Lautsprecherbau für Röhrenverstärker

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CStanke
Stammgast
#1 erstellt: 12. Dez 2010, 14:00
Hallo!

Ich würde gerne meine Stereoanlage Röhrenverstärker -tauglich neu zusammenstellen und habe gehört, dass viele "normale" LS nicht zu Röhren-amps passen. Darum werden immer zu Spezialkonstruktionen und Selbstbauten zurückgegriffen.

Ich würde mich vor solch einem Selbstbau nicht scheuen.

Kann mir da jemand weiterhelfen? Wo gibt es ggf. Baupläne o.A.?

Gruß
Casper71
Stammgast
#2 erstellt: 12. Dez 2010, 14:33
hallo,

das viele "normale" LS nicht zu Röhren-Amps nicht passen, halte ich für Humbug. Es gilt die Devise: selbst hören. Wenn der Wirkungsgrad halbwegs in Ordnung ist, warum soll dass dann nicht gehen?!! Ich habe gerade in einem anderen Tread gelesen, dass jemand seine 87dB_LS mit einem Röhrenamp betreibt und zufrieden ist.
Auch klingt ein Mastersound-Amp an einer Dali auch sehr gut. Oder ein Ayon-Amp an der Cabasse Egéa III - ich würde schon sagen - perfekt.

Ich hatte vorher T+A T130 mit ca. 89 dB und das war schon gut, jetzt mit den Hecos geht es noch ein wenig besser und vor allem leichter (Poti auf 9 statt 11 Uhr).

Wenn Du aber Deine LS selbst bauen willst, schaue doch eher mal im DIY-Bereich hinein. Da sitzen die Experten bzgl. den Bauplänen und weiteren Tipps.

Schönen Sonntag noch.

Viele Grüße

Frank
CStanke
Stammgast
#3 erstellt: 12. Dez 2010, 22:15
Ähm, ich bin doch hier im DIY-Bereich!

Nun, meine Canton RC-L sind nichts für Röhren. Die brauchen mächtig Dampf.
Casper71
Stammgast
#4 erstellt: 12. Dez 2010, 23:21
Oh, da habe ich wohl noch gepennt.

Deine Cantons haben doch 89dB Wirkungsgrad, das geht doch schon recht gut mit einem entsprechenden Amp. Ich denke, eine 300B sollte es nicht unbedingt sein, aber leihe Dir doch mal einen schönen Amp aus oder bestelle Dir einen zum Probehören.

cu
Frank
-Robin-
Inventar
#5 erstellt: 12. Dez 2010, 23:26
Wenn es wirklich Selbstbau werden soll, dann schau doch z.B. bei strassacker vorbei.

ansonsten einfach mal lautsprecher baupläne googlen
tubescreamer61
Inventar
#6 erstellt: 13. Dez 2010, 00:32
Bezüglich meiner "Vorposter"- ja und nein.
Je nach dem welche Art von Endverstärker Verwendung finden soll (Eintakt oder Gegentaktschaltung, Trioden oder Pentoden - teilweise auch Beam Power Tetrode wie 6L6 o. ä.) wird ein entsprechend hoher Wirkungsgrad der Lautsprecher nötig, um höhere Lautstärken zu erreichen (für Zimmerlautstärke jedoch sollte es in jedem Falle ausreichen).
Ebenfalls kann es möglich sein, das die Induktivität der Röhrenausgangsstufe des Endverstärkers (Ausgangsübertrager) mit der Frequenzweiche des angeschlossenen Lautsprechers (Kapazitäten der darin enthaltenen Kondensatoren) und das Lautsprecherchassis an sich, einen frequenzabhängigen Spannungsteiler bilden.Also sollte der angeschlossene Lautsprecher eine Schaltung (ähnlich der eigentlichen Frequenzweiche) zur Impedanzlinearisierung erhalten (oder evtl. bereits besitzen).
Auch würde ich komplexe Lasten (wie z. B. Infinity RS3a oder ähnliche LSP) vermeiden.
Wie bereits von mir mehrfach geschrieben, besitzen Röhrenendstufen eine vergleichsweise geringe Ausgangsdämpfung (das bedeutet, sie arbeiten mit relativ niedrigen Augangsströmen - weil eine Röhre konstruktiv bedingt keine hohen Ströme schalten kann, wohl aber hohe Spannung. Deswegen ja auch der Ausgangsübertrager - hier wird aus hohem Ausgangswiderstand und -Spannungsgefällen durch Transformation ein zum betrieb von Lautsprechern niedriger Ausgangswiderstand mit dementsprechenden Ausgangsströmen bereitgestellt)

MfG
Arvid.
Giustolisi
Inventar
#7 erstellt: 13. Dez 2010, 10:58
Bei Lautsprechern für Röhrenverstärker ist es wichtig, dass der Wirkungsgrad passt und der Impedanzverlauf nicht durch eine Weiche verunstaltet wird. Beim Wirkungsgrad würde ich lieber etwa smehr als weniger Nehmen, inzwischen gibt es genug Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad.Allen gemein ist aber, dass sie recht groß sind, wenn sie auch bass erzeugen sollen.
Um den Impedanzverlauf zu glätten gibt es Schaltungen für deren Linearisierung. Bei einigen Bausätzen können die Bauteile dazu bestellt werden. Der andere Weg ist ein Breitbandlautsprecher. Wenn Wirkungsgrad gefragt ist sind Breitbänder eine gute Adresse und in kombination mit einem Röhrenverstärker erst recht. Ein Breitbandlautsprecher hat seine eigenen Vor- und Nachteile. Häufi, aber icht immer werden sie in einem Horngehäuse verbaut.
Um für dich den richtigen Lautsprecher zu finden solltest du erstmal schreiben, welchen Verstärker du anschaffen willst.
Dann ist auch wichtig, etwas über die gewünschten Lautsprecher zu schreiben. Dafür wäre die Größe des Hörraums interessant, deine Hörgewohnheiten, natürlich das Budget, die maximale Größe der Lautsprecher und einfach alles, worauf es dir bei einem Lautsprecher ankommt. Deine Werkzeugaustattung und deine handwerklichen Fähigkeiten spielen auch eine Rolle.
Mit diesen Angabenkann die Auswahl ein Stück weit eingeschränkt werden.
tubescreamer61
Inventar
#8 erstellt: 13. Dez 2010, 15:22
Bezüglich Wirkungsgrad: Ich glaube, da wird allgemein etwas übersehen. Da es auch Röhrenverstärker in ähnlichen Leistungsklassen wie Halbleiterendstufen gibt - so z. B lassen sich aus einem Paar EL34 in Gegentakt AB Schaltung gut und gerne 35W bei moderater Anodenspannung generieren. Bei 2 Stück 6550 oder KT88 sind`s schon lockere 50W. Wer noch mehr Leistung braucht, greift zur EL 156 - sie "drückt" bei 800V Anodenspannung ca. 130W in die Lautsprecherkabel (allerdings aufgrund von 6% K3 bei Vollaussteuerung sollte man den Arbeitspunkt ein wenig variieren und somit sind noch 90 - 100 W bei wesentlich günstigerem Klirr nutzbar).
Letztendlich lassen sich diese Endpentoden zur weiteren Leistungserhöhung auch parallelschalten - mit entsprechendem Wechselspannungs- Lastwiderstand des Ausgangsübertragers (Raa) lässt sich die nutzbare Leistung dann fast verdoppeln.
Ich glaube kaum, das da noch irgendwelche Probleme bezüglich des Wirkungsgrades der Lautsprecher ein Thema sind.
Anders sieht es natürlich bei Eintakt A Endstufen aus, hier sind übliche Ausgangsleistungen bei 2,5W ( 2A3 od. AD1) - 20W (EL156, 6C33,VT4 od.211 und 845 - letztere beiden sind 1,5L Colaflaschen große Sendetrioden, welche neben einer sehr hohen Anodenspannung von 1250V auch noch 10V mit 3,25A Heizspannung benötigen) angesiedelt.Hier ist das Problem mit dem Wirkungsgrad der Lautsprecher schon "greifbarer".

MfG
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 13. Dez 2010, 15:29 bearbeitet]
holly65
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 13. Dez 2010, 16:08
Hi,

Zustimmung was Arvid geschrieben hat.
Dies sollte für den unbedarften Leser etwas präzisiert werden:


tubescreamer61 schrieb:
Also sollte der angeschlossene Lautsprecher eine Schaltung (ähnlich der eigentlichen Frequenzweiche) zur Impedanzlinearisierung erhalten (oder evtl. bereits besitzen).


Diese besteht oft aus einem (2Wege Box) L C R Glied zwischen Amp und Weiche (auch als Saugkreis bekannt).

Ermittelt werden die Bauteilwerte dieser Schaltung mittels Impedanzmessung.
Hier ein Beispiel - 2Wegerich, Impedanz mit und ohne Impedanzlinearisierung:

In diesem speziellen Fall war zusätzlich noch ein R C Glied erforderlich.

grüsse

Karsten


[Beitrag von holly65 am 13. Dez 2010, 16:16 bearbeitet]
biosphere
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 13. Dez 2010, 16:34
Das Thema wird in der Praxis meist völlig überschätzt.
Ich betreibe seit langer Zeit meine Minuetta Tops (wahrlich kein Wirkungsgradwunder) mit einem KT88 Eintaktverstärker mit realistisch gesehenen 8-10 Watt.
Mehr als halb aufgedreht geht in einer Mietwohnung nicht.
Gut, ich habe einen aktiven Subwoofer für den Tiefbass und man kann keine Disco damit fahren, aber in 100% aller "normalen" häuslichen Situationen brauchst du nicht mehr als 5 Watt.
Wie sagte Peter Lustig immer: Klingt blöd, ist aber so.
tubescreamer61
Inventar
#11 erstellt: 13. Dez 2010, 21:57
Okay - an eigenem Beispiel erklärt:
Ich benutze unter anderem einen Eintakt A Pentodenverstärker mit einer EL 84 je Kanal. Dieses Gerät ist eine Eigenkonstruktion von mir und leistet ca. 5,7 W je Kanal, dieses reicht an meinen Schallwandlern (Jericho Hörner mit Vollbereichswandlern - Empfindlichkeit ca. 90 dB/1W - 8Ohm, 1m Abstand) für mehr als "gehobene" Zimmerlautstärke aus.
An meiner "großen" Eintakt A Endstufe mit je einer EL156 je Kanal (ebenfalls Eigenkonstrukt mit ca. 24W/1W - 8Ohm, 1m Abstand) reicht dieses schon mal min. um die "Häuserzeile zu wecken".
Meine Gegentakt Endstufen bewegen sich in ähnlichen Leistungsbereichen (EL 84 GT mit 15W je Kanal und EL 34 GT mit 35W je Kanal)
Einzig meine Halbleiterendstufe (Hiraga L`Classe A) leistet aufgrund einiger Modifikationen ca. 40W je Kanal.
Dieses reicht in jedem Fall zu unbeschwertem Musikgenuss an meinen Schallwandlern in den eigenen 4 Wänden aus.
Durch eine Tiefbass- Unterstützung mittels eines Subwoofers (AW3000 Compound- Bassreflex mit 400W sin. Aktivierung) ist ausreichend "Druck" in jeder Lebenslage gewährleistet.
Man braucht im allgemeinen weitaus weniger Verstärkerleistung im eigenen Wohnzimmer, als uns die kommerzielle Industrie und deren Hochglanzprospekte weismachen wollen.
Weitaus mehr Wert ist deshalb auf eine ideale Anpassung der Schallwandler auf die vorausgehende Verstärkung hinsichtlich eines idealisierten Impedanzverlaufes zu legen.
Auch Beachtung sollten in diesem Zusammenhang die Abschluss- und Eingangswiderstände und -Kapazitäten der Quellengeräte zu den Eingangsstufen des Verstärkers finden.

MfG
Arvid
Giustolisi
Inventar
#12 erstellt: 14. Dez 2010, 01:06

Bezüglich Wirkungsgrad: Ich glaube, da wird allgemein etwas übersehen. Da es auch Röhrenverstärker in ähnlichen Leistungsklassen wie Halbleiterendstufen gibt - so z. B lassen sich aus einem Paar EL34 in Gegentakt AB Schaltung gut und gerne 35W bei moderater Anodenspannung generieren.

Deswegen hab ich geschrieben

Bei Lautsprechern für Röhrenverstärker ist es wichtig, dass der Wirkungsgrad passt


Um für dich den richtigen Lautsprecher zu finden solltest du erstmal schreiben, welchen Verstärker du anschaffen willst.

Bei mehr als 20 watt Leistung sollten 90db an einem Watt oder auch etwas weniger locker reichen. Für einen Dipol mit um die 80dB zum beispiel gibt es bestimmt passendere Verstärker.
tubescreamer61
Inventar
#13 erstellt: 14. Dez 2010, 02:14
Auch dieses sollte möglich sein (wenn er einen Amp "mit Namen Conrad Johnson" sein eigen nennt - die meisten würden aber für dieses Geld lieber einen gebrauchten Porsche fahren).

MfG
Arvid
moby_dick
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 14. Dez 2010, 08:33
Vieleicht sollten die Befürworter dieser Verstärker-Mickerlinge das mal lesen:

http://sound.westhost.com/

1.3 - Power Distribution and SPL

With typical program material (whatever that is), it has been determined that the "equal power" frequency between low and mid+high is between 250Hz and 350Hz. This is defined as the frequency where the bass and mid+high amplifier power requirements are equal. So with our 90dB/Watt/Metre speakers above we could assume that 100W amplifiers might be appropriate.

This will allow an absolute maximum of just over 110dB at one metre. You may think that is loud (you would probably be right, too), but this is the peak single-frequency SPL, and allows for transient signals - ensuring that at no time does the amplifier clip (cut-off the tops or bottoms of the waveform). This introduces distortion which quite apart from sounding awful, causes listener fatigue and places loudspeaker drivers at risk of damage.

The Speaker Damage popup has more information on this topic for those who are interested. In addition, it is suggested that you look at the article Why Do Tweeters Blow When Amplifiers Distort? for further details

The actual (averaged) SPL at one metre will be somewhere in the vicinity of 90 to 100dB, depending upon the program material. The average SPL at the listening position cannot be determined without complete analysis of the room's acoustics (for a typical room you will lose another 6 to 10dB), so for simplicity we will use the 1 metre SPL as a reference value.
tubescreamer61
Inventar
#15 erstellt: 14. Dez 2010, 09:24
Ja und? Eine Endstufe mit 2x 800Wsin. an 4 Ohm (und das sind "echte Sinus- Watts"- alleine die 2 Ringkerntrafos wiegen schon 20 KG) habe ich auch in meinem "Gerätepark" - nur brauche ich sie nie (in meinen "heimischen 4 Wänden").

MfG
Arvid
CStanke
Stammgast
#16 erstellt: 15. Dez 2010, 15:02
Hmmm. die RC-L von Canton haben doch auch 89dB bei 1W! Warum passen die dann nicht zu Röhren?
moby_dick
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 15. Dez 2010, 15:34
Wurde schon mal erwähnt, dass es auf den Impedazverlauf ankommt. Der verbiegt den F-Gang bei Röhren.

Ich sehe in einem Röhrling nur Nachteile, aber da gibt es unterschiedliche Meinungen.

Stand der Technik ist heute Class D mit DSP als Weiche/ Frequenzganganpassung. Röhren sind dagegen Mittelalter. Ohoh.
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 15. Dez 2010, 16:12
Moin moin,


Stand der Technik ist heute Class D mit DSP als Weiche/ Frequenzganganpassung. Röhren sind dagegen Mittelalter. Ohoh.



Dann höre ich lieber mit Geräten aus dem Mittelalter und ein paar Hörner dranne.
Die neumodischen Transen aus der heutigen zeit und eine 3 Wege Box habe ich nämlich dagegen getauscht.
War früher doch alles besser !!!

moby_dick
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 15. Dez 2010, 16:22
Back to the roots. Trichtergrammophon ist wieder in.

Wenns Spass macht.
Casper71
Stammgast
#20 erstellt: 15. Dez 2010, 21:14
Den Beitrag #17 und #18 stimme ich zu
tubescreamer61
Inventar
#21 erstellt: 15. Dez 2010, 23:12
Tut mir leid, das jetzt in aller Deutlichkeit mal zum Ausdruck zu bringen: Es geht im großen und ganzen darum, Musik zu höhren (oder zu genießen - wem das besser passt, bitte schön). Dieses ist für mich eine ganz persönliche und emotionelle Angelegenheit, genauso wie Unterschiede der klanglichen Ausrichtung einer Anlage.
Ich für meinen Teil habe mich für das (in meinen Ohren angenehmere) Klirrspektrum eines Verstärkers mit Röhren entschieden - wer möchte mich da belehren.
Lange Jahre habe ich mit Halbleiterverstärkern "gelebt" und habe festgestellt, das mir Schaltungen mit Germanium Transistoren am besten gefielen (von da ab war es ein relativ kurzer Schritt zur Röhrentechnik), dafür verzichte ich auch gerne auf heute übliche Ausgangsleistungen.
Wie ich bereits bemerkte, gelingt es bei manchen Kombinationen den typischen Eigenklang eines Chassis (typischerweise eine Eigenschaft von Breitbändern) positiv in das Gesamtklangbild mit einzubinden (vornehmlich bei Röhrenamps- Transistoramps "würgen" diese Verhalten eines Chassis meistens komplett ab, siehe Dämpfungsfaktor der Ausgangsstufe).
Dieses stellt für mich "den Königsweg" dar.
Fazit: Bitte keine "spanische Inquisition" - jedem so, wie`s ihm beliebt.

MfG
Arvid
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 15. Dez 2010, 23:20
tubescreamer61


Dieses ist für mich eine ganz persönliche und emotionelle Angelegenheit, genauso wie Unterschiede der klanglichen Ausrichtung einer Anlage.
Ich für meinen Teil habe mich für das (in meinen Ohren angenehmere) Klirrspektrum eines Verstärkers mit Röhren entschieden - wer möchte mich da belehren.
Lange Jahre habe ich mit Halbleiterverstärkern "gelebt" und habe festgestellt, das mir Schaltungen mit Germanium Transistoren am besten gefielen (von da ab war es ein relativ kurzer Schritt zur Röhrentechnik), dafür verzichte ich auch gerne auf heute übliche Ausgangsleistungen.
Wie ich bereits bemerkte, gelingt es bei manchen Kombinationen den typischen Eigenklang eines Chassis (typischerweise eine Eigenschaft von Breitbändern) positiv in das Gesamtklangbild mit einzubinden (vornehmlich bei Röhrenamps- Transistoramps "würgen" diese Verhalten eines Chassis meistens komplett ab, siehe Dämpfungsfaktor der Ausgangsstufe).
Dieses stellt für mich "den Königsweg" dar.





Meine volle Zustimmung


[Beitrag von Tommes_Tommsen am 15. Dez 2010, 23:21 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#23 erstellt: 15. Dez 2010, 23:43
hy jungs,
für sich gesehen hat jeder recht...
...doch im optimalen fall ist das ganze mehr als die summe seiner teile

ich kann mehrere "testsieger" nehmen, und es klingt trotzdem nicht prickelnd
ich kann mehrere geräte nehmen, die jedes für sich nichtmal so überragend sind. und rutsche vor entzückung auf meinem sitzplatz hin und her

@TE: ich seh hier drei möglichkeiten:
- FW der cantöner pimpen (falls überhaupt in betracht zu ziehen)
- andere LS, die für röhrenamp geeignet sind
- anderer amp für die cantöner
tubescreamer61
Inventar
#24 erstellt: 16. Dez 2010, 00:27
Ergänzend möchte ich noch erklären, das es Tage gibt, an denen ich meine "Anlage noch nicht mal ansehe" - da bin ich nicht in "Stimmung", weil über irgend etwas total angefressen, verärgert und absolut zu nix zu gebrauchen.
Da macht es dann auch keinen Sinn, sich hinzusetzen und Musik zu genießen (ich hätte eh`nicht die Ruhe dazu - und vor sich "hinplätschern" (quasi als Hintergrundberieselung) kann ein akustisches Ereigniss auch aus dem Kofferradio.
Andere Tage wiederum gehe ich auf Musik "total kaputt" - dann empfinde ich das dargebotene Musikmaterial und die Klangentfaltung als so hinreissend, das mir fast die Freudentränen in die Augenwinkel schießen.

Bei mir also ganz klar eine sehr emotionale Beschäftigung.

Andere Sache, die mich interessiert ist eine Frage an den Themenersteller : Warum ein Röhrenamp? Was versprichst Du dir davon - ist es der vermeintliche Hauch von Exklusivität (obwohl da eigentlich keiner vorhanden ist - es ist ja nur eine alternative Wahl der Mittel), oder ist es bewusst die Klangcharakteristik einer Röhrenschaltung - ich hab`auch schon Leute erlebt, die nach dem Erwerb eines Röhrenamps überhaupt nicht glücklich damit waren - es bloß nicht offen zugegeben haben (ein halbes Jahr später aber, war das "Röhrenteil" aus ihrer Kette verschwunden - dafür stand dann was "fettes mit Sand" an diesem Platz).

MfG
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 16. Dez 2010, 00:29 bearbeitet]
moby_dick
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 16. Dez 2010, 08:50
Und ich stimme dem Beitrag 24 voll zu.

Ich habe doch gar nichts gegen Röhren. Wer damit glücklich wird, dem sei es gegönnt. Nur ist es schwierig, damit glücklich zu werden, weil die gegenseitige Beeinflussung LS-Verstärker sehr zufällig ist. Manchmal passt der Klang, meist aber nicht.

Den Klang eines Röhrenverstärkers kann man ohne Probleme mit einem Transistorverstärker "nachstellen", das wurde schon bewiesen.
Was ist denn Klirr? Braucht man das?

Ich nicht:
10w_4ohm

Zum Vergleich ein toller Röhrling:
109Hypfig10

Wenn das Argument stimmt, dass das Klirrspektrum allmählich abfallen soll, das erfüllen beide. Die Röhre klirrt wesentlich stärker. Das soll besser klingen?

Wer das glaubt, braucht Röhre, das ist klar.

Wo sind dann noch die Vorteile?
Die Nachteile bleiben:

Stromverschwendung
Abwärme
Alterung
Dämpfungsfaktor
Wenig Leistung
Teurer

Das sollte man wissen und sich dann entscheiden.

Das hier noch lesen:
http://pelmazosblog.blogspot.com/2008/05/high-end-crashkurs.html


[Beitrag von moby_dick am 16. Dez 2010, 09:21 bearbeitet]
herr_der_ringe
Inventar
#26 erstellt: 16. Dez 2010, 11:10
[OT]
...und es soll immer noch leute geben, die können den modernen und perfekten bikes mit ihren säuselnden vierzylindern, herrlich seidenweichem motorlauf ohne vibrationen, leistung in jedem drehzahlbereich, tadellosem fahrwerk etc. nichts abgewinnen...

...und fahren -voller freude im gesicht wie ein kleines kind- mit ihrer alten HD oder indian: wenig leistung, miserables fahrwerk, anfällig, teuer, problematisch bei ersatzteilen...
[/OT]

vor lauter perfektion kann letztlich auch alles langweilig sein, da ohne "eigenen charakter" und damit subjektiv wichtigen emotionen...

ps: ich hab ne transe und ne class d
pps: parallelen sind rein zufällig und unbeabsichtigt
ppps: sollten wir uns nicht langsam der frage des TE widmen?


[Beitrag von herr_der_ringe am 16. Dez 2010, 11:12 bearbeitet]
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