Frequenzweiche ade!

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biosphere
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Aug 2012, 18:29
Hallo!
In der neuen K+T ist mal wieder ein interessantes, neues DSP Modul von Audaphon vorgestellt. Schöne Sache. Genau wie der Mini DSP, die Behringer DCX, Monacor DSM 260 etc.pp.
Das Seltsame ist: All diesen Geräten fehlt immer irgendwas. Entweder der Digitale Eingang (Warum zum Henker sollte ich einen digitalen EQ analog ansteuern?) oder die Lautstärkerregelung NACH dem DSP, oder die Frequenzweichenfunktion oder dieses oder jenes.
Daher meine Frage: Warum gibt es eigentlich noch nicht das ultimative Lautsprecher- Management- Device mit digitalem In (am besten USB), frei programmierbaren EQs und Frequenzweichen- System, danach 2,4 oder mehr analoge Ausgangsstufen, deren Output- Pegel direkt am Gerät synchron mit EINEM dicken Drehknopf und Fernbedienung ANALOG geregelt werden kann. Hinten jede Menge Outs, dann schließ' ich da 2 oder mehr Endstufen an, kann Dutzende von LS- Kombinationen durchprobieren und brauche nie wieder eine Spule oder einen Kondensator kaufen. Und mit dem dann nutzlosen Lötkolben kann ich ja immer noch lustige Motive in Frühstücksbrettchen kokeln und Tante Hilde zu Weihnachten schenken.
So ein Gerät müsste doch im Jahr 2012 für deutlich unter 500,- Euro herzustellen sein. Warum gibt's das nicht? Oder finde ich's bloß nicht?
Belehrt mich bitte eines Besseren!
Giustolisi
Inventar
#2 erstellt: 22. Aug 2012, 19:09
Im Profibereich - also PA- gibts sowas. Nicht teuer aber eben ein Profigerät, bei dem kein großer Wert auf wohnraumtaugliche Optik gelegt wurde. Ein Beispiel dafür ist mit dem Behringer DCX2496 Ultradrive Pro schnell gefunden, nicht mal teuer.
biosphere
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 22. Aug 2012, 19:18
Die Behringer war mir ein Begriff, aber hat die einer analoge Laustärkerregelung für alle Ausgänge? In den Foren liest man doch immer von Leuten, die nach der Behringer eine selbstgebastelte Laustärkeregelung mit 4 oder 6 Potis schalten müssen.
Herr_Mo
Stammgast
#4 erstellt: 25. Aug 2012, 10:30
Ich schiebe das Nichtvorhandensein eines solchen DSM auf den vorgesehenen Einsatzzweck. Die von dir geforderten Features sind weitestgehend nur für den Hifi-Bereich relevant, die Geräte aber für PA entwickelt. Im Privatbereich werden wohl schlicht nicht ausreichend viele Geräte verkauft um einen fairen Preis verlangen zu können.
Wenn es all das in einem Gerät gäbe hätte man zwar volle Aufmerksamkeit der DIY-Szene, die erreichbaren Absatzzahlen werden aber deutlich unter einer wirtschaftlichen Größe liegen. So funktioniert das leider.

Mo
dommii_old
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 25. Aug 2012, 15:37
Wir hatten das ganze vor kurzem schon hier. Die Auflösung eines 24bit-Wandlers reicht auch bei Analoginput und Regelung an der Quelle vorm Eingangswandler für alle relevanten Einsatzfälle. Von daher sind die Forderungen nach Analogregelung nach den Ausgangswandlern auf den ersten Blick zwar direkt präsent, wenn man aber mal etwas rechnet merkt man wie sich das in der Praxis relativiert...
Ars_Vivendi
Inventar
#6 erstellt: 26. Aug 2012, 10:45
Einerseits ist aus meiner Sicht die Abtastrate das schlimmere Nadelöhr, andererseits warum sollte man auf Auflösung verzichten, wenn es nicht unbedingt notwendig ist?

Wenn die Anlage so eingestellt ist, dass bei Maximalpegel 24 Bit angesprochen werden, dann bedeutet das ja, dass man bei einem Pegel, der um 6dB geringer ist nur 12 Bit zur Verfügung hat. Von daher kann ich den Wunsch nach einer Lautstärkeregelung nach der DSP schon verstehen.
Heissmann-Acoustics
Inventar
#7 erstellt: 26. Aug 2012, 13:38
Darauf warte ich auch schon sehnsüchtig ... lange schon

Gruß
SRAM
Inventar
#8 erstellt: 27. Aug 2012, 20:36

Wenn die Anlage so eingestellt ist, dass bei Maximalpegel 24 Bit angesprochen werden, dann bedeutet das ja, dass man bei einem Pegel, der um 6dB geringer ist nur 12 Bit zur Verfügung hat.


Nö.

-6dB entsprechen dem 22zigsten von 24 bit...........

12 bit von 24 sind -36 dB !



Gruß SRAM
SRAM
Inventar
#9 erstellt: 27. Aug 2012, 20:37
P.S.: Abtastrate ist ebenfalls kein Problem --> Abtasttheorem



Gruß SRAM
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 27. Aug 2012, 20:52
@Giustolis
Gerade im PA-Bereich gibts das eben nicht weil es dort nicht für nötig befunden wird.

Ja, mit den Bits und Bytes geht vieles durcheinander. Hier wirkt die Psychologie genau andersherum. Es muß ja deutlich schlechter werden wenn da einpaar Bits fehlen. Es gibt übrigens ein Gerät was all das macht was die Hifi-Jünger haben wollen. Kostet aber ca, 5000 Euro.

http://www.groundsound.com/dcn28.php

Im Prinzip dürfte es ja nicht so schwer sein einen Gesamt-Master in den Ausgängen zu programmieren. Einzelgains gibts ja schon. Ich habe jedenfalls mal unseren Chefentwickler auf das Thema aufmerksam gemacht.
Wenn ein Markt bedient werden will sollte man es tun - auch wenns eigentlich nicht nötig ist.

@Alesandro
hast Du schon mal Unterschiede bei niedrigerer Ansteuerung gehört und wenn ja ab welchem Level?
Oder läuft man da irgendetwas hinterher woraus einige dann schnell Kapital schlagen? Vielleicht sollte man eher aufklären als unnützes Zeug zu entwickeln - davon gibts genug.


[Beitrag von Frank.Kuhl am 27. Aug 2012, 20:59 bearbeitet]
SRAM
Inventar
#11 erstellt: 27. Aug 2012, 20:58

Wenn ein Markt bedient werden will sollte man es tun - auch wenns eigentlich nicht nötig ist.







Vielleicht sollte man eher aufklären als unnützes Zeug zu entwickeln - davon gibts genug.





Keine Sorge Frank: es wird weiterhin genügend Jünger geben, die weder an das Abtasttheorem glauben (die meisten müssen glauben, da die Ableitung zu hoch ist.......) noch davon zu überzeugen sind, daß ein Dynamikumfang von 60 dB bei den üblichen 60 dB Hintergrund einer normalen Wohnung schon ausreicht......



Gruß SRAM
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 27. Aug 2012, 21:14
Wenn dann die neuen komprimierten Aufnahmen dann noch mal 40db Dynamik erreichen. Das wäre ja schon gut.

Ich werde nie das Gesicht vergessen was ich sah als ich den Entwickler unserer DSM auf dieses Thema ansprach. Der konnte überhaupt nicht kapieren was ich ihm denn sagen wollte. Ich konnte ihm das dann etwas erklären aber er würde sowas nur gegen besseres Wissens machen. Ich bin dann auch nicht mehr näher drauf eingegangen. Übrigens ist HiFi in PA-Kreisen fast ein Schimpfwort. Das sind halt unterschiedliche Welten.


[Beitrag von Frank.Kuhl am 27. Aug 2012, 21:27 bearbeitet]
Ars_Vivendi
Inventar
#13 erstellt: 27. Aug 2012, 21:47
Da hab ich wohl zu wenig nachgedacht. War eine Milchmädchenrechnung mit den Bits.

Das Abtasttheorem ist mir bekannt. Aber ich stelle es mir nicht so toll vor, wenn ein Sinus mit bspw. 15 kHz mit 48 kHz abgetastet wird. Das sind gerade mal 3,2 Samples pro Periode. Gut dann läuft wohl noch ein Tiefpass drüber, das meiste sind eh nur Oberwellen und die erste liegt theoretisch bei 30 kHz. Muss sowas bei Gelegenheit mal oszilloskopieren und den THD messen... Oder hat jemand so eine Messung parat?
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 27. Aug 2012, 22:32
Das wichtigste bei all diesen Überlegungen ist übrigens die Fernbedienung. Das macht ein Zusatzgerät am ehesten für Hifi nützlich. Übrigens ist PA mittlerweile weitaus weiter wie Hifi was immer mehr in Anachronismus verfällt. Ich habe da auch nix dagegen - nur sollte man wissen wo es anzusiedeln ist.


[Beitrag von Frank.Kuhl am 27. Aug 2012, 23:12 bearbeitet]
MBU
Inventar
#15 erstellt: 28. Aug 2012, 03:57
Hi zusammen,

habe den Audaphon-DSP auch in der K&T gesehen und bin sehr interessiert. Da Strassacker für mich naheliegend ist (ca. 16 km ) werde ich mal dort anklingeln, ob ich so ein Gerät testen darf. Ich bräuchte da noch was für die Anlage meines Sohnes. Sollte ich ein Leihgerät bekommen werde ich berichten.


Ich selbst nutze "Hubertus"-Endstufen mit eingebautem DSP, sozusagen "offizielle" Geräte. Hubert's DSP "können" 16 Filter pro Kanal, sind aber nur in Verbindung mit seinem Vorverstärker oder Endstufe einsetzbar. Bastler können natürlich die Hochpegel-Version (für Einbau in Vorverstärker gedacht) der HiFi-Akademie-DSPs zusammen mit einem adäquaten (selbstzubauenden) Netzteil in ein Gehäuse einbauen und dieses Konstrukt ähnlich dem Audaphon-DSP nutzen. Die erforderlichen Infos stellt Hubert auf seiner Website zur Verfügung.

Meine Anlage besteht aus einem PC mit M-Audio Delta Audiophile 2496 - Soundkarte, einem "passiven Vorverstärker" (Gehäuse mit 4 Cinch-Buchsen + einem Thel-Leitplastikpoti CP601) und einer HiFi-Akademie-Endstufe mit eingebautem DSP. Die Kanalungleichheit im unteren Regelbereich des (eigentlich jeden) Potis gleiche ich durch entsprechende Einstellung des Ausgangspegels der Soundkarte aus, so dass der Poti immer mindestens im mittleren Regelbereich steht.

Gemäß Theorie ist das eigentlich eine schlechte Lösung, da der DSP bei den üblicherweise bei mir gefahrenen "Niedriglautstärken" (Dynaudio Contour 1.3 SE auf Schreibtisch in ca. 1 Meter Hörabstand) mit viel zu geringem Pegel angesteuert wird.

Meine mehrjährige Erfahrung: Vergesst die Theorie! Es funktioniert hervorragend!

Mal vergleichen:

Audaphon-DSP: 6 Filter (pro Kanal), Lautstärkesteller + Fernbedienung

In puristischen Anlagen wie meiner kann der DSP einen Vorverstärker ersetzen. Wer mehr Eingänge benötigt kann ja vor den DSP noch einen Cinch-Umschalter setzen. 6 Filter reichen für eine maßgeschneiderte Tiefbassanhebung mit vorgeschaltetem Hochpass und eine sparsame "über-Alles-Korrektur" eines Pärchens Passivboxen. Damit kann man schon sehr gute Ergebnisse erzielen.

Wesentliche Vorteile:
- bezahlbar
- out-of-the-box-Lösung
- ansehbares Gehäuse
- fernsteuerbar

HiFi-Akademie-"Vorverstärker-DSP" im selbstgebauten Gehäuse mit Netzteil

Ebenfalls 2-kanalig kann der "Hubertus-DSP" mit seinen 16 Filtern pro Kanal ein Paar Passivboxen "wirklich ausreichend" entzerren. Da bleiben "fast" keine Wünsche offen.

Wesentliche Vorteile:
- 16 Filter pro Kanal - das reicht für alle Anwendungen
- Mit etwas Aufwand zum passiven Vorverstärker ausbaubar

Nachteile:
- Netzteilbau- bzw. Beschaffung ist Anwendersache
- "Selbstbau-Lösung" (Gehäuse, Mechanik, etc.)
- Keine Lautstärkeregelung (nachrüstbar über Poti - siehe "meine" Lösung)
- nicht fernsteuerbar


[Beitrag von MBU am 28. Aug 2012, 03:59 bearbeitet]
ringenesherre
Stammgast
#16 erstellt: 28. Aug 2012, 06:23

Ars_Vivendi schrieb:
Das Abtasttheorem ist mir bekannt. Aber ich stelle es mir nicht so toll vor, wenn ein Sinus mit bspw. 15 kHz mit 48 kHz abgetastet wird. Das sind gerade mal 3,2 Samples pro Periode.


Gaehn. Schau hier, wie gut man 20 KHz bei 44 KHz Abtastrate rekonstruieren kann: http://stephan.win31.de/20k-upsampled.png

Lies bitte mal http://stephan.win31.de/aada.htm oder etwas Vergleichbares, bevor Du Dich so weit aus dem Fenster lehnst.

Gruss und
Peter
Heissmann-Acoustics
Inventar
#17 erstellt: 28. Aug 2012, 13:07

Frank.Kuhl schrieb:

@Alesandro
hast Du schon mal Unterschiede bei niedrigerer Ansteuerung gehört und wenn ja ab welchem Level?


Nein ... Die DSM-260 stellt mich völlig zufrieden. Bin, wie mehrfach erwähnt, äusserst angetan.
Kein Rauschen, Kein nix egal welche Ansteuerung ...
und intuitiv und zuverlässig :-)

Worauf ich scharf bin, ist die Lösung, die ins Gehäuse passt. Also Amp und DSP in einem. Sprich ein AS3.100 mit stabiler Software...

Grüße


[Beitrag von Heissmann-Acoustics am 28. Aug 2012, 13:08 bearbeitet]
biosphere
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 28. Aug 2012, 19:01
Ich kenn mich mit Samplingraten nicht aus, aber instinktiv habe ich was gegen eine Lösung, in der erst D/A gewandelt, dann lautstärkegeregelt, dann A/D gewandelt, dann digital entzerrt, dann wieder D/A gewandelt wird.
Selbst wenn's nicht hörbar ist, ist doch irgendwie doppelt gemoppelt. Muss ja nicht sein, wenn's auch eleganter geht.
ringenesherre
Stammgast
#19 erstellt: 28. Aug 2012, 21:04

biosphere schrieb:
Ich kenn mich mit Samplingraten nicht aus, aber instinktiv habe ich was gegen eine Lösung, in der erst D/A gewandelt, dann lautstärkegeregelt, dann A/D gewandelt, dann digital entzerrt, dann wieder D/A gewandelt wird.
Selbst wenn's nicht hörbar ist, ist doch irgendwie doppelt gemoppelt. Muss ja nicht sein, wenn's auch eleganter geht.


Deshalb macht hier auch nur eine digitale Lautstaerkeregelung Sinn. Bei 24-bit mit Dithering in der Praxis problemfrei.

Gruss,
Peter
Roderik81
Inventar
#20 erstellt: 31. Aug 2012, 15:14

biosphere schrieb:
Ich kenn mich mit Samplingraten nicht aus, aber instinktiv habe ich was gegen eine Lösung, in der erst D/A gewandelt, dann lautstärkegeregelt, dann A/D gewandelt, dann digital entzerrt, dann wieder D/A gewandelt wird.
Selbst wenn's nicht hörbar ist, ist doch irgendwie doppelt gemoppelt. Muss ja nicht sein, wenn's auch eleganter geht.


Das ist in meinen Augen auch eine der Größten Stärken des MiniDSP.
Er ermöglicht es als einziges mir bekanntes DSP-System direkt von der CD oder dem Rechner empfangene Digitale Audiodaten zu verabeiten, 4 kanalig digital Laustärkezuregeln und dann digital an den MiniAmp weiterzugeben.
Die Analogwandlung erfolg dann erst am Leistungsausgang des Verstärkers.
Die einzige Beschränkung sind die 10 watt pro Kanal, die einen aber erstaunlich weit bringen.
USchLa
Gesperrt
#21 erstellt: 01. Sep 2012, 12:43

MBU schrieb:

Meine mehrjährige Erfahrung: Vergesst die Theorie! Es funktioniert hervorragend!


Na ja, sowas hatten wir ja schon mal. Ist nicht gut gegangen ... . Also mal ein bisschen "Theorie".

Maximaler Pegel zu Hause 110dB, minimaler Pegel 40dB, weil das kann sich noch knapp gegen Wohngeräusche (~ 30dB) durchsetzen

= 70dB Stell(!)bereich

pro bit macht es 6db (für die Profis, es handelt sich um Spannungen, dB ist Leistung, also quadriert mal schön!)

Für 70dB brauchts mithin 11..12 bits, wonach von den 24 nun 12 ..13 übrig bleiben. Im Prinzip würde das bei der angepeilten Minimallautstärke auch reichen, und 16 bit stünden schon bei 110-48 dB zur Verfügung, also bei Zimmerlautstärke von 62 dB.

Das gilt allerding nur, wenn es analog reingeht. Pegelt man einen digitalen Eingang - der 16 bit breit ist!! - so herunter, bleiben bei minimalem Pegel (40dB) nur noch 4 bis 5 bit übrig. Das wäre wohl schon hörbar ... .

Akzeptiert man den analogen Eingang, bleiben trotzdem noch Probleme. Erstens muss für die Gültigkeit der Kalkulation der analoge Eingang "volle Lotte" ausgesteuert sein - bei Heimgeräten als Quelle und PA Material als Empfänger geht das schon mal nicht. Beim Behringer müsste ich mit +10 oder sogar +20dB rein, wenn ich recht erinnere! Ausserdem sind die üblichen DA/AD Wandler nur für die oberen bits spezifiziert. Wenn ich Datenblätter von zB Burr/Brown recht erinnere, sind die unteren 60dB dynamicrange, auf die man sich heir verlassen will, nur noch grottig - aber schaut selbst.
SRAM
Inventar
#22 erstellt: 01. Sep 2012, 14:51

minimaler Pegel 40dB


Sorry: da wohnst du aber seehr leise



Für 70dB brauchts mithin 11..12 bits, wonach von den 24 nun 12 ..13 übrig bleiben. Im Prinzip würde das bei der angepeilten Minimallautstärke auch reichen, und 16 bit stünden schon bei 110-48 dB zur Verfügung, also bei Zimmerlautstärke von 62 dB.


Eben !


Und zur Austeuerung: dafür hat man den Vorverstärker. Ich kann den Sinn hinter der Forderung nach einem Bereich >16 bit nur zur Kompensation falscher Geräteauswahl/Anpassung nicht nachvollziehen.

Darüberhinaus hat nunmal eine CD eine entsprechende Limitierung von 16 bit, die mir bisher immer mehr als ausgereicht haben: 6 dB headroom zum 24 bit wandler um nicht allzu genau hinschauen zu müssen halte ich für recht üppig...........


Gruß SRAM
Roderik81
Inventar
#23 erstellt: 01. Sep 2012, 15:12

USchLa schrieb:

MBU schrieb:

Meine mehrjährige Erfahrung: Vergesst die Theorie! Es funktioniert hervorragend!

Erstens muss für die Gültigkeit der Kalkulation der analoge Eingang "volle Lotte" ausgesteuert sein - bei Heimgeräten als Quelle und PA Material als Empfänger geht das schon mal nicht. Beim Behringer müsste ich mit +10 oder sogar +20dB rein, wenn ich recht erinnere!


Auch zu diesem Problem gibt es eine einfache Antwort:
Samson S. Convert
cr
Inventar
#24 erstellt: 20. Jun 2013, 02:25
Analoge Mehrkanallautstärkenregelung hintennach gibts ja, kostet halt noch was zusätzlich:
http://www.thomann.de/de/spl_volume_8_black.htm
Sind durchaus nicht sinnlos und das Warum kann man bei Thomann nachlesen. Zumal auch DSP-Hersteller selbst empfehlen, NICHT mit einem heruntergeregelten Signal in den DSP zu gehen, sondern halbwegs gut ausgesteuert, was natürlich eine Lautstärkeregelung davor ausschließt..
Jobsti
Inventar
#25 erstellt: 20. Jun 2013, 05:08
Ich finde die ganze Diskussion über Pegelregelung nach dem DSP völlig unsinnig.
Überlegt wie viele (High-End) Aktivkisten es gibt,
dort sind ebenfalls DSPs verbaut, also dann jede Kiste per Hand am Regler leiser machen?
(Wobei das auch nur Gainregler vor dem DSP sind größtenteils)

Ob PA oder auch im Studio, es wird immer vor dem DSP geregelt,
ich finde das geht alles schon wieder schwer Richtung Voodoo das unnötig Geld kostet
und man es nur raus hört, wenn man weiß was es gekostet hat

Ansonsten:
Gescheite Soundkarte, DSP Software und Digitales Mischpult (Yamaha 01V96 tut's da doch schon, kann sogar von Haus aus "kino" im 5.1 Modus, wer hier net rumrouten will) hingestellt, Ende-Gelände.

Nur braucht's nurnoch Endstufen mit AES/EBU Eingang, welcher aber KEINEN DSP an Board haben
Weil ADAT reicht euch ja net nehme ich an.
Wobei das eignetlich so egal is, ob man Digital oder Analog in die Endstufe geht, denn digitale Endstufen gibt's eh (noch) nicht, verstärkt wird's Analoge Signal, kommt ja auch analog wieder hinten raus.


PS: Nen 01V96 kann man ebenfalls als Controller missbrauchen und der Master kommt sogar nach dem DSP.
Hat halt net ganz so viele Features, aber vielleicht reicht's ja.



Zumal auch DSP-Hersteller selbst empfehlen, NICHT mit einem heruntergeregelten Signal in den DSP zu gehen, sondern halbwegs gut ausgesteuert, was natürlich eine Lautstärkeregelung davor ausschließt..

Ähä alles Klar. Nu darf ich auf keiner VA mehr den Master runterziehen, immer Vollgas bis alle Taub sind,
auch muss die CD immer auf 0dB gemastert sein, weil sonst ist's Signal ja zu schwach.
Was ein Unsinn.... Und bei Aktivkisten (wie oben schonma geschrieben) auch immer Vollgas,
leiser mach ich's dann per Hand, pro 3dB ein Handtuch vor die Box gehängt


Nochma ne Frage am Rande:
Muss es zu Hause besser klingen als im Studio?
Da wird so nen nutzloser Aufriss lange net gemacht, da wird das gemacht was wirklich was ausmacht: Raumakustik!


[Beitrag von Jobsti am 20. Jun 2013, 05:26 bearbeitet]
MicroMagic
Stammgast
#26 erstellt: 20. Jun 2013, 07:13
Das gesuchte Gerät gibt es hier...

HDP-4™ • Preamp processor
http://www.deqx.com/product-hdp4-overview.php

DEQX HDP-4™
The HDP-4 can be installed between your preamp and amplifier or more directly used as a preamp processor.

It accepts up to 24/176.4 and 24/192 digital inputs and now supports TOSLINK in, plus an optional USB input module. Stereo digital and analog inputs include SPDIF, AES/EBU, unbalanced analog and balanced analog.

The HDP-4 comes standard with many output options such as SPDIF on 75 ohm BNC connectors, with another digital output configured as a DSP Input Pass-Through for connecting selected inputs for further processing. Additionally, it includes balanced and unbalanced analog outputs.

Audiophile quality throughout, the HDP-4’s balanced and unbalanced analog inputs are built around highly transparent analog-to-digital converters (ADCs) running at 24-bit/96kHz resolution. Two SHARC 32-bit floating-point DSPs provide internal processing resolution greater than 140dB, followed by 24/96 digital-to-analog converters (DACs). Nine separate power-supply regulation stages deliver extremely low measured distortion for fatigue-free listening.

And it also does the impossible by precisely integrating one or a pair of subwoofers into your system while supporting 2- or 3-way active speakers for those opting for DEQX XO™ Active configurations, now or in the future.
Fosti
Inventar
#27 erstellt: 20. Jun 2013, 07:44

alesandro (Beitrag #17) schrieb:
....
Worauf ich scharf bin, ist die Lösung, die ins Gehäuse passt. Also Amp und DSP in einem. Sprich ein AS3.100 mit stabiler Software...

Grüße


Hallo Alexander,

Dein Beitrag ist zwar schon etwas her, das AS2.100 ist quasi voll 3 Wege tauglich, es fehlt nur der 3. Amp. Ich mache das mit einem ICEpower Modul:

P1010293


[Beitrag von Fosti am 20. Jun 2013, 07:45 bearbeitet]
Gochec
Stammgast
#28 erstellt: 20. Jun 2013, 10:34
Mal ne Frage eines Digital-Dummies zum Thema:
Ist es möglich, einen DSM-260 direkt vom CD-Spieler digital anzusteuern (der hat einen Digital-Koax-Ausgang) - also ohne erst von digital nach analog (CD-Player), dann wieder von analog auf digital und nochmal zurück auf analog zu wandeln?
Zusätzliche Eingänge brauche ich nicht, daher wäre das prinzipiell doch sinnvoll, oder?
Und was passiert, wenn ich dann am DSM statt der 44,1 kHz auf 48 kHz umschalte, obwohl der Player nur 44,1 kann?

Ein 6-fach Lautstärkeregler nach dem DSM wäre für mich kein Problem.
Ich will mir vollaktive 3-Wege-Boxen bauen, so nebenbei...

G.
WilliO
Inventar
#29 erstellt: 20. Jun 2013, 11:59
Hallo Gochec,
den DSM 260 kannst du m.W. nur mit einem optischen Kabel digital ansteuern.
Das macht aber nur dann Sinn, wenn du auschließlich einen CD/DVD-Player als Abspielquelle einsetzt. Alle analogen Quellen (z.B. LP's) sind bei dieser Verwendung nicht mehr machbar.
Mach dir keine Gedanken über die AD-/DA Wandlung. Wichtig ist nur das der DSM 260 genung Power am Eingang hat und der symmetrische Anschluß.. Mein AVR liefert die notwendige Power problemlos. Das geht bis in die Vollaussteuerung!
Den Einsatz von guten Endstufen setze ich mal voraus.
Gruß
Willi
cr
Inventar
#30 erstellt: 20. Jun 2013, 12:06
Die meisten Leute haben keine analogen Quellen mehr (Schallplattenhörer sind eine kleine Minderheit und UKW-Radio ist auch weitgehend ersetzbar durch SAT/KABEL). Meine letzte wurde zB 1992 beerdigt. Insofern ist ein optischer Eingang ausreichend, und SPDIF für den Privatanwender sinnvoller als AES EBU. Sonst braucht man so was
http://www.mutec-net.com/d_pro_mc1x.htm
oder wenn man Glück hat, nur so was: http://www.funk-tonstudiotechnik.de/CASA-T-Adapterkabel.pdf


[Beitrag von cr am 20. Jun 2013, 13:42 bearbeitet]
Gochec
Stammgast
#31 erstellt: 20. Jun 2013, 13:03
Dank euch schon mal,
Hab nochmal nachgesehen - der Anschluss am DSM ist ein Coax-Eingang, also kein Optischer.
Von daher müsste das dann doch funktionieren, wenn ich den Player direkt anschließe?
Wie gesagt, ich brauche hier keinen weiteren Eingang. Falls doch mal irgendwann, könnte ich andere Quellen ja noch am analogen Eingang des DSM dranhängen.
Ich glaub schon, dass der analoge Eingang eigentlich völlig ausreicht (wenn der Eingangspegel einigermaßen hoch liegt). Wenn überhaupt, dann gibts nur bei sehr leisen Signalen leichte Einbußen, das ist mir klar.
Aber es ist mir halt einfach unsymphatisch, wenn das Signal x-Mal hin- und her-gewandelt wird. Wenn ich das ohne größeren Aufwand verhindern kann, dann mach ich es - hörbar oder nicht - egal. Ein bisschen Voodoo muss schließlich auch sein sonst hätten viele Gerätschaften ja gar keine Daseinsberechtigung

Endstufen werden auch selbst gebaut - hab mir die Birger-Symasyms bestellt. Die sollten völlig ausreichen, was die Leistung angeht.
Schau mer mal, ob ich das gebacken kriege - bisher hab ich nur Lautsprecher gebaut und entwickelt, aber wer nicht wagt...

G
cr
Inventar
#32 erstellt: 20. Jun 2013, 13:18
Wenn du mal andere Quellen hast, genügt ein einfacher Umschalter. Die Koax-Signale kann man sogar mit einem üblichen Analog-Umschaltpult um 20 Euro schalten, kurze Kabel vorusgesetzt, und optisches muss man halt zuerst mit einem Adapter um 15 Euro wandeln.

Unnötiges Wandeln ist auf jeden Fall zu vermeiden, denn gerade die AD-Wandlung ist um einiges schlechter (bzw. aufwendiger) als die DA-Wandlung.

Akzeptiert der Monacor eigentlich alle Abtastraten wie 44.1, 48, 96, 192 kHz? Mit welcher Rate rechnet er intern?
Gochec
Stammgast
#33 erstellt: 20. Jun 2013, 13:29

cr (Beitrag #32) schrieb:


Akzeptiert der Monacor eigentlich alle Abtastraten wie 44.1, 48, 96, 192 kHz? Mit welcher Rate rechnet er intern?


Im Datenblatt steht, dass 32, 44,1 und 48 kHz möglich wären.
Mit welcher Rate er intern rechnet, weis ich nicht.
Falls es Dir etwas sagt,
als A/D-Wandler arbeitet ein AKM 5392 24bit
als D/A-Wandler arbeitet ein AKM 4396 24bit

Unser Frank Kuhl hier weis das aber bestimmt ganz genau...

G
cr
Inventar
#34 erstellt: 12. Jun 2016, 18:12
Digitaler Lautstärkeregler (Volumeregler)

Falls wer noch einen 24-Bit Lautstärkeregler sucht:
Hersteller: tc electronic (denen gehört auch LAB und Dynaudio, passt also schon, kein Billigschrott)
Das Gerät nennt sich BMC-2 und sollte um 250 Euro zu finden sein.
Habe selber eines.

Wieviel verliert man?

Hängt vom DA-Wandler in der Weiche ab:
Hat dieser zB 115dB (üblicher Wert in guten Weichen), verliert man bei einem 16 Bit-Signal ab einer Reduktion um 115-96 = 19 dB
(hätte der Wandler die theoretischen 144 dB (24x6), verlöre man erst ab 144-96=48 dB, was natürlich genau den 8 Bits entspricht (24-16=8).
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