Anfänger, und Fragen

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xare
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 15. Mai 2014, 22:35
Hallo zusammen,

da ich neu im Forum bin, eine kurze Vorstellung meinerseits, Martin, 39 Lenze, verheiratet aus Schwaben und langer stiller Mitleser hier im Forum. Nun habe ich vor 3 Wochen mit einem bekannten die CT 248 gebaut, und bin auch infiziert mit dem DYI Virus.
Habe von meinem Bruder einen Bausatz bekommen/übernommen den er eigentlich selbst bauen wollte, aber irgendwie nie dazu gekommen ist, es ist ein CT nennt sich Boxschule aus der K+T 4/2010, das wird nun mein erstes eigenes Projekt und Lautsprecher.

Natürlich wie soll es anders habe ich vorab noch die ein oder andere Frage zum Aufbau, vorab bitte ich schon mal um Verzeihung sollten meine Fragestellung zu unerfahren rüber kommen, leider bin ich das auch noch;)

Als erstes geht es um die Frequenzweiche, da ich mit Schaltplänen bisher noch nicht sehr viel zu tun hatte, und mich bisher immer noch schwer tue sie zu verstehen, wollte ich als erstes nachfragen ob mein Provisorischer Aufbau der Weiche so richtig ist?

Original Schaltplan:
Original Schaltplan
Provisorischer Aufbau der Weiche:
Provisorischer Aufbau der Weiche Provisorischer Aufbau der Weiche
Ein weiterer Versuch an den Aufbau der Weiche etwas anders heran zu gehen
Weiche 2
Wie schon gesagt die Frequenzweiche und der dazugehörige Plan sind für mich leider noch das größte Problem.

.- Die Verbindung zwischen den Bauteilen kann auch direkt erfolgen, und ist eigentlich zu bevorzugen?
.- Sollten mehrere Spulen auf der Weiche sein, sollte ein gewisser Abstand eingehalten werden 1-10 cm zwischen den Spulen, muss ich sonst noch etwas beachten, wegen der Spulen?
.- Für die Verkabelung Terminal => Weiche und Weiche => Chassis sollte das gleiche Kabel verwendet werden?
.- Wie befestigt Ihr die Weiche im Gehäuse, Heißkleber oder Schrauben?
.- Zur Verkabelung der Bauteile untereinander, also auch für die Strecken, welches Kabel kann ich da verwenden, dieses hier habe ich mir mal ausgesucht Silberdraht sollte ich ein anderes Kabel verwenden?
.- Welches Lötzinn verwendet Ihr für die arbeiten an der Weiche?



Als zweites hätte ich noch ein paar Fragen zum Gehäuse / Oberflächen Bearbeitung.
.- Eine Frage zum Ausschnitt und der Abdichtung dieser, ich habe einige mal gelesen das man die Chassis gegen den Ausschnitt hin mit einer Art schmalen Klebeband abdichtet? Um welches Klebeband handelt es sich da?
.- Für die Gehäusedämmung des Bausatzes wird Sonofil und Noppenschaumstoff vorgeschlagen, welchen Noppenschaumstoff kann ich dafür verwenden, da es ja einiges an Auswahl gibt?
.- Oberfräse, ich nenne eine OF mein Eigen, hatte ich mal für die Renovierung des Hauses gebraucht um Nuten zu fräsen, also mir ist bekannt wie ich die OF bediene. Die Frage dreht sich um die Fräser für die OF die für den Anfang geeignet sind, um die Kanten entsprechend zu bearbeiten, um Ausschnitte für die Chassis zu fräsen oder um Flächen anzugleichen, bin da für jeden Tipp von euch dankbar.

ich bedanke mich schon mal im voraus bei euch, und hoffe meine Fragen waren nicht all zu Sinnlos.

Gruß

xare
MBU
Inventar
#2 erstellt: 15. Mai 2014, 22:46
Hi,

die Schaltpläne sehen auf den ersten Blick korrekt aus.

Zu deinen weiteren Fragen hier ein paar Links mit ausführlicher Beschreibung:

Fräser
Gehäusebau
Oberfläche Nimm anstatt der Beize einen wasserverdünnbaren Acryl-Buntlack, ansonsten wie beschrieben.

Zu den Kabeln und den Lötzinn lohnt es sich nicht, sich einen "Kopf" zu machen. Nehmen was da ist, also Kabelreste und Blei-Lötzinn (Elektronik-Lot mit Flußmittel).
herr_der_ringe
Inventar
#3 erstellt: 16. Mai 2014, 07:35
hallo namenskollege

fürs verkabeln innerhalb der weiche die bauteile direkt zusammenlöten. alternative: kupferkabel aus stromleitungen. vom terminal zur weiche bzw. der weiche zum chassis nimm normales LS-kabel, jedoch kein "CCA"
als lötzinn benutze ich das gute alte verbleite teufelszeugs

beim zuschnitt und befestigen des weichenbretts beachten, daß du da wieder rankommst. also das brett inkl. der bauteile entweder durch den chassisausschnitt passt oder in einem von aussen zugänglichen separee sitzt. zur anordnung der spulen halte dich an dieses bild.
fürs befestigen des weichenbretts nichtmagnetische bauteile verwenden (z.b. edelstahl, messing), oder weit genug von den spulen entfernt verschrauben.
NHDsilkwood
Inventar
#4 erstellt: 16. Mai 2014, 08:36
Ich klinke mich mal ein.

Richtig löten: Das gute, alte Bleilot ist nach wie vor das Beste. Als Flussmittel ist unbedingt Kolophonium zu verwenden, weil säurefrei.
http://de.wikipedia.org/wiki/Kolophonium
Die zu verlötenden Teile erst verzinnen, dann zusammenlöten. Wenn die Lötstelle hinterher glänzt, ist alles in bester Ordnung.
Wenn die Drähte der Bauteile nicht reichen, nimmst du am besten den 1,5mm² Kupferdraht aus der normalen Elektroinstallationsleitung.
Ideal ist dieser Draht auch als Sammelstelle für Masseverkabelung.
Kabel: Die Kabel müssen optimalerweise zugentlastet sein. Warum? Dann kannst du dran ziehen und zerren und nichts geht kaputt.
Perfekt: Ein Brettchen aus Holz, 2mal durchgebohrt- Kabel durchfädeln und Heisskleber drauf- Hält ewig...
Bauteile: Widerstände werden gerne warm, also genügend Platz für Abluft/ Wärmeabstrahlung lassen.
Spulen niemals mit magnetischen Schrauben befestigen. Ist eigentlich logisch, sie würden quasi einen Eisenkern bilden.
Deshalb Kabelbinder.
Die grösste und schwerste Spule flach fixieren und dann die Spulen möglichst weit auseinander.
http://bilder.hifi-f...ls-troels_123253.gif
Ansonsten gilt die "Dreifingerregel" Daumen, Zeigefinger, Mittelfinger. Daumen zur Seite, Zeigefinger nach vorn und Mittelfinger nach oben.
So wie die Finger dann zeigen, werden die Mittelteile der Spulen angeordnet. Loch, Kern etc.
Isolation ist nie verkehrt, denn plötzlich berühren sich 2 Drähte und im übelsten Fall gibt es Defekte oder noch schlimmer.
Also, vorher prüfen. Verdrahtung idealerweise frei.
Deshalb mein Rat: Auf einem Brettchen aufbauen, dass klar, logisch durchs Loch in die Box passt und mit Kabelbindern alles nötige fixieren.
Beim Schütteln darf nichts wackeln. Widerstände haben "schweben" idealerweise in der Luft, damit sie die Abwärme gut loswerden. Spulen und Kondensatoren mit Kabelbindern fixieren. Einer mehr schadet nie. Verdrahtung freifliegend aber untereinander berührungssicher. Von Heiskleber halte ich persönlich nicht viel. Und Spulen möglichst weit auseinander!
xare
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 18. Mai 2014, 09:12
Guten Morgen,

vielen Dank für die mehr als hilfreichen Antworten von euch, Danke!


MBU (Beitrag #2) schrieb:
Hi,

die Schaltpläne sehen auf den ersten Blick korrekt aus.

Zu deinen weiteren Fragen hier ein paar Links mit ausführlicher Beschreibung:

Fräser
Gehäusebau
Oberfläche Nimm anstatt der Beize einen wasserverdünnbaren Acryl-Buntlack, ansonsten wie beschrieben.

Zu den Kabeln und den Lötzinn lohnt es sich nicht, sich einen "Kopf" zu machen. Nehmen was da ist, also Kabelreste und Blei-Lötzinn (Elektronik-Lot mit Flußmittel).


Danke MBU für das prüfen des Schaltplanes, das war meine größte Sorge das ich da etwas falsch gemacht habe.
Der Link zu den nützlichen Schaftfräsern habe ich mir direkt angesehen, und dazu direkt noch eine Frage, da im entsprechenden Link die Fräser Bezeichnung von den erhältlichen Abweichen.

Schlitzfräser, bin mir nicht sicher ob das hier ein Schlitzfräser ist?

.-Senkfräser, zum erstellen von Ein und Durchfräsungen ist dieser Kopier und Ausschnittfräser der richtige? Hab einen 8mm Schaft an der Maschine, welchen Durchmesser des Fräsers sollte ich nehmen? 6,4mm oder 8mm?

.- Bündigfräser, welche Schneidenlänge und Durchmesser sind hier Sinnvoll? Diesen Bündigfräser steht zur Auswahl, aber wie gesagt, welche Schnittlänge 25mm? Bzw. welcher Durchmesser sind Sinnvoll?

.- Abrundfräser, hier gibt es eine Vielzahl an Radien, wie ich im Artikel lesen konnte, arbeitet man sich von einem kleinen 4mm Radius langsam vor zur gewünschten Radius Größe, bedeutet das, dass ich, angenommen ich strebe einen 8mm Radius an, die Fräser 4,5,6,8mm benötige? Oder habe ich da etwas falsch verstanden?


hallo namenskollege

fürs verkabeln innerhalb der weiche die bauteile direkt zusammenlöten. alternative: kupferkabel aus stromleitungen. vom terminal zur weiche bzw. der weiche zum chassis nimm normales LS-kabel, jedoch kein "CCA"
als lötzinn benutze ich das gute alte verbleite teufelszeugs

beim zuschnitt und befestigen des weichenbretts beachten, daß du da wieder rankommst. also das brett inkl. der bauteile entweder durch den chassisausschnitt passt oder in einem von aussen zugänglichen separee sitzt. zur anordnung der spulen halte dich an dieses bild.
fürs befestigen des weichenbretts nichtmagnetische bauteile verwenden (z.b. edelstahl, messing), oder weit genug von den spulen entfernt verschrauben.


Ein Hallo zurück Herr Namenskollege;)

Kupferkabel aus Stromleitung habe ich noch Tonnen von der Renovierung des Hauses hier, die nächsten Weichen sind somit gesichert. Vielen Dank für den Klasse Link zur Anordnung der Spulen habe ich mir direkt gespeichert! Denke ich werde sowieso nochmals Bilder vor dem verlöten der Weiche einstellen, und von euch absegnen lassen! Zur Sicherheit.

@NHDsilkwodd
vielen, vielen Dank für deine sehr hilfreichen Tipps zum Löten, Aufbau und Anordnung der Bauteile, das hat mir sehr geholfen, und ich werde deine Tipps definitiv auch so umsetzen bei meinem Projekt!

Habe in zwei Wochen Urlaub, dann werde ich mich mal um den Zuschnitt kümmern, und mit dem Aufbau beginnen, selbstverständlich werde ich euch auf dem laufenden dazu halten, da sicherlich noch die ein oder andere Fragen beim Aufbau aufkommen wird.
Möchte mich nochmals bei euch für die mehr als hilfreichen Tipps bedanken, wirklich klasse!

Grüße
Xare
MBU
Inventar
#6 erstellt: 18. Mai 2014, 18:57
Hi,

du brauchst folgende Fräser:

Nutfräser: Schaft + Durchmesser 8 mm
Bündigfräser Schaft;:8 Schneidenlänge:25 D:12,7
Abrundfräser so groß, wie durch die Grundplatte deiner Fräse passt
Du benötigst keine verschiedenen Abrundfräser, wenn du immer den maximalen Radius fräsen möchtest. Du tauchst den Fräser nur schrittweise ein und fräst in mehreren Durchgängen mit zunehmender Eintauchtiefe.

Schlitzfräser brauchst du nicht, denn auf Lamellos kann man verzichten - siehe dazu meine oben gepostete Anleitung.
xare
Schaut ab und zu mal vorbei
#7 erstellt: 18. Mai 2014, 20:36
Hallo Michael,

herzlichen Dank, für die Hilfe mit den Schaftfräsen, klasse.

Grüße
Xare
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