Lautsprecher-Eigenbau für Partyraum

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marnold85
Neuling
#1 erstellt: 09. Jun 2015, 12:43
Hallo liebes Forum,

meine Freunde und ich wollen für unseren Partyraum, in dem hauptsächlich aufgelegt wird, selber Lautsprecher bauen.

-Wie viel Geld kann ausgegeben werden ( Pro Stück/insgesamt - mit/ohne Gehäuse)
Für die Lautsprecher maximal 300€ insgesamt
Gehäuse sind keine vorhanden, sollen auch selber gebaut werden

-Wie groß ist der Raum?
Der Raum hat ca. 52m², liegt im ersten Stock über einer Werkstatt und direkt unter einem Blechdach, das heisst es ist eine Dachschräge vorhanden
Der Raum ist symmetrisch und in der Mitte ca. 3m hoch, am Ende der Dachschräge 1,4m
Aktiv wird aber nur der halbe Raum genutzt, siehe Skizze
Raum

-Wie können die Lautsprecher aufgestellt werden? (eine kleine Skizze mit Aufstellungsort, Möbeln und Hörplatz ist sehr hilfreich)
Können wirklich überall im Raum aufgestellt werden, da der Raum für nichts anderes als zum Auflegen genutzt wird

-Sollen es Standlautsprecher, Kompakte, Wandlautsprecher oder sonst was werden?
Spielt keine Rolle, Aufstellmöglichkeiten gibt es genug, aber Wandlautsprecher fallen raus, dürfen keine Löcher bohren

-Wie groß dürfen die Lautsprecher werden?
Ebenfalls egal

-Steht ein Subwoofer zur Verfügung? (wenn ja, bitte genau beschreiben)
Nein, soll auch gebaut werden

-Welcher Verstärker wird verwendet?
Noch keiner, wird dementsprechend gekauft

-Was soll über die Lautsprecher gehört werden ?
Nur elektronische Musik

-Wie laut soll es werden?
Sollte für kleinere Partys reichen, max 30 Leute

-Wie tief sollen die Lautsprecher kommen (Hz)?
Da kennen wir uns leider kaum aus, daher sind wir auf euch angewiesen

-Wird großer Wert auf Neutralität gelegt?
Nein

-Wird auf irgend etwas Spezielles Wert gelegt (Breitbänder, Sub-Sat Kombination, geschlossene Bauweise, Anzahl der Wege, Hersteller, Aktivbox, Horn...usw.)
Die Anlage wird mit einem Allen&Heath Xone 23 Mixer verbunden, welcher Chinch und XLR Ausgänge besitzt

Ich hoffe ihr könnt uns dabei helfen, die richtigen Lautsprecher zu finden.
ps: Ich habe keine Ahnung wieso da Gewerblicher Teilnehmer steht, das bin ich jedenfalls nicht

Mit freundlichen Grüßen
marnold85
Giustolisi
Inventar
#2 erstellt: 09. Jun 2015, 13:09

-Wie laut soll es werden?
Sollte für kleinere Partys reichen, max 30 Leute

Mal anders gefragt:
Soll noch eine Unterhaltung in normaler Lautstärke möglich sein? Soll es so laut werden, dass man schon richtig laut sprechen muss? So laut, dass man sich nur noch verständigen kann, indem man sich gegenseitig direkt ins Ohr brüllt?
Giustolisi
Inventar
#3 erstellt: 09. Jun 2015, 13:09

ps: Ich habe keine Ahnung wieso da Gewerblicher Teilnehmer steht, das bin ich jedenfalls nicht

das kannst du in deinem Profil ändern.
marnold85
Neuling
#4 erstellt: 09. Jun 2015, 13:13
Also ins Ohr brüllen muss nicht sein, wir legen eher Wert auf guten klang als auf Lautstärke, da eine Party eher eine Ausnahme ist und wir meist nur für uns auflegen. Aber eine gewisse Grundlautstärke sollte schon vorhanden sein.

Danke für deine Antwort
Black-Devil
Gesperrt
#5 erstellt: 09. Jun 2015, 16:21
Lautsprecher, die auch mal laut können (allein schon wegen der Raumgröße) und dabei gut klingen sind nicht ganz billig, da wird es mit den 300€ schon schwierig.

Ich würde mir mal die Chlang Fun oder Fun25V ansehen.
Die Preise sind leider nicht mehr aktuell, so dass wohl eher die Fun in Frage kommen dürfte.

marnold85
Neuling
#6 erstellt: 09. Jun 2015, 18:04
Okay erstmal vielen Dank für die zwei Sachen werde mich da einlesen.

Aber spielt denn die Raumgröße so eine große Rolle, wenn doch aktiv nur der halbe Raum genutzt wird?
Und wie sieht es mit der Dachschräge aus? Spielt die da auch mit rein oder ist die egal?

Zwecks Budget, des war nur so frei aus der Luft gegriffen, sollten es 400 werden, ist das auch ok

MFG
Reference_100_Mk_II
Inventar
#7 erstellt: 09. Jun 2015, 18:35
Die Jobst Audio LF-Sat 15/215 könnten was für dich sein.
Das sind 15" bzw. 2x 15" Fullrange-Lautsprecher die wohl gut laut können, dabei ganz okay klingen und auch bass können.
die 1x 15er kostet 145€ + Gehäuse, die 2x 15er kostet 209€ + Gehäuse.

Als Verstärker sollte die T.Amp E800 (169€) ganz gut passen.

Was auch passen könnte wäre das LF-System 128 (359€)
Da hast du 2 richtige Topteile und 2 richtige Subwoofer anstatt alles in einer Box zu haben.


[Beitrag von Reference_100_Mk_II am 09. Jun 2015, 18:40 bearbeitet]
marnold85
Neuling
#8 erstellt: 09. Jun 2015, 19:37
Merci für die vielen Vorschläge und Tipps, hätte ich gar nicht damit gerechnet.

Also ein ordentlicher Sub soll auf jeden Fall her, können auch gerne zwei kleinere werden, wenn das Klangbild dadurch besser wird.
Aber dafür wollte ich einen Beitrag erstellen, wenn feststeht welche Tops bzw. Lautsprecher wir bauen werden.

Leider wissen wir nicht wie wir uns für eine Bauart oder ein System entscheiden sollen, da wir leider auf dem Gebiet null Erfahrung haben.
Nach welchen Kriterien sollten wir uns denn für einen Lautsprecher entscheiden, bzw welcher eignet sich denn am besten für unser Vorhaben?

MFG
Reference_100_Mk_II
Inventar
#9 erstellt: 09. Jun 2015, 20:01
LF-Sat15/215 (dicke Fullrange-Boxen):
- (relativ) groß
- (relativ) schwer
- kann aufgrund dieser Eigenschaften eher nur am Boden stehend betrieben werden
- was leider zu Einbußen im Klang auf der "Tanzfläche" führen kann.
- kann nur bedingt erweitert werden
+ Dafür hat man eine einzige Box die Pegel kann
+ & Bass
+ und dabei nur einen Verstärkerkanal benötigt
+ das ganze ist i.d.R. relativ idiotensicher
+ weil u.A. keine großen Einstellungen an irgendwelchen Geräten getätigt werden müssen

Subwoofer & Topteil getrennt ("gängiges" PA-Setup):
- mehrere einzelne Boxen
- teurer da man mindestens 3 Chassis pro Seite braucht (bei 2 Subs und 2 Tops)
- es werden pro Seite 2 Verstärkerkanäle benötigt
- oder man hat wie beim LF-System 128 eine sehr kostenintensive, passive Subwoofer-Weiche verbaut
- man benötigt wenn das vorher genannte nicht zutrifft eine aktive Frequenzweiche oder einen Controller der Geld kostet
- das führt zu mehr Fehlermöglichkeiten durch falsche Bedienung
- es müssen mehr Kabel verlegt/gekauft werden
- man sollte wissen wie es eingestellt wird
+ Dadurch dass die Topteile auf/über Ohrhöhe platziert werden (können) hat man i.d.R. einen besseren Klang bzw. mehr/esser Möglichkeiten
+ Mittelgroßer TMT+HT (normales 10" Topteil) klingt i.d.R. besser als sehr großer TT+HT (wie bei der LF-Sat15)
+ Die Aufstellung der Subwoofer kann individuell auf die Raumakustik angepasst werden
+ Mit mehreren Subwoofern sind abstrahlungs-begünstigende Aufstellungen möglich (cardoid, zahnlücke,...)
+ Transport wird einfacher (viele leichte Boxen statt wenige schwere)
+ die Erweiterbarkeit ist gegeben.



Ihr könnt auch die JB-Sat10 für rund 100€ Pro Box (+ Gehäuse) bauen und dazu ein Rudel the box 12-280/8-W (55€) aufstellen. Mit vier Stück könntet ihr was reißen.
marnold85
Neuling
#10 erstellt: 09. Jun 2015, 20:26
Okay, damit kann ich was anfangen.

Fragen zu den Fullrange-Boxen:
Könnte man diese, falls der Bass uns nicht reicht, noch durch einen extra Sub erweitern?
Oder wäre das für das Klangbild nicht optimal?
Welcher Verstärker wäre für die LF-Sat215 notwendig?

MFG
marnold85
Neuling
#11 erstellt: 11. Jun 2015, 16:31
Niemand eine Antwort ?
RocknRollCowboy
Inventar
#12 erstellt: 11. Jun 2015, 17:44

Könnte man diese, falls der Bass uns nicht reicht, noch durch einen extra Sub erweitern?

Ja, kann man.


Welcher Verstärker wäre für die LF-Sat215 notwendig?


Da Du ja einen Mixer hast würde ich eine Endstufe nehmen.
Sowas sollte reichen.

Gruß
Georg
marnold85
Neuling
#13 erstellt: 11. Jun 2015, 17:48
Okay Top, danke dir für die Antwort.

Und an die endstufe kann ich dann auch gleich den sub anschließen ?

Mfg
RocknRollCowboy
Inventar
#14 erstellt: 11. Jun 2015, 17:54
Ja, der Sub muss aber aktiv sein und über High-Level Eingänge verfügen.

Gruß
Georg
marnold85
Neuling
#15 erstellt: 15. Jun 2015, 16:10
So haben uns jetzt mal ein bisschen intensiver mit dem Thema beschäftigt und sind zu dem Entschluss gekommen, dass die LF 215 genau das sind was wir suchen.

Zum Thema Frequenzweiche:
Wollen diese auch selber bauen, aber hab gerade festgestellt, dass die Spulen usw ja richtig teuer sind.
Da komm ich ja pro 1,20 mH Spule schon auf 25 Euro?
Oder seh ich da irgend was falsch?

MFG
Black-Devil
Gesperrt
#16 erstellt: 15. Jun 2015, 19:25
Das kommt ganz darauf an, welche Spulen ihr kauft!
Ich würde wohl die hier nehmen. Sollte für euer Vorhaben locker reichen.
marnold85
Neuling
#17 erstellt: 16. Jun 2015, 11:06
Alles klar danke dir, aber im Schaltplan für die Frequenzweiche ist extra DR56 bzw. LU55 angegeben?
Für was steht denn das überhaupt?

MFG
HiFi-Selbstbau
Inventar
#18 erstellt: 16. Jun 2015, 13:39
Hi,


aber im Schaltplan für die Frequenzweiche ist extra DR56 bzw. LU55 angegeben?
Für was steht denn das überhaupt?

Das sind Typenbezeichnungen von INTERTECHNIK:
http://www.intertech...2140_1768,de,73,3678
http://www.intertech...7140_1768,de,64,3389

ACHTUNG: das sind jetzt ggf. nicht die richtigen Spulen, weil ich zu faul war die Induktivitäten nachzusehen!!!

Die geben die Größe des Spulenkörpers an, und damit bei vorgegebener Induktivität die Dicke des drahtes der auf den Spulenkörper noch draufpasst und damit den Widerstand der Spule.

Gruß Pico


[Beitrag von HiFi-Selbstbau am 16. Jun 2015, 13:40 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#19 erstellt: 16. Jun 2015, 16:57
Japp.
Die Jantzen-Spule hat zwar einen etwas dünneren Draht (1,2mm statt 1,4mm) im Vergleich zur Intertechnik-Spule, der Widerstand ist aber nur 0,01Ohm höher, also im Bereich der Fertigungstoleranz.
Dafür sind die Toleranzen bei den Jantzen-Spulen bei nur 2%, Intertechnit erlaubt bei seinen Spulen 5% - trotz 4fachem Preis...


[Beitrag von Black-Devil am 16. Jun 2015, 16:57 bearbeitet]
marnold85
Neuling
#20 erstellt: 18. Jun 2015, 15:58
Alles klar, dann stell ich die Tage mal ne Teileliste zusammen und poste sie hier rein, wäre nett wenn jemand drüber schauen könnte um zu schauen ob was fehlt

MFG
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