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"Messverstärker" für LS-Messungen

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Soundy73
Inventar
#1 erstellt: 17. Nov 2009, 23:01
Hallo liebe Eckschperte aus dem Forum!

Bin dabei mir aufgrund der Reproduzierbarkeit und "Normung" von Lautsprechermessungen einen wirklich kleinen Verstärker zu stricken, der die geforderten 2,83 bzw. 2 Volt "Normleistung" erbringt und nicht viel mehr. Da man sich auf den Ausgangspegel meines Toshiba-Schlepptopps nur eingeschränkt verlassen kann, ist schließlich ein Einstellknöppsche dran, schwebt mir vor, den Eingangspegel (und damit den Ausgangspegel) mittels 10-Gang-Poti einstellbar zu machen

Soweit so gut, Verstärkerbausatz ist gekauft, die Klangeinstellung tot gemacht, nun zu den Detailfragen, eh´ ich die Frontplatte des Gehäuses zersäge : Taugt ein Dreheisenmessgerät 0-10 Volt als Indikator für den Ausgangspegel bei den ATB-Signalen?

Ich schreibe "Indikator", das genaue macht das true-RMS-Multimeter - will nur sehen, ob sich ´was verstellt hat.

Wichtig für mich, zu lesen: Müsste, ausprobieren - oder - So´n Quatsch das macht Hausnummern (dann kann ich mir das Sägen und Feilen sparen).

Danke für die Mühe, die ich (alter Sack ) mach´!

Werde den Bau so´n bißchen dokumentieren, vielleicht ist´s ja auch für andere Bastler interessant.
audiophilanthrop
Inventar
#2 erstellt: 20. Nov 2009, 22:56
Hmm... im Meßtechnik- oder DIY-Bereich des Forums wäre die Resonanz(überhöhung) m.E. größer ausgefallen...


[Beitrag von audiophilanthrop am 20. Nov 2009, 22:57 bearbeitet]
Jeck-G
Inventar
#3 erstellt: 20. Nov 2009, 23:47

der die geforderten 2,83 bzw. 2 Volt "Normleistung" erbringt und nicht viel mehr.
Ist denn nicht 1W genormt bzw. der "Referenzpunkt" bei 1W/1kHz?

Die 2,83V sind eher zum Schönlügen von Angaben, da es 1W bei exakt 8Ohm entspricht. Die meisten HiFi-Boxen haben allerdings eine geringere Impedanz, d.h. bei 2,83V sind es mehr als 1W und demzufolge höherer Schallpegel. Anfangen kann man damit allerdings nichts, weil die tatsächliche Impedanz unbekannt ist.


[Beitrag von Jeck-G am 20. Nov 2009, 23:49 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#4 erstellt: 21. Nov 2009, 18:27
Ich finde schon, das ein "Normpegel" Lautsprechermessungen vergleichbar macht.

Mit dem Lautstärkepoti wird ja nichts anderes als die Verstärkung eingestellt.
Ich bin einer von relativ wenigen, der einen Leistungsregler zu betreuen hat (beruflich)

- Das heißt, es kommt eine kleine Spannung am Eingang des Verstärkers an, mit dem LS-Poti stelle ich nur ein, wieviel Spannung am Ausgang zur Verfügung steht.
Da ein Verstärker eine recht "harte" Spannungsquelle ist (kleiner Ri), ist mir erstmal die Impedanz wurscht

Daraus folgt, mehr Schalldruck an gleicher Speisespannung = Lautsprecher hat höheren Wirkungsgrad.
Soundy73
Inventar
#5 erstellt: 21. Nov 2009, 19:14
So, nuu geht´s ans Eingemachte:

Stelle mer uns ma janz dumm: Wat is eechentlich önne "Messverstärker"?
Ich mache mir das ganz einfach - na fast - und nutze den Bausatz 810 043 vom Pollinchen .
Die Frequenzgang beeinflussenden Teilchen haue ich einfach in die Tonne und stricke das in dieser Weise um:

http://s4.directupload.net/images/091121/z6sctkuq.jpg

Da mir keiner geschrieben hat, ob´s mit einem Dreheisenmesswerk plausible werte gibt, kommt das da jetzt einfach rein. Schade, kleinster Messbereich der für mich verfügbaren "Schätzeisen" ist 0 .... 10 V .
Dann muss das natürlich in ein Gehäuse...


Und braucht jede Menge Buchsen, also erstmal Metal-Work angesagt.


Fortsetzung folgt...
Jeck-G
Inventar
#6 erstellt: 21. Nov 2009, 19:17

Daraus folgt, mehr Schalldruck an gleicher Speisespannung = Lautsprecher hat höheren Wirkungsgrad.
Nicht wirklich, denn bei Lautsprechern ist der Wirkungsgrad "xx dB 1W/1m", daran gibt es absolut nichts zu rütteln. Da bei gleicher Spannung total verschiedene Leistungen verbraten werden, wenn die Impedanz anders ist, ist kein Vergleich möglich.

Beispiel mit 2,83V und einer bestimmten Frequenz:
Bei 8Ohm Impedanz (LSP 1) wären es 1W, bei 4Ohm Impedanz (LSP 2) wären es 2W. Bei LSP1 misst Du 92dB, bei LSP2 misst Du 93dB.
Dach Dem, was Du sagst, hätte LSP2 einen höheren Wirkungsgrad, was definitiv nicht stimmt (bei der gleichen Leistung wie bei LSP1 wären es 90db, wohl ein Grund, warum einige Hersteller beim "Wirkungsgrad" mit den 2,83V besch**ßen).


[Beitrag von Jeck-G am 21. Nov 2009, 19:21 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#7 erstellt: 21. Nov 2009, 19:39
Ja Nee, das ist mir vollkommen klar, Du hast natürlich Recht.

Kann natürlich auch ein "Wattmeter " in die Zuleitung des Töners klemmen, 1kHz Testsinus drauf und alles ist schön normgerecht. Seriöse LSP-Hersteller geben diesen Wert auch an .
Der Wert hilft aber oft wenig, da z.B. ein Tieftöner manchmal schon längst vorher (<1kHz)aus dem Rennen geht.
Steht eigentlich irgendwo geschrieben, wo der Wirkungsgrad bei den Chassis zu vermelden ist (Frequenz)? Für einen Superhochtöner könnte ja 1W bei 1kHz schon den Pupillenstillstand bedeuten

Mit Verlaub geäußert: Hilft mir das, (~30 Jährchen am LS-Bau) bei meinen Arbeiten/Messungen am Gesamtgebilde Lautsprecher, wirklich weiter?
Zumeist wird doch heute (auch z.B. bei Kl.&T.) mit den bewussten 2,83 Veff gemessen (alle Impedanzen).

Verstärkerleistung ist doch nun wirklich heute - ähnlich wie Datenspeicher keiner Rede mehr wert. (Wenn ich´s drauf anlege, kriege ich heute 2*1000 W r.m.s. für kleines Geld nach Hause, z.B.: http://www.thomann.de/de/tamp_proline_3000.htm ). Locker doppelt soviel hab´ ich, vor Jahren, für meine Selbstbau Monos bezahlt.

Somit ist für mich eine Vergleichbarkeit nicht von der genauen Ermittelung der Impedanz des Töners bei 1kHz abhängig
Boettgenstone
Inventar
#8 erstellt: 21. Nov 2009, 19:56
Hi,
warum nimmst du als Messverstärker einen TDA2003?
Weil das Dingelchen so billig und 2* Ohm stabil ist?
Datenblatt: http://www.datasheet...electronics/1449.pdf

Ob man jetzt 1W oder 2,83V benutzt ist IMO absolut nebensächlich, hauptsache man schreibts bei.
Außerdem müsste man für 1W den Messverstärker für JEDEN Lautsprecher neu einstellen, viel zu aufwendig.

*Ist ein alter Autoverstärker unglaublich in wie vielen 1kW Endstufen der seinen Dienst tut.
-scope-
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 21. Nov 2009, 22:19
Wahrscheinlich wird dir das zu "teuer" sein, aber ich habe noch ein paar tote HP3400 im Keller. Die haben alle irgendwelche Wehwehchen.
Misst so ziemlich alle Wechselspannungen durch Thermokopplertechnik.

http://www.amplifier...HP_meter/HP3400A.htm

Serviceunterlagen gibt´s im Netz. Ich könnte dir auch eins fertigmachen und kalibrieren, aber das ist dann nicht mehr "supergünstig".

So´n Ding kann man als Elektroniker übrigens immer wieder gut gebrauchen.
Soundy73
Inventar
#10 erstellt: 22. Nov 2009, 19:00
Hi scope!

Kenn´ die Dinger, die sind ja fast schon biblisch alt.

Wollte von meiner alten Arbeitsstelle gern so´n Bruel&Kjaer Multimeter (http://cgi.ebay.de/Br%FCel-&-Kjaer-2425-Electronic-Voltmeter-Uein-10uV-300V-_W0QQitemZ230401785044QQcmdZViewItemQQimsxZ20091120?IMSfp=TL091120185001r25825) abschleppen, als die Stilllegung erfolgte, bin aber leider nicht mehr dazu gekommen (ist wohl leider inzwischen im Schrott).

-wie schlimm sind denn die Wehwehchen, kalibrieren könnte unsere Messmittelstelle (DKD) und was soll sowas kosten? - Geschäftlich werden sollten wir aber über PM

Meine Multimeter könne alle max. bis ~20kHz, ~+/- 1%, da ist so´n HP ´ne ganz andere Nummer (freu)

Für meinen Kleinen hier wär´das prima zu gebrauchen, hab´ ja BNC-Buchsen eingebaut.
-scope-
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 22. Nov 2009, 19:16

Kenn´ die Dinger, die sind ja fast schon biblisch alt.


Das ist auch heute noch ein erstklassiges RMS-Voltmeter mit ausserordentlich hohem Crestfaktor. Das Alter spielt garkeine Rolle.


Ebay 230401785044


Das B&K Ding ist für deine Zwecke zwar gut geeignet, aber in keinster Weise mit einem HP3400 zu vergleichen.

Bekommst PM


[Beitrag von -scope- am 22. Nov 2009, 19:17 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#12 erstellt: 22. Nov 2009, 19:36
Sollte ja auch mit nach Hause

So, nun zur Fragestunde:


..warum nimmst du als Messverstärker einen TDA2003?
Weil das Dingelchen so billig und 2* Ohm stabil ist?
Datenblatt: [url]http://www.datasheet...electronics/1449.p
[/url]

Jupp, möglichst wenig Aufstand für so kleine Leistung
Der Platinenkreator hat aber nicht gerade das beste Layout gefunden Macht zwar bei der kleinen Leistung nicht viel Abwärme, aber mein Gehäuse ist von der Auslegung IP67. Dann den Kühlkörper fast mittig auf die Platine zu klatschen ist nicht geschickt. Da hab´ich noch schnell ´was gesägt und gefeilt:


So kann das Ding wenigstens etwas Wärme ans Gehäuse abgeben.

So der Aufbau ist fertig, als nächstes geht´s ans Messen (heute nicht mehr, sorry). Schnell noch´n Bild:

...dann muss ich mich um die weitere Korrespondenz kümmern
HiFi-Selbstbau
Inventar
#13 erstellt: 25. Nov 2009, 16:50
Hi Jeck-G,

Du beschreibst alle Zusammenhänge richtig - ziehst aber (zuindest für den Nicht-PAler) die falschen Schlüsse.

Wenn man verschiedene Chassis mit unterschiedlicher Impedanz kombinieren will ist ausschließlich der SPANNUNGSwirkungsgrad interessant, da 99.9% aller Verstärker SPANNUNGSquellen sind.

Natürlihc kann man den Wert etwas "pushen", indem man das Impedanzminimum knapp über dem Mindestwert ansiedelt (z.B. 6.4 Ohm für 8 Ohm LS). Aber auch für kurzzeitige Musikspitzen ist die Leistung spannungsbegrenzt und in der Regel nicht strombegrenzt, so dass wiederum der SPANNUNGSwirkungsgrad von höherem Interesse ist.

Erst bei der thermisch begrenzten Dauerleistung eines Verstärkers kann der "Schwindel" auffallen . . .

Gruß Pico
Soundy73
Inventar
#14 erstellt: 25. Nov 2009, 20:29
Danke Pico!

Hatte ich oben (vielleicht zu kompliziert so ausgedrückt:

- Das heißt, es kommt eine kleine Spannung am Eingang des Verstärkers an, mit dem LS-Poti stelle ich nur ein, wieviel Spannung am Ausgang zur Verfügung steht.
Da ein Verstärker eine recht "harte" Spannungsquelle ist (kleiner Ri), ist mir erstmal die Impedanz wurscht.

Daraus folgt, mehr Schalldruck an gleicher Speisespannung = Lautsprecher hat höheren Wirkungsgrad.


Sehe ich somit genauso, wie Du - auch als nur Hobby-PAler

In der Elektor gab es meines Wissens mal einen "Stromverstärker" (Endstufe für extrem niedrige Impedanzen, wenn ich noch richtig weiß )
Soundy73
Inventar
#15 erstellt: 07. Dez 2009, 21:57
So, wie ich schon befürchtet hatte (Platinchen machte mir einen sehr eigenartigen Eindruck von der Leiterbahnführung her), untermauere ich diese Befürchtung mal mit etwas Material:

1.) Messaufbau (sorry, den Lastwiderstand sieht man nicht):



2.) 400 Hz Rechtecksignal - und was er draus macht



3.) Schlimmer noch mit ´nem 1kHz Rechteck



Habe da eine ganze Messreihe (von Hand) aufgenommen, auch um mal zu kucken, wie sich mein Dreheisen-Indikator denn so schlägt. Die Daten muss ich aber erst noch in eine publizierfähige Form wandeln, dafür reicht momentan die Zeit nicht. So viel vorausgeschickt: Eher nicht so gut

Der Frequenzgang des Amps ist unter jedweder Kanone! Da muss ´was anderes her damit´s mit der Lautsprechermessung klappt! Deshalb kucke ich mir ja so gern die Rechtecksignale an, die machen schnell eine Aussage!

So einfach kann man, mit ´nem miesen Layout, einen Verstärker vermurksen, Datenblatt des Käfers mal hin oder her!!! (Schlümmstenfalls muß ich da selbst ´was fertigen - dann wird´s aber ungemütlich! - Bin da ziemlicher Perfektionist, wird mir nachgesagt
-scope-
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 07. Dez 2009, 22:40
Woran das auch immer liegen mag. Am "Layout" sicher nicht.
Zweck0r
Moderator
#17 erstellt: 07. Dez 2009, 22:44
Da ist irgendwo ein Tiefpass drin. Miss doch den Frequenzgang direkt mit Arta.

[Edith] Cx verkleinern spricht das Datenblatt zu mir.

Grüße,

Zweck


[Beitrag von Zweck0r am 07. Dez 2009, 22:57 bearbeitet]
-scope-
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 07. Dez 2009, 22:57
-3 dB werden in Bezug auf 100Hz etwa bei 1,5 bis 2 KHz erreicht.

Da hat sich irgendwo ein ganz ganz kleiner Fehler eingeschlichen....Und da babbeln einige Technokraten noch ganz frech, dass es keinen Verstärkerklang gäbe.


[Beitrag von -scope- am 07. Dez 2009, 22:59 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#19 erstellt: 08. Dez 2009, 14:44
Na gut. Danke für´s verlinken des Datenblattes (@ Boettgenstone), im Bausätzchen sind dort (Cx) 33nF eingesetzt bei mir somit auch. Werde ich den mal verkleinern. Mit der Angabe ?B? komme ich allerdings bei aller Rechnerei auf keinen grünen Zweig, die Formel ergibt so allerlei Mumpitz, würde bei meiner Konstellation 123663.5.. Hz raus kommen, das kann schon mal gar nicht sein!

Wer sich die Mühe macht im Datenblatt die "Musterplatine" zu sichten, so hätte ich die auch erwartet. Meine sieht allerdings doch ziemlich anders aus, daher mein Verdacht auf miesem Layout. Ich befürchte, dort liegt trotzdem der Kasus Knacksus. Die eingetragenen Werte sind ja ziemlich identisch zu denen aus dem Datenblatt. Das ist Melonenfach erprobt und sollte also so stimmen - weiß jeder Autoradio-Klempner!
-scope-
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 08. Dez 2009, 17:55

Ich befürchte, dort liegt trotzdem der Kasus Knacksus


Nein, falsche Befürchtung.
Soundy73
Inventar
#21 erstellt: 08. Dez 2009, 20:26
Schande auf mein Haupt!

Gerade zu Hause angekommen, natürlich sofort (nach Katzenklo...) das Ding aufgeschraubt.

Bin auf einen fiesen Anfängerfehler reingefallen

Der im Bausatz enthaltene C2 (Cx) war unbeschriftet, nachgemesen: 330nF GRRR! Ausgetauscht dat Dingens (22nF reinmassiert)und als Vorab-Info:


Schlappe 2kHz Rechteckimpuls drauf (Kanal 1, jetzt oben ist das Eingangssignal)Sorry beim Drehen verzerrt´s mit I-View immer etwas heftig Daher noch mal so´n Bildschirmschnappi:


Wird bestimmt keine Granate draus, aber im Rahmen der Möglichkeiten... Der Aufstand sollte ja im Rahmen bleiben.

Messwerte, sobald ich Zeit habe, das mal neu zu messen und zu Exceln - oder so

Danke an Zweck0r, für den Tipp bei frequenzabhängiger Gegenkopplung ja nur logisch, aber an solche Fiesheiten hätte ich sonst nicht gedacht.

Trotzdem könnte mir (Neugier, Religion gut, Mathe schwach ) mal jemand mit dem "B" aus der Kurve helfen. Das erschließt sich mir nun so gar nicht.

Danke an -scope- für´s abwiegeln, hätte dies EU-konforme Ding bald in die Tonne gefeuert. Kühlkörper mitten auf die Platine, was für´n Akrobat macht denn sowas? - Okay hat vielleicht ´ne Menge Kupferabtrag auf der Leiterplatte vermieden aber als "Leistungsverstärker"?
-scope-
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 08. Dez 2009, 20:51

Danke an -scope- für´s abwiegeln, hätte dies EU-konforme Ding bald in die Tonne gefeuert.


Das kannst du (genau wie ich es gleich mache) immer noch in die Tonne kloppen, denn das ist immer noch nicht OK.
Ich habe mir mal drei Wochen Zeit genommen, und ein ausgeklügeltes Layout für diesen "Mess-Amp" ausgedacht (oder bessergesagt "entwickelt".

Und damit sieht es bei 1KHz und 10 Vpp an 8 ohm etwa so aus:


Mit jedem anderen Layout natürlich auch, aber das nur nebenher.

Da(!) musst du jetzt auch noch hinkommen.
Ein optimiertes Layout macht bei diesen "Wide Band Monstern" also durchaus etwas aus.


[Beitrag von -scope- am 08. Dez 2009, 21:18 bearbeitet]
Boettgenstone
Inventar
#23 erstellt: 08. Dez 2009, 20:51
Hi,
B ist die gewünschte Bandbreite von dem Verstärker, steht in der Tabelle weiter oben über den Messdiagrammen.

Danke für´s verlinken des Datenblattes

Kein Problem.
Soundy73
Inventar
#24 erstellt: 08. Dez 2009, 21:15
Hi Christoph, Bandbreite war mir durchaus klärchen, wenn ich jedoch (wieso auch immer), dort mal die allseits beliebten 20kHz in die Formel reinsubstituiere, kommt leider nur relativer Schwachfug raus! Das liegt so um ´ne Zehnerpotenz zu hoch Da werden dann aus 22 nF plötzloch ~220 nF. Das wußte trotzdem der Bausatzverpacker nicht - der hat bestimmt nicht gerechnet

@ -scope-: Sag´ ich doch. Ein sauber aufgebautes Layout mit kurzen Signalleitungen, wenig parasitären Kapazitäten und Induktivitäten ist die halbe Miete. Wir ätzten damals z.B. auch 0,7 mm Kupfer runter um ´nen schickeren Dämpfungsfaktor zu bekommen

Das Layout vom Herrn Georg Schwarz war echt einigermaßen sahnemäßig! (Der Aufbau dagegen gestaltete sich nicht ganz hürdenfrei, da "Errata" (Publikationsfehler) in größeren Mengen drin waren. Aber das ist jetzt momentan off-topic!

Soll ich mit C(x) noch auf 10 Nanofahrräder runtergehen, oder wird´s dann schwingelig? - Was Sagt Dein Erfahrungsschatz?

So für heute gutn8! - Cheffin drängelt mit der Hausarbeit
Soundy73
Inventar
#25 erstellt: 10. Dez 2009, 23:26
Na, keine Antwort ist auch ´ne Antwort!

Bin ich - Gott sei Dank - nicht der einzige Volltrottel, der die Formel nicht verstanden hat

Morgen, wenn nicht das große Schneechaos einsetzt werde ich am Verstärker weiter proben. Ob ich mit dem miesen "durchgefädelten" Layout -scope- schlage? Glaub´ich nicht. Aber trotzdem wird das kleine schwarze Monster mir eingepegelte Messfahrten mit meinem Hobby Nr.1: Lautsprechern, gestatten!

Kann mir neben dem High-Fish auch noch einen (weiteren) kalibrierten Schallpegelmesser aus der Firma leihen. Daher sollte ich die Pegel-richtige Messung dann endlich hin kriegen (Meßschrieb des Messmikros sagte leider nichts über den absoluten Pegel aus - trotzdem ist dat Dingens vom Leo Kirchner ein Sahne-Teil!).

"Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir" das belege ich, wenn´s klappt, morgen mit den Ablesewerten meiner schwachen Kucker für das Dreheisen-Instrument in meiner Messkiste! In der Berufsschule hab´ ich (zwischen den Nickerchen und vor vielen Monden) gelernt, dass ein Dreheisen-Messgerät dem r.m.s-Wert entsprechende Anzeige (Effektivwert für Wechselspannung)liefert. Das ist definief nicht so, das Ganze ist stark frequenzabhängig!

Werde das mit Messwerten untermauern - Howgh, ich habe gesprochen!
C U -wer lesen kann, darf mitmachen!
Soundy73
Inventar
#26 erstellt: 11. Dez 2009, 15:51
So, hab´nach der (peinlichen ) Reparatur noch nix wieder geändert und einfach nochmal gemessen:



Das muss noch besser!

Sorry dat Bildchen is arg mies, daher verlink´ich nochmal ein besseres:
http://s6.directupload.net/images/091211/m926kecl.jpg

Man beachte, dass (für einen Nicht-EDV-Profi) Ächzel immer ganze Zehnerpotenzen bei logarithmischer Darstellung nimmt! Somit sind ganz rechts 100kHz und ganz links 1 Hz bzw. wo die Achse steht 10 Hz Also es kommt schon etwas dem Eingangssignal Ähnliches raus.

Die Einstellerei des "Normpegels" mit dem Helipot mit Feintrieb ist aber schon recht sahnemäßig.
Nicht sahnemäßig ist der Frequenzgang meiner Dreheisenschleuder, mit im Bild dargestellt eindeutiges Maximum so bei 100 Hz und recht schmalbandig - fast schade um die Metallwerkerei

Frage an die Eckschperte mal wieder: Wirkt sich so´n Helipot am Eingang eventuell (induktiv?) als Tiefpass aus?

ARGH! Hab´die Formel (ist ja mistig klein geschrieben falsch gelesen! Da steht ja gar nicht Rx drin sondern R1, dann klappt´s auch wieder it dem Rechnen (der ist ja schlapp 10 mal so groß, das im Nenner, dann passt´s mit den Fahrrädern plötzlich auch ).

Sorry, bin halt doch ´ne Dumpfbacke (Selbsterkenntnis ist der erste Weg zur Besserung)!

Mal sehen ob ich heut´ noch zum Feilen komm...
-scope-
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 11. Dez 2009, 16:27
Äh....What is the difference between "Veff" and "opt in V" ?
Your amp sucks!
Soundy73
Inventar
#28 erstellt: 11. Dez 2009, 18:15
Bitte ganzen Text lesen!

Die fiese Frequenzgangskurve ist die vom Dreheisen-"Indikator".

Aber jetzt kommt´s:

http://s6.directupload.net/images/091211/wg87fwb7.jpg

-und:


Muss nun erstmal so gehen, viel mehr ist ausdem verschnörkelten Layout nicht herauszuholen hab´den Cx auf 15nF (10nF ging nicht mehr so sauber) und den Eingangs-C von 1µF auf 2 µF gedoppelt.
Der Bandpass ist jetzt so breit, wie er ohne Schwingneigung (obwohl ich drauf stehe , aber das ist ´ne ganz andere Geschichte...) eben geht. Werde gelegentlich mal nach einem anderen Platinchen die Kucker auf halten! die vorgesehenen Klangeinstellungen - sicher mit Schuld am Geschnörkel - brauchte ich ja eh nicht.

Wollte ja nur zeigen, dass der alte Mann das auch hinkriegt - sonst wäre das Ding längst in der Tonne

Das Messequipment scheint auch noch so leidlich zu funktionieren. Obwohl das Fluke bei 20kHz auch nicht mehr ganz neutral ist, fällt schon ein wenig ab, aber der Oscar zeigte mir ein durchaus vergleichbares Resultat. Beim Messen hab´ ich mir das Eingangssignal auf dem Oscar immer schön eingefangen, dem Speicher sei im unteren Bereich Dank, und die Eingangsamplitude konstant gehalten, brauchte am Pegel nicht drehen, obwohl der Funktionsgenerator auch ein Eigenbau ist - schien gelungen

Ach so ja nochmal die Kurve mit dem Dreheisen-Ding:

http://s1.directupload.net/images/091211/c8p4juwc.jpg

Bitte meckern Sie jetzt!
-scope-
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 11. Dez 2009, 19:39

Muss nun erstmal so gehen, viel mehr ist ausdem verschnörkelten Layout nicht herauszuholen


Nochmal zum mitlesen: Das Layout hat mit dem was das "Dingsda" macht nichts zu tun.

Was auch immer du da zusammenbaust....Als MESSVERSTÄRKER nimmst du besser irgendeinen alten, fertigen Amp für 20 Euro vom Samstags-Flohmarkt. Der macht dann alles besser.


[Beitrag von -scope- am 11. Dez 2009, 23:14 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#30 erstellt: 11. Dez 2009, 22:57
Also Generalabwatsche is nich!

Was auch immer du da zusammenbaust....Als MESSVERSTÄKKER nimmst du besser irgendeinen alten, fertigen Amp für 20 Euro vom Samstags-Flohmarkt. Der macht dann alles besser

Das mit dem Malt werde ich mir tunlichst noch mal überlegen!
Auf Messverstänkerei kann ich nicht!

Mein 1kHz-Rechteck an 8 Ohm ist nicht schlechter als Dein Igel!

Trotzdem stimmt mit dem Ding was nicht! Bei einer nach Formel zu erwartenden Bandbreite von so schlapp 48 kHz, darf der -3 dB-Punkt nunmal nicht bei ~12 kHz liegen. Das ist Fakt.

Da ich aber bei der niedersächsischen Landesregierung keine Forschungsgelder beantragt habe, werde ich ganz einfach diese verschnörkelte Platine knicken

Wer weiß, ob dein Igel besser war? wenn Du nach Datenblatt gebaut hast entspricht der Igel der Schaltung jetzt und ist nicht recht zu gebrauchen - Wer das nicht misst, der merkt es aber gar nicht, also 90% der Bausatzkunden. Die wundern sich dann über dumpf klingende Lautsprecher oder so, Höhen rein und gut ist, daher die projektierte Klangverbiegung

Das lass ich nicht auf mir sitzen!!!! Notfalls auf Lochraster, denn für ein so´n Ding mach ich keine Ätze fertig, der Umwelt zuliebe.

Graah! Bei der Nebenbei-Recherche ( ja, Multitasking beim Mann ist machbar!) stoße ich gerade auf ganz andere Angaben, die sich auch auf der Schrammerl-Platine umsetzen ließen, scheint erprobt zu sein: http://www.ferromel.de/tronic_24.htm ...angeblich nach Datenblatt, dann sind da aber allerlei Zehnerpotenzen durcheinander gekommen.

TDA2003 scheint ja für E-U-C-H (hifi-forum) zu hoch zu sein, siehe: http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-4718.html oder http://www.hifi-forum.de/viewthread-71-7413.html
ich werd´s hinkriegen
-scope-
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 12. Dez 2009, 00:01

Mein 1kHz-Rechteck an 8 Ohm ist nicht schlechter als Dein Igel!


Den werde ich auch nicht als Messverstärker verwenden.


Trotzdem stimmt mit dem Ding was nicht! Bei einer nach Formel zu erwartenden Bandbreite von so schlapp 48 kHz, darf der -3 dB-Punkt nunmal nicht bei ~12 kHz liegen. Das ist Fakt.


Mein Igel ist noch zusammengeklebt und krabbelt hier noch rum. Ich werde den jetzt mal anklemmen, da ich heute sehr lange im Keller bin...Habe viele neue Spielzeuge bekommen.


Wer weiß, ob dein Igel besser war? wenn Du nach Datenblatt gebaut hast entspricht der Igel der Schaltung jetzt und ist nicht recht zu gebrauchen - Wer das nicht misst, der merkt es aber gar nicht, also 90% der Bausatzkunden. Die wundern sich dann über dumpf klingende Lautsprecher oder so, Höhen rein und gut ist, daher die projektierte Klangverbiegung


Mein Igel:

[--

Edit: übler Messfehler!


Unten: Distortion ot "the savage hedgehog"



Der wurde übrigens nach den Vorgaben in dem hier veröffentlichen Plan "konfektioniert"

FFT sieht "mies" aus...Die will ich hier nicht veröffentlichen.


[Beitrag von -scope- am 12. Dez 2009, 01:34 bearbeitet]
Zweck0r
Moderator
#32 erstellt: 12. Dez 2009, 00:49
Blöde Frage: warum gibst Du dich überhaupt mit so einer alten Gurke ab, die schon laut Datenblatt bloß 0,15% Klirr und 15 kHz obere Grenzfrequenz schafft ?

LM 3886 und TDA 7293 kosten doch auch nicht die Welt. Und bei minimaler Betriebsspannung sollten sie auch mit 2 Ohm funzen.

Grüße,

Zweck
Soundy73
Inventar
#33 erstellt: 12. Dez 2009, 12:45
Danke für die Nachfrage lieber Moderator!

Alle Bausätze, die ich hätte als "Messverstärker" vergewaltigen können, waren entweder:

A.) 2-Kanalig (logisch eigentlich)
oder:

B.) Hatten zuviel Leistung um mit dem abgesetzten Netzteil - hatte (geschenkt) so´n paar alte Grundig-Wechselspannungsnetzteile für Diktiergeräte bekommen, die so 12V~ mit ~1A liefern und mein Hobbyetat ist halt begrenzt.

C.) Das Ätzequipment aus meiner hyperaktiven Bastelzeit steht seit Jahren in der Ecke - vielleicht reizt Ihr mich ja noch zur Wiederaufnahme, aber die Umwelt spricht halt dagegen! Für eine Platinenfräse (state of the art) fehlt mir der Platz (Mini-Hobbybude, da ist ´ne Flimmerkiste schon eine Störkante, die schnellstens wieder raus muss).

Hoffe das genügt als Begründung.

Cheffin ist: mit dee Fruunslüüt hüt op Wiehnachtsmarkttour, da kann ich das Ganze wohl noch etwas pimpen

Große Freude brach bei mir aus, als ich -scope- ´s miese Ergebnisse in Wort und Bild beäugte das sieht beim savage hedgehog ( irgendwie liegen wir doch auf einer Welle ) eben auch nicht besser aus, als bei mir! Das Ding kann aber mehr, wie jeder Autoradio-Klempner mit etwas Erfahrung weiß! Hatte so´ne einfache Schaltung noch nie zum sezieren benutzt, sondern allenfalls mal ´ne Reparatur durchgeführt - Danke für die Erkenntnisse, das übt halt wieder! Der alte Mann lernt immer noch gern. (Vielleicht beizeiten zu wenig davon erfahren, dass ich im hohen Alter noch so jieperig bin?)
Soundy73
Inventar
#34 erstellt: 12. Dez 2009, 14:22
So hab´mir nun schon mal kalte Füße und einen heißen Kopf geholt - aber jetzt passt der Frequenzgang schon mal!

Habe den R2 in mehreren Stufen erhöht, Löterei mit bleifreiem Zinn macht erheblich weniger Spaß
Als vermeintlich bestes Resultat blieb jetzt ein 680 Ohm-Widerstand dort drin.

Also zum Mitschreiben: Bausatz kann man kaufen - Sorry an das Pollinchen, Klang-beinflussende Teile rausschmeißen, genau drauf achten, ob falsche Teile eingetütet wurden, dann für C2 (im Datenblatt Cx) einen 15nF einlöten, für R2 anstatt des vorgesehenen (wie im Datenblatt Rx) 39 Ohm- Widerstandes einen 680-Öhmer rein, dann klappt´s auch mit den 20Hz bis 20 kHz <-3dB!

Quod erat demonstrandum, die Autoradiokonstrukteure von damals waren doch keine Anfänger! Sorry, wie ich schon weiter oben schrieb ist Cheffin auf Abwegen ud hat die Digicam mit (sch.. Anglizismen!), daher gibt´s heut´ keine Bildchen Dafür aber ein geexceltes Diagramm:
http://s3.directupload.net/images/091212/64gm5eb3.jpg

So´ne Sch.. der geht!
Die Datenblattwerte sind Mindestanforderungen um das Käferchen in den Handel zu bringen! (als Nachtrag für Zweck0r)
-scope-
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 12. Dez 2009, 16:57

irgendwie liegen wir doch auf einer Welle

Beim Surfen mag das schon stimmen.


eben auch nicht besser aus, als bei mir!

Deine Urteilsbildung ist erschreckend.


Hatte so´ne einfache Schaltung noch nie zum sezieren benutzt....


....sondern lediglich Kernspinthermographen und Radargeräte für´s Militär zusammengebastelt....Und die machten natürlich nie iegendwelche Probleme....Verstehe.


[Beitrag von -scope- am 12. Dez 2009, 16:57 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#36 erstellt: 12. Dez 2009, 17:07
Wellenlänge gerade gecrasht:

Kernspinthomographen heißen die Dinger!

Plage mich seit fast 30 Jahren mit jeglicher Art Elektronik (hauptsächlich Industrie-)herum, privat wie beruflich.
Aber auch ich bin gegen Sabotage eben nicht gefeit - Schlaumeier!

Surf Du nur "allein, allein..." Schätze, du heißt Herbert oder Manfred! Bisher sind mir, in meiner langen Laufbahn nur Leute dieser beiden Namen, mit so mürrischem Naturell untergekommen! Referenz: Manni-das mürrische Mammut!



Hoffentlich freundlich genehmigt von Disney Pictures inc.
tiki
Inventar
#37 erstellt: 12. Dez 2009, 18:31
Voll daneben.
Soundy73
Inventar
#38 erstellt: 12. Dez 2009, 18:49
Hey Timo! Dann bleibt nur noch A-L-F-R-E-D!

http://de.wikipedia....ele#Familie_Tetzlaff

Auch mein alter Meister hieß so, aber bisweilen war der auch echt gut drauf, deshalb bin ich nicht gleich drauf gekommen!

Nee, ich geh´ jetzt nicht bis "Rumpelstilzchen"

Soll ja alles so´n bißchen anonym bleiben, dann ist´s lockerer
Soundy73
Inventar
#39 erstellt: 13. Dez 2009, 19:02
Bei Licht besehen:

Hab´den Mini-Amp gestern als Belastungstest, für sich allein über Stunden, mit gut 2 Watt/ ~400 Hz Rechteck an einer kleinen PA-Box, mit etwas fiesem Impedanzverlauf, marschieren lassen. Dazu mal kurz meinen Werkstatt-AKAI als Konkurrenz am gleichen Töner (sind ja paarweise unterwegs ) - klingt sehr interessant , Gehörschutz ist ratsam .

Beide Ausgangssignale (mit K.O.) verglichen, würde ich konstatieren, der Mini-Amp ist jetzt okay.

Wenn keiner mehr was zu nörgeln hat, möchte ich hier jetzt enden!
Fazit ist: Kleiner Verstärker mit Helipot zur Pegeleinstellung und vielen Eingangs- und Messbuchsen, muss nicht unbedingt so viel Stress machen, wie mein "Sabotage-" Dingens

Trotzdem wurd´s am Ende noch gut.

-scope-
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 13. Dez 2009, 19:10

Trotzdem wurd´s am Ende noch gut.


Naja...Ein Messverstärker für Lautsprecher oder "sonstwas" sollte im Bereich zwischen 20 Hz und 20 Khz. unter Belastung eine Amplitudenkonstanz von <0,5 dB erreichen.
Für Hobbyzwecke ...versteht sich.

Packt sein Ding das jetzt? Das letzte Bildchen zeigt mir, dass er an beiden Enden um gut 2,5 dB abfällt.


[Beitrag von -scope- am 13. Dez 2009, 19:18 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#41 erstellt: 13. Dez 2009, 19:26
Packt das ein Feld-/Wald-/Wiesenverstärker, der nicht mal von der Amplitude fein genug einstellbar ist, denn besser - Herrr Nörgler?


Dieser ist an den Kanten des Frequenzgangs jetzt bei <<3 dB, die Amplitude ist einstellbar, wenn man möchte auf die dritte Nachkommastelle, bei +/- 0,75% + 5D. meines Fluke, macht die letzte für mich nun überhaupt keinen Sinn mehr

Ich suche hier keinen Streitpunkt mehr, bin zufrieden, mit dem was jetzt geht - ist schließlich (nur) Hobby!
Und selbst dies Mini-Ding klingt (wenn nicht gerade Sinus oder Rechteck drauf liegt) erheblich besser als der Digi 300 mit dem ich u.a. versucht hatte zu messen.

Da steck´ ich lieber mehr Geld in die Software (Tonträger).
Zweck0r
Moderator
#42 erstellt: 13. Dez 2009, 19:34
Du könntest den Frequenzgang auch über die Mikrofonkalibrierdatei des Messprogramms ausgleichen

Grüße,

Zweck
-scope-
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 13. Dez 2009, 19:46

Packt das ein Feld-/Wald-/Wiesenverstärker, der nicht mal von der Amplitude fein genug einstellbar ist, denn besser - Herrr Nörgler?


Moment mal....Wach´ doch bitte mal auf! Du wolltest dir einen kleinen Verstärker zusammenbauen, mit dem man Lautsprecher durchpfeiffen kann...oder? Und da bastelst du dir "mit aller Liebe zum Detail" ein Dingsda zusammen, welches seinen Zweck einfach nicht erfüllt.

Das Ding habe ich nur mal eben "als GAG" in 5 Minuten zusammengeklebt. Für das selbe "Geld" bekommst du überall ein kleines Endstufenmodul, das den Anforderungen gerecht wird.

Hallo...aufwachen!


Dieser ist an den Kanten des Frequenzgangs jetzt bei <<3 dB,

Ja...genau...Drum weg damit!


die Amplitude ist einstellbar


Tatsächlich? Na immerhin ...Aber das hat doch mit dem "Problem" nichts zu tun.


Ich suche hier keinen Streitpunkt mehr,


Das hat doch mit einem Streit nichts zu tun. Man MUSS den Tatsachen einfach ins Auge sehen. Schönreden und Schulterklopfen ist nicht angebracht. Das Teil ist in dieser Form für den geplanten Einsatzwunsch "untauglich".

Das müsste dir doch ganz alleine klarwerden!


Da steck´ ich lieber mehr Geld in die Software (Tonträger).


Es geht doch garnicht ums Geld...Ein besseres IC kostet 5 Euro.


[Beitrag von -scope- am 13. Dez 2009, 19:48 bearbeitet]
Soundy73
Inventar
#44 erstellt: 13. Dez 2009, 19:59
Okay, jetzt haste/habt IHR mich soweit...

(Bin Jungfrau vom Sternzeichen) Cheffin hat morgen Weihnachtsfeier, ein kleines Verstärkermodul liegt hier noch rum, den Messaufbau hab´ ich noch nicht abgerödelt, wollen mal sehen wie sich das mißt Das Plasteklötzchen soll angeblich für 1-3 Watt gut sein


Jaja - ich mach ja weiter (.. Ihr braucht wohl wen zum zoffen in der Vorweihnachtszeit?)

Naja, sonst wird hier auch hauptsächlich rhabarbert. (Leider geht´s Mittwoch noch mal vom Netz, da wird die Zeit dann viel knapper.)
Soundy73
Inventar
#45 erstellt: 15. Dez 2009, 21:17
Sorry, noch nicht dazu gekommen...

Neues (Konkurenzprodukt) bei Ahnri-Electronike (wie die Franzosen sagen) bestellt, noch nicht da, vorher ist aber der Plasteklotz ja auch noch dran. Mal sehen, wann ich´s schaff´ hold the line
harald_bode
Neuling
#46 erstellt: 22. Dez 2009, 20:46
Hallo,

je nach Chassis und unterer Grenzfrequenz sind übliche Verstärker und RMS-Voltmeter nicht geeignet. -3 dB heißt ja bereits 30% Fehler und die untere Grenzfrequenz liegt oft viel zu hoch. Das ist nach meinen vielen Messungen der Hauptpunkt. Für TSP sind Verzerrungen ziemlich Wurst (solange nicht idiotische Werte auftreten, der Spulenstrom
ist immer verzerrt, egal was für ein Verstärker).

Im Prinzip würden die ADC jeder Soundkarte gehen, wenn nicht Drift und interner Hochpass stören würden.

Abhilfe:

1: Strombooster für Op-Amp (Tietze-Schenk), im Prinzip gleichspannungsgekoppelt, jedoch mit Integrator, der DC-Null regelt, Tau kann da 10 s sein, oder besser: einen Taster vorsehen für schnelles Tau beim Einschalten usw. und langsames Tau während der Messung, OP07 und 741 reicht normalerweise

2. Präzisionsgleichrichter mit Filter > 3. Ordnung mit sehr tiefer Eckfrequenz (besser umschaltbar), dann kann jedes Baumarkt-DVM ausreichen

Damit bekommt man gute Genauigkeit der Impedanz bis 1 kHz, nach unten ist man durch die Messzeit begrenzt.
Als erstes macht meistens der Messgleichrichter schlapp,
Schottky, schnellere Op-Amp, Übersteuerungsklemmung, dann
geht das auch schneller.

Allerdings: Re ändert sich bis zu 40% bei Erwärmung, Vas ist auch nicht gerade ohne Toleranzen (Tixotrope Effekte, Schwerkraft etc. , etc.), statt einer Spule Le braucht man ein Netzwerk aus Spulen, um die Impedanz im Modell hinzukriegen usw. usw. Wozu dann 0.1% Genauigkeit auf der Messgeräteseite?

hb
Soundy73
Inventar
#47 erstellt: 22. Dez 2009, 21:15
Begrüße Dich Harald!

Es geht mir hier weniger um 0,1%iges, das würd´ich dann aus der Firma ausleihen (da stellt sich keiner an, weshalb ich ja leicht zu einer Referenz für meinen Bastelkram komme).

Mir geht´s hier in erster Linie um ein (möglichst simples) Kistchen, mit dem ich den Amplitudenfrequenzgang meiner Lautsprecherforschung ( ) mit "Normpegel" (d.h. bei 1W oder ja heute zumeist einfacher Weise 2,83Veff)messen kann.
Mit Feld-Wald-Wiesenverstärkern lässt sich über den erzielbaren Wirkungsgrad z.B. keine Aussage treffen, das interessiert mich aber für meinen PA-Bastelkram z.B.

Der "Messverstärker" steht aus diesem Grunde auch zwischen den Gänsebeinen

Man sieht ja hier (u.a. -scope- sei dank) an wie vielen Fallstricken man mit so´nem Pipifax-Projekt hängen bleiben kann. Wenn man dann nicht in´s Detail geht, misst man eben Mist
Dank Perfektionisten (wie o.g.) möchte ich jetzt (Ehrgeiz) ein Rezept ausarbeiten, dass leicht nachgebastelt werden kann, von Leuten, die eben in der Lage sind, einen Lötkolben zu schwingen - das sind hier bestimmt Unmengen.

Das NF-Voltmeter stellt, wie bereits oben kund getan, dabei nicht den Fallstrick dar. (könnte aber ein nächstes Projekt werden ) Da schrei´ ich dann gern um Hülfäää
Soundy73
Inventar
#48 erstellt: 23. Dez 2009, 12:10
So, jetzt kommt der "hochgelobte" Plastikklotz:



Das war ja wohl gar nix! Nachdem ich mal kurz frequenzmäßig nach unten drehte (ja wo war denn plötzlich der kleine Ausgangs-Sinus ), hab´ich mir gedacht, da lohnt keine große Meßreihe. Einfach mal den bewährten 2 kHz Rechteck drauf und kucken:



Geht ja gar nicht, das an 8 Ohm!

Wo soll da aber auch eine ordentliche untere Grenzfrequenz möglich sein, bei so´ nem Winzding, dass gar keinen ordentlichen Elko fasst?

Fazit: Plasteklotz is nich!

Also warte ich auf die Post (oder ähnliche Mitbewerber). Henri lässt sich aber Zeit
-scope-
Hat sich gelöscht
#49 erstellt: 23. Dez 2009, 17:33
Ich schlage dir wiederholt vor, dass du dich mit einem 10 Euro Schein entweder auf einen Flohmarkt begiebst (Im Winter eher schlecht), oder die 10 € (plus Porto) in einer Onlin eauktion verjubelst.

Dann bekommst du deinen "Messverstärker" in Form eines einfachen (defekten) Hifi-Verstärkers.

Das billigste, schäbigste Gerät wird deine bisher "präsentierten" Bauten um Längen übertreffen.
Und ein Gehäuse ist auch schon "drumherum".

Du bekommst mein Ehrenwort!
Soundy73
Inventar
#50 erstellt: 23. Dez 2009, 20:38
Ja nörgle ruhig weiter...

Ich kann das locker abfedern , ich hätte ja so ein Mogelmodul erst gar nicht ins Spiel gebracht, lag hier nur vom "Vaddertachsfahrrad-Beschallungsgerät" noch so rum.

Herr Nörgler sprach daselbst:


Das Ding habe ich nur mal eben "als GAG" in 5 Minuten zusammengeklebt. Für das selbe "Geld" bekommst du überall ein kleines Endstufenmodul, das den Anforderungen gerecht wird.


Eben nicht! Daher warte ich immer noch auf Henri, sonst wird´s mir elektronisch langweilig und ich kucke mal, was noch so in den Schubladen der Bastelbude schlummert.

Meine Spannungsversorgung ist nun mal auf 14V/~1,2A ausgelegt. Mehr sollte es ja auch nicht werden.

Verstärker stehen hier nun wirklich genug rum, doch keiner ist wirklich klein (passend zum Schlepptopp und zum ATB-Systemchen) und im unteren Verstärkungsbereich (1W!), ausreichend fein und reproduzierbar ein zu stellen.
Somit ist das Ährenwort mir nix nütz

Werde nun nicht meinen guten alten Pfundig verbasteln, der gerade so solo rumsteht und dem Zehngang-Potis verpassen.
Der Digi-Amp ist zwar nix wert (da er ja klingt) aber auch den lasse ich oginool. In den Mini-Amps vom Pollinchen stecken (zumindest so ziemlich)die gleichen Käfer wie gerade vermessen. Ich lass´ mir da nix vorsabbeln, dat Ding hier wird gebaut

Solange trainier´ ich eben
-scope-
Hat sich gelöscht
#51 erstellt: 23. Dez 2009, 22:06

Eben nicht!


Aber sicher "eben doch". Wie kann man sich bloß SO ungeschickt anstellen?

Das ist ja auf Dauer mitleiderregend.
Soll ich dir für 10 Euro + Porto was passendes zuschicken?

Z.B. dieses "schöne" 2 x 15 Watt BTL Stereomodul aus einem 86iger "WEC Le Mans" Racinggame. Lässt du einen abfackeln, kannst du nochmal auf den anderen umschalten.
Ist alles abgefackelt, bestückst du einfach den dritten Kanal.



Interesse?---------->PM

PS: Für weitere 15.- gibts die WEC Le Mans CPU (tested!) dazu.


[Beitrag von -scope- am 23. Dez 2009, 22:15 bearbeitet]
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