Boxen mit "Arschbackenhorn" DIY

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Slaughthammer
Stammgast
#51 erstellt: 29. Aug 2015, 01:25

Kay* (Beitrag #49) schrieb:

da der Wirkungsgrad vom Pegel bei 12-15kHz definiert wird.
Dort fehlen in günstigeren Fällen etwa 1..2dB = Verluste

Und wieder daneben. Bei den heute üblichen Tröten sinkt der Kennschalldruck in dem Bereich nicht wegen Verlusten (wo sollten die denn auch herkommen?) geringer, sondern weil das Horn da nicht mehr wirkungsgradsteigernd lädt, wohl aber noch die Abstrahlung kontrolliert, und in den meisten Fällen in dem Bereich aufweitet. Gleiche Energie auf größeren Raumwinkel verteilt--->geringerer Pegel auf Achse. Energiefrequenzgang geht nicht runter!

Gruß, Onno


[Beitrag von Slaughthammer am 29. Aug 2015, 01:26 bearbeitet]
NHDsilkwood
Inventar
#52 erstellt: 29. Aug 2015, 01:52
Prinzipiell mache ich mir um den Einbruch keine wirklichen Sorgen. Recht weit oben im Spektrum und Einbrüche sind weniger kritisch als Überhöhungen.
Der geplante DSP wirds sicherlich problemlos richten, bei einem geplanten Wirkungsgrad von rund 85db kein Thema


...sondern weil das Horn da nicht mehr wirkungsgradsteigernd lädt, wohl aber noch die Abstrahlung kontrolliert, und in den meisten Fällen in dem Bereich aufweitet. Gleiche Energie auf größeren Raumwinkel verteilt--->geringerer Pegel auf Achse.

Ja, das ist schon generell klar, doch der Dip taucht auch in den Winkelmessungen auf.
Das Horn soll ja auch nur helfen, die Trennfrequenz ohne den Tweeter unnötig zu belasten weiter runter zu bringen und den Bereich der Kreuzung zu verbreitern. Sry, ich kanns aktuell nicht vernünftiger formulieren...
holly65
Hat sich gelöscht
#53 erstellt: 29. Aug 2015, 09:29
Moin,

Slaughthammer (Beitrag #51) schrieb:

Kay* (Beitrag #49) schrieb:

da der Wirkungsgrad vom Pegel bei 12-15kHz definiert wird.
Dort fehlen in günstigeren Fällen etwa 1..2dB = Verluste

Und wieder daneben.

einen Wirkungsgradverlust konnte ich in dem Sinn auch noch nicht feststellen.
Das Horn lädt da "oben" einfach nicht mehr.

Im persönlichen Gespräch habe ich bei vielen Bastlern ein "verdrehtes" Denken festgestellt.
Beispiel anhand eines TMT: Im Datenblatt auf der Normschallwand läuft das Teil ab dem
Oberbaß/Grundton geradeaus, nur die Sicken- und ggf. Membranresonanz sind überhöht.
Zuhause in der "kleinen" Schallwand, Mikro kalibriert aber Meßanlage nicht pegelkalibriert
und nicht auf 1 Meter gemessen erscheint es so als würde der Frequenzgang
des TMT zu höheren Frequenzen ansteigen.

Falsch gedacht - der Frequenzgang fällt zu tieferen Frequenzen hin aufgrund der fehlenden "großen" Schallwand.
Und genau so "falsch" ist manchmal die Denke bei Horn Kombis.....
.....dort lädt das Horn ab einer bestimmten Frequenz nach "unten" hin, darüber halt nicht.


NHDsilkwood (Beitrag #52) schrieb:
Prinzipiell mache ich mir um den Einbruch keine wirklichen Sorgen. Recht weit oben im Spektrum und Einbrüche sind weniger kritisch als Überhöhungen.
Der geplante DSP wirds sicherlich problemlos richten, bei einem geplanten Wirkungsgrad von rund 85db kein Thema


Imho Nein - solche Fehler sollte man immer konstruktiv beheben.
Ein DSP ist zwar ein mächtiges Werkzeug - konstruktive Fehler sollte man damit aber tunlichst
nicht korrigieren, das löst mMn. das Problem (dann unter Winkel) nicht.
Das wäre so als wolle man eine Gehäuse Längsresonanz die nach außen dringt mittels DSP entfernen.

Ein DSP befreit den Bastler nicht davon konstruktiv eine "saubere" Box zu bauen.

grüsse

Karsten
NHDsilkwood
Inventar
#54 erstellt: 29. Aug 2015, 09:53
Ja, um kurz vor 2 Uhr morgens noch Vernünftiges zu formulieren, ist echt harter Tobak.

Ein DSP ist zwar ein mächtiges Werkzeug - konstruktive Fehler sollte man damit aber tunlichst
nicht korrigieren

Ganz genau, denn Probleme die bereits im Vorfeld ausmerzen kann, sollte man auch tunlichst ausmerzen.

Das Horn lädt da "oben" einfach nicht mehr.

Weil der Treiber zu gerichtet abstrahlt?
holly65
Hat sich gelöscht
#55 erstellt: 29. Aug 2015, 10:34

NHDsilkwood (Beitrag #54) schrieb:

Weil der Treiber zu gerichtet abstrahlt?

Ja - auch......

Da hakt es bei mir das richtig zu formulieren.......
Der Hornmund (Wellenlänge -> Durchmesser läßt sich ja berechnen) müßte einen sehr kleinen Durchmesser
haben um bei z.B. bei 20Khz schon zu laden......Kontour müßte ebenfalls dafür angepasst sein.
Die HT Membran / Treiber Öffnung ist aber deutlich größer.
Wenn man die kleiner macht funktioniert das Dingen vermutlich zu tieferen Frequenzen hin nicht mehr richtig???

Im Idealfall passt Eigenbündelung des Treibers im SHT und Horn (in dem Bereich wo es lädt) ideal zusammen.
Beispiel - Abstrahldiagramm einer 8/1 Abhöre mit PH-230:

Läuft schon sehr gut - im SHT macht der Treiber unter größeren Winkeln aber auch etwas stärker zu.

grüsse

Karsten


[Beitrag von holly65 am 29. Aug 2015, 10:35 bearbeitet]
NHDsilkwood
Inventar
#56 erstellt: 29. Aug 2015, 11:01
Ist das P.Audio 3220 das gleiche Horn wie das MRH 200?
Sind immerhin 29 Euro Differenz und sehen gleich aus.
holly65
Hat sich gelöscht
#57 erstellt: 29. Aug 2015, 11:54
Darum schrieb ich das ja in Post 32.......

grüsse

Karsten
Kay*
Inventar
#58 erstellt: 29. Aug 2015, 23:09

einen Wirkungsgradverlust konnte ich in dem Sinn auch noch nicht feststellen.
Das Horn lädt da "oben" einfach nicht mehr


neben der Bündelung der Kalotte ("sieht" das Horn bei hohen Freq. nicht mehr)
stellt das Horn selbstverständlich auch eine Last dar.
Bei meinen Versuchen hat die Kalotte auf Achse gemessen
etwa 1..2dB weniger Pegel bei ca. 15kHz im Horn als frei gemessen,
Onno kennt wohl nur einen Faktor!?
Ein Horn "lädt" nicht, es erhöht den Schalldruck aufgrund von Bündelung.
Der andere Faktor ist die Masse der Luft, die im Horn bewegt wird.


Wenn man die kleiner macht funktioniert das Dingen vermutlich
zu tieferen Frequenzen hin nicht mehr richtig???

Kompression geht mit Kalotte/Konus nur in Grenzen gut,
da dafür nicht gebaut
(Eigenschaften von Luft unberücksichtig)
Slaughthammer
Stammgast
#59 erstellt: 29. Aug 2015, 23:30

Kay* (Beitrag #58) schrieb:

Bei meinen Versuchen hat die Kalotte auf Achse gemessen
etwa 1..2dB weniger Pegel bei ca. 15kHz im Horn als frei gemessen,

Und wie sieht es unter Winkel aus? Ich wette, dass da dann etwas mehr Pegel ankommt als bei der nackten Kalotte. Daher ist der Pegel nicht verloren gegangen, sondern nur über einen größeren Bereich verteilt--->Bündelung verstetigt worden.


Kay* (Beitrag #58) schrieb:

Ein Horn "lädt" nicht, es erhöht den Schalldruck aufgrund von Bündelung.

Ein Horn erhöht den Wirkungsgrad eines Treibers indem es die Impedanzanpassung an die Umgebung verbessert. Der Schalldruckgewinn ist bei einem gut ladenden Horn mit hoher Kompression auch sehr viel höher, als durch die Bündelung zu erklären wäre. Also kommt aus dem Horngeladenen Treiber tatsächlich bei gleichem Energieeintrag mehr Schallenergie am Ende raus!

Vielleicht meinst du ja ein Waveguide? Da würde das dann eher passen, wobei das im unteren Übertragungsbereich wohl auch teilweise noch als Horn arbeitet. Was ich nur ursprünglich sagen wollte ist im Prinzip, dass wenn eine Schallführung den Schalldruck durch verstärken der Bündelung erhöhen kann, kann sie im umgekehrten Fall auch durch veringerung der Bündelung den Schalldruck senken. Und ich glaube, dass genau das bei deiner Kalotte bei 15 kHz passiert. Folglich würde ich den Schalldruckabfall nicht auf Verluste schieben, sondern auf die breitere Abstrahlung oberhalb der natürlichen Bündelungsfrequenz der Kalotte.

Gruß, Onno

PS.: Generell werden Schallführungen, die in erster Linie das Abstrahlverhalten beeinflussen sollen als Waveguide bezeichnet, wohingegen man solche, die in erster Linie den Wirkungsgrad steigern als Horn bezeichnet. Die Übergänge sind aber wie immer fließend, und gerade bei sehr breitbandig arbeitenden Schallführungen findet man konstrukte, die in verschiedenen Frequenzbereichen mal mehr als Horn und mal mehr als Waveguide arbeiten...


[Beitrag von Slaughthammer am 29. Aug 2015, 23:30 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#60 erstellt: 29. Aug 2015, 23:50

Also kommt aus dem Horngeladenen Treiber
tatsächlich bei gleichem Energieeintrag mehr Schallenergie am Ende raus!

sei doch bitte so freundlich
und erkläre mir bitte konkret, wodurch diese "Energievermehrung" entsteht!

p.s.
wir sind uns einig,
dass ein offenes Rohr vor einem LS eine akustische Induktivität ist
(wenn man Resonanzeffekte aussen vor lässt)?


[Beitrag von Kay* am 29. Aug 2015, 23:54 bearbeitet]
Slaughthammer
Stammgast
#61 erstellt: 30. Aug 2015, 00:20

Kay* (Beitrag #60) schrieb:

Also kommt aus dem Horngeladenen Treiber
tatsächlich bei gleichem Energieeintrag mehr Schallenergie am Ende raus!

sei doch bitte so freundlich
und erkläre mir bitte konkret, wodurch diese "Energievermehrung" entsteht!

Es gibt keine Energievermehrung, lediglich eine Steigerung des Wirkungsgrades. Freistrahlende Konusmembrantreiber haben einen Wirkungsgrad im (bezogen auf die Wandlung elektrischer Signale in akustische Wellen) im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Der Rest der Energie wird in der Schwingspule in Wärme umgewandelt. Horngeladene Konustreiber kommen in Wirkungsgradbereiche bis über 10%, Druckkammertreiber an Hörnern auch über 20%. Immer daran deknen, dass die dB-Skala logarithmisch ist, ein 10 dB höherer Schalldruck (mit Hörnen ist so eine Schalldruckerhöhung gegeüber einem Freistrahler ohne große Probleme zu erreichen) bedeutet dass die Schallwelle die zehnfache Leistung überträgt!

Technisch ist das begründet in der Anpassung des Strahlungswiderstandes, auch als akustische Impedanz bekannt. Konustreiber hat eine recht hohe Impedanz, die ihn umgebende Luft hat eine recht niedrige, daher der schlechte Wirkungsgrad. Das Horn koppelt nun einfach eine größere Luftmenge an den Treiber an, wodurch die Impedanz steigt und nun besser zu dem Treiber passt --->Wirkungsgrad wird höher.

Gruß, Onno
Kay*
Inventar
#62 erstellt: 30. Aug 2015, 00:52
Transformation ist selbstverständlich klar,
aber es gibt keine Transformatioin ohne Verluste

deshalb

tatsächlich bei gleichem Energieeintrag mehr Schallenergie am Ende raus!

NEIN
(du widersprichst dir selbst,
oder ich bin zu blöd, kann freilich auch sein )

Ich bleibe dabei,
je höher die Freq., desto höher die Verluste
...
aufgrund der Masse der bewegten Luft
Slaughthammer
Stammgast
#63 erstellt: 30. Aug 2015, 01:08
Du übersiehst nur meinen Bezug.... Ich hätte schreiben sollen "tatsächlich bei gleichem Energieeintrag mehr Schallenergie als beim Direktstrahler am Ende raus!"

Und sicher gibt es Verluste bei der Transformation, aber das macht ja nichts, weil der Direkstrahler eh 97+% Verluste hat. Bei den 15 kHz die du erwähntest, findet aber gar keine Transformation mehr statt, was man ja an den nicht mehr gesteigerten Schalldruck sieht.

Ich bin jetzt raus hier.

Gruß, Onno
NHDsilkwood
Inventar
#64 erstellt: 30. Aug 2015, 01:49
Ich bin grad reingestoplert, weil ich über eine Umbenennung des Themas nachdenke.

Auszug zu rFunktionsweise von Hörnern von fairaudio.de
...Die angeregte Luft kann, wenn sich die Membran bewegt, also nicht einfach zur Seite ausweichen, sondern wird "vorwärts" durch die Schallführung gedrückt - eine Ursache für den höheren Wirkungsgrad von Hornlautsprechern. Letztere verjüngt sich gegenüber dem Membrandurchmesser zudem deutlich. Das bewegte Luftvolumen muss also, bevor es die Außenwelt erreicht, durch eine Verengung hindurch. In dieser erfährt die bewegte Luft zwangsweise eine höhere Strömungsgeschwindigkeit (ähnlich der Wirkung, wenn man einen Wasserschlauch am Austrittsende "zukneift").
Diese Geschwindigkeitstransformation ist verantwortlich für den bekanntermaßen höheren Wirkungsgrad von Hörnern. Allerdings kommt es ab einem gewissen Transformationsgrad unweigerlich zu Kompressionen der Luft und - gerade bei hohen Frequenzen (Reibungsverluste) - sogar wiederum zu Wirkungsgradverlusten. Der äußere, für das Horn so typische Trichter dient u.a. dazu, den hohen Druck am Ausgang der Druckkammer allmählich an den "normalen" Druck der äußeren Umgebungsluft anzupassen.Aufgrund der oben beschriebenen Wirkungsweise wird der eigentliche Chassisantrieb deutlich entlastet. Es ist somit ein wesentlich geringerer Membranhub notwendig.

Und eben dies möchte ich im Bereich der Trennfrequenz erreichen. Den Membranhub des Hochtöners reduzieren, und gleichzeitig etwas weiter runterkommen und dabei Verzerrungen reduzieren, um der Flanke des Tieftöners im Bereich der Trennfrequenz früher entgegen wirken zu können.
Unbenannt

Ich hoffe, meine laienhafte Ausdrucksweise ist nachvollziehbar und hat kein Loch.

E: die Grammatik


[Beitrag von NHDsilkwood am 30. Aug 2015, 01:51 bearbeitet]
Wave_Guider
Inventar
#65 erstellt: 30. Aug 2015, 02:11
NHDxxx schrieb:


Und eben dies möchte ich im Bereich der Trennfrequenz erreichen.

Den Membranhub des Hochtöners reduzieren, und gleichzeitig etwas weiter runterkommen und dabei Verzerrungen reduzieren,
um der Flanke des Tieftöners im Bereich der Trennfrequenz früher entgegen wirken zu können.


Das ist soweit auch schlüssig gedacht und machbar.
Gehört dann, können einen aber leichte Zweifel beschleichen, wo der Fehler sein könnte.

Grüße von
Thomas
NHDsilkwood
Inventar
#66 erstellt: 30. Aug 2015, 09:46

Das ist soweit auch schlüssig gedacht und machbar.
Gehört dann, können einen aber leichte Zweifel beschleichen, wo der Fehler sein könnte.


Ich kapiers nicht.
Sitzt das Komma vielleicht falsch?
Wave_Guider
Inventar
#67 erstellt: 30. Aug 2015, 23:40
Hi,

nein, Komma sitzt richtig.

Obiges macht aber vielleicht erst richtig Sinn wenn die Konstruktion betriebsfertig ist, und das erste Mal "Play" gedrückt wird.
Kannst Du ja mal wertfrei auf Dich zukommen lassen.

Grüße von
Thomas
NHDsilkwood
Inventar
#68 erstellt: 31. Aug 2015, 09:55
https://www.youtube.com/watch?v=0LRijrji57Y

Bin gerade über eine (vermutlich die beste) Möglichkeit gestolpert, die Form abzunehmen.
Habe beim Anbieter gerade nachgefragt, ob Das für mein Projekt funktionieren würde.
ippahc
Inventar
#69 erstellt: 31. Aug 2015, 10:39
moin,

das Gießen mit Kunstharz finde "ich" zumindest,
eine Saubere Sache.

nur das Horn von innen mit Silikon ausgießen,
möglichst mit Adapter,
damit es länger ist,
dann ein Loch mit 1" in irgendein Plastik Gehäuse machen ,
den "Horn Keil" ein stecken und Auffüllen ,
Fertig

Bin gespannt


Edit:geht nach Karstens aussage ja aber auch mit Beton bei Silikon


[Beitrag von ippahc am 31. Aug 2015, 10:45 bearbeitet]
SRAM
Inventar
#70 erstellt: 31. Aug 2015, 13:35
Bei den Statements zu Hörnern, die ich hier so lesen muß,kräuseln sich mir teilweise die Fußnägel:

Begriffsverwirrung:

- Hornmund: bezeichnet die an den Raum anschließende Öffnung des Hornes (die große Öffnung)
- Hornkehle (von eng.: throat): bezeichnet den Eingang des Hornes, an dem der Treiber angeschlossen ist (die kleine Öffnung)

Merke: die Kehle ist bei den meisten Menschen enger wie der Mund !

_______________________

Unkenntnis der Physik:

- Untere Grenzfrequenz: diese wird durch zwei Eigenschaften des Hornes bestimmt.
a) den Mundquerschnitt: ein Horn lädt (etwas vereinfacht) ab der Frequenz, ab der der Mund anfängt zu bündeln. Gleiche Formel wie bei Chassis benutzen. In der Praxis muß der Mund etwa den doppelten Querschnitt des Bündelungsduchmessers haben, weil die wenigsten Hörner kreisrund sind. Diffraktionshörner später.
b) die Hornlänge: genauer: deren Viertelwellenreso. Dieso wird insbesondere bei Mittel und Tieftonhörnern genutzt. Das schlanke Selenium Horn für Schraubtreiber (die Trompete) ist ein solches Mitteltonhorn, bei Basshörnern gibt es praktisch keines, bei dem die untere Grenzfrequenz NICHT durch die Viertelwellenreso festgelegt wird.

Für sehr hohe klangliche Ansprüche sollte ein Horn erst ab dem vierfachen des Bündelungsdurchmessers und deutlich Oberhalb der Viertelwellenresonanz betrieben werden --> gute Horner sind GROSS !


- Obere Grenzfrequenz und Beaming:

Beides hängt zusammen. Beaming nennt man das Einschnüren der Strahlungskeule eines Hornes, sprich: es strahl mit zunehmender Frequenz immer enger ab. Dies wird daduch verursacht, das die Welle dort von der Hornkontur ablöst, wo diese den Bündelungsduchmesser für die jeweilige Frequenz erreicht hat, bei hohen Frequenzen also zunehmend in Richtung throat. Dort hat aber in aller Regel das Horn eine geringere Steigung bzw. geringeren Öffnungswinkel: das Horn strahlt mit zunehmender Frequenz enger ab, es beamt.

Die Impedanztransformation des Hornes ist aber dem Verhältnis von Querschnitt an der die Welle ablöst zum throat-Querschnitt gleich, sie nimmt also zu hohen Frequenzen hin ab. Wird Bündelungsquerschnitt = Throatquerschnitt = Bündelungsquerschnitt Treiber, gibt es keine Transformation mehr: das Horn "lädt nicht".


Wirkungsgrad und Druckkammer:

Luft bietet der Membran fast keinen Widerstand. Die Folge: die Membran kann kaum Arbeit an der Luft verrichten, der Wirkungsgrad ist mies. (ist wie Boxen in Marshmallows.....).

Der Widerstand wird aber mit der Frequenz größer und erreicht bei der Bündelungsfrequenz seinen konstant hohen Wert. Ein Horn kann daher einem Treiber mit geringem Durchmesser den Strahlungswiderstand des Hornmundes verleihen, der je nach Impedanztransformation um Größenordnungen über der des nackten Treibers liegen kann.

Doch selbst dieser Widerstand ist immer noch (für die meisten ordentlich motorisierten Treiber) recht gering. Deshalb reduziert man durch eine zwischengeschaltete Druckkammer den throatquerschnitt. Das hat zwei Vorteile:

a) das Horn lädt bis zu höheren Frequenzen (siehe oben) man kann es also höher einsetzen
b) man ist nicht im Durchmesser des Treibers limitiert, kann also deutlich mehr Luft verschieben

Der Zugewinn an Strahlungswiderstand durch die Druckkammer entspricht dem Verhältnis Treibermembranquerschnitt zu throat-Querschnitt.


Gruß SRAM
P.Krips
Inventar
#71 erstellt: 31. Aug 2015, 20:36
Hallo SRAM,
hast mir erspart, im Wesentlichen das Gleiche zu schreiben, danke....


SRAM (Beitrag #70) schrieb:

Für sehr hohe klangliche Ansprüche sollte ein Horn erst ab dem vierfachen des Bündelungsdurchmessers und deutlich Oberhalb der Viertelwellenresonanz betrieben werden --> gute Horner sind GROSS !

kann man nicht laut genug sagen. Es gibt speziell bei Fans von Vintage-Hörnern die Tendenz, die Teile bis zur unteren rechnerischen Grenzfrequenz auszunutzen.
Habe mal mit Traktrixen Lautsprecherabstimmung gemacht, die kann man (immerhin) erst sinnvoll 2 Oktaven über der Hornmundgrenzfrequenz einsetzen.



- Obere Grenzfrequenz und Beaming:

Beides hängt zusammen. Beaming nennt man das Einschnüren der Strahlungskeule eines Hornes, sprich: es strahl mit zunehmender Frequenz immer enger ab. Dies wird daduch verursacht, das die Welle dort von der Hornkontur ablöst, wo diese den Bündelungsduchmesser für die jeweilige Frequenz erreicht hat, bei hohen Frequenzen also zunehmend in Richtung throat. Dort hat aber in aller Regel das Horn eine geringere Steigung bzw. geringeren Öffnungswinkel: das Horn strahlt mit zunehmender Frequenz enger ab, es beamt.

Das ist einer der Effekte, ansonsten ist es viel schnöder:
Genaugenommen kann ein Horn nur dort laden, wo der Treiber noch kugelförmig abstrahlt. Nur leider bündelt so eine Druckkammeröffnung genauso wie ein entsprechend großer freistrahlender Treiber, und was gebündelt in den Hornhals hineingestrahlt wird, kann vom Horn nicht mehr profitieren.

Daher fallen die ab einem Peak, der recht genau auf der Bündelungsfrequenz der Treiberöffnung liegt auch im Pegel ab. Hier mal ein Beispiel eines 400 Hz Traktrix mit 1" Treiber:



Auch die Energieabstrahlung fällt dann mit steigender Frequenz.

Wie schon gesagt:
Zum Rest Zustimmung.

Gruß
Peter Krips
SRAM
Inventar
#72 erstellt: 31. Aug 2015, 21:12
Das ist nur bei einem schwachen Treiber so ausgeprägt. Geht man bis zur für Eisen mit vertretbarem Aufwand möglichen Flußdichte von 22.000 Gauss, dann bekommt man einen Treiber, der fast keinen Abfall zeigt: http://beyma.com/getpdf.php?pid=CP-385Nd

........Bestes Teil, das ich kenne für Power-Hifi und Hochqualitativ-PA.....




Gruß SRAM
NHDsilkwood
Inventar
#73 erstellt: 31. Aug 2015, 22:03
Also sollte welche untere Grenzfrequenz gewählt werden, für einen Einsatz ab rund 1KHz?
Kay*
Inventar
#74 erstellt: 31. Aug 2015, 23:53

NHDsilkwood (Beitrag #73) schrieb:
Also sollte welche untere Grenzfrequenz gewählt werden, für einen Einsatz ab rund 1KHz?

grob 500Hz

@SRAM

Deshalb reduziert man durch eine zwischengeschaltete Druckkammer
den throatquerschnitt. Das hat zwei Vorteile:


wir reden hier von einer normalen Kalotte an einem Horn
..
also kein Phasenkorrekturelement oder sonst was
...
und so auch (besser) keine Druckkammer
(ohnehin, Kompression = Klirrzunahme)

Solange, bis mir jemand den Fehler nachweist,
irgendein Volumen zwischen Kalotte und Horn wirkt als Tiefpass
(das konnte ich auch messen)
...
und der (enge) Eingang des Hornes bewirkt offenbar ähnliches


Luft bietet der Membran fast keinen Widerstand

sie hat aber eine Masse
und kann an einem engen Horneingang nicht zur Seite weg
(wie bei der Kalotte auf Schallwand)
Kay*
Inventar
#75 erstellt: 01. Sep 2015, 00:23

P.Krips (Beitrag #71) schrieb:

... ansonsten ist es viel schnöder:
Genaugenommen kann ein Horn nur dort laden, wo der Treiber noch kugelförmig abstrahlt.
... kann vom Horn nicht mehr profitieren.

Nein, genaugenommen ist der Übergang fliessend
..
aber darum geht's, wenn ich es recht verstehe überhaupt nicht.

bzw.
Mir geht's darum, darauf hinzuweisen,
dass eine Kalotte mit Horn oberhalb von irgendetwas in der Gegend von 12kHz
(auch abhängig von der Kalotte)
weniger Schalldruck liefert, als auf einer Schallwand.

Bei mir setzte der Schalldruckanstieg durch das Horn unter grob 10kHz
(abhängig vom Horn) ein
(und darauf beziehen sich im wesentlichen deine und Sram's Aussagen)
NHDsilkwood
Inventar
#76 erstellt: 01. Sep 2015, 00:58
Also ist der Einbruch des Frequenzgangs bei rund 12KHz kein konstruktiver Makel sondern ein normaler Vorgang?
Kay*
Inventar
#77 erstellt: 03. Sep 2015, 00:52

NHDsilkwood (Beitrag #76) schrieb:
Also ist der Einbruch des Frequenzgangs bei rund 12KHz kein konstruktiver Makel sondern ein normaler Vorgang?

so sehe zumindest ich das!
...
und es stellt kein Problem dar, wenn man es berücksichtigt
(ggf. korrigiert)
...
nur wie oben gesagt. die Kalotte sollte nach Möglichkeit im Horneingang liegen,
nicht dahinter, d.h. kein Volumen.
Wenn man elektronisch korrigiert, ist alles selbstverständlich freier in der Handzuhabung

p.s.
auch schon oben gesagt,
wenn optimale Qualität gefragt ist,
nimmt man besser einen Kompressionstreiber
(und wenn's nicht zuteuer werden soll,
den Kenfornd Comp-50 = ab ca. 1kHz trennbar)
NHDsilkwood
Inventar
#78 erstellt: 03. Sep 2015, 13:41
Angepeilt ist fürs Erste ein Horn namens Peavey CH-2. Leider ist das in Deutschland quasi nicht erhältlich. Der Hersteller hat es auch nicht mehr im Sortiment. Die Suche wird entsprechend schwierig. Anscheinend hat es auch einen minimal engeren Anschluss. Eins ist gerade in der Bucht unterwegs.
Ich habe auch gerade mit dem Anbieter vom Silikon gesprochen. Mir wurde das hier empfohlen.
http://www.fiberglas-discount.de/abformsilikon-sidopal-AV-8130-r
Mal schauen, ob ich das Horn bekomme....
Die Aussenverschalung ist noch etwas zum Grübeln für mich. Aber erstmal durchmessen, ob es mit Klirr, Abstrahlung, Trennfrequenzen hinhaut....

E: Spec Link vergessen
http://assets.peavey.com/literature/manuals/80301505.pdf

E²: Der erste Entwurf des Tieftongehäuses (mit einem Halter für ein Stereolab Hörnchen)
Spawn II


[Beitrag von NHDsilkwood am 03. Sep 2015, 13:48 bearbeitet]
Kay*
Inventar
#79 erstellt: 04. Sep 2015, 21:27
wenn's nicht um die Optik gehen würde,
Eighteensound XT 1086
Das ist wohl ein TracTrix
SRAM
Inventar
#80 erstellt: 05. Sep 2015, 18:07
Das ist ein sehr gutes Horn und hat vorallem auch den Vorteil, den Treiber sehr gut zu kühlen....

269503


Selbst schon verbaut und sehr zufrieden damit. Treiber RCF N350.

172174



Gruß Sram
Kay*
Inventar
#81 erstellt: 06. Sep 2015, 02:22

Eighteensound XT 1086

sorry
ich meinte das grössere mit 1,4zoll Eingang
NHDsilkwood
Inventar
#82 erstellt: 06. Sep 2015, 22:10
Es gibt Neues zu berichten. Das Peavey CH-2 gehört nun mir. Ich hoffe, es ist zum Ende der Woche hier.

http://www.ebay.de/i...orig_cvip=true&rt=nc

Die Kalotten sind noch nicht da.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Dafür kam aber die Janus - Vater Ausgabe von 2006
NHDsilkwood
Inventar
#83 erstellt: 07. Sep 2015, 23:01
Ist ja theorethisch das aktivste Thema zum Selbstbau von Hörnern etc...

SRAM (Beitrag #45) schrieb:
Schönes Chassis für eigene waveguide/Horn-Experimente:

71OAE8z-WBL._SL1000_

Wer es besonders schön machen will, klebt auf die Streuscheibe/Resonator noch einen kleinen Kegel, und fertig ist der low-cost Horntreiber....

Gibt es gegenwärtig im Abverkauf von vielen Anbietern --> Bildsuche bemühen.

Ich hab mir mal vier Stück gesichert.


Gruß SRAM


Ein Hochtöner von Nokia für den E39...
Hmmmh...
Mein Tweeter wird als besserer Ersatz für dieses Teil verkauft und rund 17 Euro habe ich gefunden...Hmmmh...
ps: Die Kalotten kamen heute und liegen nun beim Nachbarn und der ist nicht da...
NHDsilkwood
Inventar
#84 erstellt: 08. Sep 2015, 17:21
Nun habe ich endlich die Kalotten und...
die Vifas
bin irgendwie enttäuscht.
Die Frontplatte resoniert fröhlich vor sich hin und das obwohl sie ja soo gross auch nicht ist....
Da habe ich deutlich mehr erwartet.
Gegen Ende der Woche ist hoffentlich das CH-2 hier. Dann gibts mehr Fotos.

E: umformuliert


[Beitrag von NHDsilkwood am 08. Sep 2015, 17:25 bearbeitet]
NHDsilkwood
Inventar
#85 erstellt: 15. Sep 2015, 09:10
Das Peavey Horn ist noch nicht da...

Hat jemand eine Meinung zu diesem Horn und jenem Treiber?
http://www.p-audio.co.uk/pdf/PH-2380.pdf
http://www.monacor.d...ssis/2-zoll/spx-20m/
Als Alternative...
Kay*
Inventar
#86 erstellt: 17. Sep 2015, 02:03

Als Alternative...

BB (Konus) am Horn = guter Mitteltöner
aber,
wie (fast) immer,
per elektronischer Korrektur gelten die "üblichen" Regeln nicht mehr
SRAM
Inventar
#87 erstellt: 17. Sep 2015, 10:38
Einen solchen BB an ein Diffraktionshorn zu spaxen halte ich für wenig zilführend: dazu fehlt dem Teil einfach der Antrieb......


Gruß SRAM
NHDsilkwood
Inventar
#88 erstellt: 17. Sep 2015, 11:22
Kannst du Antrieb mal erläutern? Weil mir geht's ja nicht um Wirkungsgrad. Und... QUINT AUDIO hat ja auch einen solchen Bausatz im Programm
SRAM
Inventar
#89 erstellt: 17. Sep 2015, 12:53
Mit Diffraktionshorn ????


Gruß SRAM
NHDsilkwood
Inventar
#90 erstellt: 17. Sep 2015, 16:43
Ich kann dir nicht folgen, denn ich habe nicht genug Kenntnisse in der Entwicklung von Lautsprechern. Mein Ziel ist die aktive 2,5Wege Box mit 8 oder 10 Zoll TMTs und freistehendem Horn aus Beton. Und möglichst tiefer Trennung, zwischen 800 und 1500Hertz. Wenn es klappt, will ich die passive Weiche stricken. Danach mal schauen...
SRAM
Inventar
#91 erstellt: 17. Sep 2015, 18:18
Diffraktionshorn = Horn mit Spalt

Quint verwendet mehr einen waveguide......



Gruß SRAM
NHDsilkwood
Inventar
#92 erstellt: 17. Sep 2015, 19:56
Die Antwort macht sofort Sinn... Ist das CH-2 von Peavey mit seinem 40x90°Winkel mit Lippe nun das Eine oder das Andere? Btw: morgen soll es eintreffen...

E: Gestern spätabends kam eine Mail von DHL mit Anfrage zum Liefertermin... Ich habe ihn auf Montag verschoben.


[Beitrag von NHDsilkwood am 18. Sep 2015, 06:53 bearbeitet]
NHDsilkwood
Inventar
#93 erstellt: 22. Sep 2015, 19:27
Tja, es könnte soooo schön sein.... Könnten doch manche Leute wie beispielsweise Paketlieferanten lesen... Erst beim Nachbarn klingeln, dessen Name leicht abweicht (1 F weniger), dann kein Paketschein hinterlassen und zu guter Letzt noch ein knapper Kilometer zu Fuss...
So laufe ich eben selbst
Nie wieder DHL...
Peavey CH-2
Und es ist gross. Die komplette Breite liegt bei 48cm.
Von der "Planfläche" ohne Lippen sind es mindestens 17,5cm Tiefe.
Erstaunlicherweise besteht das Horn aus insgesamt 9 Teilen.
2 Stück Halbschalen, eine "Hülsemutter" mit zölligem Innengewinde und 6 Schrauben, welche das gesamte Konstrukt zusammenhalten.
die einzelnen Teile
DSC_0063
Tatsächlich, nichts ist geklebt, typisch amerikanisch ist es maximal geschraubt.
Allerdings ist dieser Umstand in diesem Fall ja in meinem Interesse. Leichter kann man die innere Kontur ja nicht mehr abnehmen, als eben die Form selbst zu zerlegen.
Das Erstaunlichste ist allerdings der Treiber selbst. Keine Klemmen oder Stellen wo welche fehlen/abgerissen sind. Gebrauchsspuren sind ja klar, doch eben gibt es keine sichtbaren Defekte. Wie gelangte also das Signal in den Treiber?
DSC_0059
DSC_0061
Hat da jemand eine Idee? Ich wüsste keinen Weg den Treiber selbst zu testen.
Da eine Zirkumzision des Peavey's ausfällt, muss ich mir was einfallen lassen, wie ich den Teil des Horns in dem die Hülse eingelassen ist, entfernen kann, ohne das Horn eben selbst zu beschädigen. Es muss also ein Dummy hergestellt werden. Kein wirkliches Problem, denn im Keller liegt noch ein halber Sack Haftputzgips vom letzten Renovieren. Nen Styroporblock habe ich mir auch schon besorgt (Fassadendämmung 5 Häuser weiter), der wird dann gleich mit benutzt.
Einen herben Dämpfer gab es dann aber doch schon.
DSC_0066
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DSC_0070
DSC_0071
Ich denke, die Bilder sprechen für sich...
Vifas = Fehlkauf und (ich weiss nicht mehr genau, wo es geschrieben war) Umschwenken auf Kompressionstreiber.

E: Sorry wegen der miesen Fotos... Die Digicam will nicht mehr.


[Beitrag von NHDsilkwood am 22. Sep 2015, 19:33 bearbeitet]
Slaughthammer
Stammgast
#94 erstellt: 22. Sep 2015, 20:01
Das sind nur halbe Kompressionstreiber. Da fehlt das Diaphragma und die Rückkammer, daher auch keine Anschlüsse. Ist im Prinzip nur ein Magentsystem mit Phaseplug.

Gruß, Onno
NHDsilkwood
Inventar
#95 erstellt: 22. Sep 2015, 20:31
Danke, das erklärt Einiges.
https://www.youtube.com/watch?v=xZqt53N1a5c
Hier die Lösung des Rätsels...
NHDsilkwood
Inventar
#96 erstellt: 23. Sep 2015, 07:20
Wieviel Durchmesser muss für einen Treiber maximal eingeplant werden? Der BMS 4550 (vermutlich ein "Mercedes") hat wohl 12 cm im Durchmesser....
Reichen 16cm Breite?
SRAM
Inventar
#97 erstellt: 23. Sep 2015, 11:18
Bis 23 cm Magnetdurchmesser gibt es alles....

oberton_d5073_gross

selenium_d4400ti_gross


Gruß SRAM
NHDsilkwood
Inventar
#98 erstellt: 24. Sep 2015, 17:54
Demnächst geht das Horn wieder auf Reise. Es wird mit verschiedenen Treibern vermessen und die "Backen"bekommen einen Deckel. Aktuell grüble ich noch übers Schlachten nach. Die ursprüngliche Montagefläche neben den Backen steht sämtlichen Plänen im Weg.
Von den Vifas rücke ich auch immer weiter weg und ein alter Bekannter taucht wieder im Radar auf. 6/2008
Damals war es schon das Horn, welches mich optisch störte und noch bis heute stört. Doch mit einem Ersatz...

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Es gibt da eine Sache, die kreist mir permanent durch den Kopf und ich muss jedes Mal wieder schmunzeln...
Früher oder später landen alle wieder bei Monacor...

Pause...

E: omg...
http://www.behringer.../BLSHorn%20Front.JPG
http://www.behringer...20MK2%20customer.JPG
http://www.pro-hifi-hoehn.de/s/cc_images/cache_11229769.jpg


[Beitrag von NHDsilkwood am 24. Sep 2015, 18:47 bearbeitet]
NHDsilkwood
Inventar
#99 erstellt: 25. Sep 2015, 11:13
1. spontaner Abdruck der Kontur
1. spontaner Abdruck der Kontur
NHDsilkwood
Inventar
#100 erstellt: 07. Okt 2015, 21:40
Ich grabe es mal selbst wieder aus.
Wie sinnvoll wäre es, das Horn zumindest erstmal theoretisch vertikal zu montieren?

Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Dann wären auch 8 Zöller möglich...

So kam es dann auch zur Kernidee, wieso nicht in 16 Ohm Ausführung aufbauen und dann mit einem 15 Zöller? Ein passender Treiber welcher dann auch optisch zur Boxenbreite passt, lässt sich quasi nicht finden. Der BMS 4550 in 16 Ohm Ausführung ist stark in den Fokus gerückt. Der einzige Treiber den ich bislang optisch passend fand, steht im Regel von Achenbach und ist (logischerweise) von PHL. Doch mit 479 Euro pro Stück ist er, gemessen an der Qualität trotzdem fair bepreist, gewaltiger Schuh und leider werden die geforderten 40 Hz wohl unerreichbar ohne DSP bleiben.
Und noch eine weitere Frage: Bei einer Kopie des Peavey aus welchem Material auch immer wird der integrierte Schraubflansch entfallen und eine Montage mittels Adapter generell erforderlich sein. Doch wie bekomme ich Treiber und Adapter gegen die Halsöffnung gepresst und dauerhaft unter Spannung gehalten?
Ich denke da an eine Feder oder ähnliches, doch die sind meist aus Stahl und drücken dann wohl gegen den Magnet. Ausserdem ist auch ein gewisser Durchmesser erforderlich, um den Druck gleichmässig auf den Bereich ausserhalb des Bereichs mit der Membran zu verteilen...

Noch ein kleiner Nachtrag am Ende:
In der aktuellen Elektor ist die Meassy drin. Die werde ich nachbauen und dann das Messen üben und hoffentlich lernen.
--_Noob_;-_)_--
Inventar
#101 erstellt: 08. Okt 2015, 13:39
Hallo,

das Horn vertikal zu montieren halte ich für keine gute Idee. Für eine gute Wiedergabe benötigst Du eine horizontal breitere Abstrahlung.
Montierst Du das Horn vertikal, dann hast Du auch vertikal eine breite Abstrahlung und horizontal eine engere.

Schau Dir mal die JBL K2 S7500 an. Da hast Du, denke ich, ein optisch ansprechendes Vorbild.

Ob 15" oder 12" kann man nicht so pauschal sagen. Es kommt auf die Trennfrequenz zum HT an. Wenn dein HT klirrtechnisch und in Kombination mit dem Horn (Abstrahlung) eine tiefe Trennung erlaubt, spricht erstmal nix gegen einen 15".

Mit beiden (12" und 15") kommst Du in BR an deine 40Hz. Der Raum gibt auch noch was dazu. Das sollte also kein Problem sein.
Die in Frage kommenden PHL Treiber kosten aber nicht 479,- sondern eher um die 350,-.
Es gibt noch Alternativen von SICA, 18Sound, Beyma usw.
Falls es billig werden soll --> A&D-Audio (HTH), ähnliche Optik wie PHL

P.S.: wenn Du andere Treiber ohne Schraubanschluss verwenden möchtest, dann solltest Du über eine Adapterplatte nachdenken.

Gruß
Patrick


[Beitrag von --_Noob_;-_)_-- am 08. Okt 2015, 13:41 bearbeitet]
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