Zusatzmagnet am Visaton BG20 - besser im Horn?

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Andreas233223
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 04. Mai 2012, 10:57
Hallo liebe DIY und Bastelfreunde,

ich betreibe zurzeit die Visaton BG20 in einem Paar Jericho Hörner der alten Bauform (die, soweit ich weiß, am besten mit einem Qts von unter 0.4 zurechtkommen).
Den BG20 hab ich um seinen Schwirrkonus erleichtert, wodurch er (hab ich mal gelesen, glaub in der K+T) einen Qts von 0,37 hat.
Zum Thema Zusatzmagneten habe ich schon einiges gefunden, jedoch nichts wirklich konkretes.
Da die ganze Geschichte ein Low-Cost Projekt bleiben soll, fallen teure Magnete natürlich weg, zwei hab ich aber schon bei Pollin gefunden.

Ferritring
Neodymring


Meine Fragen hierzu sind nun:

Wie stark sollte der Magnet sein?
Stärkerer Magnet = niedrigerer Qts?
Ergeben sich Nachteile, wenn er zu stark ist?

Muss es ein Ring sein?
Reicht das kleine Loch des Neodymmagneten?
Könnte man für Testzwecke auch einen rechteckigen Magneten anbringen?

Wie rum muss der Magnet angebracht werden?
Ich habe gelesen, dass er sich abstoßen sollte, stimmt das?


Und falls jemand nach dem Sinn fragt: Bis jetzt gefallen mir die BG20 ganz gut, nur der Bass könnte etwas knackiger sein. Mit der Dämmung muss ich auch noch varriieren und am Verstärker könnts natürlich auch liegen, aber wenn ein Magnet für unter 5€ schon etwas verbessern würde, wäre das ja kein rausgeschmissenes Geld.

Recht herzliche Grüße,
Andreas
georgy
Inventar
#2 erstellt: 04. Mai 2012, 11:37
Ob der Schwirrkonus dran ist oder nicht spielt für Qts praktisch keine Rolle, auch Magneten werden die Gesamtgüte nicht annähernd an 0,4 bringen.
Joern_Carstens
Stammgast
#3 erstellt: 04. Mai 2012, 12:12
Hi


georgy schrieb:
Ob der Schwirrkonus dran ist oder nicht spielt für Qts praktisch keine Rolle,

jo.


... auch Magneten werden die Gesamtgüte nicht annähernd an 0,4 bringen.

Für "irgendwelche runden" Magnete mag das stimmen.
Zu den billigen Pollin-Magneten gibt es in irgendeinem K+T-BG20-Projekt (CT230, Notch, CT250, Aurum) die Anmerkung, dass bei diesen die Magnetisierungsrichtung für die angedachten Zwecke ungeeignet seien.
Hab sie selber nie probiert.

Die Auswirkungen eines Ferritringes (oder auch "Kompensationsmagnet" ), z.B. von Monacor, Intertechnik, ASE oder ScanSpeak wurden in der Klang & Ton 5/2009 (Bericht zur Notch) beschrieben - textlich:
Qts von 0,45 auf 0,37, BLM von 6,6 auf 7
Andere Veränderungen der TSP sieht man, wenn man den "BG20" Test mit dem "BG20-mod"-Test vergleicht.

Andere Veränderungen hört man, wenn es ausprobiert wird ! Auch in K+T 5/2009 beschrieben.
So'n Ring kostet weniger als einen 10er, mit Porto wird das ganze vielleicht auf 20,-€ kommen.

Lohnt sich, finde ich.


[Beitrag von Joern_Carstens am 04. Mai 2012, 12:29 bearbeitet]
georgy
Inventar
#4 erstellt: 04. Mai 2012, 14:06
Ich hatte den BG20 eben mit dem 20er von Beyma verwechselt, der BG20 hat ja so schon eine Gesamtgüte von etwas über 0,4 da kommt man natürlich in passende Regionen.
Andreas233223
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 04. Mai 2012, 14:20
Danke für die Antworten.
Ich wusste nicht, dass im Klang+Ton Test schon Magnete angeklebt wurden, ich dachte das Ergebnis wurde mit dem Schwirrkonus erzielt. Gut zu hören, dass der Qts um ganze 0.08 sinkt.

Bleibt noch die Frage, in welche Richtung der Magnet angebracht werden muss.
Ich glaube zur Kompensation des Magnetfelds wird er so draufgelegt, dass es angezogen wird, daher müsste man in doch andersrum anbringen, damit der sich abstößt, um ein stärkeres Magnetfeld zu erzeugen.
Liege ich damit richtig?


Edit:
Könnte man auch Magnete aus alten Lautsprechern nehmen? (Sperrmüll liefert ja einiges)


[Beitrag von Andreas233223 am 04. Mai 2012, 14:47 bearbeitet]
tubescreamer61
Inventar
#6 erstellt: 04. Mai 2012, 21:08
Hallo,

das "Thema" habe ich durch. Bereits vor einiger Zeit (ca. 1 Jahr) habe ich dieses Experiment gewagt.

Ergebniss:
Durch aufkleben eines Kompensationsmagneten (ohne Abschirmhaube - wie von K & T vorgeschlagen) verbessert sich im Ur- Jericho Horn ein wenig die Basswiedergabe (weniger "Kick", mehr Tiefgang).
Das entfernen des Schwirrkonus soll etwas die unruhige Mitteltonwidergabe (mit Schwirrkonus klingt der BG20 ohne Korrekturnetzwerk ein wenig zu "scharf") entschärfen.
Dies gelingt mit zusätzlichem Magneten nur sehr unvollkommen (erst recht im Backloaded Expo- Horn), der Grundtonbereich wird zu "fett".
Ich habe zudem noch die Staubschutzkappe entfernt und eine Phaseplug eingefügt (bringt nix, sieht nur gut aus - schadet aber auch nicht).
Momentan ist das Ergebniss aber nicht zufriedenstellend, ich werde um einen zusätzlichen Superhochtöner nicht herumkommen - sonst ist der Hochtonbereich einfach zu "unterbelichtet".

Den von K & T vorgeschlagenen Kompensationsmagneten habe ich übrigens bei Reichelt Elektronik bekommen.
Anbringung in üblicher Weise wie beim Abschirmen (also "anziehend") - anders herum wird bei der Feldstärke der Magneten wohl kaum machbar sein, wenn der zusätzliche Magnet zentrisch positioniert werden soll.

Interessante Alternative zum BG 20 sollte der Sica 426 sein - kostet auch nicht wesentlich mehr, hat aber die wesentlich bessere Hochtonwiedergabe (kein Superhochtöner erforderlich).

Ausserdem habe ich noch zusätzlich zu meinen Jericho Hörnern kürzlich eine TQWT für den Sica gebaut (laut Vorschlag hier im Forum) - funktioniert direkt am Verstärkerausgang ohne jegliche Frequenzgangkorrektur durch Sperrkreise erstaunlich gut für diese recht simple Konstruktion (7 Bretter- Box).

MfG
Arvid


[Beitrag von tubescreamer61 am 04. Mai 2012, 21:16 bearbeitet]
Joern_Carstens
Stammgast
#7 erstellt: 05. Mai 2012, 12:46
Hi

Andreas233223 schrieb:
....daher müsste man in doch andersrum anbringen, damit der sich abstößt, um ein stärkeres Magnetfeld zu erzeugen.
Liege ich damit richtig?

Ja, genau so ist es. Zunächst stoßen sich die Magnete ab und "im letzten Moment", also bei wenige mm Abstand "klatschen" die beiden dann plötzlich stark zusammen.

Im Prinzip geht auch "Gebrauchtware" - nur weißt Du bei denen nicht, wie stark oder schwach die magnetisiert sind (gerade bei Billig-Produkten).

Wenn's nix kostet, probier's doch einfach aus !
Joern_Carstens
Stammgast
#8 erstellt: 05. Mai 2012, 12:51
Moin,

tubescreamer61 schrieb:

Den von K & T vorgeschlagenen Kompensationsmagneten habe ich übrigens bei Reichelt Elektronik bekommen.

welchen genau ? Scheint mir so, dass da aktuell keine für diesen Einsatz im Angebot sind.


Anbringung in üblicher Weise wie beim Abschirmen (also "anziehend") - anders herum wird bei der Feldstärke der Magneten wohl kaum machbar sein, wenn der zusätzliche Magnet zentrisch positioniert werden soll.

Interessante Vermutung !
Wie haben das dann alle K+T "Notch" Erbauer gemacht, die CT230 Nachrüster, die CT250-Betreiber und "Aurum" - Hörer ?

Die Nachrüstung mit Zusatzmagnet ist auch für andere Chassis bekannt - immer in der gleichen "abstoßenden" Art und Weise - wenn es darum geht, den Antrieb zu verstärken.
tubescreamer61
Inventar
#9 erstellt: 05. Mai 2012, 15:28
Visaton Bg20 -2
Visaton Bg20 -1

Das kann ja wohl nicht sein.
Beschäftige dich mal ein wenig mit der Magnetkraft (nehme ein Blatt Papier und zeichne mal den Verlauf der magnet. Feldlinien auf - was passiert mit dem Magnetfeld wenn ein Magnet gleichpolig aufgebracht wird?)
Abgesehen davon, kann man nicht einfach so die Feldstärke eines Magnetsystems bei einem Lautsprecher verstärken, in dem man einen 2. Magneten gegen seine Abstossungskraft von aussen auf die hintere Polplatte klebt. Wenn schon, dann sollte diese Polplatte entfern werden (und mit ihr auch der Polschuh, der in die Schwingspule ragt), bevor man einen 2. Magneten aufbringt. Danach wird die Polplatte wieder aufgesetzt (und mit ihr auch der nun zu kurze Polschuh - den man in diesem Fall eigentlich verlängern müsste, was aber auch nur wieder eine Hilfsmittel a la "Krücke" wäre).

Ausserdem habe ich diesen Artikel in der K & T hier vorliegen und es wird ausdrücklich davor gewarnt, sich bei der Montage nicht die Finger zu klemmen, da sich im letzten Moment dieser Montage die Magneten mit erheblicher Kraft anziehen (warum wohl, wenn sich die Magneten abstossen, sollte so etwas ja nicht passieren können).
Es wird auch darauf hingewiesen, das so etwas nicht zu einem anderen Parametersatz verhilft (kurz und gut, es lässt sich dadurch nicht aus einem "Krüppel- Chassis" ein "Superwandler" bauen), allerdings ein geringer Einfluss doch spürbar ist - wenn auch nur im marginalen Bereich.

MfG
Arvid

P.s: Letztendlich höre ich ja auch einen (wenn auch kleinen, aber dennoch wahrnehmbaren) Unterschied.
Ich habe nämlich beide Chassissätze (je 2 Stück einer "Sorte" - einmal modifiziert und einmal Serie) hier liegen, sodaß ich einfach nur innerhalb von einer Minute "umschrauben" kann.


[Beitrag von tubescreamer61 am 05. Mai 2012, 15:50 bearbeitet]
Detsi_Bell
Stammgast
#10 erstellt: 05. Mai 2012, 18:19
Hi!

tubescreamer61 schrieb:
Abgesehen davon, kann man nicht einfach so die Feldstärke eines Magnetsystems bei einem Lautsprecher verstärken, in dem man einen 2. Magneten gegen seine Abstossungskraft von aussen auf die hintere Polplatte klebt.


Klar kann man! Warum sonst wird, oder besser wurde, das bei bestimmten Hochtönern schon seit Jahrzehnten serienmäßig gemacht? Heute muß man das nicht mehr, mit den billig gewordenen Neodymmagneten ist das nicht mehr nötig.

Diese Anordnung führt zu einer besseren Konzentration der Feldlinien im Luftspalt, genau da, wo sie gebraucht werden.

Best: Detsi
tubescreamer61
Inventar
#11 erstellt: 05. Mai 2012, 19:08
Dann überdenke mal deine Aussage.
Konzentriert werden die Feldlinien durch die vordere und hintere Polplatte (und im Luftspalt durch den Polschuh der hinteren Polplatte.
Ein stärkerer Magnet weist lediglich eine stärkere Koerzitivkraft (Magnetkraft) auf.

Was ihr immer so denkt - Physik (und damit verbunden Magnetismus scheint nicht eure "Stärke" zu sein).

`Tschuldigung für`s "rumpöbeln" - aber hört nicht immer auf das, was "andere" mal behauptet haben (aber auch keineswegs auf das, was ich behaupte - ich bin ja nicht der Gralshüter der Wahrheit).
Tatsächlich aber habe ich (begründet durch meinen Lehrberuf) da so meine eigenen Erkenntnisse und Grundlagen (wenn ich also nicht genau um die Zusammenhänge wüsste - wie hätte ich da meinen Beruf ausüben können).
Macht euch einfach mal eure eigenen Gedanken, oder macht euch in Physikbüchern schlau - voreilige Schlüsse werden immer leicht gezogen, die dahinter steckenden Tatsachen sind sehr viel komplexer zu durchschauen.

MfG
Arvid

P.s: Vorschlag
Nehmt 2 Blatt Papier und zeichnet auf jedes Blatt einen Ringmagneten in der vertikalen Ebene inclusive der jeweilig dazu gehörenden Feldlinien. Anschließend faltet ihr die Blätter genau an der "Anschlussfläche Magnet zu Magnet" und legt diese nebeneinander - wie sehen de Feldlinien aus?
Verschiedene Hersteller haben in der Vergangenheit ihre Magnetsysteme genau so aus einzelnen schichtweise übereinander angeordneten Ringmagneten aufgebaut (warum wohl, wenn`s angeblich nicht funktioniert).
Entscheidend ist der Feldlinien- Schluss an der Verbindungsstelle und die Konzentration im Luftspalt durch die hintere Polplatte mit ihrem Polschuh.


[Beitrag von tubescreamer61 am 05. Mai 2012, 19:34 bearbeitet]
bizarre
Inventar
#12 erstellt: 05. Mai 2012, 21:30
Interessante Diskussion.....

Tatsächlich funktionierts so, wie vom Jörn beschrieben.. Ich hab da div. Versuche + gemacht, incl. TSP Messungen...( die ich leider nicht mehr parat hab).

Qts läßt sich so um 20-25% vermindern. ( oder auch erhöhen a la Arvid

@Arvid: hast den Rückschluß in deinem GedankenExperiment vergessen... Das mit den Einzelmagneten passt natürlich .
ehemals_Mwf
Inventar
#13 erstellt: 05. Mai 2012, 21:49
Moin,
tubescreamer61 schrieb:
... aber hört nicht immer auf das, was "andere" mal behauptet haben (aber auch keineswegs auf das, was ich behaupte - ich bin ja nicht der Gralshüter der Wahrheit)...

...diese Aussage rettet dich jetzt

Merke:
Praktiker und Meßtechniker sind den Theoretikern meist vorraus, vor allem in der korrekten Beschreibung eines IST-Zustandes.
tubescreamer61
Inventar
#14 erstellt: 05. Mai 2012, 22:17
Wie auch immer, ich kann ja offensichtlich keinen überzeugen (muss ich ja auch nicht wirklich).
Schlussendlich soll und darf ja jeder seine eigenen Erfahrungen machen (wenn derjenige nicht auf tatsächliche Erfahrungen anderer hören möchte).
Da ja von diversen Leuten täglich das Rad neu erfunden wird, wundert es mich auch nicht wirklich, das sich in den Köpfen der Leute so manche "selbstgebraute" Theorie festsetzt.

Fazit: Macht, was ihr wollt (es kostet ja glücklicherweise nicht mein Geld).

Resignierend,
Arvid
Andreas233223
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 06. Mai 2012, 14:24
Sehr interessante Diskussion die ich hier angestoßen hab.

Bei Visaton hab ich noch eine Erklärung gefunden, wie man Lautsprecehr mit Zusatzmagnet abschirmt.
Visaton
Zum einen wird hier "ein zweiter Magnet, der ein gleichstarkes Feld wie das Streufeld hat, [...] gegenpolig auf das System geklebt", als abstoßend.
In der vorletzten Zeile steht, dass der magnetische Antrieb tendenziell stärker wird.

Da in unserer Diskussion jetzt Meinungen aufeinanderstoßen, die die jeweils anderen Gesprächspartner nicht wahrhaben wollen, hilf wohl nur (wie so oft) eines: Ausprobieren und nehmen was gefällt!

Sobalt ich mir Magnete besorgt hab, werd ich beide Varianten testen und meine Meinung dazu schreiben, messen kann ich leider nicht.


MfG,
Andreas
Granuba
Inventar
#16 erstellt: 06. Mai 2012, 16:06
Moin,


Qts läßt sich so um 20-25% vermindern.


einschränkend ergänzt: Das zu behandelnde Chassis sollte auch bereits dementsprechend "gut" sein, u.a. bringt es bei einem Billigchassis mit einem Luftspalt in der Größenordnung eines Marianengrabens quasi nüscht. Da muss der Luftspalt aber zwangsweise so groß sein, um Fertigungstoleranzen und Co. besser handhaben zu können. Sinnig wird so ein Antriebspimp also nur bei hinreichend guten Chassis sein. Ein Peerless SDS geht dann halt etwas runter in seiner Güte, da er wirklich "nur" einen zu schwachen Antrieb hat. Anstatt 0,5 sind dann Güten um 0,4, eher 0,45 erreichbar. Ob sich das lohnt, ist dann eine andere Frage. Je nach Kosten des Kompensationsmagnets würde ich dann eher über ein etwas teureres Chassis nachdenken...

Harry
NHDsilkwood
Inventar
#17 erstellt: 06. Mai 2012, 18:08

Murray schrieb:
Moin,


Qts läßt sich so um 20-25% vermindern.


einschränkend ergänzt: Das zu behandelnde Chassis sollte auch bereits dementsprechend "gut" sein, u.a. bringt es bei einem Billigchassis mit einem Luftspalt in der Größenordnung eines Marianengrabens quasi nüscht. Da muss der Luftspalt aber zwangsweise so groß sein, um Fertigungstoleranzen und Co. besser handhaben zu können. Sinnig wird so ein Antriebspimp also nur bei hinreichend guten Chassis sein. Ein Peerless SDS geht dann halt etwas runter in seiner Güte, da er wirklich "nur" einen zu schwachen Antrieb hat. Anstatt 0,5 sind dann Güten um 0,4, eher 0,45 erreichbar. Ob sich das lohnt, ist dann eine andere Frage. Je nach Kosten des Kompensationsmagnets würde ich dann eher über ein etwas teureres Chassis nachdenken...

Harry


Genau deshalb frage ich mich seit einiger Zeit, wie sich CT250 oder die Aurum wohl mit PR200 von Faital Pro schlagen würden...
bizarre
Inventar
#18 erstellt: 06. Mai 2012, 23:47
Zum Startpost:

Der Ferritring ist für Experimente OK. Aber auf jeden Fall gleich 6 Stück ordern.

Hmm, der" Neodymring" ist natürlich keiner, sondern der Ferritring mit nem Rückschluß,

Das Kann gut sein, muß aber nicht ( die Polung muß passen ).

Joe
Andreas233223
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 16. Nov 2012, 15:02
So, jetzt grab ich die ganze Diskussion mal wieder aus.

Inzwischen hab ich gelernt wie man TSP misst und habe auch zwei Magnete aus alten Lautsprechern entfernt, mit denen ich jetzt das ganze mal testen kann.

Als Testobjekt kommt zunächst ein 13cm Autolautsprecher von Magnat dran, den BG20 mess ich später auch noch.

Gemessen hab ich einmal ohne zusätzlichen Magneten, einmal den Magneten so gedreht, dass er angezogen wird und einmal, dass er abgestoßen wird (in dem Fall ist es wirklich so, dass der Magnet zunächst abgestoßen wird, auf die letzten Millimeter sich dann aber doch an den Lautsprechermagneten heftet).

Der Einfluss des Magneten ist größer als ich zunächst vermutet habe:

Qts normal: 0,84
Qts anziehend: 0,98
Qts abstoßend: 0,68

Hier das ganze noch als Bilder:
Magnet ohne Zusatzmagnet
Magnat mit Magnet Anziehend
Magnat mit Magnet Abstoßend




Edit:

Hier das ganze noch it dem Bg20, die Ergebnisse sind ähnlich, nur nicht ganz so stark ausgeprägt:

Qts normal: 0,42
Qts anziehend: 0,47
Qts abstoßend: 0,37

Bg20 ohne Zusatzmagnet
Bg20 mit Zusatzmagnet anziehend
Bg20 mit Zusatzmagnet abstoßend

Auch hier war es wieder so, dass sich der Magnet zunächst abstoßt und auf die letzten Millimeter angezogen wird (evtl. wegen der Polplatte? )


Grüße,
Andreas


[Beitrag von Andreas233223 am 16. Nov 2012, 15:31 bearbeitet]
Joern_Carstens
Stammgast
#20 erstellt: 16. Nov 2012, 17:00
Danke für die Messungen !

paßt ja gut mit den K+T-Daten für den BG20 überein und für ein kleines "Hoch-Qts-Chassis" haben wir einen Parametersatz mehr. Super.
ehemals_Mwf
Inventar
#21 erstellt: 17. Nov 2012, 01:07
Hi,

Erklärungshilfe:

Zweite Magnet befindet sich außerhalb des eigentlichen Magnetkreises.
Dort herrscht, -- zunächst ohne 2. Magnet --, ein (nutzloses) Streufeld.

Durch gegensinnige Polung des 2. Magnet wird dieses Streufeld in die untere Polplatte und den Magnetkreis hineingepresst,
erhöht so die Energie im Luftspalt (für den Antrieb der Schwingspule).

Gruss,
Michael
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