Hochtöner passend zu Peerless HDS Nomex 134 + 205

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Dexter606
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 02. Jul 2014, 14:06
Hallihallo,

ich möchte mir in naher Zukunft ein Heimkino selber basteln/entwickeln und hab mich schon mehr oder weniger für Standlautsprecher mit Nomex 205 und 134 entschieden. Die Satteliten werden nur den 134er 1x haben. Der Center allerdings 2x Nomex 134.
Und genau da hab ich das Problem, dass ich den eigentlich gut passenden Hochtöner, HDS DT 26/08 heute als Scan Speak 2608 913000 zu kaufen, wegen dem zu geringen Wirkungsgrad nicht benutzen kann.

DT 2608 : 91,26 dB @ 2.83V/1m
Nomex 134: 88 dB @ 2.83V/1m

Im Center parallel geschaltet spielen die 2 134er zu laut.
Wäre es möglich den Center alternativ als 2 1/2 Wege-Lautsprecher aufzubauen? Möglich wäre auch nur 1 Chassis zu nehmen, aber liegend bestimmt nicht so gut ...

Besser wäre ein Niveau-mäßig passender Hochtöner mit 4 Ohm und einem hohen Wirkungsgrad, der für die Standboxen mittels Spannungsteiler in der Impedanz erhöht und in der Lautstärke gedrosselt wird.
In dem Zusammenhang sei erwähnt, dass ich Magnetostaten und AMTs klanglich sehr schick finde, aber die vertikale Bündelung als sehr störend empfinde. Wenn so einer ins Spiel kommt, sollte er vertikal nicht viel stärker bündeln als horizontal.

Was denkt ihr, wie könnte man das aufbauen?

Gruß, Micha
Kay*
Inventar
#2 erstellt: 02. Jul 2014, 15:31

Nomex 134: 88 dB @ 2.83V/1m

da würde ich erstmal messen, was nach Beschaltung mit Tiefpass übrig bleibt
Dexter606
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 02. Jul 2014, 16:00
Aber der Tiefpass wird ja auch im Zusammenspiel mit dem Hochtöner zusammen gestaltet. Dazu muss ich den erstmal da haben, also bestellen = Geld ausgeben.

Ich wollte da vorher erstmal mit erfahrenen Leuten drüber reden bevor ich handle.

Was sind denn deine Erfahrungen?
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 02. Jul 2014, 17:54

Dexter606 (Beitrag #3) schrieb:
... erstmal mit erfahrenen Leuten drüber reden ...



Ein guter Center ist der: http://heissmann-aco...sph176-msh116-dt25n/

Ein liegender Zweiwege wie von Dir angedacht taugt nichts - siehe link oben. Center und Hauptlautsprecher dürfen auch stark unterschiedlich sein, wenn a) die Gruppenlaufzeit stimmt, sie b) in etwa die gleiche Klangbalance haben. Beide Kriterien werden von halbwegs guten Konstruktionen immer erfüllt.

Wenn Du auf Deinem Konzept bestehst, kannst Du die TT auch in Reihe schalten, wodurch sich der nominelle Wirkungsgrad eben nicht wie bei Parallelbetrieb erhöht. Gerüchte über dadurch ausgelöste Weltuntergänge sind offenbar wirklichkeitsfremd.
Fosti
Inventar
#5 erstellt: 02. Jul 2014, 18:29
Der von Mikey anführte Center ist wirklich gut. Ein liegender Center mit dem HT in der Mitte ist Murks. Eine Alternative, um den Center flach zu halten wäre z.B. zwischen die 134er den hier zu packen: 727_0
Quelle: http://oaudio.de/Lau...dio-CX-3-0::727.html
Dexter606
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 03. Jul 2014, 10:42
Hmm verstehe.
Und nein, ich halte nicht an einem liegenden Center fest.
Ein Koax oder Breitbänder wäre natürlich auch eine Lösung. Aber wenn ich am TMT - HT Prinzip fest halten möchte, bleibt mir nicht viel anderes übrig als den Center mit den Chassis übereinander zu gestalten, richtig?

Nur mal in den Raum geworfen: Ein Center wie der von MikeySpillane vorgeschlagene, aber nur mit einem TT (dann links oder rechts) ... würde das auch funktionieren?
Black-Devil
Gesperrt
#7 erstellt: 03. Jul 2014, 11:29
Dann hast du auch in er Horizontalen links/rechts unterschiedliches Abstrahlverhalten - nicht gut!

Warum nicht einen vollwertigen Center mit HT+MT übereinander und den Bass daneben? Durch den abgeflachten Korb des 134 kann der HT auch ganz nahe ran rücken und so lässt sich in der Höhe sparen. So wie hier.

Ein schöner HT zu den Nomexen wäre der H26TG.

Die 88dB wird der 134 in der fertigen Box nicht halten können, da der Baffle-Step ausgeglichen werden muss. Es sei denn, die LS werden in eine Wand eingebaut.
Dexter606
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 03. Jul 2014, 11:43
Hi Oli,

genau so einen Center meinte ich: HT und MT übereinander und ein TT daneben. Hab mich wohl nicht klar genug ausgedrückt :-)

Ich hab auch mal mit dem Eton 26 HD 1 geliebäugelt. Was sagt ihr dazu?

Also dann werde ich den Center wohl genau so bestücken wie die Standboxen... Oder lasse den TT weg, der 134er kommt tief genug. Klangliche Unterschiede zwischen Center und Main wird es dann aber geben...
Kay*
Inventar
#9 erstellt: 03. Jul 2014, 17:32

Die Satteliten werden nur den 134er 1x haben. Der Center allerdings 2x Nomex 134

ich würde den Center im einfachsten Fall genau wie die Sat's bauen,
ergibt die geringsten Problem, sofern kein Problem mit der Höhe

p.s.
ich habe noch drei Peerless WA10TV liegen
Black-Devil
Gesperrt
#10 erstellt: 03. Jul 2014, 19:08
Stimmt, hab ich falsch verstanden beim Lesen - jetzt ist es klar!

Ohne TT geht natürlich auch - dachte nur, du wolltest ein "liegendes" Design.

Ein Waveguide hätte eben den Vorteil, dass man eine stetige und gleichmäßige Bündelung erreicht
Die Eton-Lotte wäre mir fürs HK zu teuer - es gibt genug HT, die deutlich weniger kosten und auch hervorragend spielen.
Z.B.:
Wavecor TW030
Seas 22TAF/G
Seas DXT
Dayton RS28A
Vifa XT
.
Dexter606
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 03. Jul 2014, 23:20
Den Dayton finde ich ja rein optisch toll ...

... klingt so scharf, dass er hinter Gitter muss

Aber schon einer der teuersten. Hat jemand welche von denen schon selbst im Vergleich gehört und kann sein Erlebnis beschreiben?

Welche Trennfrequenz würde dem Nomex 134 denn gut tun? Ich würde ja 2000-2500 Hz laut Diagramm schätzen. Kommt das hin?

Ich werfe mal den Vifa D26NC55 in die Runde, der bei Thomann unter dem Namen Synrics Tweeter verkauft wird. Außerdem den Fountek Neo CD 3.0.
Wie stark bündelt er vertikal im Vergleich zu horizontal? Oli, du hast den doch paar mal verbaut
Meine letzte Erfahrung mit einem Bändchen war, dass ich von der Couch aufstand und der Hochton komplett weg war. Es soll sich immer noch vernünftig anhören wenn ich durch das Zimmer laufe.
Fosti
Inventar
#12 erstellt: 03. Jul 2014, 23:32
Tja der DXT ist mein Favorit: Klirrarm, sauberes Abstrahlverhalten mit dem kleinen WG (der Frequnzgang muss natürlich entzerrt werden), hoher Kennschalldruck!
Wenn es kein WG sein soll dann den TAF27plus aus dem gleichen Haus. "Mehr" Hochtöner braucht niemand (...schon gar nicht mehr zu investieren). HT > 50 EUR kann mann kaufen, wenn man bereit ist für keinen Mehrwert mehr zu investieren
Kwesi
Stammgast
#13 erstellt: 03. Jul 2014, 23:48
Hey Dexter, ich finde die Seas Gewebekalotten passen sowohl vom "Produktkonzept" als auch optisch, klanglich und preislich sehr gut zu den Nomexen.

Hab mal nen HDS 205 mit ner NoFerro 800 / TV verheiratet, recht tief getrennt (< 2 kHz). Das Ergebnis war klanglich äußerst ansprechend und steht heute noch bei nem Kumpel, zu seiner (und meiner ) vollsten Zufriedenheit.

Ein HDS 182 PP mit selbiger Kalotte waren auch recht einfach bruchlos zu vereinigen, obwohl ich den Eindruck hatte dass die Gewebekalotte einen Tacken zu "Fetzig" für den TMT gespielt hat (die Tieftonwiedergabe des HDS war ausserdem nicht überzeugend, mag aber auch an meiner Gehäuseauslegung / Abstimmung gelegen haben).

Der alte HDS134 "Black Label" ist zusammen mit einer Monacor DT-25Ti immer noch meine Referenz bezüglich neutraler, verfärbungsfreier Wiedergabe, dadurch aber auch tendenziell "Langweilig". War esrt mit Allpass vor dem HT abstimmbar, dafür FGang linealglatt.

Also: Meine Empfehlung Wäre nen NoFerro irgendwas Gewebekalotte von Seas. Messtechnisch einwandfrei und bewährt, kostet nicht viel, passt optisch zu den Nomexen, nach meiner Erfahrung klanglich auch, einfach zu beschalten und abzustimmen.

Viele Grüße
Peter
Piljack
Stammgast
#14 erstellt: 04. Jul 2014, 07:48
Hi,
hast gute Tieftöner ausgewählt. Ich schau schon extrem auf die Preis-/Leistung, da sind die Nomex klasse Treiber, die auch bei geringen Lautstärken tief können. Der 20er hab ich als TT in einem Fast Sytem laufen, den kleinen zusammen mit einem AMT. Spielen ser sauber, druckvoll und tief... vor allem der 20er geht ordendlich in den Keller, braucht aber auch Volumen im Rücken. Frequenzen bis unter 30Hz sind problemlos machbar... und laut geht dann immer noch. Passende Hochtöner aus gleichem Haus wären z.B. der Vifa Keramikhochtöner NE25VTC-04 oder das Pendant mit Gewebemembran, der NE25VTS-04. Kosten beide so um die 45 Euro und sind für den Preis wirklich top! Timmi hatte letztens beide im Test, haben auch messtechnisch ausgezeichnet abgeschnitten. Sehr sypmpatisch an den beiden finde ich, neben der klanglichen Leistung, den Berührungsschutz vor der Membran, was auch noch gut ausschaut.

Viele Grüße und viel Erfolg mit deinem Projekt!
Pille
Piljack
Stammgast
#15 erstellt: 04. Jul 2014, 07:56

Dexter606 (Beitrag #11) schrieb:
Welche Trennfrequenz würde dem Nomex 134 denn gut tun? Ich würde ja 2000-2500 Hz laut Diagramm schätzen. Kommt das hin?

2500 Hz ohne Probleme, das macht der 16er übrigens auch...
Black-Devil
Gesperrt
#16 erstellt: 04. Jul 2014, 08:01
Der Dayton wird in den Staaten gefühlt in jeder 2. Box verbaut, meist zusammen mit den anderen Dayton-Chassis - dort kostet der HT aber auch eine ganze Ecke weniger. Fast genauso oft werden auch die Seas Kalotten dort eingesetzt - beide sicher nicht zu unrecht.
Ich bin mir nicht mehr sicher, ob ich diesen Dayton oder das Pendant mit Seidenkalotte gehört habe - gefiel mir aber gut.

Ich mag den Fountek Neo CD 3.0 sehr gerne, wenn dich damals aber schon die vertikale Bündelung gestört hat, ist er wohl nicht der richtige HT für dich. Es gibt natürlich aufgrund der Abmessungen deutliche Unterschiede, was die Bündelung angeht, aber ein Bändchen ist da immer etwas kritischer als eine Kalotte.

Ansonsten ist denke ich keiner der bisher genannten HT schlecht - vom P/L-Verhältnis her finde ich den kleinen 22TAF/G herausragend gut. Im Nachbarforum gibts damit die Asterix, eine kleine Kompakte mit 15er ScanSpeak Revelator als TMT. Obwohl der TMT rund das Fünffache des HT kostet, ist das eine herausragend gute Kombination und wohl die beste Kompaktbox, die ich kenne.
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 04. Jul 2014, 12:27

Dexter606 (Beitrag #6) schrieb:
Ein Center wie der von MikeySpillane vorgeschlagene, aber nur mit einem TT (dann links oder rechts) ... würde das auch funktionieren?


Der Vorschlag ist von Herrn Heißmann, der eine geradezu hervorragende Arbeit macht - wie es so schön heisst: "eine ganz andere Liga" als Hobby/Hifi oder gar Klang&Ton. So richtig durchdacht, selbstkritisch ohne Scheuklappen oder Wahngebilde, gefällt sie mir einfach, die Arbeit.

Ja, ein Bass reicht, wenn die Übergabefrequenz niedrig liegt, und/oder die Weiche eine (halbwegs!) symmetrische Abstrahlung realisiert.

Die Sache mit dem "bafflestep", da würde ich nochmal genau nachmessen, ob bei der Aufstellung/legung sowas überhaupt in Frage kommt. Riesenbildschirm drüber, Kommode drunter, kein Step.

Du siehst, dass die Wahl des HT kaum das entscheidende Problemchen ist.
stefansb
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 04. Jul 2014, 19:49
Hi,

hab gerade auf deine pm geantwortet.
Den CD 2.0 wie auch den CD 3.0 habe ich ja beide für Stereo verbaut und kann ich nur empfehlen.
Für einen Center gehen beide eigentlich auch, da sie sehr breit abstrahlen.
Allerdings nicht für ein liegendes Pseudo-D´Appolite. Wenn, dann wie die Rears mit einen MT-TT stehend bauen.
Die Peerless Nomex sind sehr gut, zwischen der HDS E und HDS N Linie ist bis auf den Phase-Plug kein großer Unterschied, beide wurden von Timmermann in der HobbyHifi gemessen und sind fast identisch.

Gruss Stefan


[Beitrag von stefansb am 04. Jul 2014, 19:49 bearbeitet]
Dexter606
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 04. Jul 2014, 23:27
Ja, das stimmt wohl, die Wahl des Hochtöners ist nicht entscheidend. Trotzdem muss ich wohl eine Entscheidung treffen.
Momentan tendiere ich zum NoFerro 900. Knapp gefolgt vom 22TAF/G und Vifa XT 300.
Ich möchte vor allem einen, der mit den Nomexen harmoniert, aber so wie ich es raus höre tut das wohl so ziemlich jeder der genannten.
Da ich bisher noch sehr wenig Erfahrungen machen konnte muss ich Meinungen und Tipps von euch vertrauen.

Den Center überlege ich gerade so aufzubauen, dass der Hochtöner irgendwie aufgesetzt wird. So wie der Center hier, nur etwas mehr integriert. Ein Halbkreis auf dem Rechteck wäre doch ganz nett.
Und ja, drunter ein Lowboard, drüber ein TV.
Das dürfte gegenüber den angestrebten Standboxen auch wieder etwas anders klingen (Bafflestep). Aber da kommt wohl niemand drum herum, außer er baut absolut identische Lautsprecher, die dann auch noch frei stehen Ist in der Realität aber wohl selten machbar.

Ist eigentlich irgendwer von euch im Raum Rhein/Neckar beheimatet und hätte was zum hören da? Ein kalter Sixpack wär mit von der Partie
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 05. Jul 2014, 09:30

Dexter606 (Beitrag #19) schrieb:
Ja, das stimmt wohl, die Wahl des Hochtöners ist nicht entscheidend. Trotzdem muss ich wohl eine Entscheidung treffen. ...


Ja - aber wann? Zuerst käme ja wohl eine Idee davon, wieviel die Kisten an Schall abgeben können sollen, nach Frequenz und dB. Wo werden die montiert, wo geruhen die Hörer Platz zu nehmen? Wenn Du die Kisten selbst entwickeln willst, kannst Du doch bestimmt auch selbst Messungen anfertigen?
Kay*
Inventar
#21 erstellt: 05. Jul 2014, 13:35

identische Lautsprecher, die dann auch noch frei stehen Ist in der Realität aber wohl selten machbar.

für viele (kleinere) Hörräume sind Flachboxen, direkt vor der Wand eine Möglichkeit
Punxsutawney_Phil
Gesperrt
#22 erstellt: 07. Jul 2014, 03:25
Hallo Micha,

die Seas NoFerro Modelle kann ich dir auch wärmstens ans Herz legen. Das sind durch die Bank sehr gute Hochtöner und dazu noch preiswert.

Auch die Peerless/Vifa DX25 ist ein sehr guter Hochtöner, den ich schon mehrmals verbaut habe. Der Test bei Heißmann Acoustics bestätigt dies.
Auch optisch sollte dieser sehr gut zu den anderen Chassis passen.

Viele Grüße
Phil
Dexter606
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 07. Jul 2014, 10:38

MikeySpillane (Beitrag #20) schrieb:
Zuerst käme ja wohl eine Idee davon, wieviel die Kisten an Schall abgeben können sollen, nach Frequenz und dB.

Ich versteh die Frage nicht ganz. der 205er und der 134er haben einen gewissen Wirkungsgrad, und den sollte der Hochtöner auch mindestens haben. Wenns ein bisschen "fetter" klingt in den Tiefen/Bass ist das nicht schlimm, was auch dem leicht höheren Wirkungsgrad des 205er entgegenkommt. Aber genaueres wird sich erst nach der Beschaltung ergeben.


MikeySpillane (Beitrag #20) schrieb:
Wo werden die montiert, wo geruhen die Hörer Platz zu nehmen? Wenn Du die Kisten selbst entwickeln willst, kannst Du doch bestimmt auch selbst Messungen anfertigen?

Die Höhrer sitzen hauptsächlich in gut 3 Meter Entfernung auf einer Couch. Oft genug läuft auch einfach nur Hintergrund Gedudel während man sich in der Wohnung bewegt, deshalb mag ich es nicht zu sehr gebündelt auf den Hörplatz.
Und ja, messen kann ich und werde ich.


Kay* (Beitrag #21) schrieb:

für viele (kleinere) Hörräume sind Flachboxen, direkt vor der Wand eine Möglichkeit

Das Zimmer ist recht groß mit seinen ca. 70 m² und dazu noch nach oben offen (Galerie). Also keine Angst vor zu viel Bass, bisher klingt alles eher schlank. Die Vifantastisch hängen über meinem Schreibtisch, tolle Lautsprecher, aber ich möchte etwas potenteres fürs Heimkino und Musikgenuss.
Ich möchte ganz gezielt eine 3-Wege Standbox mit den Nomex-Chassis und einem qualitativ dazu passenden Hochtöner.

Für den Center werde ich wohl auch nur 2 Chassis (HT + TMT) verwenden. Übereinander, aber so flach wie möglich.
Vielen Dank schon einmal für die vielen Hochtöner Empfehlungen.
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 07. Jul 2014, 11:18

Dexter606 (Beitrag #23) schrieb:

MikeySpillane (Beitrag #20) schrieb:
Zuerst käme ja wohl eine Idee davon, wieviel die Kisten an Schall abgeben können sollen, nach Frequenz und dB.

Ich versteh die Frage nicht ganz. der 205er und der 134er haben einen gewissen Wirkungsgrad, ...
Vielen Dank schon einmal für die vielen Hochtöner Empfehlungen.



Wen ich mich ganz richtig erinnere, gab es von Seiten eines Professors für Akustik oder so eine nach wissenschaftlichen Standards durchgeführte Untersuchung speziell zu Hochtönern. Das Ergebnis lautete, diese Sorte Treiber/Chassis ist entgegen aller bislang warm gehaltenen Grundüberzeugungen kein Problem für die Wiedergabequalität. Alle - auch Exoten, klingen irgendwie gleich. Abgesehen vom Rundstrahlen natürlich - es gibt keine "verborgenen Parameter"! Auf keinen Fall lässt sich die Qualität am Preis oder am Wandlerprinzip oder Material oder Magneten etc festmachen, wenn nur der Amplitudenfrequenzgang glatt gezogen ist.

Der "Wirkungsgrad" der genannten Chassis für den Bass ist Einstellungssache. Mit einer Korrektur des Bafflestep bleibt eh nicht so viel übrig. Dann kann man zweie auch in Reihe schalten: trotz doppelter Anzahl kein Schalldruckgewinn, weil verdoppelte Impedanz.

Ein HT der vieleicht noch nicht genannt wurde ist der Monacor DT25N. 94dB sind korrekt, siehe Heißmann Akustik -> http://heissmann-acoustics.de/test-monacor-dt-25n/, und nicht zu übersehen, bei echten 8 Ohm Impedanz! Klein ist er auch, mithin dicht beim Mitteltöner montierbar. In der vermutlich halligen Umgebung könnte das sich leicht(!) verengende Rundstrahlen helfen.

Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber wenn Du davon ausgehst, dass Du einen HT brauchst, der den nominalen "Wirkungsgrad" der TT in einer Testschallwand aufweist, dann hast Du vieleicht weniger Erfahrung mit der Entwicklung. Die Probleme mit liegenden Centers waren Dir doch auch neu? Deshalb wollte ich die Idee einbringen, die Boxen neu zu planen, also kein liegender Center. Damit wäre Deine Eingangsfrage doch ohnehin erledigt?
Piljack
Stammgast
#25 erstellt: 07. Jul 2014, 11:58

MikeySpillane (Beitrag #24) schrieb:
Auf keinen Fall lässt sich die Qualität am Preis oder am Wandlerprinzip oder Material oder Magneten etc festmachen, wenn nur der Amplitudenfrequenzgang glatt gezogen ist.


Ob das so stimmt wag ich zu bezweifeln. Alleine das Ansprechverhalten, das durch die Stärke des Antriebs, das Gewicht der anzutreibenden Membran usw. bestimmt ist, ist ja schon eine Sache für sich.
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 07. Jul 2014, 12:54

Piljack (Beitrag #25) schrieb:

MikeySpillane (Beitrag #24) schrieb:
Auf keinen Fall lässt sich die Qualität am Preis oder am Wandlerprinzip oder Material oder Magneten etc festmachen, wenn nur der Amplitudenfrequenzgang glatt gezogen ist.


Ob das so stimmt wag ich zu bezweifeln. Alleine das Ansprechverhalten, das durch die Stärke des Antriebs, das Gewicht der anzutreibenden Membran usw. bestimmt ist, ist ja schon eine Sache für sich.


Ja klar, aber die Sache ist die: wenn eine obere Grenzfrequenz erreicht wird, dann passt das Ansprechverhalten entsprechend! Und also auch: das Ansprechverhalten des Gehörs wird umgekehrt durch dessen obere Grenzfrequenz bestimmt.

Deshalb schrieb ich von "verborgenen Parametern", die oftmals der Lautsprecherwiedergabe angedichtet werden, die aber nicht vorliegen. Kurzum misst man den Lautsprecher durch, stellt seine obere Grenzfrequenz fest, vergleicht diese mit dem Gehör, und dann ist man fertig.

Ich könnte Dir viele Messprotokolle vorlegen, bei denen die Entsprechung wie oben behauptet genauso stimmt. Besser wäre es aber, wenn Du etwas hättest, bei dem die Entsprechung nicht stimmt. Dann wundere ich mich ganz offiziell ;-)
pelowski
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 07. Jul 2014, 13:20

MikeySpillane (Beitrag #26) schrieb:
...Deshalb schrieb ich von "verborgenen Parametern", die oftmals der Lautsprecherwiedergabe angedichtet werden, die aber nicht vorliegen...

Richtig, die gibt es nicht!

Allerdings wird üblicherweise nicht all das, was klangrelevant ist, auch gemessen.

Erst die Summe der gewichteten Messwerte (f-Gang, Abstrahlverhalten, k, IM, Ausschwingverhalten)
ergibt eine vollständige über das jeweilige Chassis.

Grüße - Manfred
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 07. Jul 2014, 13:32

pelowski (Beitrag #27) schrieb:

Erst die Summe der gewichteten Messwerte (f-Gang, Abstrahlverhalten, k, IM, Ausschwingverhalten)
ergibt eine vollständige über das jeweilige Chassis.


Aber wie gewichtet? Das Ausschwingverhalten ist zum Beispiel vollständig im Phasenfrequenzgang enthalten, echt jetzt.

Es gibt pathologische Konstruktionen, etwa viele "Bändchen", die ab Werk klirren wie Omas Sammeltassenregal. Ausserdem gehen die ständig heimlich kaputt ... und keiner merkt es ... da ist viel Einbildung dabei. Rundumstrahlen ist messbar. Man muss nur wissen, was man genau will, was speziell.
Fosti
Inventar
#29 erstellt: 07. Jul 2014, 13:38
....niemand muss mehr als 50,- EUR für einen rundum guten Hifi-HT ausgeben. Jeder darf natürlich

Lustig aber weit verbreitet sind immer solche "Einwände" welche per se nicht falsch sind, aber wo man sich fragt, ob er/sie um die Zusammenhänge Bescheid weiss:
Alleine das Ansprechverhalten, das durch die Stärke des Antriebs, das Gewicht der anzutreibenden Membran usw. bestimmt ist, ist ja schon eine Sache für sich.


Aber so lassen sich halt immer wieder "Kunden" für überteuerte Chassis finden...gut, dass es Foren gibt


[Beitrag von Fosti am 07. Jul 2014, 13:39 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 07. Jul 2014, 16:16

MikeySpillane (Beitrag #24) schrieb:
Wen ich mich ganz richtig erinnere, gab es von Seiten eines Professors für Akustik oder so eine nach wissenschaftlichen Standards durchgeführte Untersuchung speziell zu Hochtönern. Das Ergebnis lautete, diese Sorte Treiber/Chassis ist entgegen aller bislang warm gehaltenen Grundüberzeugungen kein Problem für die Wiedergabequalität. Alle - auch Exoten, klingen irgendwie gleich. Abgesehen vom Rundstrahlen natürlich - es gibt keine "verborgenen Parameter"! Auf keinen Fall lässt sich die Qualität am Preis oder am Wandlerprinzip oder Material oder Magneten etc festmachen, wenn nur der Amplitudenfrequenzgang glatt gezogen ist.

Richtig, Quelle:
http://www2.ak.tu-be...tterAndreas_MagA.pdf
Zusammenfassung auf Seite 89.
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 07. Jul 2014, 18:49

thewas (Beitrag #30) schrieb:

MikeySpillane (Beitrag #24) schrieb:
Wen ich mich ganz richtig erinnere, ....

Richtig, Quelle:
...


Richtig, obwohl die immer wieder mit verhaltenem Raunen begrüßten "Bändchen" übel herumklirrten hatten die weder eine "schnellere" Impulsion, noch sonstwelche hörbaren Unterschiede im Klingeleindruck zu Wege gebracht.

Man muss eben wissen, was man für den angestrebten Zweck braucht. Die Frage nach dem Wirkungsgrad ist glaube ich beantwortet? Sonst würde ich nochmals Monacors DT25N empfehlen, die ich selbst schon einmal verbaut hatte - mit einem PA-Mitteltöner zusammen. Die ist tatsächlich so laut, wie Heißmann Akustik sie gemessen hat, ein Mörderteil!
Dexter606
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 08. Jul 2014, 14:09

MikeySpillane (Beitrag #24) schrieb:

Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber wenn Du davon ausgehst, dass Du einen HT brauchst, der den nominalen "Wirkungsgrad" der TT in einer Testschallwand aufweist, dann hast Du vieleicht weniger Erfahrung mit der Entwicklung. Die Probleme mit liegenden Centers waren Dir doch auch neu? Deshalb wollte ich die Idee einbringen, die Boxen neu zu planen, also kein liegender Center. Damit wäre Deine Eingangsfrage doch ohnehin erledigt?


Das ich wenig Erfahrung hab schrieb ich bereits im Eingangspost. Klär mich doch bitte auf wenn ich falsch denke, nicht nur die Fehler nennen

Woran sehe ich ob der Hochtöner nicht zu leise ist wenn ich ihn mit zwei parallel geschalteten Chassis betreibe? Wovon soll ich dann ausgehen, wenn nicht vom Wirkungsgrad?

Das mit dem liegenden Center weiß ich, trotzdem denke ich, dass sich das in der Realität nicht so dramatisch auswirkt. Ich würde es gerne mal testen um es selbst zu erfahren. Hat das schonmal jemand selbst im direkten Vergleich gehört?

Und alles neu planen brauch ich doch gar nicht, es geht doch nur um die Wahl des Hochtöners wenn ich den Center mit 2 parallelen Chassis vom Typ Nomex 134 betreibe. Da ich nun sehr wahrscheinlich den Center hochkant plane bleibt nur noch die Frage nach einem Qualitativ passenden Hochtöner. Da gibt es ja auch genug von euch vorgeschlagene, die anscheinend alle in der gleichen Liga spielen und passen würden.

Zu der HDS Reihe von Peerless passend, als auch von Troels Gravesen mit den Nomex 164 verwendet, ist der ScanSpeak Discovery Tweeter D2608/9130 (früher Peerless HDS DT 26/08).
Was rechtfertigt bei dem denn den höheren Preis? Qualität? Ich mein 73 Euro im Vergleich zu nicht mal 30 ...
MikeySpillane
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 08. Jul 2014, 17:20

Dexter606 (Beitrag #32) schrieb:

MikeySpillane (Beitrag #24) schrieb:

Ich will Dir nicht zu nahe treten, aber ... wollte ich die Idee einbringen, die Boxen neu zu planen, ...


... Hochtöner nicht zu leise ist wenn ich ihn mit zwei parallel geschalteten Chassis betreibe? ... sehr wahrscheinlich den Center hochkant plane ... alle in der gleichen Liga spielen ...


Du kannst wie schon zwei mal geschrieben die TT auch in Reihe schalten (s.o.). Das mit der "Liga" ist so ein Unwort ... es kommt darauf an, was Du aus den Gegebenheiten in Richtung auf Dein Ziel zu machen in der Lage bist.
Kay*
Inventar
#34 erstellt: 08. Jul 2014, 19:12
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