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Kein Lautsprecher, aber euer Rat zum Veredeln von Makassar

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Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#51 erstellt: 09. Mai 2011, 22:15
Mache ich, aber noch gehts nicht los. Ich habe das Päckchen auch gleich meinen Eltern mitgegeben, da ich eh in der Heimat basteln werde. (Hatte am Sonntag Besuch zum Musik hören. ) Im September gehts dann richtig los, bis dahin bereite ich noch die Bastelei vor und schreibe so einige Klausuren. Freut mich aber, dass du dich auch dafür interessierst. Ich hoffe ich schaffe ein ähnlich gutes Ergebnis wie du! ^^
Robbie01011987
Ist häufiger hier
#52 erstellt: 09. Mai 2011, 22:23
Mit meinen Schilderungen und nen kleinen Tick im Kopf sollte das hinhauen Aber mal ne andere Frage: Mit was schneidest du eigentlich deine Sachen zusammen? Ebenfalls Tauchsäge?
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#53 erstellt: 09. Mai 2011, 22:34
Ooooh... der Tick ist groß

Die langen Schnitte lasse ich vom Tischler machen, ich habe keine richtige Säge zur Verfügung. Den Rest fräse ich, da gibts zum Glück nix zu sägen. Dadurch, dass ich die Platten beim Kauf gleich auf die etwaige Größe sägen lasse, funktioniert das auf diese Weise ganz gut. (Hoffe ich.) Die ovalen Zwischenteiler werden auch gefräst und dann mit dem Bündigfräser kopiert.

Das Furnieren der Aussenwandung mache ich vorher, hoffentlich funktioniert das gut.
Robbie01011987
Ist häufiger hier
#54 erstellt: 23. Mai 2011, 20:33
Soooo...wie versprochen habe ich zwischenzeitlich mal ein paar Bilder geschossen. Dauert bei mir momentan alles was länger, weil Uni und Nebenjob grad viel Zeit beanspruchen.

Also...nachdem das Furnier gepresst auf die Platten gepresst wurde und mit immer feiner werdenen Schleipapier geschliffen wurde kam die Grundierung drauf. Innerhalb von kleinen Abständen (max. ca. 2 Stunden) habe ich zwei Schichten Grundierung aufgetragen. Die erste Schicht zieht sofort ins Holz ein und feuert es an, die zweite schließt die Poren schon einmal teilweise. Nach 2 Tagen Trocknung dann der Zwischenschliff mit 500er Lackschleifpapier ausm Exzenter.

img0264f8z5kt3r21

Man sieht oben das Werkstück mit Grundierung (2 Schichten) und unten das Stück mit Zwischenschliff. Ziel ist es eine spiegelglatte graue (grau transparent) Fläche zu erzielen. Keine Sorge: Das grau verschwindet sofort bei Auftrag von Klarlack.

Man sieht unten auch sehr gut kleine hellere Punkte, bzw. spiegelnde Punkte -> Das sind Stellen an denen das Schleifpapier noch nicht war, bzw. zu tiefe Stellen.

Nachdem man mit dem Exzenter fleißig weiter Zwischenschliff gemacht hat und die Flächen einigermaßen glatt sind (manche Punkte sind so tief, dass sie mit Grundierung gefüllt werden müssen...), sehen die Werkstücke nach der 5ten Grundierung schon so aus. Man sieht deutlich, dass die Oberfläche nach den Zwischenschliffen schon so glatt geworden ist, dass sich die Umgebung in der Grundierung spiegelt.

img0265dw672netlj

Auf diese Grundierung wird noch eine aufgetragen und dann wieder Zwischenschliff und dann das ganze nochmal...also insgesamt 8Grundierungen. Dann sollte die Oberfläche eine graue glatte Fläche ergeben auf die der Klarlack aufgetragen werden kann.


[Beitrag von Robbie01011987 am 23. Mai 2011, 20:39 bearbeitet]
plasma1210
Stammgast
#55 erstellt: 23. Mai 2011, 20:56
bah, 8x Grundieren ist schon eine Hausnummer.Spricht nicht gerade für den Schnellschliffgrund.
Makassar ist eigentlich mit 2x Grund und 2 x Klarlack
gegessen.
Robbie01011987
Ist häufiger hier
#56 erstellt: 23. Mai 2011, 21:41
Wie in den vorherigen Posts geschrieben:

Ist kein Schnellschliffgrund, ist Hesse Lignal Grundierung
Leider weiß ich bei bestem Willen nicht wie ich DAS Makassar mit 2x Grundieren spiegelglatt bekommen sollte Vielleicht indem man es spritzen kann? Nur leider wie oben ebenfalls geschrieben sind die Möglichkeiten nicht vorhanden, deswegen --> Rolle

2x Klarlack ist aber voll zutreffend, damit hat man ne super Oberfläche.
plasma1210
Stammgast
#57 erstellt: 23. Mai 2011, 22:24
ich befürchte nur, das deine, ich sag mal.... suboptimale füllende Grundierung.... bei der Lösemittelbelastung
durch den Klarlack, übel zusammensackt.


[Beitrag von plasma1210 am 23. Mai 2011, 22:26 bearbeitet]
Robbie01011987
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 23. Mai 2011, 22:31
Danke für den Tipp; daran habe ich auch schon gedacht. Zum Glück (jedenfalls beim Teststück) hat sich dieser Effekt nicht gezeigt. Ich kann nur hoffen, dass es beim finalen Produkt genau so ist. Vielleicht liegts auch daran, dass es ne 2K Grundierung ist und nen 2K Klarlack; jedenfalls hat ein bekannter Lackierer dazu grünes Licht gegeben

EDIT: Da du mit der Verarbeitung von Makassar / respektive anderen Furnieren Erfahrungen zu haben scheinst:

Wie würdest du es grundieren? Dabei WÜRDE ich jetzt zwei Arten unterscheiden (wohlgemerkt Auftrag der grundierung mit der Rolle):

1) Auftragen der Grundierung mit der Rolle 1-2 Schichten nacheinander. Runterschleifen der Grundierung bis auf das Furnier (aufgefüllte Flächen sollten glänzen und hoffentlich das selbe Niveau erreicht haben wie restliche Oberfläche. Der Klarlack würde dann aufgetragen werden

2) (das wäre meine jetzige Methode): Grundieren etc. aber NICHT bis zum Furnier wieder runterschleifen sondern eine dünne Schicht Grundierung auf dem Furnier belassen, auf die der Klarlack dann aufgetragen wird.


[Beitrag von Robbie01011987 am 23. Mai 2011, 22:48 bearbeitet]
plasma1210
Stammgast
#59 erstellt: 24. Mai 2011, 22:14
Variante 2 ist die bessere und richtige Wahl.
hast du zu viele Durchschliffstellen, besteht die Gefahr, das der Klarlack die Maserung noch mal richtig anfeuert.
Dann hast du Flecken drin.
Robbie01011987
Ist häufiger hier
#60 erstellt: 05. Jun 2011, 22:50
So, wieder einmal ein kleiner Zwischenreport

Die zwei Gehäuse stehen jetzt, sind aber noch nicht das Finishing.

Nachdem die Platten grundiert und immer wieder runtergechliffen wurden, habe ich Sie mit Malerband an den Seiten abgeklebt und die Maße der finalen Platten darauf aufgezeichnet. Daraufhin mit der Kreissäge und Führungsschiene alle Seiten auf 45Grad gekappt.

Alle Teile werden dann zusammengefügt und verleimt. Die Genauigkeit der Schnitte und Maße ist zwar schon sehr genau, trotzdem müssen kleine Teile nachgearbeitet werden. D.h. nachdem die Platten zusammengeleimt sind noch einmal grundieren und abschleifen. Danach kann lackiert werden.

Hier ein paar Bilder:

img0274adixcg279j

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img0278zs067oc5th


[Beitrag von Robbie01011987 am 05. Jun 2011, 22:59 bearbeitet]
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#61 erstellt: 05. Jun 2011, 23:53
Sehr schick und super Idee schon vorher zu grundieren! Das sollte ich mir bei den ovalen Seitenteilen auch zu Herzen nehmen, denn im gebogen Zustand zu schleifen könnte Murks werden. Sieht wirklich sehr sauber aus.

Edit: Wobei die Grundierung beim Biegen bröseln könnte - Idee verworfen... ^^


[Beitrag von Wolf.Im.Schafspelz am 05. Jun 2011, 23:54 bearbeitet]
Robbie01011987
Ist häufiger hier
#62 erstellt: 06. Jun 2011, 00:07
Ja..das mit dem zerbröseln ist mir auch grad in den Sinn gekommen. Bei der Grundierung steht "sehr elastisch"...glaube aber nicht das sie dann sooo elastisch sein wird Werde bei weiteren Fortschritten Bilder einstellen
Robbie01011987
Ist häufiger hier
#63 erstellt: 09. Jun 2011, 23:19
Kleines Update:

Boxen nocheinmal komplett grundiert, der finale Abschliff kommt als nächstes Danach muss ich mir irgendwie überlegen, wie ich den Deckel der Box abtrenne...das wird noch was

img0280kyzfl3pndm
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#64 erstellt: 10. Jun 2011, 00:36
ein Spiegel!
Robbie01011987
Ist häufiger hier
#65 erstellt: 10. Jun 2011, 10:37
Naja...wenn man genau hinguckt ein Spiegel mit Orangenhaut
Aber wird ja noch geschliffen und dann lackiert und DANN... Ich werde wenns was neues gibt weiter berichten.
Demon_Cleaner
Inventar
#66 erstellt: 12. Jun 2011, 14:03
wieso willste denn den deckel abtrennen?
kann man denn jetzt noch chassisausschnitte fräsen, ohne den lack zu beschädigen?
Robbie01011987
Ist häufiger hier
#67 erstellt: 12. Jun 2011, 17:45
Chassis?...Hö? Gehts um ne Lautsprecherbox?! Das wird ja garkein Lautsprecher; das ist doch für meinen Uhrenbeweger

Aber zur Frage mit dem Lack: Da ist wie gesagt noch garkein Lack drauf. Das ist alles Füller. Der glänzt schon wie Klarlack...deswegen siehts wahrscheinlich so aus. Aber natürlich erst die nötigen anderen Schritte bevor dann letztendlich final der Lack drauf kommt!

Habe übrigends gerade eben weitergearbeitet....grr....was für eine Arbeit -.- Mit dem Exzenter die Box abgeschliffen...ging leider nicht anders, da ich noch noch hier und dort Grundierung aufgetragen habe. Das nächste (sehr kleiner) Projekt um die "Deckel" oben abutrennen wird ein kleiner Tisch für die Oberfräse werden. Dann spann ich eine Scheibenfräse ein und kann mit der Box an der Fräse entlangfahren. Empfinde diese Methode sicherer als mit der Tischkreissäge (das ist nämlich leider nen Billigteil) oder mit der Makita, weil das Anbringen der Führungsschiene an einer Box dann doch net so einfach ist.

Werde davon auch noch berichten. Wenn jemand Tipps zum Einpassen von Quadrant-Beschlägen braucht, habe ich hier ein tolles Video gefunden (auf deutsch findet man da irgendwie nix zu):

http://www.youtube.com/watch?v=PKXkrYHF4SY
Robbie01011987
Ist häufiger hier
#68 erstellt: 23. Jun 2011, 19:36
So...i´m proudly presenting the billig Routertable

Router1
Router2
Router3

Also, ist heute entstanden; per Bauhaus die Materialien für 35Euro gekauft und den Tisch nach einer Idee ausm Internet gebaut. Ist nix besonderes, vielleicht wird er noch etwas modifiziert, aber für mein nächstes Vorhaben reicht es erstmal: Auftrennen der Boxen (für den besagten Deckel) mit einem Schlitznutfräser. Ich bin gespannt ob alles klappt wie ich es mir vorstelle...ich werde berichten
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#69 erstellt: 23. Jun 2011, 21:11
Sieht gut aus. ^^ Kanns ja losgehen. Aber zerkratze dir blos nix, da werde ich böse. Ich bin inzwischen am überlegen, ob ich mein Pärchen von einem Lackierer (mein Vater hat da Connections) in einem hübschen VW Jetta - Toffeebraun lackieren lasse. Durch die Wölbung habe ich Angst um das Furnier, ausserdem würde die ursprüngliche Idee letztlich nen gutes Stück teurer werden. Irgendwann werde ich deine Erfahrungen allerdings nutzen können. Es gibt ja noch vieles was gebastelt werden möchte. Bis dahin freue ich mich mal auf weitere Fortschritte bei deinen Uhrböxchen.
Robbie01011987
Ist häufiger hier
#70 erstellt: 23. Jun 2011, 21:24
Nene, zerkratzen darf da nix Hab ich auch schon dran gedacht...katastrophe =)

Schokobraun? Hört sich garnicht schlecht an...muss ich direkt an aktuelle Automodelle denken Wie wäre es denn mit Schokobraun gepaart mit Aluminium/Edelstahl...das könnte echt geil aussehen. Guck mal hier (okay..es ist ein PC und ne Maserung, aber egal)

http://www.million-d...nus-x1/cygnus-x1.htm
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#71 erstellt: 23. Jun 2011, 21:48
*sabber* Das ist ja mal ultrascharf. ^^ Erinnert mich ein bisschen an die Alienware Dinger... nur, dass die im Gegensatz dazu aus hässlichem Kunststoff sind.

Aluminiumblenden sollten eigentlich an die Front, aber die kosten unberäst schon 100€, das würde ich für den Lack vermutlich auch zahlen, aber rundum. ^^

Immerhin gibts noch Aluterminals und vielleicht nen paar schöne Alufüßchen, das Material ist schon da. Was die Front betrifft so fehlt mir noch die ultmative aber günstige Idee. Ich könnte vielleicht noch nen rechteckiges 4mm Alublech einfräsen. Hmmmm... du bringst mich schon wieder auf dumme Ideen. ^^ Danke... ich werde die Tage mal ne Skizze malen.

Hier gleich mal der Link zu der Farbe, ich musste aber feststellen, dass sie auf unkalibrierten Monitoren & ohne PVA Panel nochn gutes Stück anders aussieht:
http://www.volkswage...'Charleston'%22%7D

Ich muss mal zu VW die Farbe live sehen... eigentlich bin ich ja nicht der Volkswagen-Liebhaber, aber die Farbe ist toll. ^^

Edit: Hmmm... es könnte sehr dezent sein, einfach an die Unterkante nen Aluwinkel einzufräsen. Oben das Chassis ist ja auch aus Alu. Dort könnte ich dann noch irgendwas tolles reindremeln. ^^


[Beitrag von Wolf.Im.Schafspelz am 23. Jun 2011, 21:57 bearbeitet]
Robbie01011987
Ist häufiger hier
#72 erstellt: 23. Jun 2011, 21:57
boar...100€ ist happig!
Ich würde mich auf was dezentes festlegen! Ein gebürsteter oder hochglänzender Streifen Aluminium links und rechts an der Front nahe den Seiten. Eigentlich ähnlich wie das PC Bild..da sind auch so dünne Streifen. Das sieht bestimmt geil aus!
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#73 erstellt: 23. Jun 2011, 22:01
Jo, die Idee ist wirklich gut. Ich werde das mal aufmalen, habe oben gerade editiert. ^^ Nen kleiner bedremelter Aluwinkel an der Unterkante hätte auch etwas, 30mm breit und 70mm lang oder so...

Wegen den 100€ bin ich auch ins grübeln gekommen, die Duetta kenne ich, dafür würde ichs machen. Bei nem verhältnismässig günstigen Bausatz wie der Spontan... mmmh. ^^ Schon das ovale Gehäsue ist teuer genug.
Robbie01011987
Ist häufiger hier
#74 erstellt: 26. Jun 2011, 02:14
So...es ist 2:12h morgens und ich bin mit den Nerven am Ende Kann aber noch lachen ;-) Die Deckel wurden erfolgreich mit dem Scheibennutfräser abgetrennt (FAST perfekt). Kleine Macken gabs trotzdem (man ist leider erst hinterher schlauer wenn mans zum ersten mal macht) die ich noch kitten muss. Habe mir dann ne Schablone für den Kopierring der Fräse gebaut um die Quadrantscharniere einzulassen...das hat ziemlich gut geklappt. Ich werde morgen mal nen paar Fotos machen und präsentieren
Robbie01011987
Ist häufiger hier
#75 erstellt: 26. Jun 2011, 22:18
Das Einpassen der Quadrant-Scharniere:

box1
Die aufgetrennten Boxen. Aufgetrennt mit einem Festool Scheibennutfräser in 1,8mm dicke und auf dem Fräsentisch.
box2
Hier die Oberseite einer Box wo eine 8mm Nut eingelassen wurde um das Scharnier aufzunehmen/zu versenken. Wohlgemerkt: Die Wände der Box sind 10mm breit...was mich zu diesem Höllentrip veranlasst weiß ich nicht Hier müssen noch die Vertiefungen für die Stege der Scharniere gebohrt werden und kleine Vollholzstücke für die Verschraubung eingeleimt werden.
schablone
Das ist eine Schablone aus MDF für die L-förmigen Scharniervertiefungen. Diese nimmt die Kopierhülse der Oberfräse auf. Das Auflegen und justieren der Schablone auf den kleinen Boxen mit den 10mm Wänden war furchtbar.
s1
Die Edelstahl-Scharniere passen perfekt in die 8mm Nut.
s2
Die Stege der Scharniere haben oben ein kleines Loch. Hier habe ich ein Stück Draht durchgesteckt um zu verhindern, dass die Stege bei zugeklappten Deckel in die Bohrung der unteren Stegaufnahme fallen.
s3
Als nächstes werden die Hirnseiten des MDFs noch schwarz lackiert. Dann komme nochmal ne Grundierung überall drauf und alles wird abgeschliffen. Dann kann auch endlich lackiert werden ;-) Zwischenzeitlich entstehen noch die Einlagen für die Deckel und die Frontwände.
Xeron02
Stammgast
#76 erstellt: 02. Jul 2011, 14:08
Hi Robbie, super was du da machst. Gefällt mir echt gut, aber bei dem ganzen Wirrwar auf Seite 1 Blick ich nicht mehr so richtig durch, wie du vorgehst.

Daher wollte ich mal eine kurze Zusammenfassung der Vorgehensweiße schreiben(ohne Funieren nurdas reine Bearbeiten der Oberfläche!). Es wäre sehr nett wenn du mir dass dann so bestätigen kannst.

Aber Vorab noch eine kruze Frage zum deinem Funier. Ich habe niergends gelesen, wo du es her hast.(soviel ich weiß ist es nicht verboten Links von Onlinehändlern zu Posten)


Also nun zur kurzen zusammenfassung!

1. Schritt: du hast zuerst das Funier angeschliffen von 120-400er Körnung, bis die Struktur einigermaßen glatt war. diesen Grund zum füllen der Poren genommen. Dazu natürlich noch den passenden Härter.

2. Schritt: Diesen Grund+Härter hast du dann in insgesammt 6 schritten mit Rolle aufgetragen und mit einem Föhn zur schneller Trocknung verholfen. Jeweils mit nassen Zwischenschliff (500Körnung per Extenderschleifer). Wenn kleine Spuren vom Extenderschleifer zu sehen waren hast du einfach ein noch feineres Schleifpapier (2000´er ?) genommen um sie weg zubekommen.

3. Schritt: Wenn dann endlich eine komplett glatte Oberfläche vorhanden war hast du mit einer Professionelen 2k Sprühlackdose Klarlack (Glasurit)benutzt. Du hast es nach 10 minuten wiederholt und dann es solange Trocknen lassen (2Tage) bis du es mit 1500-2000er Körnug per Hand Schleifen konntest (trocken).
Dies hast du dann mehrmals wiederholt bis dir das Ergebniss zusagt. Dafür brauchtm an dann halt jeweils eine neue Sprühdose, die man sich vom Fachmann mischen läßt.

Zum Schluss kommt dann noch die Hochglanz Politur.

Ist das jetzt soweit alles richtig?


Eine Frage noch, was mir nicht ganz klar war. Hast du zuert alle Bretter zurechtgeschnitten, Grundiert, mit klarlack überzogen und dann wird zum Schluss alles erst zusammen geleimt?

Schon mal Danke für deine Antwort

Tolle Arbeit, super Ergebniss
Gruß Manni
Robbie01011987
Ist häufiger hier
#77 erstellt: 03. Jul 2011, 01:05
Hey Manni,

schön das die der Beitrag weiterhelfen kann
Momentan steh ich kurz vorm lacken.

Zu deiner ersten Frage, die Bezugsquelle des Furniers:

Das war die Templin oHG (einfach mal Google), tolle Furniere und gute Preise (wie ich finde).

Es ist aber tatsache schwierig in den Beiträgen hier die letzendlich erfolgsversprechenste Methode zu finden

1 Schritt: (vllt wichtig nochmal zu erwähnen) Bevor das Furnier aufgebracht wird, habe ich (auch wenns die Templin oHG macht) das Furnier nochmal genausten gefügt um keinerlei sichtbaren Spalten im Endergebnis zu haben. Das Furnier wird dann aus zeitlichen und auch aus Oberflächen-Gründen mit dem Exzenter von 120-400er geschliffen. Wirklich glatt (im Sinne von plan) wird es eh nicht; dieses andauernde Schleifen ist nur wichtig um die Holzfasern zu eliminieren und natürlich um das Schreinerband etc wegzubekommen. Wichtig: nach jedem Schliff leicht (LEICHT) wässern, sodass sich die Holzfasern aufstellen und direkt wieder abgeschliffen werden können.

Die von dir genannte Grundierung + Härter habe ich verwendet: sicherlich nicht ganz günstig, aber ich brauchte was füllkräftiges und absolut transparentes. Dieses Polyesterzeug kam da grad richtig und ist aufjedenfall der richtige Schritt in Richtung Hochglanz.

2 Schritt: Genau richtig, auftragen der Grunierung mit der Rolle...ob 6 Schichten oder 2 oder sonst was ist eigentlich egal. Habe nur nach jedem Auftrag sehr vorsichtig geschliffen...bei weiteren Tests konnte man auch folgendes machen: Auftragen der Grundierung, Zwischenschliff...undzwar nicht so vorsichtig, nochmal auftragen der Grundierung und Zwischenschliff. MEIST war das Ergebnis dann schon sehr gut. Übrigens: Zwischenschliff mit bestimmten Lackschleifpapier mit 500er Körunung aufm Exzenter, NIX nass.

SOLLTEN jetzt wirklich die Exzentertypischen kleinen Kringel auf der Grundierung sein, dann KANN man mit feinerem Papier, z.B. von dir genanntes 2000er (von 3M z.B.) leicht nass nachschleifen. Ist aber eigentlich nicht notwendig beim Gebrauch von gutem 500er Exzenterpapier, nicht Verkanten des Exzenters und Sanftanlauf des Schleifers.

3 Schritt: dann ENDLICH sollte die Oberfläche super glatt und grau sein. Das ganze sollte dann richtig furchtbar aussehen Oberfläche schön reinigen und dann den 2K Klarlack drauf. Das ganze logischerweise möglichst staubfrei. Erst eine schön deckende Schichte Lack drauf, 10 Minuten ruhen lassen und dann nochmals eine Schicht Lack. Das ganze muss dann 2-3 Tage durchtrocknen. Daraufhin wird LEICHT nass mit 2000er geschliffen. Hintergrund ist dieser:
Der Klarlack wird (jedenfalls im Hobbybereich) nicht die perfekte spiegelglatte Oberfläche geben. Es wird eine leichte Orangenhaut auftreten (im Gegenlicht). Und es werden eventuell Staubkörnchen eingeschlossen sein. Überhaupt kein Problem: diese beiden Effekte werden mit dem Schleifpapier beseitigt. Tipp: kreisende Bewegungen schleifen, so wird ein zu punktuelles oder starkes Schleifen an manchen Stellen vermieden.

Die Lackierung mit Klarlack wird nur genau einmal gemacht...keine mehreren Schichten; es ist lediglich der Auftrag einer Schicht - 10 Min. warten - noch eine Schicht - fertig.

So...der Lack sollte nach dem Schliff mit dem 2000er nass wieder mal ganz schrecklich aussehen Eine Universelle (oder auch Hochlanzpolitur) von z.B. 3M (ja ich mag das Zeugs ) und entsprechenden Aufsätzen für den Exzenter bewirken das Auschleifen der kreisförmigen Schleifspuren (vom 2000er nass) und und die spigelende Oberfläche. Tipp: am besten spezielle Schwamm aufsätze für den Exzenter benutzen; Härte weich, mittel und hart.

Zum absoluten Fanatiker-Finish: Politurtuch und per Hand finishen



Und zu deiner letzten Frage:

Ja, ich habe zuerst alle Bretter ca. 1cm an allen Ecken größer zurechtgeschnitten. Dann furniert, geschliffen etc etc. Und vor Schritt 3 habe ich die Bretter dann auf Gehrung und den richtigen Endmaßen zugeschnitten. Dann wird alles verleimt. Erst wenn alles verleimt ist wird der Klarlack aufgebracht!!!

So, ich hoffe ich konnte helfen Werde demnächst dann auch wieder Updates hier einstellen. Aber zuerst muss ich die nächsten 2 Wochen Klausuren schreiben
Xeron02
Stammgast
#78 erstellt: 03. Jul 2011, 11:28
Super danke für deine Hilfe jetzt ist mir alles klar

Wenn nächste Woche meine Klausuren rum sind, werde ich mich mal an einem kleiner Probeobjetk probieren. Es wird keine Box werden, dafür ist zurzeit das Geld und der Platz nicht daimages/smilies/insane.gif

Werde mir wohl ein kleine Schreibtischkasten oder ähnliches Bauen.

Noch eine kleine Frage
Ich gehe mal davon aus, dass die Funier-Blätter von der große zu klein waren. Also dass 1 Blatt nicht die gesamte Oberfläche abgedekt hat. War es problemlos, wenn man die Funier-Blätter einfach neben einandere auf die Oberfläche presst oder bügelt? oder hast du an den Schnittpunkten ein paar Millimeter überstehen lassen und dies dann zurecht geschliffen bis es perfekt gepasst hat?

Gruß Manni


[Beitrag von Xeron02 am 03. Jul 2011, 11:32 bearbeitet]
moby_dick
Hat sich gelöscht
#79 erstellt: 03. Jul 2011, 11:44
1 Schritt: (vllt wichtig nochmal zu erwähnen) Bevor das Furnier aufgebracht wird, habe ich (auch wenns die Templin oHG macht) das Furnier nochmal genausten gefügt um keinerlei sichtbaren Spalten im Endergebnis zu haben.

Aus # 77

Fügen heißt das Zauberwort. Also mehrere Bahnen vor dem verleimen kombinieren. Google hilft, wie das geht.


[Beitrag von moby_dick am 03. Jul 2011, 11:46 bearbeitet]
Xeron02
Stammgast
#80 erstellt: 03. Jul 2011, 12:39
Danke:L
Robbie01011987
Ist häufiger hier
#81 erstellt: 04. Jul 2011, 00:13
Japp...Fügen ist das sehr wichtig für nen perfektes Ergebnis ;-) Die Blätter waren grade mal 9cm breit...somit musste ich mindestens 4 Blätter aneinander-"fügen". Wie ich gefügt habe sollte auch hier drinne stehen: Immer zwei Furnierblätter zwischen zwei große Bretter mit Alukanten spannen und dann den Überstand (weniger als nen mm reicht ja) abschleifen!
Beim Fügen der Blätter mit Schreinerband dann einfach nen weißes Blatt Papier unterlegen, so sieht man bei dem dunklen Holz ob noch irgendwo ein Spalt ist der weiß durchschimmert.
Schreinerband erst 90Grad zur Fuge aufkleben und dann längs die komplette Fuge überkleben.

Und bitte: NICHT bügeln Ich hab das ausprobiert...geht mal garnicht Das Holz zieht sich zusammen, Fugen gehen wieder auf etc. Am besten zwischen zwei Platten und unzähligen Zwingen oder mitm Wagenheber etc. zusammenpressen. Das Auftragen des Leims per Zahnspachtel sollte hier auch erwähnt sein. Leimdurchschlag war übrigends nirgends vorhanden, bis bei einem Brett...dort verschwand der Durchschlag aber beim Schleifen recht schnell und das bisschen Leim was noch übrig war verschwindet wunderschön unter der Grundierung. Bei Öl ist das sicherlich anders/problematischer.

Furnier stand ca. nen cm an jeder Seite über. Am besten den Überstand überall mit Schreinerband nochmal abkleben, da es passieren kann, dass der Exzenter (die Lochscheiben) sich verhaken in der Seite und Furnierstücke rausreißen! Das gleiche kann man übrigends auch bei dem Furnier selbst machen wenn man es auf eine Länge schneiden möchte. Die Schnittstelle mit Schreinerklebeband abkleben und dann mit der Schere durchtrennen...das Furnier reißt dann nicht in Längsseite auf.
Reptilis
Ist häufiger hier
#82 erstellt: 04. Jul 2011, 21:32
Sieht sehr schön aus! Ich finde Makassar auch sehr schön nur sehr teuer Habe da ein Flurmöbel mit furniert.
Mal ne Frage hast du die Platten beidseitig furniert?

Gruß


[Beitrag von Reptilis am 04. Jul 2011, 21:34 bearbeitet]
Robbie01011987
Ist häufiger hier
#83 erstellt: 04. Jul 2011, 22:12
Danke =)

Ja, habe beidseitig furniert, NUR: Ich habe als Blindfurnier billigeres Furnier in gleicher Sträke genommen...da auch Makassar zu nehmen war mir zu teuer
Reptilis
Ist häufiger hier
#84 erstellt: 05. Jul 2011, 15:58
Haja klar was man nicht sieht macht man immer billigeres Material

grüßle
Robbie01011987
Ist häufiger hier
#85 erstellt: 05. Jul 2011, 20:04
Hier noch ein Foto von den eingelassenen Buchenholzstäbchen, damit die Schrauben der Scharniere auch im Hirnholz gut halten.

Buche in MDF Hirnholz

So...und das nächste kleine Zwischendurchprojekt hab ich schon begonnen. Der Routertable...Oberfräsentisch (ich gucke zuviele amerikanische DIY Videos auf youtube) wird von mir weiter ausgebaut. Auf eBay gibts so schöne Nutschienen mit Nutsteinen...sie kommen die nächsten Tage an und werden an die Seite des Tisches geschraubt und dienen zur Befestigung der...Fence...äh...sach an...Parallelanschlags. Die eingelassene Nut in 6mm um ein Alu-Vollprofil einzulassen (zur exakten 90Grad Winkelung des Anschlags) ist schon gefräst (seitdem ich herausgefunden habe was man mit der OF alles machen kann bin ich besessen davon )

Alu in Nut

Und DANACH werde ich dieses alte Billig TKS pimpen...die Aluplatte ist schon demontiert und wird durch ne große Siebdruckplatte ersetzt mit Parallelanschlag und (DAS finde ich richtig geil) einen Schlitten. Damit sollte der exakte Zuscnitt von Brettern im 90Grad winkel und immer gleichen Maßen ein Kinderspiel werden!

TKS
Xeron02
Stammgast
#86 erstellt: 05. Jul 2011, 22:51
Ich hab auch schon mal öfters mit dem Gedanken gespielt mir sowas anzufertigen, aber Mangel Platz und meinen Eltern, habe ich es noch nicht umgesetzt.

Hier aber mal ein Link, wo es für DIY Projekte sehr nettes Material und Zubehör gibt.

Das Incra System --> ist bei Werkstatt zu finden, soll sehr gut und genau sein.

http://www.feinewerkzeuge.de/
Robbie01011987
Ist häufiger hier
#87 erstellt: 06. Jul 2011, 19:54
Hey,

bei der Suche nach Nuten und Nutsteinen bin ich auch unweigerlich über dieses INCRA System gestolpert. Ist mir aber (als armer Student ) zu teuer. Ich habe eine tolle andere Lösung gefunden:

Gibt es bei ebay und co. zu kaufen...in der gewünschten Länge wenn man nicht selbst zuschneiden möchte:

nutschiene

Die zwei 40cm Schienen und 8 Nutsteine haben mich grad mal 11Euro gekostet. Natürlich kann ich diese Form der Schiene nicht in den Tisch einlassen, aber das möchte ich auch garnicht. Die kommen an die Seite und dienen als Schiene und befestigung des Parallelanschlags.

Bei mir war es mit meinen Eltern auch schwierig, BIS sie gesagt haben ich könnte die ganze Garage (da stand noch nie nen Auto drin ) haben, wenn ich die Werkstatt aus dem Keller dort hin umziehe....MUHAAHAHAHA seitdem hab ich da meine Werkstatt drin
TheChoosen
Ist häufiger hier
#88 erstellt: 06. Jul 2011, 20:20
eigene Werkstatt rulez... Nenne auch meine eigene Garage mein Eigen (als Werkstatt)
Xeron02
Stammgast
#89 erstellt: 06. Jul 2011, 21:42
aber eine Nutschiene lässt du doch bestimmt in den Tisch ein oder hast du mit einem T-Nut-Fräser einfach eine T-Nut reingefräst?
Robbie01011987
Ist häufiger hier
#90 erstellt: 06. Jul 2011, 22:03
Ne also man muss hier zwischen dem Oberfräsentisch unterscheiden und dem Sägetisch. Bei der Oberfräse habe ich eine normale 6mm Nut in den Tisch gefräst...da läuft einfach ne Alustange drin die den Parallelanschlag genau im 90Grad Winkel hält. Die Schienen links und rechts am Tisch sind einfach zur Befestigung des Anschlags.

Bei der Tischsäge werde ich genau das selbe machen, ABER dort werde ich zwei Nuten parallel zum Blatt fräsen in die ich wohl oder übel ein Alu U-Profil einlassen muss; damit der doch etwas schwerer Schlitten problemlos hin und herbewegt werden kann. Aber keine T-Nut....Ansonsten am Schlitten eine T-Nut um dort nen Anschlag zu installieren.
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