Gleiche Lautstärke

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Sherpa_M
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 14. Jun 2008, 09:42
Hallo
Ich habe mir ein Resonanzröhrenmikrofon(mit einem Differenzverstärker und einer ext. Spannungsquelle) gebastelt und kann es mit einem Klinkenstecker mit dem PC verbinden. Ich habe auch ein Programm um den Frequenzgang etc. des Mikrofons aufzuzeichnen (SpectraLab). Dabei lasse ich vom PC ein Signal (z.B. 200-10'000Hz) von meinen Lautsprechern abspielen und zeichne das Signal gleichzeitig mit dem Mikrofon auf. So kann das Programm ermitteln wie gut das Mikrofon die versch. Frequenzen aufnehmen kann. Doch nun kommt mein Problem:
Der Ausgangspegel der Soundkarte entspricht nicht dem Eingang, d.h. das die Lautstärke des Aufgezeichnenten (Mik) ist deutlich tiefer als die Lautstärke der Lautsprecher.
Wie kann ich also die Soundkarte einstellen, dass der Eingang und der Ausgang "gleich" sind?

Und mein zweites Problem:
Der Frequenzgang meiner Monitor Audio BR2 ist sicherlich auch nicht perfekt linear, wie kann ich das berücksichtigen?

MfG Sherpa_M


[Beitrag von Sherpa_M am 14. Jun 2008, 10:08 bearbeitet]
Sherpa_M
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 17. Jun 2008, 09:16
Hat niemand eine Idee?
Tom05
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 18. Jun 2008, 16:13
Hi,

evlt. hier mal stöbern:

http://www.content.i...th=32&products_id=30
Sherpa_M
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 19. Jun 2008, 14:22
Danke
Ich weiss allerdings nicht, ob das wirklich die Lösung meines Problems ist.

Natürlich ist mein Mikrofon nicht linear (siehe Bild, allerdings kann man dem Hersteller wohl kaum alles glauben...), doch mehr Sorgen bereitet mir das Problem, dass der Ausgangspegel der Soundkarte nicht dem entspricht, was ich mit dem Mikrofon wieder aufnehme.
Dasselbe Problem stellt sich wohl dann auch beim Parabolspiegelmikrofon.

Ich habe mal noch ein paar Bilder vom Bau des Verstärker/Mikrofons angehängt.


Das Ziel des Ganzen ist, ein Parabolspiegelmik. mit einem Resonanzröhrenmik. zu vergleichen (im Rahmen einer Arbeit für die Schule). Deshalb sollte ich für beide Mikrofone dieselben Ausgangslagen haben.




Tom05
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 20. Jun 2008, 17:53
Hi S M,

warum soll der Signal-Ausgabepegl der Gleiche sein (müssen) wie der Aufnahmepegel ?

Die beiden Mikrofontypen dürften eine sehr unterschiedliche Aufnahmekurve aufweisen.

Diese Unterschiede aufzuzeigen, dürfte das nicht der sinnvollere Vergleich sein ?

Grüße

Tom05
kobold01
Stammgast
#6 erstellt: 20. Jun 2008, 18:37
Der Frequenzgang der Mikrofonkapsel dürfte um vieles besser sein, als der deines Lautsprechers inkl. der vorhandenen Raumakustik. Du kannst damit eher den Lautsprecher vermessen.
Sherpa_M
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 21. Jun 2008, 14:36

Tom05 schrieb:
warum soll der Signal-Ausgabepegl der Gleiche sein (müssen) wie der Aufnahmepegel ?

Diese Unterschiede aufzuzeigen, dürfte das nicht der sinnvollere Vergleich sein ?

Grüße

Tom05


Das Problem ist, dass wenn ich beispielsweise draussen etwas aufnehmen möchte und es anschliessend über den PC abspielen lasse, die Lautstärke so niedrig ist, dass ich es von blossem Ohr besser hören kann. Zudem werden auch eine Menge Nebengeräusche aufgenommen, so dass die eigentliche Schallquelle untergeht (mangelnde Richtcharakteristik?).


Für den Vergleich der Mikrophone ist das natürlich nicht wichtig solange beide die gleichen Ausgangsbedingungen haben, da gebe ich dir recht.


kobold01 schrieb:
Der Frequenzgang der Mikrofonkapsel dürfte um vieles besser sein, als der deines Lautsprechers inkl. der vorhandenen Raumakustik. Du kannst damit eher den Lautsprecher vermessen.


Danke

Wie kann ich den Frequenzgang meines Lautsprechers berücksichtigen? Ich spiele ja über diese Lautsprecher ein Signal ab(um den Frequenzgang des Miks zu testen), das allerdings durch die LS leicht verzerrt wird. So erscheint dann auch die Mikrophonaufnahme leicht verzerrt.
Tom05
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 21. Jun 2008, 21:06
Hallo Sherpa,

das ist alles schwer zu sagen.

Die als zu niedrig empfundene Lautstärke bei Abspielen so einer Aufnahme, kann z.B. daran liegen, daß die Empfindlichkeit der Mikrofoneinheit zu niedrig ist, oder andererseits der nachgeschaltete Mic-Amp zu wenig verstärkt. Wenn schon der Aufnahmepegel schon viel zu niedrig war, dann kann das der Abspielverstärker auch nicht mehr fixen.

Oder eben weiterer Grund, daß die Richtwirkung der Mic-Konstruktion nicht ausreicht.

Wenn die Empfindlichkeit der Mic-Konstruktion zu niedrig ist, und das aufzunehmende Schallereigniss evtl. sehr weit entfernt ist, kommt die Aufnahme evtl. gar nicht aus dem Eigenrauschen der Elektronk heraus. Selbst bei bester Richtwirkung.

Hier ein evtl. hilfreicher Link zum Thema Richtwirkung, die offenbar schnell überschätzt wird:

http://de.wikipedia.org/wiki/Richtrohrmikrofon

Und hier, wie sehr ein Schalldruck mit der Messentfernung ab nimmt:

http://www.sengpielaudio.com/Rechner-entfernung.htm

Wenn die verwendete Messentfernung und Richtwirkung aber ok wären, bliebe eben die Frage der Mic-Empfindlichkeit und der nachgeschalteten Verstärkung, um hier Ansatzpunkte für eine Verbesserung zu suchen.

Wobei man zum Ausschalten von Unsicherheitsfaktoren (Auslöschungen durch Inteferenzen), evtl. lieber erstmal kein 7-fach Mic verwenden sollte, sondern nur EINE Einheit davon. Und vielleicht lieber die Verstärkung entsprechend erhöht.

Grüße

Tom05
ton-feile
Inventar
#9 erstellt: 21. Jun 2008, 21:23
Hallo Sherpa_M,

auf die Gefahr hin, dass Du in der Richtung schon geschaut hast...

Wie ist die Soundkarte denn an das Messprogramm angebunden?
Geht das über den Windoof-Mixer, oder über einen Asio Treiber?

Es gibt in dem Messprogramm sicher eine Art "Calibration Setup".

Vielleicht hast zu auch wirklich zu wenig Pegel auf dem Mikrofonkanal.
Um einen Fehler an Deinem Mic auszuschließen, wäre imO ein Vergleichsversuch mit dem Parabolrichtmikrofon interessant.

Allerdings werden die vermutlich schon prinzipbedingt sehr unterschiedliche Pegel bringen.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------
Mir ist aber auch die Messanordnung nicht ganz klar.
Wenn Du nur die beiden Mikrofone vergleichen möchtest, spielt der Frequenzgang des Lautsprechers eine untergeordnete Rolle, weil da ja nur der Unterschied wichtig ist.

Bei 0Grad (Also direkt vor dem Lautsprecher ist das Mikro A bei 1000Hz um so und so viel dB lauter, als Micro B. Das fuktioniert auch mit einem realen Lautsprecher, obwohl ich einen benutzen würde, der möglichst klein ist, also eher in Richtung "Control 1" geht.

Die Mikros sollten bei einem Winkel-Durchgang immer im gleichen Abstand (zB 50cm) und der selben Höhe aufgestellt sein. Bei Deinem zählt die Position der Kapseln, ohne Resonanzrohre.

Dann würde ich das Micro immer mehr zur Seite drehen und Winkelmessungen von 0 Grad bis 90 Grad machen.

Es ist imO sinnvoll, immer das gleiche und ein eher breitbandiges Messignal wie zB Rosa Rauschen zu benutzen und für die Auswertung ein immer gleichlanges Zeitfenster zu setzen.
auf Seite 3, glaube ich

Gruß
Rainer

P.S. Deine Lautsprecher sind sehr gut geeignet. Hätte ich mal sorgfältiger Dein erstes Posting gelesen.
Zum Messen könnte es evtl. besser sein, das BR-Rohr zu verschließen.

Alles Gute für den weiteren Verlauf.


[Beitrag von ton-feile am 21. Jun 2008, 21:34 bearbeitet]
Sherpa_M
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 23. Jul 2008, 21:46
Hi zusammen!

Sorry, dass ich solange nix schrieb und danke für die Antworten
Hab mal eine Versuchsreihe durchgeführt mit beiden Miks. Dabei 360° beim RR-Mik und 90° in beide Richtungen beim Parabolspiegel (anschliessend das Signal, zu schwach um sich markant von den Störsignalen abheben zu können). Nun habe ich auch halbwegs vernünftige Resultate erhalten und möchte diese nun darstellen. Am liebsten so wie die Keulen-/Nierendiagramme. Wie heissen die richtig? Habe es zustande gebraucht einsolches mit Excel herzustellen.

Es waren Freifeldmessungen, d.h. reflexionsarm allerdings bei starken Winkeln 90 und mehr waren Nebengeräusch (etwa Wind) hoch, was Messungen erschwerte...

Vllt mache ich nochmals eine Versuchsreihe mit ganz kurzem Abstand wie von ton-feile empfohlen, dann gäbe es auch weniger keine Probleme mit dem Wind.

By the way: Habe als Referenz noch mit denselben Komponenten den Referenzmikrofon gebastelt, d.h. ohne Verstärkung/Spiegel.
Der Schallpegel lag bei einem 1kHz-Ton mit -80dB (@1V) deutlich tiefer als der Hohlspiegel (-60db). Wenn ich das richtig verstanden habe entspricht das einem Faktor 100. Damit bin ich erstmal ganz zufrieden


[Beitrag von Sherpa_M am 24. Jul 2008, 12:00 bearbeitet]
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