Mini-OB: Irgendwas grundsätzliches zu beachten?

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Reference_100_Mk_II
Inventar
#1 erstellt: 09. Mai 2015, 00:11
Hallo Leute,
habe aus einem alten Küchenradio das den Dienst quittiert hat 2 kleine 3" BB's ausgebaut (Bezeichnung YD77-0102R32B, 8Ohm, 3W).
Beim einfachen anklemmen an einen Verstärker fiel mir auf, dass diese durchaus sehr voll und rund klingen. Selbst wenn ich sie einfach am Klingeldraht in die Luft halte.
Wenn ich die Hände um das Chassis lege, sie hinten offen lasse, und sozusagen eine OB drumherum baue, dann kommt da sogar richtig vollmundiger Tiefton raus!
Richtig Hochton ist zwar nicht da, ab geschätzen 10k vermisst man was, aber hey...
Der Mittelton ist recht angenehm, Sprache kommt sehr gut rüber (Frau Gemahlin via Skype klang fast wie sonst auch über meine vernünftigen LS).
"Sch"-laute sind ab und zu etwas prägnant, aber vllt reißt die OB da ja noch was.

Also: Damit soll was gebaut werden!
Eine TSP-Messung wäre mir aber zu aufwändig. Daher: Try&Error



Jetzt zu meiner eigentlichen Frage:
Gibt es irgendwas grundlegendes beim Bau einer OB zu beachten?

Es gibt ja OBs bei denen einfach die Rückwand fehlt, dann solche die aus einer Frontplatte und seitlichen Versteifungen bestehen und wieder welche, die einfach die Chassis mit ein paar Halterungen in Position bringen.
Was sind die Unterschiede, was gibts da zu beachten?

Will ja nicht den gröbsten Schnitzer der Forengeschichte hier hinterlassen



Geampt wird entweder mit dem kleinen Visaton AMP 2.2 LN (Bestückt mit TEA2025B) oder einem TDA2822M.
Quellen werden wohl Smartphone, CD-Player oder Notebook sein.
Einsatzgebiet: Schreibtisch.
Quellmaterial: Skype, Serien, bisschen Classic-Rock

Die OB an sich wollte ich aus 6,5mm Birken- oder vllt Buchensperrholz bauen, je nach dem was farblich besser zur Membran passt
Akustisch sollten die sich nicht großartig unterschiedlich verhalten, 6,5mm sind wohl auch mehr als genug bei so einem Pfennig-Chassis.

Angreifen wollt ichdas ganze nächste Woche etwa


Edit:
Hier noch mal zwei Bilder:

Das Chassis:
Mini-OB
Diese Membranfarbe habe ich vorher noch nie gesehen.
Meine ersten Gedanken waren
- ausgeblichen und
- zig mal Wasser oder andere Flüssigkeiten rüber gekippt.
Aber dann wären die Membranen sicherlich verformt, und das sind sie nicht...
Das Muster ist jedenfalls cool und das soll auch sichtbar sein

FreeCAD 3D Modell:
Mini-OB
So in etwa könnte ich mir das vorstellen.
Links eine 330ml Dose, rechts der Visaton AMP 2.2 LN.
Die OB wäre 95mm breit und 150mm hoch. Das Chassis würde oben mittig platziert werden.
Die Seitenwände sind unten 70mm lang und oben 20mm (habe dieses "Design" einfach mal von diversen anderen OBs übernommen... Wie gesagt, noch keine Erfahrung damit)
Von dem sichtbaren 8mm Rundstab sollen insgesamt 3 Stück an der Rückseite verwendet werden um etwas Stabilität in die Kiste zu bringen.

Was sagen die Experten?


[Beitrag von Reference_100_Mk_II am 09. Mai 2015, 00:41 bearbeitet]
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 13. Mai 2015, 17:16
So, hab mal n' bisschen gebastelt

Mini OpenBaffle
Mini OpenBaffle
Mini OpenBaffle

Das ist draus geworden

Die OB wurde aus 6mm Sperrholz gebaut, Birkenfurnier.
Endgültige Maße: 15cm hoch, 10cm breit, 8,1cm tief.
Die Seitenteile haben oben 2,5cm und unten 7,5cm.
Der Amp ist ein einfacher TDA7350 von denen ich noch zwei in der Grabbelkiste hatte (Ruhestrom von ca. 60mA, beim normalen hören um 120mA; könnte also auch mit nem 8er Pack Mignon Zellen gut gehen...).
Den Asus-Kühler hatte ich auch noch liegen. Da dacht ich mir, dass das doch ganz witzig aussehen könnte ^^
Ein Poti gibt es nicht. Der Gain passt soweit, dass der Amp sogar mit dem Smartphone ausgefahren werden kann.
Hinten dran ist eine Hohlbuchse, eine Stereo-Klinkenbuchse und eine Cinchbuchse für die zweite OB (welche kommende Woche gebaut wird).

Jetzt zum Wesentlichen:
Das Ding klingt super
Stimmen sind gut, Höhen auf Achse und bis schätzungsweise 20° auch.
"Bass" ist da. Musik kann man gut mit hören. Nur sollte man echt nichts großes erwarten.
Auch ist das Chassis relativ weich eingespannt. Ohne die Luftfeder, wie im CB etwa, erreicht man auch bei kleinen Lautstärken schon ordentlich Hub...
Wirkungsgrad geht so. Mit dem TDA, der an 8 Ohm bei 12V vllt so 2,5W bringt (angegeben mit 6,5W @ 4R @ 14,4V), kommt man am Schreibtisch schon gut aus.

Alles in allem bin ich sehr damit zufrieden.
Der Klang ist genau so wie ich ihn erwartet habe.
(Ober-)bass könnte noch ein bisschen mehr sein.

Kosten: 50ct für das Holz ausm Baumarkt ^^
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