Spulen Frage Wiederstand !

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ixoye
Stammgast
#1 erstellt: 17. Dez 2008, 10:24
Hallo Selbstbau Freunde

Zum einen wie Unterschiedlich verhalten sich Stiftkernspulen zu Normalen Luftspulen. (evtl. Klang)
Oder hat das keine Einfuß darauf?

Das andere wenn ich eine Stiftkernspule verbaut habe mit 1,80mh & 0.71ohm und diese mit einer Luftspule oder CFC mit geringeren Ohm Wiederstand vergleiche hat dieses Einfluß auf den Klang?
Oder ist das alles Voodoo?
Über ein paar Antworten würde ich mich freuen.
Gruß
Carsten
moby_dick
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 17. Dez 2008, 11:21
Alle Kernspulen erzeugen Klirr.
Bei guten Kernspulen unhörbar.
Widerstand des Bauplanes sollte eingehalten werden, da sonst die Abstimmung nicht mehr stimmt.

Geht es um Bass oder Mittelton?
ixoye
Stammgast
#3 erstellt: 17. Dez 2008, 11:36
Es ist erstmal eine generelle Frage.
Aber die Spule sitzt vor dem TMT, ist ein Zwei Wege Kombi.
Mir fällt dieses öfter bei Bauvorschlägen auf das die (HighEnd Varieante) einen geringeren Wiederstand haben.
Wenn ich eine Kernspule und eine Luftspule mit den selben Werten habe (1,8mh,0,71mm,0.71Ohm)welche sollte man vorziehen oder ist dieses egal?
Gruß
Carsten
Giustolisi
Inventar
#4 erstellt: 17. Dez 2008, 12:09
Eine Luftspule wäre natürlich vorzuziehen.
Die Mundorf Spule M-L100-180 hat bei einer Induktivität von 1,8mH einen Gleichhtromwiderstand von 0,7 Ohm. Die könnte man verwenden.
pacificblue
Stammgast
#5 erstellt: 17. Dez 2008, 12:31
Die Vorteile von Luftspulen liegen darin, dass bei ihnen keine Kernsättigung auftreten kann. Damit ist eine mögliche Quelle von Verzerrungen ausgeschaltet.

Nachteilig sind dafür der höhere Preis, der größere Platzbedarf und das größere Streufeld. Letzteres bedeutet, dass Luftspulen auch einen Sicherheitsabstand zu anderen Bauteilen haben sollten. Benachbarte Spulen streuen ineinander ein und beeinflussen dadurch gegenseitig ihre Induktivitätswerte. Ferromagnetische Teile in der Nähe, z. B. Schrauben oder Metallgehäuse beeinflussen ebenfalls die Induktivitätswerte. Deshalb sollten Spulen nie mit normalen Stahlschrauben befestigt werden.

Klanglich ist man mit der Luftspule auf der sicheren Seite. Bei Kernspulen muss man sich ein paar mehr Gedanken machen um das gleiche Ergebnis zu erzielen.

In den letzten Ausgaben von HobbyHifi gab es Messungen und anwendungsbezogene Empfehlungen zu unterschiedlichen Spulentypen.
moby_dick
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 17. Dez 2008, 13:41
Luftspule nehmen, von welchem Hersteller, ist ohne Einfluss. Mundorf ist in diesem Fall preiswert.

Benachbarte Spulen um 90 Grad kippen, dann gibt es keine Einstreuung.


[Beitrag von moby_dick am 17. Dez 2008, 13:46 bearbeitet]
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#7 erstellt: 17. Dez 2008, 13:43
Hallo Carsten,


Mir fällt dieses öfter bei Bauvorschlägen auf das die (HighEnd Varieante) einen geringeren Wiederstand haben.


Daran siehst du doch schon deutlich, mit wie wenig technischem und wie viel kaufmännischem Verstand die Highend-Bauteile ausgesucht wurden. Es gibt sie nicht mit dem erforderlichen Widerstand, also verkauft man den Mangel als handfesten Gewinn, der allerdings nur beim Verkäufer anfällt. Wenn im Original eine bestimmte Spule verwendet wurde, solltest du sie auch nehmen.

Gruß Udo
ixoye
Stammgast
#8 erstellt: 17. Dez 2008, 13:43
Danke, das hat mir geholfen.
Wie ist das mit diesen teuren CFC Spulen, wann kann man diese oder sollte man die Verwenden.
Ich werde das mit den der Luftspule auf jeden fall Testen.
Ist das ein Problem wenn die Spule einen größeren Querschnitt hat aber sonst sprich mh und Ohm gleich.

Gruß
Carsten
moby_dick
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 17. Dez 2008, 13:47
Du sagst es, die sind teuer. Das war es auch schon. Hab ich auch hinter mir, diese Phase.

Maße sind ohne Einfluss.


[Beitrag von moby_dick am 17. Dez 2008, 13:48 bearbeitet]
jhohm
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 17. Dez 2008, 13:53

ixoye schrieb:

...
Ist das ein Problem wenn die Spule einen größeren Querschnitt hat aber sonst sprich mh und Ohm gleich.

Gruß
Carsten


Hallo Carsten,

das gibt es nicht... Wenn sich bei gleicher Induktivität der Querschnitt änderst, ändert sich zwangsläufig auch der Widerstand...

Es sei denn, Du ersetzt eine Kernspule durch eine Luftspule, dann mußt Du schauen, das R und L gleich bleiben und dann wird der Querschnitt größer...

Gruß Jörn
ixoye
Stammgast
#11 erstellt: 17. Dez 2008, 13:57
Das meinte ich das ersetzen der Kern durch die Luftspule.
Aber ich werde erstmal bei der Kernspule bleiben, weil wie Udo schon gesagt hat hat sich der entwickler schon was dabei gedacht.
Danke
moby_dick
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 17. Dez 2008, 13:58
So habe ich Udo nicht verstanden!

Du sollst den Widerstand beachten, dann ist Luft immer besser!


[Beitrag von moby_dick am 17. Dez 2008, 14:00 bearbeitet]
jhohm
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 17. Dez 2008, 14:03

moby_dick schrieb:
So habe ich Udo nicht verstanden!

Du sollst den Widerstand beachten, dann ist Luft immer besser!



Aber leider auch immer teurer

Gruß Jörn
ixoye
Stammgast
#14 erstellt: 17. Dez 2008, 14:06
OK,ichwerde diese Ausbrobieren mit einer Luftspule und gleichen Wiederstand.
Carsten
moby_dick
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 17. Dez 2008, 14:12

jhohm schrieb:

moby_dick schrieb:
So habe ich Udo nicht verstanden!

Du sollst den Widerstand beachten, dann ist Luft immer besser!



Aber leider auch immer teurer

Gruß Jörn


Mundorf Luft M-L100-180 1,8 0,70 1,00 58 W 58 x 18 EUR 6,70

I-0254 1,80 0,80 0,71 32 x 26 EUR 4,30

Stimmt, aber wegen 2 x 2,4 Euronen sollte man sich keinen Kopf machen.


[Beitrag von moby_dick am 17. Dez 2008, 14:18 bearbeitet]
jhohm
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 17. Dez 2008, 14:24
Nein Moby,

bei kleinen Induktivitäten und relativ hohen Innenwiderständen nicht...
Bei einer I-Kernspule 4,7mH/0,26Ohm für 25,90€
oder einer Luftspule 4,7mH/0,43Ohm für 65,80€ schon.....
In noch größeren Querschnitt gibt es diesen Wert schon nicht mehr; weil sonst mal schnell 150€ zu bezahlen wären....

Gruß Jörn

Edit aber bei 2,40€ hast Du völlig recht!


[Beitrag von jhohm am 17. Dez 2008, 14:25 bearbeitet]
moby_dick
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 17. Dez 2008, 14:30
Einverstanden.
ixoye
Stammgast
#18 erstellt: 17. Dez 2008, 14:50
Diese Spule ist bei mir drin:
1,80 mH Stiftkernspule Cu 0,71 mm R ca. 0.70 Ohm
Diese rein ?
Mundorf Luft M-L100-180 1,8 0,70 1,00 58 W 58 x 18 EUR 6,70
Eine Backlack für 10,10€ mit den selben Werten macht das Sinn oder nur die Normal.
Was ist der Vorteil von Backlack oder ist das Voodoo.
Gruß
Carsten
moby_dick
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 17. Dez 2008, 15:21
Nimm die normale Mundorf.
ixoye
Stammgast
#20 erstellt: 17. Dez 2008, 15:28
Alles klar, aber warum? €?
moby_dick
Hat sich gelöscht
#21 erstellt: 17. Dez 2008, 16:12
Weil niemand (behaupte ich) den Unterschied zu Backlack hört. Ich habe nicht einmal den Unterschied zu cfc gehört.

Warum also mehr ausgeben?
ixoye
Stammgast
#22 erstellt: 17. Dez 2008, 16:27
OK danke
Giustolisi
Inventar
#23 erstellt: 18. Dez 2008, 00:43

Warum also mehr ausgeben?

Sehe ich genauso. Luftspule ist Luftspule, sofern Belastbarkeit, Induktivität und Gleichtromwiderstand stimmen. Bei kleineren Drahtdurchmessern gibts bei großen Induktivitäten gleich mal Probleme mit der Belastbarkeit.
Bei meinem ersten Selbstbauversuch ist mir eine 8,2mH Luftspule mit 0,71mm Drahtdurchmesser zusammengeschmolzen. Selfmade Backlack sozusagen.
MBU
Inventar
#24 erstellt: 18. Dez 2008, 01:23
Hallo Carsten,

hör auf Udo und nimm genau die Spule, die der Entwickler Dir vorschreibt, denn der hat sich dabei etwas gedacht.

Das Thema mit den Verzerrungen bei Kernspulen kann bei hohen Leistungen eines sein, ist bei moderater Lautstärke und durchschnittlichem Wirkungsgrad des Lautsprechers aber schlicht und ergreifen egal, weil Du gar nicht in die Leistungsbereiche kommst, bei denen die Spule anfängt zu verzerren. Guckst Du: http://www.uibel.net...spulenvergleich.html

Allgemein kann man zu FW-Bauelementen folgendes sagen: Sogenannte HaiEnt-Weichen helfen im wesentlichen nur dem Verkäufer. Wichtig ist vor allem anderen die möglichst genaue Einhaltung der vom Entwickler vorgegebenen Werte und nach Möglichkeit die paarweise Selektion, so daß zwei identische Weichen herauskommen.

- Bei Widerständen kann man ruhig die MOX- anstatt der Keramik-Typen nehmen. Die MOX sind enger toleriert, sehen besser aus und vom Aufpreis wird man auch nicht arm.

- Spulen nimmt man genau die, welche der Entwickler der Box vorgibt.

- Bei Kondensatoren ist alles ab MKT aufwärts gut. Im Baßzweig parallel zum Treiber kann man auch Elkos verwenden. Wenn man schon MKPs verwendet, dann nur im Hochtonzweig in Serie zum Treiber. Ich behaupte aber mal ganz locker, daß man auch hier den Unterschied zwischen MKTs und MKPs nicht hört und den Unterschied zwischen verschiedenen MKP-Typen (den "Getränkedosen" und den normal großen) schon gar nicht.
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#25 erstellt: 18. Dez 2008, 01:41
Hallo Michael,
volle Zustimmung, trotzdem eine Frage, bevor sie ein anderer stellt : Habe ich den Satz


Wichtig ist vor allem anderen die möglichst genaue Einhaltung der vom Entwickler vorgegebenen Werte und nach Möglichkeit die paarweise Selektion, so daß zwei identische Weichen herauskommen.


wirklich schon so oft wiederholt, dass er zur Wahrheit aufgestiegen ist?

Gruß Udo
MBU
Inventar
#26 erstellt: 18. Dez 2008, 02:35
Hallo Yeti,

das kommt ausnahmsweise mal nicht durch Deine "ewigen" Wiederholungen.

Ich mache das schon seit 20 Jahren so und mache mir sogar die Arbeit, meine Spulen auf den "richtigen" Wert abzuwickeln, weil ich nur der Toleranz meines LCR-Meters vertraue, denn schließlich messe ich mit diesem auch die Spulen (einstellbare Ferrit-Glockenkerne) meiner Testweichen aus.

Ich benutze z.B. ab und zu auch "Auffüllkondensatoren", wenn der Wert zur gering ist. Z.B. den gelben da (hatte ich nur in MKP):

lui551
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 18. Dez 2008, 02:44

Uibel schrieb:


- Bei Kondensatoren ist alles ab MKT aufwärts gut. Im Baßzweig parallel zum Treiber kann man auch Elkos verwenden. Wenn man schon MKPs verwendet, dann nur im Hochtonzweig in Serie zum Treiber. Ich behaupte aber mal ganz locker, daß man auch hier den Unterschied zwischen MKTs und MKPs nicht hört und den Unterschied zwischen verschiedenen MKP-Typen (den "Getränkedosen" und den normal großen) schon gar nicht.


Ich meine schon, gerade bei guten Hochtöner (was nicht teuer heisst) den Unterschied zw. verschiedenen Konndensatortypen zu hören.

Gruss Lutz
MBU
Inventar
#28 erstellt: 18. Dez 2008, 03:00
Hallo Lutz,

um das zu erhärten müßtest Du einen Blindtest machen, d.h. eine Weiche mit umschaltbaren Kondensatoren bestücken. Die Umschaltung müßte ein Dritter für Dich unsichtbar vornehmen, wobei auch "Fallen" dabeisein müßten, d.h. der Schalter gibt an, umgeschaltet zu haben, hat in Wirklichkeit aber nichts getan.

Alleine kannst Du das "vorurteilsfrei" auch testen, wenn Du bereits seit längerer Zeit bezahlte oder geliehene Kondensatoren verwendest. Es ist dann nicht unbedingt notwendig sich eine Verbesserung einzubilden, nur weil man für die "Coladosen" viel Geld bezahlt hat.
lui551
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 18. Dez 2008, 03:17
Ja, mit dem Erhärten ist es nicht so ganz einfach. Meine Behauptung ist schon Subjektiv geprägt. Aber trotzdem bleibe ich dabei, egal was auf den Dingern draufsteht, da gibt es Unterschiede. Mehr noch als bei Spulen.

Gruss Lutz
ixoye
Stammgast
#30 erstellt: 18. Dez 2008, 08:05
Hallo

Das sind eine Menge Info´s. Ihr habt mir sehr geholfen.
Ich denke ich werde den für mich richtigen Teil daraus ziehen.
Da ich das Geld auch nicht Schei.. werde ich das Geld, was andere für teure High Endbauteile ausgeben, lieber bei nächsten Kauf in eine gute CD Investieren.
Danke nochmal.
Gruß
Carsten
lui551
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 18. Dez 2008, 11:47

ixoye schrieb:

Da ich das Geld auch nicht Schei.. werde ich das Geld, was andere für teure High Endbauteile ausgeben, lieber bei nächsten Kauf in eine gute CD Investieren.


Guter Ansatz
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