Planung LautsprecherBox

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silizium
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 05. Jul 2011, 22:06
Hallo Leute,
beim planen der Lautsprecherbox bin über den Monacor SPH-6TB gestolpert. Ich (Anfänger) habe das "Gefühl" das ist ein super Treiber. Was bedeutet aber das f in "f3-3000Hz" geht der Speaker von 3-3000Hz?

Kann man sagen, dass je tiefer die Resonanzfrequenz je besser der Treiber?

Die Anforderung ist hohe Leistung, Wirkungsgrad. Für soph. Rock (ELP, Genesis usw.) Würdet Ihr eine 2- oder 3Weg Box bauen?
arrowfreak
Stammgast
#2 erstellt: 05. Jul 2011, 22:18
Was willst Du denn überhaupt bauen? Der Lautsprecher sollte wohl am ehesten als BR funktionieren.
silizium
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Jul 2011, 22:21
Transmission oder BR ich weiss noch nicht. Transmission würde mich reizen weil man im Bass sehr tief runter kommt.

Aber bitte beantworte doch einfach die Fragen, wenn Du mir weiterhelfen willst.


[Beitrag von silizium am 05. Jul 2011, 22:22 bearbeitet]
georgy
Inventar
#4 erstellt: 05. Jul 2011, 22:28
Die untere Grenzfrequenz vom nackten Chassis kann nicht absolut angegeben werden, da sie je nach Gehäuse unterschiedlich sein kann.
F3 steht für die Frequenz won der Pegel um 3dB abgefallen ist.
DER_BASTLER
Inventar
#5 erstellt: 05. Jul 2011, 22:30
Bei dem hier gezeigten Wissen rate ich mit nachdruck zu einem erprobten Bausatz


[Beitrag von DER_BASTLER am 05. Jul 2011, 22:47 bearbeitet]
silizium
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 05. Jul 2011, 22:50

georgy schrieb:
Die untere Grenzfrequenz vom nackten Chassis kann nicht absolut angegeben werden, da sie je nach Gehäuse unterschiedlich sein kann.
F3 steht für die Frequenz won der Pegel um 3dB abgefallen ist.


Also bedeuted f3, bei 3Hz. ist der Pegel um 3dB abgefallen?
Danke für das klein wenig inhaltliche
An den Rest: Bitte hier nix mehr schreiben was OT oder inhaltlich belanglos ist.
georgy
Inventar
#7 erstellt: 05. Jul 2011, 22:52
Du solltest wirklich erst mal die Grundlagen studieren.
`Jens`
Stammgast
#8 erstellt: 05. Jul 2011, 23:07

Also bedeuted f3, bei 3Hz. ist der Pegel um 3dB abgefallen?



Bei dem hier gezeigten Wissen rate ich mit nachdruck zu einem erprobten Bausatz



Du solltest wirklich erst mal die Grundlagen studieren



PS: wenn du den lautsprecher samt gehäuse gefunden hast der bei 3Hz seine f3 hat...ich hätte vielleicht interesse



Danke für das klein wenig inhaltliche
An den Rest: Bitte hier nix mehr schreiben was OT oder inhaltlich belanglos ist.


so freundliche leute nimmt man doch gerne hier auf
Wolf.Im.Schafspelz
Stammgast
#9 erstellt: 05. Jul 2011, 23:44
Man wollte dir damit nur sagen, dass es einige Jahre Erfahrung und extrem viel Literatur-Input benötigt um ein vernünftiges Ergebnis zu erzielen.

Lies mal auf der nachfolgenden Seite fünf Minuten und dann entscheide dich. Fange am Besten gleich bei dem Thema "Frequenzweichen" an - dann solltest du einen groben Überlick von dem haben, was dich erwartet. Falls du es ernst meinst und mehr als 3 Tage für ein vernünftiges Ergebnis geplant hast, lohnt sichs auf jeden Fall. ^^
http://hifi-selbstba...ction&id=6&Itemid=35

Aus diesem Grund wurde dir zu einem Bausatz geraten.
detegg
Inventar
#10 erstellt: 05. Jul 2011, 23:45

`Jens` schrieb:
so freundliche leute nimmt man doch gerne hier auf ;)

... mal halblang bitte! Wir haben alle mal angefangen!

;-) Detlef
jhohm
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 06. Jul 2011, 00:01

silizium schrieb:
....
Danke für das klein wenig inhaltliche
An den Rest: Bitte hier nix mehr schreiben was OT oder inhaltlich belanglos ist.




detegg schrieb:

`Jens` schrieb:
so freundliche leute nimmt man doch gerne hier auf ;)

... mal halblang bitte! Wir haben alle mal angefangen!

;-) Detlef


Stimmt, aber nicht in DEM Ton....

Gruß Jörn
silizium
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 06. Jul 2011, 09:10
Der Ton ist ja auch gezielt. Es soll sich auch keiner betroffen fühlen der inhaltlich etwas beisteuert. Leider sind in den Foren die, welche nix wissen oder trollartiges Zeugs von sich geben, immer die ersten die was schreiben und leider ist das in fast allen Foren so.
Brauch ich solche Sprüche wie: Kauf Dir doch 'n Bausatz oder studier mal die Grundlagen? Oder glauben da einige ich sei ganz blöd, und ich deshalb in diesem Forum auftauche?

Ja, Grundlage gut, ich hab auch einiges recherchiert aber leider nix gefunden womit ich lernen kann. Für einen Buchtip wäre man immer dankbar. (Und jetzt wieder für die Trolls, Zyniker und Dummbatzen: Nein, nicht ne gegoogelte Liste von Büchern über Lautsprecherbau, sondern eines das Ihr kennt und einem Anfänger empfehlen könnt).
tiefton
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 06. Jul 2011, 09:23
Dem Suchenden kann geholfen werden:
Grundlagen:
http://www.lautsprec...52bcecc079c9a2d37d2b

http://hifi-selbstba...ction&id=6&Itemid=35

http://www.hifi-foru..._id=104&thread=11747

Ein Buch für Anfänger:
http://www.amazon.de...id=1309936747&sr=8-4
(gibts bei einem K&T Abo dazu, oder man sucht mal inder Bucht)

eines für den weiteren ausblick:
http://www.amazon.de...id=1309936747&sr=8-1
(Gibts auch direkt bei Visaton)

Konkretes und Markenunbahnägiges Fachwissen
http://www.hifisound...A-LAUTSPRECHERBAU-6/

Ganz wichtiges Werk, wenn man selber Entwickeln und Messen will:
http://www.audio-software.de/lautsprechermesstechnik.html

Gibts auch hier hin und wieder im Biete Bereich.

BTW: Ton macht Musik und wir helfen hier gerne - wenn man sich helfen lassen will.
Viel Spaß beim Stöbern!
PokerXXL
Inventar
#14 erstellt: 06. Jul 2011, 10:08
Moin Silizium

Was an dem Satz von Georgy war inhaltlich belanglos oder OT?
Lesen,Denken und verstehen.
Wenn du dazu nicht bereit mußt solltest du dem durchaus ernst gemeinten Rat folgend einem erprobten Bausatz zu bauen.
Alles andere benötigt Wissen und auch so Kleinigkeiten wie Meßzeug,die Hilfe der erfahrenen Leute hier.
Gerade aus letzterem Grunde macht es wenig Sinn gegen den Wind zu spucken.
Im oberen Teil findest du einen Bereich wo es um die Grundlagen und auch FAQ`s geht.
Link
Das sollte schon einmal einen Teil deiner Fragen beantworten.
Erprobte Simulationsprogramme sind BoxSim,HornRes,AJHorn ind WinISD.
Gute Literatur schau mal bei Amazon nach Dickanson,Bernd Stark und bei Visaton nach Friedemann Hausdorf.
Was eventuell auch hilfreich sein kann ist diese Seite,da es dort auch einen Grundlagenbereich und auch Erklärungen zu BoxSim gibt.
Link

Greets aus dem Valley

Stefan
fabel
Stammgast
#15 erstellt: 06. Jul 2011, 10:14
Hallo,

zunächst mal: ich sehe hier im Thread keine trollartigen Antworten. Und auch keine Zyniker und Dummbatzen ...

"3.1 Resonanzfrequenz

Die Resonanzfrequenz (F0) gibt an, wie weit ein L. in den Tieftonfrequenzen "hinabreicht". D.h., dass sie die Frequenz des untersten abstrahlbaren Tonsignals angibt. Die gilt auch für Mittel- und Hochtonl., wobei es dort, ob der Bedeutung, vernachlässigbar ist. Die Resonanzfrequenz kann wie im Folgenden festgestellt werden: Mit einer geeigneten Apparatur wird gemessen, bei welcher Frequenz der L. im nichteingebauten Zustand welchen Innenwiderstand (Impedanz s.o.) aufweist. Bei R0 steigt der Innenwiderstand stark an. Die Frequenz, bei der der L. den größten Widerstand aufweist, nennt man Resonanzfrequenz. Wichtig ist die Resonanzfrequenz deshalb, weil unter ihr die Schallleistung mit 12 dB/Oktave abnimmt. Das bedeutet, dass ein L.-system nur bis wenig unter seiner Resonanzfrequenz ausreichende Schallleistung abstrahlen kann.
In der Praxis liegt die unter Grenzfrequenz eines L.-systems, d.h. der Punkt, an dem die Schalldruckminderung 8 dB gegenüber dem mittleren Schalldruck ausmacht, etwa 30% unter der Resonanzfrequenz. Liegt die Resonanzfrequenz z.B. bei 30 Hz, so einen um 30% niedrigere Grenzfrequenz von 21 Hz."

Quelle: schule.de

Was f3 Bedeutet wurde ja schon erklärt - es ist also eine vom konkreten Gehäuse in das der Treiber eingebaut wird abhängige Angabe. Daher kann sie sich nicht auf einen in Hertz `X´ Hertz angegebenen Wert beziehen sondern auf viele mögliche.

Bei einem Treiber der laut Katalog seine Freiluftresonanz bei 46 Hz ( SPH-6TB )hat ist also kaum zu erwarten das Abstimmung unter ca. 30 Hz sinnvoll möglich sind.

Mein erstes Buch war dieses : Handbuch der Lautsprechertechnik

G F
silizium
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 06. Jul 2011, 18:53
Hei..! Vielen Dank für die vielen Links. Bin fleissig am lesen. An Mathematik mangelt es nicht.
Auch ich habe etwas interessantes gefunden, wahrscheinlich ist die Seite nix neues für euch, trotzdem möchte ich es denen die es nicht kennen nicht vorenthalten. Es sind einige Rechner zur Berechnung von Frequenzweichen und Boxenvolumen dabei:

http://www.lautsprechershop.de/index_tools_de.htm


[Beitrag von silizium am 06. Jul 2011, 18:53 bearbeitet]
detegg
Inventar
#17 erstellt: 06. Jul 2011, 19:38

Wichtig:

Eine hier berechnete Frequenzweiche berücksichtigt nicht alle Eigenheiten der Lautsprecher. Somit ist für einen hochwertigen HiFi-Lautsprecher die Frequenzweiche noch zu optimieren.

... das wird beim Hrn. Strassacker gerne überlesen!

Solche "Rechner" sind zur Abschätzung von Größenordnungen ganz hilfreich - wirklich helfen tun sie aber nicht.

;-) Detlef
silizium
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 06. Jul 2011, 21:46
Also, ich werde wohl folgendermassen an die Konstruktion herangehen. Ich werde an meinem Wohnort (Asien) nach Chassis ausschau halten, die lieferbar und bezahlbar sind. Nach deren Kriterien werde ich den Lautsprecher konstruieren. Ich weiss... man muss bereits bei der Zusammenstellung der einzelnen Treiber, Hoch, Mitte, Bass oder Breitband, Bass oder Breitband, Hoch auf das Zusammenwirken der Komponenten achten. (Anleitungen dazu habe ich noch keine Gefunden) Doch es hat keinen Sinn was gutes auszutüfteln und dann kriegt man die Komponenten nicht.
`Jens`
Stammgast
#19 erstellt: 06. Jul 2011, 23:38
Um Komponenten einschätzen zu können, sollte man aber schon mal einige gehört haben, am besten noch in unterschiedlichen Gehäusen.
Dadurch kann man dann mit jahrelanger Erfahrung mit verschieden Chassis auch lernen, das verhalten des Lautsprechers aus einem Messschrieb abzulesen.

Natürlich müssen die Chassis verfügbar sein, allerdings bringt es nichts, mit aller gewalt zu versuchen, verfügbare Chassis in einen sinnvollen Lautsprecher zu verwandeln.

Was die Erfahrung angeht fällt mir noch ein Spruch von Cybrugs hier im Forum ein wenn wir schonmal bei Bausätzen sind:

"Der Beyma 8AG/N ist ein wirklich lustiges Chassis, aber für ein Basshorn leider nicht geeignet."


Man muss eben wissen was man tut.

Um eventuell einen tieferen Einstieg in die Materie zu bekommen, gibt es im Netz auch die US Navy Neets. Annähernd alle Basics der E-Technik.

@detegg
Das hatte nichts mit halblang oder anfängen zu tun. Eher mit dem Wald in den man hineinruft...
Giustolisi
Inventar
#20 erstellt: 07. Jul 2011, 11:48

silizium schrieb:
Also, ich werde wohl folgendermassen an die Konstruktion herangehen. Ich werde an meinem Wohnort (Asien) nach Chassis ausschau halten, die lieferbar und bezahlbar sind. Nach deren Kriterien werde ich den Lautsprecher konstruieren. Ich weiss... man muss bereits bei der Zusammenstellung der einzelnen Treiber, Hoch, Mitte, Bass oder Breitband, Bass oder Breitband, Hoch auf das Zusammenwirken der Komponenten achten. (Anleitungen dazu habe ich noch keine Gefunden) Doch es hat keinen Sinn was gutes auszutüfteln und dann kriegt man die Komponenten nicht.

Ich empfehle eine andere Vorgehensweise.
Ganz wichtig ist erst mal Lesen und informieren, bevor man irgend ein Chassis kauft.
Die Zeitschriften Hobby Hifi und Klang&Ton liefern nicht nur nützliche Basics, sondern enthalten auch ausführlichere Messdaten zu vielen Chassis. Man kann sich die Messungen zu den entwickelten Lautsprechern ansehen und nachvollziehen warum etwas so gemacht wurde, wie es eben ist.
Unerlässlich ist auch ein Simulationsprogramm. Viele solche Programme kann man kostenlos runterladen. Ich zum Beispiel verwende sehr gerne Boxsim und Hornresponse. Hornresponse ist nützlich für alle Arten von Umwegleitungen, wie Transmissionlines und Hörner. Boxsim Kann geschlossene Gehäuse, Bassreflex und Bandpässe. Dazu kann man mit Boxsim sehr gut sehen, dass Weichenrechner nicht funktionieren können.
Ich habe vor einiger Zeit mal einen Beitrag dazu verfasst, den du dir durchlesen solltest

Giustolisi schrieb:
Weichen kann man nicht berechnen. Die Onlinerechner funktionieren bei Magnetostaten, aber nicht bei Lautsprechern mit Schwingspulen.
Lautsprecher mit Schwingspulen haben einen Impedanzbuckel bei der Resonanzfrequenz und einen induktiven Anstieg. Außerdem braucht der Hochtöner oft einen Vorwiderstand zur Anpassung des Pegels. Das wird von den Weichentools nicht berücksichtigt, deswegen können sie gar nicht funktionieren.
Ich demonstriere das mal mit dem Visaton W130S/8 und SC 10N-8.
Das erste Bild zeigt das Ergebnis mit berechneter Weiche, 3kHz Trennfrequenz. Man sieht auf den ersten Blick, dass da gar nichts zusammenpasst.
Der TMT liefert noch bei 6kHz fast vollen Pegel, der Hochtöner ist bis 2kHz runter aktiv. Von einer Trennung bei 3kHz kann also nicht die rede sein.
weiche1
Das zweite Bild zeigt die an die Chassis angepasste version. Man sieht im Weichenschaltbild, dass sich die bauteilwerte erheblich von der berechneten Version unterscheiden. Gut, die Trennfrequenz ist nicht genau bei 3kHz, die Simulation ist aber auch innerhalb von 5 Minuten entstanden. Es geht hier ja nur darum, etwas zu demonstrieren. in der Realität hätte eine Spule auch einen Innenwiderstand und insgesammt würde ich mir bei einem realen Projekt mehr Mühe geben.
Das Bild zeigt aber deutlich, dass die Flanken von Hoch- und Tiefmitteltöner zu einander passen.
weiche 2

Hast du die nötigen Basics, geht es an die Zielsetzung. Du musst dir überlegen, was du bauen möchtest. Wie groß darf der Lautsprecher werden, was soll er können und in welchem Raum soll er später spielen. Das sind nur ein paar der Punkte, die du abhaken solltest, bevor du anfängst. Mit Hilfe der Simulationsprogramme kannst du dann nach Chassis suchen, die zu einander passen und deinen Anforderungen gerecht werden. Dann geht es ans Entwickeln und es kommt der Hauptteil der Arbeit...
silizium
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 07. Jul 2011, 11:50
Danke für den Tip. Ja, ich rechne schon damit, so einige Fehlversuche zu platzieren und so das eine oder andere Gehäuse oder auch Treiber als Versuchskarnickel abzuschiessen. Macht doch nix, oder?
Super danke an Giustolisi, bin noch am lesen. Wenn ich weiss in welchem Raum der LS spielen soll, (asymmetrische Wände, Plattenboden, verputzte Wände, Gipsdecke) wie weiss ich dann wonach ich suchen soll?


[Beitrag von silizium am 07. Jul 2011, 11:58 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#22 erstellt: 07. Jul 2011, 12:10

Wenn ich weiss in welchem Raum der LS spielen soll, (asymmetrische Wände, Plattenboden, verputzte Wände, Gipsdecke) wie weiss ich dann wonach ich suchen soll?

Der Raum ist einfach ein wichtiger Faktor und beeinflusst das ganze Konzept. In einem kleinen Raum wirst du die Lautsprecher wohl eher nicht frei aufstellen können, da ist es eher normal, dass sie direkt vor der Wand stehen mit wenig Abstand zu den Seitenwänden. Ein breit abstrahlender Lautsprecher kann da Probleme machen. Außerdem muss der Raum bei der Abstimmung des Gehäuses berücksichtigt werden. Ein Lautsprecher kann in einem großen Raum wunderbar klingen und tiefen Bass liefern und dir in einem kleinen Raum die Ohren zudröhnen. Ebenso klingt ein auf kleine Räume und wandnahe Aufstellung optimierter Lautsprecher in einem großen Raum frei aufgestellt zu dünn.
Nicht ganz unwichtig ist auch die Bedämpfung des Raums. Ist die Möblierung sparsam und gibt es weder Teppich noch Gardienen, wird ein breit abstrahlender Lautsprecher wegen der vielen lang nachhallenden Reflexionen keinen Spaß machen.
Rigips Wände können entweder Schall schlucken oder auch dröhenen. Gleiches gilt für verschiedene Böden. Beton ist da ideal, auf Holzböden braucht ein Kompaktlautsprecher einen sehr schweren Ständer, bei einem Standlautsprecher ist es von Vorteil eine Kammer im Gehäuse abzuteilen, die mit Sand gefüllt werden kann.
Das sind nur ein paar Beispiele, es gibt wirklich viel zu beachten.
silizium
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 13. Jul 2011, 20:57
Also... ich habe mir das Buch von Vance Dickason ausgeliehen "Lautsprecherbau. Bewährte Rezepte für den perfekten Bau".
Leider hat das Buch wenig mit dem Titel zu tun. Ein Haufen undurchschaubarer Theorie kreuz und quer, ein Haufen unnützer Diagramme. Ein Haufen leeres Gerede wer was und wann entdeckt hat. Was es nicht drin hat: Bewährte Rezepte für den perfekten Bau.

Gibt es kein Buch das einfach beschreibt auf was man achten muss? Ich will doch keine Professur über theoretischen Lautsprecherbau machen! Gibt es kein Buch wo es einfach um's Handwerkliche geht? Was braucht man denn, um einen Lautsprecher zu berechnen? Die Werte der Chassis, und den Trägheitsfaktor des Gehäusematerials und möglicherweise ein paar Raumfaktoren. Hab ich was vergessen? Das sollte doch auf's wesentliche reduziert werden können oder?
Das Buch hat 400 Seiten, ich hab' jetzt 104 Seiten gelesen und hab noch selten ein so sinnloses Buch gelesen.
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#24 erstellt: 13. Jul 2011, 21:20
Was Du brauchst um einen Lautsprecher zu berechnen?

Zu erst Lautsprecherchassis, die zueinander passen. Diese musst Du dann messen (TSP, Frequenzgänge, Impedanzverläufe).

Danach kannst Du anfangen ein geeignetes Gehäuse zu simulieren und einen Prototypen bauen.

Chassis einbauen und im Gehäuse messen. Daten in ein Simulationsprogramm importieren und Weiche entwickeln.
silizium
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 13. Jul 2011, 21:25
Sieht man an der Dynamik (Schalldruck) welche Chassis zueinander passen? Oder muss man einfach mal, n Haufen Chassis bestellen und dann anhören?
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#26 erstellt: 13. Jul 2011, 21:37
Auf die Empfindlichkeit achten (dB/W/m), der Hochtöner darf nicht leiser sein als der Bass oder der Mitteltöner.

Die Klangcharakteristik der verwendeten Treiber sollte auch zueinander passen, ebenso das Abstrahlverhalten im Übergangsbereich.
tiefton
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 13. Jul 2011, 21:57
ich finde das Buch nicht nutzlos.
erklärt es doch Prinzipien und Funktionsweisen ganz Grundlegend.
Schau mal bei Kapitel 7 und 8 rein, da gehts dann um die Hochtöner und Mitteltöner
`Jens`
Stammgast
#28 erstellt: 13. Jul 2011, 22:46
Man könnte es mit kochen vergleichen. Du suchst sowas wie ne fertigmischung wo man noch ein paar sachen wie wasser usw. zugibt und es warm macht...Das hat aber nichts mit kochen zu tun. Wenn man da das falsche ohne erprobte Fertigmischung einfach zusammen wirft schmeckt es auch nicht. Da hilft nur wirkliches lernen oder jede Menge Erfahrung. Genau das gleiche gilt beim Lautsprecherbau. Es gibt nunmal kein allgemein gültiges Rezept für gute Lautsprecher.
Es gibt viel zu viele variablen.
Giustolisi
Inventar
#29 erstellt: 13. Jul 2011, 23:02

Du suchst sowas wie ne fertigmischung wo man noch ein paar sachen wie wasser usw. zugibt und es warm macht...

Das wäre dann ein Bausatz.
`Jens`
Stammgast
#30 erstellt: 14. Jul 2011, 00:01
Genau das
Und ein Sub sind Nudeln. Nudeln machen ist schliesslich auch kochen
fabel
Stammgast
#31 erstellt: 14. Jul 2011, 00:43
Hey,

"Das sollte doch auf's wesentliche reduziert werden können oder?"

Ja, schon. Nur ist das Wesentliche bei diesem Bereich halt doch recht umfangreich.

Lautsprecher sind Gestalten bei denen der - im Verhältnis zu anderen heutigen technischen Gerätschaften - recht simpel scheinende Aufbau suggeriert die Zusammenhänge, welche diesen Konstruktionen zugrunde liegen, seien ebenfalls einfach., Das täuscht ein wenig .

Das Feld welches sich da auftut ist, wie Du evtl. langsam ahnst , doch ziemlich groß.

"Das Buch hat 400 Seiten, ich hab' jetzt 104 Seiten gelesen und hab noch selten ein so sinnloses Buch gelesen."

Wenn Du nicht verstehen willst was Du da bauen willst wird das wohl schwer werden. Einen selbst-entwickelten Speaker näherungsweise ans funktionieren, geschweige denn gut klingen zu bringen braucht halt Einsatz und Zeit. Und a bisserl Wissen - zumindest soviel wie in dem Büchlein das Du da jetzt grad liest drinn steht.
Wenn Dir das zu blöd ist ; Bausatz oder Fertigprodukt.

Wenn nicht, gönn Dir zumindest ein paar Monate lesen und verstehen, besorg Dir ein paar Chassis und Bauteile, ein simples Mess-Mikro und z.B. Arta und leg los ... . Auch hier kann ein vernünftiger Bausatz als Ausgangspunkt gut sein, man kann mit den Chassis ja auch was Anderes selbst erdachtes zu bauen versuchen. Wenn das nicht klappt hat man immerhin dennoch eine Paar funktionierende Speaker. Und für Trockenübungen z.B. : Boxsim

Gruß Fabian
silizium
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 14. Jul 2011, 18:55
Na eben... man muss es ja nicht komplizierter machen als es e schon ist. Ich habe mir etwas leichtere Lektüre zugelegt. Das Lautsprecher Handbuch von Berndt Stark. Ich mag es nicht, wenn man die Informationen von Belang zwischen Floskeln und nichtsnutziger physikalischer Hirnakrobatik suchen muss. Ja genau, das ist meine Kritik an dem Buch von Dickason: Verwirrender Schunken, der nicht zum wesentlichen kommt. Aber danke an Euch alle die einen Querulanten wie mich tolerieren!


[Beitrag von silizium am 14. Jul 2011, 18:58 bearbeitet]
silizium
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 19. Jul 2011, 10:11
Was meint Ihr... da die meisten Leute die Boxen in der Ecke eines Zimmers aufstellen, ich würde mal sagen über 90%, wäre es da nicht sinnvoll ein Eckhorn reinzustellen, dass die Reflexion gleich nutzt?
silizium
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 21. Jul 2011, 21:42
Muääähhhh... niemand schreibt an meinem Beitrag weiter (sniff, sniff) Dann schreib ich halt weiter...
Ich bin mir die Treiber am ankucken und wollte mal fragen was Ihr von Fostex Treibern haltet. Die bieten auf Ihrer Page ja gleich einen Gehäusebauplan und Frequenzweichenplan mit. Ich habe gesehen, dass es ohne Messinstrumente ziemlich sinnlos ist eine Frequenzweiche zu errechnen. Man sollte die Treiber schon messen und zuerst "einfahren".
Giustolisi
Inventar
#35 erstellt: 21. Jul 2011, 21:55

wollte mal fragen was Ihr von Fostex Treibern haltet.

Es gibt gute und schlechte, kleine und große, teure und billige. Du musst schon etwas präziser werden. Welchen Treiber willst du verwenden? Was hast du damit vor? Was erwartest du davon?
geist4711
Inventar
#36 erstellt: 21. Jul 2011, 23:45
mal etwas praxisgerechtes für den threadersteller:
nehme dir zb einen bg20, das ist ein breitbänder der nicht zuu viel kostet aber schon gut klingt und es viele erprobte aufbauten für gibt. nehme dir einige dieser bauten und simuliere ne weile mit boxsim rum, um zu sehen was das gehäuse so alles mit einem chassis macht, es in seiner charakteristik ändert.
nächster schritt kann dann sein, sich zb ajhorn zu nehmen und damit das blö-horn nach zu simulieren um zu sehen was ein horn so macht.
dann kannst du anschliessen zb einen DHT9 nehmen und dir eine weiche für einen HT dazusimulieren, dann hast du schonmal 2 wege.

den oben beschriebenen weg bin ich selbst gegangen, nachdem ich, noch in zeiten wo es kaum computer gab, mein vorwissen erlernt habe, also mit dem boxembau angefangen habe, und in zeiten des pc weiter gemacht habe.....

mfg
robert
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