Hochpass für Breitbänder

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tscheikop
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Mrz 2011, 17:39
Moin!
Um zeitweise einen kleinen Breitie

(Dayton-RS 100-4 in der Needle von Intertechnik bzw. Udo Wohlgemuth)

zu entlasten, möchte ich einen Hochpass bauen.
Dieser soll in Preis und Aufwand möglichst klein sein.
Die Klangqualität wird dabei wohl ein wenig leiden, die Frage ist nur wie sehr, denn: ich würde gern aus Kostengründen einfach eine 6db Basssenkung mittels rauhen Elko herbeiführen. Es wäre eine Kapazität von 400mikroF anzustreben. Nach { Kapazität = 1/2 * pi * Grenzfrequenz * Inpedanz des Breities } würde ich so bei ca. 100Hz landen.

Da ich das noch nie gemacht habe, frage ich euch.
Hat jemand mit Frequenzweichen Erfahrung?

Viele Grüße, tscheikop


[Beitrag von tscheikop am 09. Mrz 2011, 17:44 bearbeitet]
Unipol
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 09. Mrz 2011, 18:31
Hallo,

da dein Breitie kein ohmscher Widerstand ist, der bei allen Frequenzen konstant 8Ohm hat, wird es einige Verwerfungen bei der Einbauresonanz geben.
Lade dir das Simulationsprogramm boxsim kostenlos von der Visatonseite runter, lade einen vergleichbaren Visatontreiber, setze einen 390 oder 470MikroF davor und schau dir die Veränderungen im Frequenzgang an, dann weißt du, was so ungefähr passiert.

Gruß Gerhard
Spatz
Inventar
#3 erstellt: 09. Mrz 2011, 19:19
Ich würde ein neues Gehäuse in GHP-Bauweise vorschlagen. Die große Needle macht nur Probleme, wenn man bei 100Hz cutten will.
lui551
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 09. Mrz 2011, 20:58
Das würde ich auch geschlossen bauen und als reinen Sateliten betreiben.

Eine Lösung mit nur einem Kondensator bringt als Entlastung nicht viel.

Grüsse Lutz
tscheikop
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 10. Mrz 2011, 01:51
Danke für eure Antworten,

allerdings kann ich noch nicht so viel damit anfangen.


@unipol:
der Breitie hat 4Ohm
Boxsim läuft leider nicht, da mein PC gerade futsch ist und nur der Mac läuft

@Spatz @lui551
da die Geschichte "im Aufwand möglichst klein" sein soll und ich völlig verknallt in den Sound der Needle bin, sollte es bei diesem Gehäuse bleiben. Die Erweiterung wird nur in Ausnahmefällen eingesetzt, sollte aber nicht schlecht klingen.

Vielleicht nochmals die Essenz meiner Frage:
Sind rauhe Elkos signifikant schlechter im Klangbild, als die glatten?
Hört man es spontan und direkt als nicht geübter Lauscher?

Viele Grüße!
ehemals_Mwf
Inventar
#6 erstellt: 10. Mrz 2011, 02:32
Hi,
tscheikop schrieb:
...Vielleicht nochmals die Essenz meiner Frage:
Sind rauhe Elkos signifikant schlechter im Klangbild, als die glatten?

Nein.
Für nominell 8 Ohm nimmst du 150 oder 220µF bipolar rauh />= 50 V- bipolar.
Das ist auch der übliche Wert /Ausführung in Fertig-Aktivsubs zur Filterung der Sats.

Gruss,
Michael
Spatz
Inventar
#7 erstellt: 10. Mrz 2011, 08:48
Naja, das Problem ist nicht der raue Elko an sich, sondern die Tatsache, dass die Impedanz der Needle im Bass mehrere Buckel hat. Diese Interagieren mit dem Elko und aus der gewünschten Trennfrequenz wird nichts.

Deswegen mein Vorschlag mit dem GHP-Gehäuse, das würde klare Verhältnisse schaffen.
ton-feile
Inventar
#8 erstellt: 10. Mrz 2011, 10:33
Hi,


Spatz schrieb:
Naja, das Problem ist nicht der raue Elko an sich, sondern die Tatsache, dass die Impedanz der Needle im Bass mehrere Buckel hat.


Um den Effekt praktisch zu zeigen, hatte ich mal ein paar Messungen zum Thema gemacht. Das Messobjekt war eine Yamaha NS-10M mit geschlossenem Gehäuse.
Wechselwirkung von Hochpass und Impedanzspitze auf der Systemreso.

Vielleicht interessiert es ja jemanden.

Gruß
Rainer
tscheikop
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 10. Mrz 2011, 13:12
Moin Rainer,

deine Messungen legen mein Problem offen, passender hättest du nicht antworten können.
Ich werde mir jetzt mal den PC eines Mitbewohners schnappen und mich in boxsim einarbeiten. Ich muss gestehen meinen Ehrgeiz zu spüren.

Gruß,
Jakob
Giustolisi
Inventar
#10 erstellt: 10. Mrz 2011, 14:55
Eine Möglichkeit ohne gleich eine neues Gehäuse zu bauen wäre das Gehäuse mit einer sehr dicht gerollten Matte Schaumstoff, Stoff, Kissen, Dämmwolle oder sonstwas abzutrennen, diese Rolle also im oberen Knick unterzubringen. Einfach irgendwas weiches was man da reinstopfen kann. Ein Stück Stoff tuts da auch. Dann würde man dem geschlossenen Gehäuse zumindest näher kommen und könnte es mit dem Kondensator versuchen. da machst du nix kaputt, kannst es ja wieder zurückbauen und es kostet nix.
ehemals_Mwf
Inventar
#11 erstellt: 11. Mrz 2011, 01:46

Giustolisi schrieb:
... Einfach irgendwas weiches was man da reinstopfen kann. Ein Stück Stoff tuts da auch. Dann würde man dem geschlossenen Gehäuse zumindest näher kommen und könnte es mit dem Kondensator versuchen...

Ja, Zustimmung.

sorry für meine offenkundige Unkenntnis der Besonderheiten einer Needle
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