Eilt etwas -> Verstärker für LS Chassis einmessen

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wilma
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Aug 2006, 13:52
Hallo alle zusammen,

vielleicht kann mir hier jemand kurz helfen...

Ich bekomme die Zusamemnhänge net ganz auf den Schirm:
ich habe einen Lautsprecher in einer Messbox: Vifa P13MH, 8Ohm
Das Datenblatt (hier: http://www.d-s-t.com/link/vifa/data/p13mh-00-08e.htm) sagt mir, das das Chassis eine Nennleisung von 40W (ich nehme an Sinus/RMS) vertägt.
Jetzt habe ich eine Endstufe (Samson Servo 120a), welche locker im Stande ist diesem Lautsprecher das Leben auszuhauchen (120W Sinus im gebrückten Zustand) und möchte nun diese Endstufe entschärfen / begrenzen, so das sie immer den selben Verstärkungsfaktor beibehält. Zur Umsetzung: Verstärkung einstellen / ausmessen - Poti auslöten - Widerstandswert messen - festen Widerstand einlöten.

Nach dieser Massnahme bin ich nicht in der Lage mit meinem PC - Audiointerface den Lautsprecher zu gefährden und habe immer den gleichen Verstärkungswert.

Nun zur Praxis: Endstufe gebrückt, LS angeschlossen (auch richtig und der Bridge Modus der Endstufe ist auch nur für 8 Ohm) Endstufe durch Frequenzgenerator mit 1000Hz Sinus gefüttert (Pegel +4dBu, so wie das Audiointerface = 1,23V Effektiv), True RMS Multimeter parallel an Lautsprecher und mit Handschallpegelmesser dBSPL-Wert überprüft.

Ergebnis: bei gemessenen 2,157V RMS Ausgangsspannung an den Lautsprecherklemmen (parallel zum Chassis im Betrieb) habe ich schon 89dBSPL (1m Entfernung, Mikro kalibriert) auf der Anzeige -> Rechnerisch müsste ich bei 8Ohm und 40W aber irgendwo bei 17,8V RMS landen -> Was passiert da genau?

Und kurzum: Auf welchem Wege stelle ich nun am besten die Nennleistung für genau diesen Lautsprecher ein? Über den Schalldruck?

über Helfende Kommentare freut sich

Wilma
doctormase
Inventar
#2 erstellt: 23. Aug 2006, 00:57
hallo!

die 2.15v entsprechen nicht einmal einem watt verstärkerleistung. und dass das schon recht laut ist, hast du ja bestimmt feststellen können.
der wirkungsgrad deines mitteltöners liegt in der box bei etwas über 90db (wirkungsgrad pro watt/oder 2.81v auf 1 meter), was relativ normal ist.
die belastbarkeit von 40watt ist ein sehr theoretischer wert, den das chassis nur bei unzweckmässiger verwendung erfüllen kann (wenn denn überhaupt).
schliess doch einfach die endgültigen lautsprecher an und dreh so weit auf, wie du es für maximalst notwendig hälst (bevor sie sich verabschieden ), und setz diesen reglerwert fest. das werden definitiv keine 40watt sein. (rein rechnerisch würden dir dann nämlich schon längst die ohren abfallen, wenn's die chassis denn mitmachen würden.)

beste grüsse!
dr.m


[Beitrag von doctormase am 23. Aug 2006, 00:59 bearbeitet]
wilma
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Aug 2006, 16:22
Hallo,


erstmal danke für die Relativierung meiner Messung!
dreh so weit auf, wie du es für maximalst notwendig hälst


Genau hier ist mein Ansatz -> ich muss eine optimale Einstellung finden, damit man den Maximalgegel rechnerisch nachvollziehen kann -> Der Lautsprecher ist in keiner Hifi-Box eingebaut, sondern in einer akustisch reflexionsarmen Messbox. es wäre schön, wenn ich z.B. den (hinterher) fest eingestellten Verstärkungsfaktor angeben könnte -> deswegen wollte ich die Effektivspannung im Nennbetrieb messen. Wie komme ich also wohl am besten zu einer rechnerisch nachvollziehbaren Größe?

Über den Schalldruck? Kann ich den so messen, sprich 1m Entfernung und einen 1kHz Sinus, dann auf 89dbSPL hochregeln? Wie würde ich dann auf den Verstärkugsfaktor kommen? Fragen über fragen....

Grüße,

Wilma
richi44
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 27. Aug 2006, 11:12
Die Nennleistung ist jene Leistung, die die Schwingspule ohne zu überhitzen verträgt. Bei Tieftönern mit entsprechend grossem Hub kommt die mechanische Belastung hinzu. Diese ist aber bei Frequenzen über ca. 100Hz nicht mehr relevant.
Dies zum ersten.


Ergebnis: bei gemessenen 2,157V RMS Ausgangsspannung an den Lautsprecherklemmen (parallel zum Chassis im Betrieb) habe ich schon 89dBSPL (1m Entfernung, Mikro kalibriert) auf der Anzeige -> Rechnerisch müsste ich bei 8Ohm und 40W aber irgendwo bei 17,8V RMS landen -> Was passiert da genau?


Der Nennschalldruck bezieht sich entweder auf 1W oder 2,83V (was bei 8 Ohm 1W entspricht).
Du erreichst bei 2,16V 89dB. Das wären auf 2,83V bezogen rund 91,3dB. Das ist der Nennschalldruck.
Wenn Du nun 40W zuführst, so bekommst Du einen Schalldruck von 107,3dB, weil die 40 fache Leistung einer Leistungssteigerung (und demzufolge einer Schalldrucksteigerung) von 16dB entspricht.

Du musst folglich den Verstärker so einstellen, dass bei der maximalen Ausgangsspannung der Quelle (+4dBU?) maximal 17,8V (40W) am Verstärkerausgang anliegen.
wilma
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 28. Aug 2006, 12:35
Hallo richi44,

danke für Deine Antwort, hierzu nochmal:


Du musst folglich den Verstärker so einstellen, dass bei der maximalen Ausgangsspannung der Quelle (+4dBU?) maximal 17,8V (40W) am Verstärkerausgang anliegen.


habe ich ja dieses Phänomen beschrieben:


Ergebnis: bei gemessenen 2,157V RMS Ausgangsspannung an den Lautsprecherklemmen (parallel zum Chassis im Betrieb) habe ich schon 89dBSPL (1m Entfernung, Mikro kalibriert) auf der Anzeige -> Rechnerisch müsste ich bei 8Ohm und 40W aber irgendwo bei 17,8V RMS landen -> Was passiert da genau?


...und: ja +4dBu ist richtig.


Du erreichst bei 2,16V 89dB. Das wären auf 2,83V bezogen rund 91,3dB. Das ist der Nennschalldruck.


Ja, das stimmt! Um es nochmal deutlich zu machen: die 2,16V liegen an den Lautsprecherklemmen (also dort, wo ich eigentlich 17,8V erwartete) und die 89dB sind der gemessene Schalldruck [dBSPL] bei 1kHz Sinus in 1m Entfernung. Ich habe die Kalibrierung / Messung der Verstärkerausgangsleistung an dieser Stelle abgebrochen, da dieser Schalldruck im Datenblatt als Nennschalldruck angegeben ist, und ich noch weit von 17,8V Ausgangsspannung entfernt war, um das Chassis nicht zu beschädigen.

...oder habe ich Dich vielleicht missverstanden?

Grüße,

Wilma
richi44
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 28. Aug 2006, 13:35
Jetzt versteh ich Dich nicht ganz.
Du lieferst dem Verstärker +4dBU und bekommst nur 2,157V am Ausgang statt der 17,8V, auch wenn Du den Verstärker aufdrehst?
Dann müsste am Verstärker etwas faul sein oder die Verkabelung (symmetrische Leitung, nur "eindrähtig") ist nicht in Ordnung.
wilma
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 28. Aug 2006, 14:49
Richtig, deswegen habe ich ja geschrieben - ich verstehe das Phänomen nicht!

Hier nochmal:


Nun zur Praxis: Endstufe gebrückt, LS angeschlossen (auch richtig und der Bridge Modus der Endstufe ist auch nur für 8 Ohm) Endstufe durch Frequenzgenerator mit 1000Hz Sinus gefüttert (Pegel +4dBu, so wie das Audiointerface = 1,23V Effektiv), True RMS Multimeter parallel an Lautsprecher und mit Handschallpegelmesser dBSPL-Wert überprüft.


Mache ich da noch irgendeinen Fehler im Aufbau? Liegt es an einer Fehlanpassung der Impendanz, das ich so keine Ausgangsspannung parallel zum Chassis im Betrieb messen kann??

Grüße,

wilma
richi44
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 29. Aug 2006, 07:39
Miss mal ohne Lautsprecher.
wilma
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 29. Aug 2006, 13:04
Hi,

stimmt, jetzt ohne Lautsprecher lässt sich die Messung wie erwartet nachvollziehen. Ich war gerade in der Lage genau auf 17,8V Ausgangsspannung zu regeln.
Nur jetzt:
So etwas ähnliches (also nicht in diesem Ausmaß) habe ich mir gedacht: die Spannung fällt unter Last ein wenig zusammen -> ganau deswegen wollte ich die Endstufe MIT angeschlossenem Chassis ausmessen um genau dieses Gerät auf genau dieses Chassis einzumessen.

Hintergrund: ich habe nun hier eine temperaturkompensierte Servoendstufe. Rein rechnerisch könnte ich dieselbe Einstellung (Kalibrierung der max. Ausgangsspannung) auch bei jeder anderen Endstufe, die weniger aufwendig Aufgebaut ist / weniger stabil ist, durchziehen, würde mir aber vorstellen können, dass sie dann wiederum unter Last auf unterschiedlichen Ausgangspegeln landen....(die günstigen werden wohl einfach eine höhere Abweichung aufweisen).

Also was passiert da nu genau, das ich keinen vernünftigen Wert im parallelen Betrieb (Multimeter und Chassis) bekomme? Mir fällt gerade ein, dass ich es einmal mit dem Oszi probieren sollte...(

Grüße,

Wilma
richi44
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 29. Aug 2006, 14:36
Wenn die Endstufe ohne Last das richtige Signal liefert, mit Last aber etwas falsches, dann ist an der Endstufe etwas sauer.
Um Dir weiter zu helfen, müsste man etwas mehr von der Endstufe wissen, also mal ein Schaltbild haben.
wilma
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 29. Aug 2006, 15:16
Hi,

ich glaube ganz so drastisch ist es nicht, denn:

ich habe jetzt im offenen Betrieb ohne Last in etwa dieselbe Lautstärkereglerstellung bei gemessenen 17,8V und den 2,15~2,16V im Lastbetrieb (bei ca.89dBSPL). Das deutet also schon auf die richtige Reglerstellung hin -> Das Ziel ist nah...

Nur jetzt halt, wie ganz am Anfang: Warum kann ich nicht simultan (Lautsprecher im Betrieb / richtige RMS Ausgangsspannung) messen?
richi44
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 30. Aug 2006, 07:59
Aber da stimmt doch etwas nicht!
Wenn ich von einer Leerlaufspannung von 17.8V ausgehe und einer Spannung unter Last von 2,157V und die Last 8 Ohm beträgt, dann ist der Ri der Quelle (also der Endstufe) 58 Ohm. Das ist KEINE Endstufe.
Sag uns darum mal, was Du da für eine Endstufe angeschlossen hast oder liefere ein Schaltbild.
wilma
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 30. Aug 2006, 10:03
Hallo,

ich schrieb eigentlich alles schon ganz oben und kann mich ein weiteres mal nur wiederholen (ich ging davon aus, das man hier liest, bevor man antwortet):


Jetzt habe ich eine Endstufe (Samson Servo 120a), welche locker im Stande ist diesem Lautsprecher das Leben auszuhauchen (120W Sinus im gebrückten Zustand) und möchte nun diese Endstufe entschärfen / begrenzen...


Und die Endstufe ist völlig i.O. Ich bin mir sicher, das irgendeine Art von Messfehler vorliegt, habe aber gerade keine Zeit mehr mich damit genau zu befassen...ich werde die Endstufe im Leerlaufbetrieb einpegeln und den Widerstandswert des Potis danach ausmessen...

Grüße,

Wilma
richi44
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 30. Aug 2006, 10:57
Es kann ja mal passieren, dass man nicht jedes mal den ganzen Thread nochmals durchliest und es ist auch denkbar, dass Du nicht die einzige bist, die eine Antwort erwartet. Daher ist es nicht böse Absicht, wenn man halt aus Vergesslichkeit nochmals nachfragt.
Aber sofern das ein Problem darstellt, wirst Du halt auf Antworten verzichten müssen.
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