'mal fragen: Twentyfive Linearray Horn/Waveguide?

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HaHa
Stammgast
#1 erstellt: 18. Nov 2009, 01:27
Huhu,

ein bissl theoretisieren...

Angenommen wir nehmen die Twentyfive (weil es sie schon gibt) und stellen sie in die Ecke eines Raumes. Weil der Raum zwo Meter Fuffzich hoch is, machen wir aus ihr eine Thirty Two.

Jetzt flanschen wir ihr noch links und rechts was rundes dran, jeweils das viertel eines Kreises mit anderthalb Meter Durchmesser. Also die Mündungsöffnung in der horizontalen wäre dann auch wieder anderthalb Meter und ungefähr sowas kommt dabei raus:



(jaja ich weiß, Grafikprogramm hat's durch die Drehung irgendwie verzerrt, but i think u get the idea)


Könnte hier irgendwas dabei rauskommen oder kann so etwas gar nicht funktionieren?

64 Stück FRS8 wären jetz nicht all zu teuer, den Waveguide könnte man denkbar einfach fertigen.

Oder wäre das im Endeffekt von der verstärkenden Wirkung her gar nicht viel anders als die Schallwand der Twentyfive etwas zu verstärken (und hinten mehr ins dreieckige zu gehen) sodass sie exakt ins 90° Eck passt?


Grüße
Hari
Marcel1991
Stammgast
#2 erstellt: 18. Nov 2009, 14:02
Morgen,

Also vorab finde ich die Idee ziemlich gut, kommt sicherlich nen sehr hoher Wirkungsgrad bei rum.

Wolltest du nur den FRS8 nehmen oder den FRS8M, der FRS8M ist 20ct billiger (bei Strassacker) und hat mehr Wirkungsgrad und auch so bessere TSP (höheren BL, höheren EBP)

Fangen wir mal an:

Theorethisch können wir ja gucken was Boxsim sagt bei 8 Chassis in eine Line angeordnet, jeweils 2 Chassis in reihe und diese Gruppen dann parallel, damit kämen wir auf 4 Ohm Gesamtimpedanz.

So das sind allerdings keine 32 Chassis, deswegen dachte ich man stellt bei Boxsim beim Aktiven Filter 6db ein, um 32Chassis zu Simulierenm, zumindestens was den Wikrungsgrad angeht.
Dann mal Hornresp anwerfen und mal gucken wo dein Horn verstärkt.

Hier mal paar Simu's



Gestrichelt = "Normale" Säule
Durchgezogen = Breite (1,50m) Schallwand



Das wäre dann der Wikungsbereich des Horns. Wenn man Eckaufstellung noch miteinbezieht ist sogar "Bass" (bis vllt 70Hz) vorhanden.

Was auch noch interessant wäre, was AjHorn zu URPS sagt, vllt passt das in Verbindung mit der breiten Schallwand besser.

Achja Simuliert hab ich immer mit dem FRS8M.

Gruß

Marcel
Granuba
Inventar
#3 erstellt: 18. Nov 2009, 14:44
Hi,

das müsste aktiv entzerrt werden, da du sonst definitv zuwenig Hochton hast. Fraglich ist auch, wie sich das Horn oberhalb des Basses verhält.

Harry
HaHa
Stammgast
#4 erstellt: 18. Nov 2009, 15:52
Danke Marcel!

Boxsim berücksichtigt die Linienanordung aber nicht wirklich, oder? Grad im Hochtonbereich bekommt das Ohr, vor dem Array stehend, sicher nichts vom Hochton mit, den der FRS auf Kniehöhe produziert.

Aber das ist ein Zeilenanordnungsproblem - unabhängig von Horn oder nicht Horn, das sich (wie ich's ja schon praktisch mit dem Pollin Array erpropt habe) sehr gut in den Griff bekommen lässt.

Ich bin übrigends überhaupt nicht auf den FRS8M fixiert. Ganz im Gegenteil, wenn ich mir ein Breitbänderarray aufbauen würde, dann gäbs da schon andere Kandidaten:

http://www.markaudio.com/alpair/6/rectangular
Datenblatt: http://www.markaudio.com/sites/all/files/Alpair-6-Rectangular.pdf

Bräuchte mit 7 Litern pro Chassis für BR deutlich mehr Volumen, dem könnte man aber in etwa so entgegen kommen:



Die Frage ist, ob Bassbereich als BR mit dem Fronthorn für Rest überhaupt harmonieren würde.

Ziel wären 60 Hz, diese aber nicht -irgendwas sondern wirklich voll da, danach darfs steil bergab gehen. Mit 1,5 Metern ist mein Limit noch nicht erreicht, das kann ruhig noch etwas mehr werden, WENN das dann irgendwann noch was bringt, dadurch dass das Konstrukt sowieso in der Ecke steht, ist doch irgenwann die Wand selbst das Horn...

Der FRS8M ist für dieses Vorhaben sicher nicht der ideale Partner, diente aber als guter Aufhänger



Murray schrieb:
das müsste aktiv entzerrt werden, da du sonst definitv zuwenig Hochton hast.Harry


...was ja nicht wirklich ein Problem darstellt


Murray schrieb:
Fraglich ist auch, wie sich das Horn oberhalb des Basses verhält.


Das ist eigentlich genau der Knackpunkt. Es nützt die beste Bass/Grundtonverstärkung nix, wenn das Konstrukt über 500 Hz unbrauchbar wird...


Grüße
Hari
Marcel1991
Stammgast
#5 erstellt: 18. Nov 2009, 20:21

Das ist eigentlich genau der Knackpunkt. Es nützt die beste Bass/Grundtonverstärkung nix, wenn das Konstrukt über 500 Hz unbrauchbar wird...


Da wäre wohl ein Testgehäuse mit z.b 2 BB's zum testen erforderlich sein oder?

Bei den Zwei BB's wirds alerdings mit dem BR-Teil schwieriger, weil das Gehäuse ja nur 1/16 des Ganzes beträgt bei gleicher Abstimmung werden dei BR Kanaäle/rohre viel länger!

Ok bei 2 Treibern braucht man ja auch nicht den gößten Querschnitt..., da reichen ja 50cm² sicherlich aus, beim Kompletten Konstrukt wären ca. 600cm² nciht verkehrt.

Ich hab mal schnell simuliert, was wäre wenn man noch die Rückkammer ventiliert ausstattet. Simu kann ich gleich hochladen, aber ich kann dir sagen dass du locker 60Hz packst, auch ohne Eckaufstellung, mit könnte man sogar den ein oder anderen Film sehen. ...theorethisch..

Gruß

Marcel
HaHa
Stammgast
#6 erstellt: 18. Nov 2009, 21:26
Meine Pegelanforderungen sind etwas "aus der Spur" - siehe Signaturenlink. Es sind immerhin doch 8 21 Zöller die unter 60 Hz die Arbeit übernehmen. Ein Film ist hier der falsche Maßstab.

Deshalb denke ich mir schon, dass der FRS8 das falsche Chassis hierfür ist.

Der Mark Audio haut mit 30 Stück mal eben 126 dB ab 60 Hz raus, ganz ohne Horn. Ganz auf Hub wird man auch mit Horn nicht verzichten können.

Falles es BR Rückkammer wird, dann bekommt jeder Treiber sein eigenes Abteil mit ordentlichem Prozentsatz Portfläche, also so wie ein Abteil aufgebaut ist, würden es dann auch die restlichen 31 werden.

Die Frage ist, ob nicht Rückwärtig auch noch eine Hornkonstruktion sich dranfriemeln lässt und hier dann wirklich die Raumecke als Eckhorn gebraucht wird.
DER_BASTLER
Inventar
#7 erstellt: 18. Nov 2009, 21:30
Um eine komplizierte Horngestaltung mit PP etc zu vermeiden könntest du ja ein HT Line Array in den Hornmund setzen, ähnlich wie beim Mivoc Horn. Dann stellt sich allerding die frage ob die BBs nicht einem günstigen MT weichen sollten.

Edit: um nochmal auf das Hochton Problem zu kommen was eine Hornresp Simu zeigen sollte


[Beitrag von DER_BASTLER am 18. Nov 2009, 21:31 bearbeitet]
Granuba
Inventar
#8 erstellt: 18. Nov 2009, 21:43
Hi,m

schau Dir bei MarkAudio mal lieber den CHR 70 an. Zwar ingesamt "schlechter", aber immer noch sehr gut und wesentlich günstiger. Bei der Abnahmemenge für Dich sicherlich nicht uninteressant.

Harry
HaHa
Stammgast
#9 erstellt: 18. Nov 2009, 22:19
Ui, leider hab ich keinen vier Meter Raum um die 30 Stück unter zu bringen 12,4cm geht einfach für Line Array definitiv nicht.

Nein die 81mm vom Alpair 6 sind ein guter Kompromiss.

@Basti: Das wäre mein Alternativplan. Der TMT wäre auf jeden Fall der Monacor SP-6, Trennung würde dennoch tief ausfallen und es würde kein HT Array sondern schon ein BB Array ab ca. 300 bis 400 Hz mit so was http://www.spectrumaudio.de/breit/tangband/tangbandW11070SE.html machen, eventuell mit zweitem Horn davor.
HaHa
Stammgast
#10 erstellt: 26. Nov 2009, 02:24
Ein sehr interessantes Projekt hier:

http://www.trueaudio.com/array/index.htm

Der Dayton ND90-8 ist übrigends ein alter Bekannter; Aurasound NS3 zb. aus dem CT227: http://www.parts-express.com/pe/showdetl.cfm?Partnumber=290-210

Ich frag mich bei dem Projekt allerdings - zumindest konnte ich dies im Text nirgends finden - warum nicht ein dreieckiges Gehäuse genutzt wurde.
New_one
Stammgast
#11 erstellt: 26. Nov 2009, 03:11

Der Dayton ND90-8 ist übrigends ein alter Bekannter; Aurasound NS3 zb. aus dem CT227


Das ist nicht der NS3, sondern ein billiges Plagiat.


Ein sehr interessantes Projekt hier:

Schau dir auch mal die Settings des DSP an. So toll scheint das Array nicht zu funktionieren.


[Beitrag von New_one am 26. Nov 2009, 03:12 bearbeitet]
Spatz
Inventar
#12 erstellt: 26. Nov 2009, 05:18

New_one schrieb:

Der Dayton ND90-8 ist übrigends ein alter Bekannter; Aurasound NS3 zb. aus dem CT227


Das ist nicht der NS3, sondern ein billiges Plagiat.


Wie kommst du zu der Aussage?
New_one
Stammgast
#13 erstellt: 26. Nov 2009, 05:35

Wie kommst du zu der Aussage?


Hab ich vom Vertrieb. Beachte auch bitte mal die TSP's.
Irgendwo im Netz gibts auch noch andere Aussagen darüber, weil offensichtlich eine Patentverletzung vorliegt.
Genaueres weiß ich auch nicht.


[Beitrag von New_one am 26. Nov 2009, 06:09 bearbeitet]
tiki
Inventar
#14 erstellt: 26. Nov 2009, 20:46
Hallo,
nichtsdestoweniger sind die sichtbaren Ergebnisse bei Murphys Array beeindruckend, vor allem im Bass. Anscheinend ist der ND9 recht arm an Resonanzpeaks, jedenfalls nach dem Frequenzgang zu urteilen.
Danke für den link!


[Beitrag von tiki am 26. Nov 2009, 20:46 bearbeitet]
New_one
Stammgast
#15 erstellt: 26. Nov 2009, 20:59
Schaut euch mal die Controller Settings an.
Die Amplitude im Raum wurde mit Rauschen und 1/3 Oktav gemessen. Jetzt sollte man noch den Room Gein kennen, oder hab ich was übersehen?
tiki
Inventar
#16 erstellt: 27. Nov 2009, 11:03
Hallo,
ich hab es nicht verstanden. Die EQ-Einstellungen sind ja noch halbwegs moderat und nicht geglättete Messungen (mit EQ) sind in Fig. 4.3 auch gezeigt. Was hat der sogenannte Room Gain damit zu tun? Nur, dass die 6dB/Abstandsverdopplung nicht mehr gelten, die tun es aber wegen der Raummoden über den TT-Bereich ohnehin nicht, oder?
HaHa
Stammgast
#17 erstellt: 27. Nov 2009, 14:19

New_one schrieb:

Schau dir auch mal die Settings des DSP an. So toll scheint das Array nicht zu funktionieren.


http://www.trueaudio.com/array/downloads/MCLA%20Project.pdf

Ich find's ja interessant, wie du über ein sauberst auf 53(!) Seiten dokumentiertes Projekt mit einem Einzeiler negativ fazitierst...

Bitte mal die Messung 4-7 (im PDF auf Seite 34) betrachten, es verhält sich perfekt zur Theorie.


Das Problem an der Sache ist, dass man, wenn man dieses Konzept verwenden möchte, recht beschränkt ist in den Verbesserungsmethoden. Es gibt einfach zuwenig Breitbänder, welche dafür in Frage kommen.

Auch der Aurasound oder Dayton (unabhängig von den TSP - gleiches Membrangewicht, gleiche Geometrie, gleicher Frequenzgang) ist eher aus Not als aus besonderer Eignung gewählt worden. Die wulstige Sicke wird sicherlich die HT Wiedergabe beeinflussen und das recht hohe MMS verhindert vernünftigen Wirkungsgrad.

Der Alpair 6 wäre ein dankbarerer Kandidat, hat aber wieder größerere Abmessungen.

Meine Idee mit dem Horn könnte hier Abhilfe schaffen, ein Prototyp wird auf jeden Fall gebaut werden, aber nur wenn sich's rentiert. Ein Horn bis 100 Hz is mir zuwenig, da wirds zusätzlich noch was backloaded brauchen.


Bleiben wir aber beim Murphy. Warum keine breitere Schallwand? Das Loch von 300 bis 800 Hz hätte man damit sicher beeinflussen können.

Wenn man Pegel möchte, dann kommt man auch nicht drum herum den rückwärtigen Schall zu nutzen. Is halt in Summe doch nur ein 15 Zöller mit 5mm Hub. Der kommt in CB halt auch gleich an seine Grenzen.
SRAM
Inventar
#18 erstellt: 27. Nov 2009, 15:33
Es funktioniert gemäß der Theorie. Ja. Und die sagt nunmal, daß Bandbreite und Wirkungsgrad in umgekehrtem Verhältnis stehen (in dem Fall also die Bandbreite auf ca. 2 Oktaven begrenzt ist).

Eine solche Anordnung dann elektronisch wieder auf full-range geradezubiegen hat wenig Sinn, denn es bleibt keine Verbesserung gegenüber dem Einzelchassis übrig. (Weder Wirkungsgrad noch Klang).

Gruß SRAM
New_one
Stammgast
#19 erstellt: 27. Nov 2009, 16:29
@Tiki:
Wenn ich 15dB bei 200Hz absenke und 10 dB im Hochton anhebe, was habe ich dann erreicht?

@Haha:

Ich finde die Arbeit von dem Herrn völlig in Ordnung. Ein sauberst dokumentiertes Projekt hätte gerade von einem Array aber horizontale und vertikal Polarmessungen enthalten sollen. Da hätte man sich ein bißchen geometrische Optik sparen können:).
Das Loch ist seltsam, wenn das Array genau in der Ecke steht.
tiki
Inventar
#20 erstellt: 27. Nov 2009, 17:23
Hallo,

SRAM schrieb:
Es funktioniert gemäß der Theorie...
...denn es bleibt keine Verbesserung gegenüber dem Einzelchassis übrig. (Weder Wirkungsgrad noch Klang).

Theorie und Praxis scheiden sich hier aber auch an den Chassiseigenschaften, deren Bandbreite recht groß ist.
Beispielsweise holte ich diese Woche meinen B&C 12NDL76 wieder von Prof. Klippel ab. In den Foren ist er mehrfach lobend erwähnt und halbwegs ordentlich gemessen, zumindest im Vergleich zu anderen Chassis. LSI sagt was Anderes... (Preisgabe folgt bei Interesse gelegentlich, auch vom BMS 5N155)

Das soll heißen, dass ein großes Chassis, nach seinen Papierdaten ausgewählt, keineswegs "klangliche" Vorteile gegenüber einem Array kleinerer mit in Summe identischem Verschiebevolumen haben muß, eher umgekehrt. Schon gar nicht, wenn man das Array vorteilhaft in Bezug auf Raummodenvermeidung ausbilden kann. Dies bezieht sich freilich nur auf den TT-Bereich.

Ein Vorteil kleinerer Chassis für den Gelegenheitsbastler ist der Preis, denn die Anschaffung eines (Paars) der Kleinen zur Vermessung im Sinne der Selektion eines geeigneten Chassis tut längst nicht so weh. Okay, das ist ein eher untechnisches Argument...

Hallo New_one, Du hast mit der Anhebung im HT sicher recht, die Breitbandanwendung ignoriere ich ohnehin. Die Absenkung im Bereich von etwa 60 bis 300Hz allerdings führt zu entsprechend niedrigeren Verzerrungen, sofern die Chassis das hergeben (Kleinsignalverhalten), das kann also nur vorteilhaft sein.
Die Spiegelbildchen sind mir suspekt, denn die abgestrahlte Schalleistung erhöht sich dadurch keineswegs, außerdem vermeidet man sonst doch akustische Spiegelungen, oder wer hat Lust auf Decken-/Bodenreflexionen der bei dieser Braitbänderanordnung unvermeidlichen starken Nebenkeulen? Weiterhin beginnt die nutzbare vertikale Bündelung bei dieser Arrayhöhe schon um 200Hz, oberhalb dieser Frequenz sind akustische Spiegelungen nur noch schwach bis nicht vorhanden (eben nur von den zu vermeidenden Nebenkeulen).
New_one
Stammgast
#21 erstellt: 27. Nov 2009, 18:17
Hallo Tiki,

Ok, das Argument mit niedrigen Verzerrungen zieht.

Dennoch finde ich das Array fragwürdig. Das liegt aber wahrscheinlich auch an der Ansichtssache. Ein Array hat für mich ein vorgegebenes CD Verhalten horizontal und vertikal.
Nicht nur eine Ansammlung von BB's. Selbst mit Horn bekommt man so keine ordentliche Summation im Hochton hin. Auch nicht mit Zwischenbrettchen oder ähnlichem.


Ich find's ja interessant, wie du über ein sauberst auf 53(!) Seiten dokumentiertes Projekt mit einem Einzeiler negativ fazitierst...

Bitte mal die Messung 4-7 (im PDF auf Seite 34) betrachten, es verhält sich perfekt zur Theorie.


Ich finde keinen negativen Aussagen in meinen Postings. Die Theorie scheint aber gerade hier nicht zu passen. Wo kommen denn sonst die Senken her? Der Lautsprecher steht doch in der Ecke.

Negativ finde ich nur die Kopiererei von Parts-Express.
tiki
Inventar
#22 erstellt: 27. Nov 2009, 18:37
Hallo,
die breite Senke ist von 200Hz bis 1kHz auch im Amplitudengang im Datenblatt zu erkennen, insofern anscheinend chassisbedingt.
Granuba
Inventar
#23 erstellt: 27. Nov 2009, 18:41

tiki schrieb:
Hallo,
die breite Senke ist von 200Hz bis 1kHz auch im Amplitudengang im Datenblatt zu erkennen, insofern anscheinend chassisbedingt.


Hi,

ist halt kein AuraSound.
Ansonsten schrob ich es ja: Grundsätzlich halte ich die Idee für möglich, auch wenn obenrum bestimmt "einige" dB an Pegel fehlen sollten. Und ich dann lieber bei dem Preis gleich auf was längliches von B&G umschenken würde und darunten ein paar 13er packen würde, z.B. den SDS Fünfzöller.

Harry
SRAM
Inventar
#24 erstellt: 28. Nov 2009, 05:28

Theorie und Praxis scheiden sich hier aber auch an den Chassiseigenschaften, deren Bandbreite recht groß ist.


Nö, der Zusammenhang zwischen Bandbreite und Wirkungsgrad gilt auch für ein "ideales Chassis". Je besser ein Chassis, desto mehr Bandbreite bei gleichem Wirkungsgrad ist möglich, aber niemals wird die Bandbreite eines idealen Chassis erreicht.

Bei einem gegebenen Chassis schränke ich durch Erhöhung des Wirkungsgrades IMMER die Bandbreite ein, das geht garnicht anders.

Weshalb Höchstwirkungsgradsysteme (und hier rede ich von abgestrahlter Wirkleistung, nicht von Schalldruck auf Achse durch zunehmende Bündelung)auch immer Vielwegesysteme sind.

Community hat hierzu früher recht gute white papers veröffentlicht und auch einige recht radikale Anwendungen gebaut.

Gruß SRAM
tiki
Inventar
#25 erstellt: 28. Nov 2009, 13:38
Hallo SRAM,

doch. Es gibt gar keinen Widerspruch, denn (fast?) genauso war der Satz gemeint (Zitat): "Je besser ein Chassis, desto mehr Bandbreite bei gleichem Wirkungsgrad ist möglich, aber niemals wird die Bandbreite eines idealen Chassis erreicht."

In praxi ist das ideale Chassis selten verfügbar, deshalb wird der Zusammenhang eben verschmiert, was bedeutet, dass man an verschiedenen Parametern herumdrehen kann, um z.B. die Kennempfindlichkeit zu erhöhen, ohne die Bandbreite einzuschränken, was keineswegs zu Lasten der Übertragungsqualität gehen muss, eher umgekehrt. Selbstverständlich wird damit das Chassis selbst verändert.

Andererseits ist das Array eben kein Einzelchassis mehr, was sowohl die elektrischen, als auch die akustischen Parameter verändert. Es kann sich gar nicht identisch zum Einzelchassis verhalten, nicht wahr? Was wäre sonst ein "Örpz" gegen einen Einzeltreiber?
Ein Beispiel dafür ist die Erhöhung der Kennempfindlichkeit des Arrays gegenüber dem Einzelchassis.

Bei einem gegebenen Chassis kann man ohne nennenswerte Einbußen an Bandbreite in Grenzen die Strahlungsimpedanzanpassung durch Horneinsatz verändern/erhöhen. Oder behält ein Druckkammertreiber dieselbe akustische Wirkleistung bei gleichbleibender elektrischer Eingangsleistung, wenn ihm sein Horn genommen?

Eigentlich sollten wir uns besser verstehen. Mir liegt nichts an Herumstreiten, wohl aber an fachlicher Diskussion.
SRAM
Inventar
#26 erstellt: 28. Nov 2009, 17:44
Hier mal ein Treiber, der sich in Bezug auf Ladung (fast) ideal verhält:

http://www.selenium.com.br/site/assets/produtos/72_pdfManual.pdf

Das Bandbreite/Wirkungsgrad Problem ist hier recht gut zu sehen.

Bei Multi-Chassis-Systemen wird proklamiert, daß diese sich hinsichtlich der Bandbreite wie ein einzelnes Chassis verhalten, aber gleichzeitig bezüglich Bündelung und Wirkungsgrad wie ein virtuelles aus allen Chassis bestehendes. Nur eines von beiden kann richtig sein und es ist die letztere Aussagege.

Und damit läuft man in das Bandbreitenproblem, wie alle ausgeführten Messungen, ob 8 cm Breitband, 30 cm Bass oder 25 mm Hochtonkalotten im Array zeigen: immer ist die Wirkungsgraderhöung auf ca 2 bis maximal 3 Oktaven beschränkt, wobei gilt: je höher der Wirkungsgrad, desto steiler der peak.

Und zum Nachdenken: de größten streiter für das Prinziep sind immer diejenigen, die (noch) keinen gebaut haben. Sobald diese etwas gebaut haben werden sie entweder deutlich ruhiger oder verschwinden gar ganz von der Bildfläche. Die vorher blumige Ankündigung von "freien Messungen" ist dann meist zur absoluten Blockade von Messbereitschaft abgekühlt, die ach so tollen Systeme feiern ihre tollen Erfolge merkwürdigerweise immer auf "off limits für Forumsmitglieder" events und Daten werden wegen "Geheimnisschutz" schon garnicht veröffentlicht.

Das Ganze hat in vielen Foren den Charakter einer Sekte angenommen und ist inzwischen in die Sphären des Kabel- und Kondensatorklanges abgeglitten.

So, mein letzter Kommentar zu diesem Thema.

Wie schon gesagt: eigene Erfahrung bildet. Mal sehen ,ob diesmal belastbare Ergebnisse herauskommen.

Gruß SRAM
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