Last wären die Frequenzbereiche mit höherer Impedanz (Tieftonbereich) bei der Parallelschaltung leicht betont.

Gruß
Rainer
moby_dick
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 17. Apr 2011, 14:37
Ich denke auch, dass der Verstärker die Ursache ist. Speziell im Tiefton ist der Dämpfungsfaktor wichtig. Einmal, um die TT zu zügeln, außerdem gibt es bei niedrigem DF Rückwirkungen durch den induzierten Strom der Schwingspulen auf den Verstärker mit Frequenzgangbeeinflussung!

http://www.hifistate...das-unbekannte-wesen
Torsten70
Inventar
#29 erstellt: 17. Apr 2011, 14:41
Naja, möglich ist ja fast alles bei nem "Dachbodenfund". Es könnte sogar sein das der Verstärker lastabhängig schwingt, oder die alten Elkos knapp vor dem Ableben stehen.
3 AL130 Fullrange ergeben nen netten Interferenzgangbang. Da kann man schonmal alles Mögliche hören, wenn man den Schädel nicht einspannt.

Du schreibst du hast es gemessen. Verzerrungen gleich, Frequenzgang gleich. Wenns am Dämpfungsfaktor liegt, sollte man doch mind. ein anderes Ausschwingen erwarten.

Was dich bei diesem "Experiment" und bei dem "völlig anderen und überlegenem" Verstärker von Abakus stutzig machen sollte:
Seit 100 Jahren suchen millionen Menschen nach dem "guten Klang". Ich würde mich immer fragen, warum da vorher noch keiner drauf gekommen ist. Gerade bei den Transistorschaltungen darf man ruhig davon ausgehen, das die in alle Richtungen durchentwickelt wurden. Am Preis kanns nicht liegen, denn da kennt High-End ja keine Grenzen.

Torsten
Torsten70
Inventar
#30 erstellt: 17. Apr 2011, 15:08

moby_dick schrieb:
Ich denke auch, dass der Verstärker die Ursache ist.


Das blöde ist nur: Eine 0,5 Ohm Spule im TT-Zweig, und all die schönen Simus sind fürn Popo. Trotzdem kann man sich passiv-Boxen anhören. Die Simus ohne Gegenkopplung sind natürlich auch irgendwie naja. Hat denn hier jemand nen 0815-Verstärker ohne Gegenkopplung?
Genau so könnte man behaupten das LS echt problematisch sind. Kaum schneidet man die Membran raus, funktionieren sie kaum noch...

Da du selbst eine Passivkonstruktion aktiviert hast, weisst du, das nur die Aktivierung allein, bei völlig gleichem Frequenzgang kein Unterschied wie Tag und Nacht ist. Ob man die geringe Verbesserung (bei Zimmerlautstärke) überhaupt noch wahrnehmen kann, wenn man von einem unbeschalteten AL130 "angeplärt" wird... ich bin da skeptisch.

Mehr Sicherheit hätte man natürlich, wenn es jemanden gäbe, der verschiedenste Verstärker im Blindtest untersucht hat...

"Klein, grün, 3 Augen: Wahrscheinlich aus Östereich" - Dieter Nuhr...
moby_dick
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 17. Apr 2011, 15:28
Boxsim berücksichtigt schon die Spulenwiderstände.

Sonst stimmt ja alles. Ich vermute aber, dass der genannte Verstärker überfordert ist bei der Parallelschaltung. Auch mein früherer Receiver vertrug die Vox 252 nicht wegen Impedanzminimum, der hatte immerhin 100 Watt pro Kanal, aber die Netzteilelkos waren alt.


[Beitrag von moby_dick am 17. Apr 2011, 15:31 bearbeitet]
Torsten70
Inventar
#32 erstellt: 17. Apr 2011, 15:54

moby_dick schrieb:
Boxsim berücksichtigt schon die Spulenwiderstände.


Ich meinte die Simus deines Link's.

Torsten
ehemals_Mwf
Inventar
#33 erstellt: 17. Apr 2011, 20:56

hermes schrieb:
... plus ein alter Yamaha
... kann es eigentlich nur am Zusammenspiel zwischen Verstärker und Lastwiderstand liegen. Da es sich um einen sehr alten Verstärker handelt mit...

Hat der Amp ein Ausgangsrelais mit inzwischen unsicherem Kontakt (Korrosion) und damit wesentlich größerem Ri als angenommen
Dagegen sprechen allerdings deine Messungen...
...Frequenzgang hab ich gemessen. Er ist absolut gleich.
tschunta
Neuling
#34 erstellt: 18. Apr 2011, 13:58
Blöde Frage:
wurde bei der Parallelschaltung darauf geachtet, dass die Impedanzen der LS inkl. (!) Kabel, Lötstellen, Klemmpunkte usw. gleich sind? Evtl. hat sich über eine marginale Impedanzabweichung eine leichte Phasenverschiebung der LS zueinander eingeschlichen, was die Brillianz sicher drückt bzw. im Extremfal vll. sogar zu Auslöschungen führen kann. Bei drei LS in Serie laufen diese sicher synchron.

Anm.: muss nicht stimmen, aber könnte ich mir so in dieser Art schon vorstellen.
Mr_DnB
Stammgast
#35 erstellt: 18. Apr 2011, 14:02
Zum Teil sehr wilde Theorien hier, Hut ab, auf so manches währe ich nie gekommen.

Aber: Der Verstärker ist mit Minimum 4 Ohm spezifiziert und 3 Boxen parallel haben 2,66Ohm. Ist das nicht Erklärung genug warums kacke klingt?
hermes
Inventar
#36 erstellt: 18. Apr 2011, 20:29

moby_dick schrieb:
Ich denke auch, dass der Verstärker die Ursache ist. Speziell im Tiefton ist der Dämpfungsfaktor wichtig. Einmal, um die TT zu zügeln, außerdem gibt es bei niedrigem DF Rückwirkungen durch den induzierten Strom der Schwingspulen auf den Verstärker mit Frequenzgangbeeinflussung!

http://www.hifistate...das-unbekannte-wesen


Was mich an diesem Link stutzig macht ist, dass dort so viel negatives über die Spule vor dem TReiber gesagt wird. Die ändert doch gar nicht viel am Dämpfungsfaktor. Schließlich hat der LS sowieso von NAtur aus einen Gleichstromwiderstand von 6-8 Ohm, da machen die 0,5Ohm von der Bassspule in der Weiche auch nicht viel aus.
Slaughthammer
Stammgast
#37 erstellt: 18. Apr 2011, 22:26
Das liegt daran, dass es letztendlich entscheidend ist, welchen Ri das einzelne Chassis sieht und nicht die gesammte Box. Vom Chassis aus gesehen liegt die Spule nunmal in Reihe zum Ri des Verstärkers und addiert sich daher dazu. In den meisten Fällen dürfte der Widerstand der Spule ziemlich groß sein gegenüber dem Ri des Verstärkers.

Gruß, Onno
hermes
Inventar
#38 erstellt: 18. Apr 2011, 23:16
Aber weshalb macht man einen Unterschied zwischen einem Widerstand in der Schwingspule und einem Widerstand außerhalb des Chassis. Denn für den gesamten Stromkreis ist es doch egal wo der Widerstand sitzt. Alle Widerstände sind in Reihe.
Mr_DnB
Stammgast
#39 erstellt: 18. Apr 2011, 23:55
Würde man den Unterschied nicht machen, so könnte man den Dämpfungsfaktor nicht definieren!

Dämpfungsfaktor = Wdst. des Chassis dividiert durch den Wdst, den das Chassie sieht.


mfg
ehemals_Mwf
Inventar
#40 erstellt: 19. Apr 2011, 00:26

hermes schrieb:
...Aber weshalb macht man einen Unterschied zwischen einem Widerstand in der Schwingspule und einem Widerstand außerhalb des Chassis.

Wer macht das?

Der Widerstand in der Schwingspule allerdings ist Basis des Ganzen, unvermeidbar, arbeitet ,
dagegen sollte unproduktive Wärmewandlung möglichst gering bleiben,
der absolute Grenzwert fürs Hören, 0.5 dB, entspricht etwa 1/20.
Torsten70
Inventar
#41 erstellt: 19. Apr 2011, 07:59

hermes schrieb:
Aber weshalb macht man einen Unterschied zwischen einem Widerstand in der Schwingspule und einem Widerstand außerhalb des Chassis. Denn für den gesamten Stromkreis ist es doch egal wo der Widerstand sitzt. Alle Widerstände sind in Reihe.


Beim Dämpfungsfaktor geht es eben darum, wie stark der Verstärker den Lautsprecher dämpft, also ihn bremst.
Optimal wäre zur Dämpfung ein Kurzschluss an den Klemmen. Mehr geht (passiv) nicht, wenn man den LS als geschlossene Einheit betrachtet. Für diese Einheit gelten die TSP...
Wie stark er dann absolut gebremst wird hängt dann vom Antrieb ab. Wir nennen das in der Regel den Qes. Baust du nun einen Widerstand davor (Spule), ändert sich der Qes, und damit auch Qts. Nachzuvollziehen in Boxsim u.Ä. Programmen.

Nimmt man mal die 0,5Ohm Spule bei dem 8 Ohm LS, bleibt am Ende rechnerisch nie mehr als ein Dämpfungsfaktor von 16 über. Trotzdem kann man so Musik hören
Die ganze Betrachtungweise ist aber auch sehr vereinfacht.
Die Dämpfung auf das Chassis bei seiner Resonanzfrequenz düfte meist kein Problem sein. Interessanter könnten evtl. entstehende Verzerrungen sein, aber die hast du ja gemessen, und nach deiner Aussage war das "alles gleich".

Und weil das in vernünftigen Grenzen eben alles nicht sooo wichtig ist, hören sich ordentliche Verstärker an nicht so kranken Lasten bei Zimmerlautstärke auch so ähnlich an (Röhren u.A. ausgenommen). Die Spreu vom Weizen trennt sich dann, wenn's zur Sache geht.

Um zu gucken ob der Verstärker total überlastet ist, könntest du mal nur einen AL130 anschliessen, und einen 4 Ohm Widerstand parallel per langem Kabel anschliessen. Dann kannste direkt vergleichen. Das ist zwar elektrisch nicht das gleiche, aber testen könnte man das ja mal.

Man sollte auch mal die Spannung an den Ausgangsklemmen bei der Lautstärke messen, bei der es zu diesen "flashenden" Unterschieden kommt, und auch GENAU bei diesem Pegel die Verzerrungen messen. Bei 3 Chassis in Reihe, könnte es durchaus sein, das man einen kleinen Verstärker sehr schnell an seiner Spannungsgrenze betreibt, und dieser dann clippt. Das würde auch eher deiner Klangbeschreibung entsprechen. Schneller, präziser Bass...pöck pöck...

Torsten
hermes
Inventar
#42 erstellt: 19. Apr 2011, 23:29
Wenn ich parallel zu den 3 AL 130 in Reihe einen 3,3 Ohm Widerstand schalte hält der Verstärker die Spannung nicht ganz. Der Unterschied ist aber sehr gering.

Interessanter Weise wird auch hier der Klang schlechter.

Das bringt uns doch der Vermutung näher, dass es am Verstärker liegt, guter Tipp!
ton-feile
Inventar
#43 erstellt: 19. Apr 2011, 23:55
Hallo hermes,

Ist denn wirklich kein Unterschied messbar?

Gruß
Rainer
Torsten70
Inventar
#44 erstellt: 20. Apr 2011, 06:11
Du solltest nur EINEN anschliessen, und dann den Widerstand dazu schalten
So killst du den Verstärker!

Torsten
Mr_DnB
Stammgast
#45 erstellt: 20. Apr 2011, 12:08
Er hat ja nicht die 3 LS + 4Ohm Wdst parallel geschalten, sondern 3 in Serie und zu dem ganzen dann 4 Ohm parallel. Zumindest habe ich das so verstanden.

Da wird gar nix gekillt
Torsten70
Inventar
#46 erstellt: 20. Apr 2011, 16:38
Wenn es mit Widerstand schlechter wird, kann es jedenfalls nicht am DF liegen, denn der wird ja sogar höher

Der Verstärker wird wohl aus dem letzten Loch pfeifen. DAS kann man aber messen.

Torsten
hermes
Inventar
#47 erstellt: 22. Apr 2011, 19:11
Ich glaube es liegt einfach an der zu niedrigen Impedanz bei drei Treibern parallel. Die Impedanz geht dabei knapp unter 2 Ohm.

Also den Verstärker hab ich mal getestet: Hab meine alten Alcone Fourier ausgemottet und mit dem Yamaha CR-420 betrieben. Er hat mit 2x 20 Watt nicht genug Power in der Brust die Boxen auszufahren, wenn man richtig aufdreht fährt er in die Maximalspannung, aber darunter klingt er wunderschön. Sehr musikalisch und relativ weich, man hört, dass er keine Stromgegenkopplung hat. ISt aber angenehmer zum Hören als der große Denon PMA 980R, der zwar sehr knackig aber manchmal auch überanalytisch klingt.

Der Verstärker ist jedenfalls einwandfrei.
tiki
Inventar
#48 erstellt: 23. Apr 2011, 12:47
Hallo Hermes,


hermes schrieb:
...man hört, dass er keine Stromgegenkopplung hat.

Wie das?


Sehr musikalisch und relativ weich,...

...ist kein _objektiver_ Maßstab (für obige Behauptung?)!


Der Verstärker ist jedenfalls einwandfrei.

Das leitet sich keineswegs aus oben Genanntem ab!

Da Du, wie weiter oben angegeben, was Technisches studiertest, bleib doch bitte bei plausiblen und nachvollziehbaren Fakten. Falls unbedingt psychoakustisch zu prüfen ist, dann bitte statistisch gesichert, wie - dazu gibt es haufenweise Vorlagen, nicht erst seit Blauert & Co.

Deine Vorgehensweise mit Messequipment scheint mir eher angemessen, als die angegebenen Statements.
hermes
Inventar
#49 erstellt: 24. Apr 2011, 14:27

Wie das?

Erfahrung.
Es gibt Klangunterschiede auch bei Verstärkern. Die rühren aus unterschiedlichen Bauweisen. Bestimmte Bauweisen haben einen bestimmten Klangcharakter. Hör dir mal ein paar verschiedene Konzepte von Röhre bis Class-D an Boxen an, die du gut kennst.
Dass der THD an Widerständen gemessen bei Verstärkern im unhörbaren Bereich liegt sagt herzlich wenig aus. Es gibt trotzdem Phasenfehler, Frequenzgangfehler, IMD und Kompression an einer komplexen Last wie einem LS mit komplexen Signalen wie Musik.


Das leitet sich keineswegs aus oben Genanntem ab!

Nein, wenn ich finde, dass der Verstärker einwandfrei klingt ist das kein Beweis aber es lässt sich schon vermuten dass er dann auch keinen ernsten Knacks hat. Darüber hinaus: Bei aller Messgläubigkeit, ich hab schon oft Dinge gehört, die ich NICHT messen konnte weil das Hobbyequipment es nicht hergibt. Z. B. bei IMD mit Zweitonanregung. Da hört man mit dem Ohr selbst bei geringstem Pegel noch die Differenztöne im Bass, selbst wenn sie schon lang im Grundrauschen des Messsystems und der geringen Auflösung im Bass bei der FFT untergehen.
Ähnliches passiert wenn du über IMD höherer Ordnung eine Membranresonanz anregst. Das hörst du sofort und es klingt schrecklich, lässt sich aber Messtechnisch nicht als schlimmer nachweisen als andere IMD. Du kannst froh sein, wenn du da überhaupt noch irgendwas misst weil du dich bei -60 bis -70db bewegst.

Hören statt Messen ist zwar unwissenschaftlich, aber ich bin der Meinung, dass die allermeisten von uns Dinge messen ohne deren Ergebnisse klanglich einordnen zu können und dann ist das Messen auch nichts wert. Beim Messen lässt sich deutlich mehr falsch machen als beim Hören.
pelowski
Hat sich gelöscht
#50 erstellt: 24. Apr 2011, 19:18

hermes schrieb:
...Es gibt Klangunterschiede auch bei Verstärkern...

Stimmt!

Bauweisen haben einen bestimmten Klangcharakter...

Nö.
Wenn Verstärker unterschiedlich klingen, ist das immer messtechnisch nachweisbar.

...Dass der THD an Widerständen gemessen bei Verstärkern im unhörbaren Bereich liegt sagt herzlich wenig aus. Es gibt trotzdem Phasenfehler, Frequenzgangfehler, IMD und Kompression an einer komplexen Last wie einem LS mit komplexen Signalen wie Musik...

Selbstverständlich werden Verstärker auch an komplexen Lasten gemessen - auch mit anderen als Sinussignalen.

Ein sauber konstruierter Verstärker wird sich auch da keine Blöße geben, d.h. beispielsweise, dass ein Anstieg der IM von 0,01% auf 0,1% dennoch unhörbar bleiben wird.

...ich hab schon oft Dinge gehört, die ich NICHT messen konnte weil das Hobbyequipment es nicht hergibt...

Ich hab den "springenden Punkt" mal fett markiert.

...Ähnliches passiert wenn du über IMD höherer Ordnung eine Membranresonanz anregst...

Wenn das der Fall ist, hat es nichts mit "Verstärkerklang" zu tun, sondern ist ein Problem des Lautsprechers.

...Hören statt Messen ist zwar unwissenschaftlich, aber ich bin der Meinung, dass die allermeisten von uns Dinge messen ohne deren Ergebnisse klanglich einordnen zu können und dann ist das Messen auch nichts wert...

Volle Zustimmung!

...Beim Messen lässt sich deutlich mehr falsch machen als beim Hören...

Beim Hören kann man überhaupt nichts falsch machen.
Sehr viel Falsches entsteht jedoch beim Bewerten und Interpretieren des Gehörten - ich rede hier nur von klanglichen Aspekten.

Grüße - Manfred
hermes
Inventar
#51 erstellt: 25. Apr 2011, 11:09

Nö.
Wenn Verstärker unterschiedlich klingen, ist das immer messtechnisch nachweisbar.

Klar, ich hab ja nicht gesagt dass man es grundsätzlich nicht messen kann, die Frage ist eher ob du die richtige Messung machst, die den Fehler deutlich herausschält und ob dein Messsystem so rauscharm ist.

Deshalb mein Beispiel mit der IMD-Messung. Man kann den Fehler hören, man kann ihn berechnen, aber in der Messung ist er nicht sichtbar weil er im Rauschen untergeht.
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