Güte Qts Qes Qms ? wer kann mir das erklären

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lambda_
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 16. Jun 2009, 16:49
also mir fehlt es an den Grundlagen ...

Qts ist die gesamt güte (Qes+Qms oder Qes*Qms ?)
wen ich das richtig verstanden hab ist für die Gehäuse Berechnung eigentlich nur die gesamt güte entscheidend ist das richtig ?

aber aus was setzt sich diese Einheit eigentlich zusammen ?

und welche Faktoren beeinflussen sie in wie weit

ich habe einige Tabellen gesehen welche güte für welches Gehäuse geeignet ist aber ich wüsste gerne warum das so ist
mufasa
Stammgast
#2 erstellt: 16. Jun 2009, 18:00
Hallo Lambda,
herzlich willkommen im Forum.
Schau bitte mal oben in die FAQ-Sammlung unter Thiele-Small-Parameter. Wenn du danach noch Fragen hast, kannst du sie hier gezielt stellen.
Gruß Wolfgang
lambda_
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 16. Jun 2009, 18:28
Danke für deine Antwort


Qts ist das Mass der Gesamtgüte eines Treibers und wird abgeleitet aus Qms und Qes.


also was ist mit abgeleitet gemeint ?



Qts von 0.4 oder niedriger zeigt an, das ein Wandler gut geeignet ist für ventilierte Gehäuse.
Qts zwischen 0.4 und 0.7 zeigt an, dass der Lautsprecher besser in geschlossenen Gehäusen zurecht kommt.
Qts von 0.7 oder höher zeigt an, das ein Wandler gut geeignet ist für FreeAir oder für "unendliche" Schallwand.
Wie immer, auch da gibt es Ausnahmen!


aber ich frage mich einfach warum das so ist


und ist nur Qts für die Gehäuse Berechnung notwendig ?
A._Tetzlaff
Inventar
#4 erstellt: 16. Jun 2009, 19:20
Puh.

Zur ersten Frage: Die Gesamtgüte wird wie die Parallelschaltung zweier Widerstände errechnet, also Qts=((Qms*Qes)/(Qms+Qes)).
Ein Beispiel: Qes=0,35 und Qms=6 (durchaus übliche Werte), (0,35*6)/(0,35+6)=0,331
Falls Qts nicht angegeben ist, kannst Du einfach von Qes auf den zu erwartenden Qts schließen: Qts liegt immer unterhalb Qes und Qms, je nach Qms etwas mehr oder weniger.

Nach den üblichen zu-Fuß-Formeln ist nur die resultierende Gesamtgüte für die Gehäuseberechnung relevant, aber in der Praxis führen niedrige mechanische Güten zu einem verringerten Wirkungsgrad. Viele Simulationsprogramme erfordern aber sowieso die Eingabe von Qes und Qms und glücklicherweise werden beide Parameter auch oft von den Herstellern angegeben, weshalb die Einflüsse berücksichtigt werden.

Die Erklärung der Grundlagen überlasse ich den Profis, um nicht allzuviel Mist zu schreiben, nur soviel: Die Güten beschreiben das Verhalten des Lautsprechers im Bereich der Resonanzfrequenz, die zugleich das untere Übertragungsende darstellt - weil man selbigem gerne mittels Gehäuse auf die Sprünge hilft (BR, TML,....), ist die Kenntnis der Güten unabdingbar.
-errik-
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 16. Jun 2009, 19:50
TSP für Einsteiger:

folgender Link erklärt die Sache ganz anschaulich.

Thiele-Small


Gruß errik
Ludmilla_P.
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 16. Jun 2009, 20:36
Meine Güte Hr. Minuskel,
hätten Sie die Güte, etwas präziser zu werden
und erklärten uns, wieso Sie etwas über die Güte wissen möchten.
Was genau ist Ihr Begehr?
Sie möchten sich einen Schallwandler bauen?

Freundliche Grüsse von

Ludmilla P.


[Beitrag von Ludmilla_P. am 16. Jun 2009, 20:38 bearbeitet]
lambda_
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 16. Jun 2009, 22:20
@ A._Tetzlaff
Danke für die Erklärung
hätte ich eigentlich auch selbst drauf kommen können das das Widerstände sind

aber jetzt bin ich schon viel weiter den mit Widerständen kann ich rechen (ja auch die imaginären)

((Qes^-1)+(Qms^-1))^-1= Qts


@Ludmilla_P.
Ich hab da so eine doofe angewohnheit das ich dinge einfach gerne verstehe...
mich nervt es einfach wen Leute zb. Strom, Spannung und Leistung vollkommen durcheinander bringen und dabei so was raus kommt
http://de.truveo.com/Oma-erlaumlrt-Energiesparlampe/id/5794912


@-errik-
den link kannte ich noch nicht, ich werde es gleich mal lesen
Stereosound
Inventar
#8 erstellt: 16. Jun 2009, 23:09
lambda du gefällst mir, du heisst nicht nur so wie meine Lautsprecher (Magnat Lambda 3) sondern bist der selben meinung wie ich.

Wer keine ahnung hat einfach mal


by the way: das mit der Lampe ist ja echt schmerzlos.






Stereosound
lambda_
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 19. Jun 2009, 17:28
ok wie sich die gesamt qüte zusammen setzt währe ja jetzt geklärt

aber aus was sich die Einheit insgesamt zusammen setzt ist noch nicht klar ...
ich will es ja nicht bis auf die SI einheilten runter gebrochen

aber ich hab auch gleich was neunes der kraft Faktor BL gibt ja an "wie viel Strom benötigt wird, um die Membrane wieder in die Ausgangslage zu bewegen."

aber eigentlich ist ja die Leistung interessant
wen ich jetzt aber eine 4ohm und eine 8ohmm box vergleichen will müsste dan der BL wert der 4ohm box nicht doppelt so hoch sein ?
Roderik81
Inventar
#10 erstellt: 19. Jun 2009, 18:53
Bei soviel Wissensdurst kann ich dieses Buch währmstens empfehlen!
A._Tetzlaff
Inventar
#11 erstellt: 19. Jun 2009, 20:25
Hallo,

B*L geht quadratwurzelmäßig ein - bei doppeltem Gleichstromwiderstand steigt B*L mit dem Faktor √2.

Der Antriebsfaktor B*L ist nicht so einfach zu verstehen, er hängt u.a. von Re, Membranmasse, Feldstärke im Luftspalt und Windungsanzahl ab.
Vereinfacht kann man sagen, dass B*L quasi das angibt, was an Antriebskraft an der Membran ankommt - letztendlich ist das aber auch nicht so wichtig, weil die ganzen Parameter voneinander abhängen und man fehlende Parameter berechnen kann.
B*L isoliert betrachtet bringt nichts, denn was dem einen Lautsprecher an Antrieb genügt (kleiner Breitbänder), kann bei einem anderen (großer Subwoofer) zu wenig sein.
Stereosound
Inventar
#12 erstellt: 19. Jun 2009, 20:30
Sprich:


(alles irgendwelche zahlen)

B*L von 10 bei 100g Membranmasse ist das gleiche wie B*L von 1 bei 10g Membranmasse?





Stereosound
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