Koax Selbstbau - TMT gesucht

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Rufus49
Stammgast
#1 erstellt: 07. Okt 2012, 10:44
Da ich nun wieder etwas mehr Zeit zum basteln habe, geht die Überlegung in Richtung hochwertiger COAX bei dem der Hochtöner direkt auf dem Polkern sitzt (ähnlich den Thiel Coaxen).
Das System soll ja bezüglich der räumlichen Darstellung sehr gut sein (siehe KEF Boxen).

Mittlerweile gibt es schon gute kleine Hochtöner mit ca. 40-42 mm Einbaumaß. Der passende Tiefmitteltöner sollte also eine Schwingspule mit 50 mm haben und eine Polkernbohrung zur Kabelführung nach außen. Ich möchte den Polkern nicht selbst bohren.

Jetzt die Preisfrage, welcher brauchbare TMT (Größe max. 200 - 250 mm) erfüllt die Voraussetzungen, d.h.
guter Frequenzgang von 100-2500 Hz, 50 mm Schwingspule und Polkernbohrung?
Der Tiefbass würde über einen Subwoofer kommen.

Rufus


[Beitrag von Rufus49 am 07. Okt 2012, 10:47 bearbeitet]
harfe
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 07. Okt 2012, 15:50
[quote]Da ich nun wieder etwas mehr Zeit zum basteln habe, geht die Überlegung in
Richtung hochwertiger COAX bei dem der Hochtöner direkt auf dem Polkern sitzt
(ähnlich den Thiel Coaxen). Das System soll ja bezüglich der räumlichen Darstellung
sehr gut sein (siehe KEF Boxen).[/quote]

Das klappt eigentlich nur dann vernünftig, wenn der Membranwinkel des TMT
nicht zu steil ist. Sonst gibts böse Interferenzen.

Ausserdem, Mittelton-taugliche Chassis mit 50mm VC-Durchmesser vermute
ich eher unter PA-Mitteltönern - mir fällt da als Beispiel der 18sound 8MB400 ein

Rudi.
Giustolisi
Inventar
#3 erstellt: 07. Okt 2012, 15:53
Der Monacor SP-8/150PA entspricht deinen Anforderungen, wie viele andere PA Chassis dieser Größe.
8" oder 10" sind aber nach meinem Empfinden zu groß für das Vorhaben.
Du bekommst Probleme mit der Bündelung, so kleine Hochtöner müssen wenn sie pegelfest spielen sollen fast ausnahmslos recht hoch getrennt werden. Unter Winkel hättest du wahrscheinlich einen Einbruch im Frequenzgang. Wenn der Lautsprecher eh durch einen Subwoofer unterstützt werden soll, nimm besser ein 6" Chassis, auch da gibt es welche mit großer Schwingspule wie den SP-6/150PA, ebenfalls von Monacor. Die Schwingspule ist mit 50mm ziemlich groß für ein Chassis dieser Größe, eine Polkernbohrung hat er auch.
Es gilt nur noch den passenden Hochtöner zu finden. Um Bündelungsprobleme zu vermeiden, muss auch bei einem 6,5" Tieftöner tief getrennt werden.
Ich hoffe du hast Messtechnik, ohne wird das nichts.
Nicht nur für die Frequenzweichenentwicklung ist Messen wichtig, durch das Entfernen der Staubschutzkalotte verändern sich die TSP. Wie groß die Änderung ist muss man vorher feststellen.
deGecco
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 07. Okt 2012, 16:22

Rufus49 schrieb:
...COAX bei dem der Hochtöner direkt auf dem Polkern sitzt


Alternativ:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/dokumente/Forenbox_Nr._1.pdf

Kurze Versuche mit einem etwa 6cm breiten Steg über der Membran eines 20cm TMTs mit Inverskalotte haben gezeigt, dass der Frequenzgang des TMTs egalisiert wurde, und somit Verzerrungen verringert. Die Bauart wird von ME Geithain verwendet -> http://www.me-geitha...3%80%88%3Dde&lang=de. Mitlerweile sogar mit mehreren HT parallel.
Interferenzen des HT mit der dahinter liegenden TT-Membran scheinen ausreichend niedrig zu liegen zu kommen, um trotzdem ein "amtliches" Ergebnis zu erzielen. Ob mir das mit den billig beim Schrottie geschossenen RCF 8"ern plus Minikalotte(n) gelingt, mal schaun!

Die Optimierung der Polkernvariante hat auch viele Unbekannte zu berücksichtigen, und bedingt die Zerstörung des TMT für den Fall, dass es nicht klappt.
nic-enaik
Stammgast
#5 erstellt: 07. Okt 2012, 19:25
moin.....die Orchester2000 von Isophon hat das aus so.....also nen HT Kalotte aufn Pohlkern.

Hab grade ein ähnliches Projekt mit nem 10" von Eminence.....aber weniger für Hifi....mehr als Kompakter Bühnen Monitor.

Werde Wohl nen 3 Zoll Breitbänder nehmen.

Belastbarer und tiefer ankoppelbar.

Der Sweettspot muss eh nit gross werden.

Wenn de Atktivierst kanns de auchn Horn noch drauf packen;) Dann ists quasi egal was dahinter ist.
Rufus49
Stammgast
#6 erstellt: 07. Okt 2012, 21:25
Ich sehe schon, dass wird schwierig, da gibt es wohl kaum passende Chassis.
Mit einem Steg vor der Membran der TMT kann man eher eine brauchbare Lösung finden.

Gibt es eigentlich schon Erfahrungen mit den angebotenen 16er-Coaxen von Seas, Excel bzw. Tang Band in Verbindung mit einem zusätzlichen Bass-Chassis?

Sind eigentlich hochwertige Coaxe aus dem Car-Hifi Bereich eine klanglich gute Lösung z.B. dieser hier

Eton-Coax

oder dieser hier

Car_Coax
Giustolisi
Inventar
#7 erstellt: 07. Okt 2012, 21:54
Lass das mit den Car Hifi Coaxen besser sein. Die sind nicht für Home Hifi abgestimmt. Ohne aussagekräftige Messungen kann man eh kein Chassis empfehlen.
Heissmann-Acoustics
Inventar
#8 erstellt: 07. Okt 2012, 22:36
DT284S


und der erwähnte SP-6/150PA



so bei 1,8-2,0kHz getrennt könnte was recht nettes ergeben ...
Das wollte aber untenrum noch Unterstützung.

Und , wie erwähnt, Messequipment und die Erfahrung im Umgang damit sind Pflichtprogram.


LG


[Beitrag von Heissmann-Acoustics am 07. Okt 2012, 22:38 bearbeitet]
PokerXXL
Inventar
#9 erstellt: 07. Okt 2012, 23:47
Moin,moin

Wobei mir grad einfällt Frank (Kuhl) hatte mal einen Vorschlag mit dem SP6/100Pro und dem DT-284 als Koax gemacht.
Link

Greets aus dem Valley

Stefan
fabel
Stammgast
#10 erstellt: 08. Okt 2012, 18:04
Hey,

einfach ist das nicht; aber Versuchen macht evtl. Spaß.

Man könnte auch nen noch kleineren HT nehmen als die üblicherweise +/- ca. 5 cm. Dann hat man z.B. bei 7" Chassis die Möglichkeit welche mit Phase-Plug zu nehmen - muss also nicht erst mal an der Membran rumsäbeln.

kleene HT:

Vifa OT19NC00 04
Vifa OX20SC00 04

Mein Favorit ist da klar der OT19N; leider schwer zu bekommen in D ... .

Beide haben knapp 37 mm Durchmesser - somit passen sie in Chassis mit Schwingspulen ab 38 mm Durchmesser ( z.B. in Chassis wie Seas W18GP, Ciare HW175, Gradient Axis; Dayton, Davis ... . Wenn man doch säbelt passen natürlich auch viele andere Treiber ... .

Rudi : "Das klappt eigentlich nur dann vernünftig, wenn der Membranwinkel des TMT
nicht zu steil ist. Sonst gibts böse Interferenzen."

Das halte ich für zu eng formuliert: der "Trichter" sollte entweder so flach sein das er nicht viel stört - oder aber einen möglichst guten WG für den HT bilden. Dann darf bzw. sollte er nicht zu flach sein, im Gegenteil, mit einer eher tiefen NAWI-Kontur könnte man da gut hinkommen. Problematisch ist mMn der Übergang vom HT zur umgebenden Membran und vor allem der Bereich der Sicke und des Korbrandes am TT. Hier entstehen die gröberen Unregelmäßigkeiten im oberen Hochton ( 6-10 kHz ) die man bei fast allen Coaxen dieser Bauart findet.

Alternativ ist da noch der HT aus dem Seas Koax: Seas HT zB. in dem TMT:Seas TMT


Gruß Fabian
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