Kleine Filterschaltung für mobilen Breitbänder

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3DFreaky
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 08. Sep 2015, 11:05
Moin,

aktuell entwickle ich einen kleinen Mobilen Lautsprecher. welcher Gehäusetechnisch schon soweit zur Hälfte fertig ist. Hier erstmal ein paar Bilder:

MobBox MobBox MobBox MobBox MobBox

In dem Unteren Drittel finden 6 18650 Li Ion Zellen platz mit 22,2V Spannung. Als Amp kommt folgender aus Cina zum Einsatz.

Ansich funktioniert das Konzept sehr gut. (Besser als ich erwartet hätte) Einzig die Filterschaltung macht mir ein wenig Probleme. Ich habe vor den Filter so klein wie möglich zu halten. Derzeit besteht er nur aus einem 220qF Kondi. Allerdings bin ich mit dem Hochtonbereich noch nicht ganz zufrieden. Am Kegel fallen schon ein paar DB Hochton ab doch der Lautsprecher klinkt immernoch ein wenig spitz.

MobBox Weiche
MobBox Frequenz

Habt ihr einen Tipp wie ich die Hochton Frequenz ein wenig dämpfen kann?

VG Philipp
saniiiii
Inventar
#2 erstellt: 08. Sep 2015, 12:33
hi, sehr interessante geschichte

wenns nur drum geht, den fgang nach oben hin zu dämpfen, dann brauchst du eine spule mit einem widerstand parallel, das ganze in reihe zum chassis.
plasma1210
Stammgast
#3 erstellt: 08. Sep 2015, 17:29
wie kommst du darauf, das du mit dem C von 220µF die Höhen senken kannst ?
Wenn ich das Bild richtig deute, hast du eine geschlössene Box mit vielleicht 2 Liter Volumen.
Deine unterste Grenzfrequenz f8 (-8dB) dürfte bei rund 125 Hz liegen. Dein C von 220 µF schiebt diese
auf rund 90-95 Hz runter. Klingt also evt. etwas fülliger und weniger hell.
Wirkliche Höhen hast du sicherlich kaum welche. Bei der Umlenkung mit Diffusorkegel um 90 Grad kannst du
von einen Pegelverlust von 6-8 db bei 15-18 khz ausgehen.
Für solche Projekte sollte man Chassis verwenden, welche in den Höhen stark ansteigen.
Das macht dein Visaton nicht, er hat nur einen starken Peak bei 10-11 Khz, der könnte noch ein Grund dafür sein,
das du meinst, du hättest zu viele Höhen.


[Beitrag von plasma1210 am 08. Sep 2015, 17:42 bearbeitet]
3DFreaky
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 09. Sep 2015, 12:44

saniiiii (Beitrag #2) schrieb:
hi, sehr interessante geschichte

wenns nur drum geht, den fgang nach oben hin zu dämpfen, dann brauchst du eine spule mit einem widerstand parallel, das ganze in reihe zum chassis.


Danke. Eingentlich geht es mir nur um den Peak zwischen 8000-16000 Hz.


plasma1210 (Beitrag #3) schrieb:
wie kommst du darauf, das du mit dem C von 220µF die Höhen senken kannst ?
Wenn ich das Bild richtig deute, hast du eine geschlössene Box mit vielleicht 2 Liter Volumen.
Deine unterste Grenzfrequenz f8 (-8dB) dürfte bei rund 125 Hz liegen. Dein C von 220 µF schiebt diese
auf rund 90-95 Hz runter. Klingt also evt. etwas fülliger und weniger hell.
Wirkliche Höhen hast du sicherlich kaum welche. Bei der Umlenkung mit Diffusorkegel um 90 Grad kannst du
von einen Pegelverlust von 6-8 db bei 15-18 khz ausgehen.
Für solche Projekte sollte man Chassis verwenden, welche in den Höhen stark ansteigen.
Das macht dein Visaton nicht, er hat nur einen starken Peak bei 10-11 Khz, der könnte noch ein Grund dafür sein,
das du meinst, du hättest zu viele Höhen.


Nein, der 220 µF Kondi ist zum Anheben des Bassbereiches, unter 115 Hz -6 dB/Okt. Der Filter soll die Spitze bei 11 kHz ausbügeln.

VG Philipp
saniiiii
Inventar
#5 erstellt: 09. Sep 2015, 13:06
dann brauchst du einen sperrkreis, spule kondensator und widerstand alle parallel, das ganze in reihe zum chassis.

die dimensionierung von spule und kondensator gibt die frequenzen und die bandbreite vor, der widerstand gibt die stärke der absenkung vor.
Black-Devil
Gesperrt
#6 erstellt: 09. Sep 2015, 15:35

3DFreaky (Beitrag #4) schrieb:

saniiiii (Beitrag #2) schrieb:
hi, sehr interessante geschichte

wenns nur drum geht, den fgang nach oben hin zu dämpfen, dann brauchst du eine spule mit einem widerstand parallel, das ganze in reihe zum chassis.


Danke. Eingentlich geht es mir nur um den Peak zwischen 8000-16000 Hz.


Ich würde eher zwischen 2 und 5kHz Pegel raus nehmen - da klingen LS nämlich spitz und nervig. Den Anstieg darüber egalisiert ja schon die Umlenkung etwas. Außerdem ist oberhalb 8kHz ohnehin nicht mehr soo viel los. Der höchste Ton eines Klaviers liegt beispielsweise bei knapp über 4000Hz - nur mal als Orientierung.
jhohm
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 10. Sep 2015, 10:25

Black-Devil (Beitrag #6) schrieb:


Ich würde eher zwischen 2 und 5kHz Pegel raus nehmen - da klingen LS nämlich spitz und nervig. Den Anstieg darüber egalisiert ja schon die Umlenkung etwas. Außerdem ist oberhalb 8kHz ohnehin nicht mehr soo viel los. Der höchste Ton eines Klaviers liegt beispielsweise bei knapp über 4000Hz - nur mal als Orientierung.



Moin Olli,

nur mal als beispiel, was geht... -> http://www.elo-web.de/ximage/tonumfang.jpg
Orgel bis 16.xxxHz ....
Nur mal so als Orientierung!
Ausserdem, Olli, ist das ein Rundumstrahler, ich war mit einigen anderen Im Visatonforum involviert, für jemanden, der sich als gewerblicher herausstellte, einen Rundumstrahler zu simulieren und ohne gemessene daten geht da garnicht; es ist nur stochern im Dunkeln.

@ 3D-Freak : Du muß Dir irgendwie messequipment besorgen, ein preiswertes Micro von Polin z.B. und die Demo-Version von ARTA....
Oder findest jemanden, der für Dich messen kann!

Gruß Jörn
3DFreaky
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 11. Sep 2015, 18:31
Vielen Dank erstmal für die ganze Hilfe.

Möglicherweise findet sich ja jemand in der Nähe von Münster der sowohl das Equipment als auch das Know How hat um mir zu zeigen wie man vernünftig misst. Denn wer Mist misst misst Mist.

Ein schönes Wochenende

Philipp
3DFreaky
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 07. Okt 2015, 23:00
Nabend,

ein paar versuche haben gezeigt, dass sich der Visaton FRS8M nicht so gut für mein Vorhaben eignet. Ein neues Konzept sieht nun einen TangBand Breitbänder für den Bass und Mitteltonbereich und einen Hochtöner für die (wer häts gedacht) Höhen vor.

untitled.10

Für den TangBand stehen bis zu 1,8 Liter zur Verfügung. Ich tendiere zum W3-315. Der Maximaldurchmesser des LS darf nicht über 12cm hinausgehen. Der Verstärker stellt ca. 40W@8Ohm und 50W@4Ohm Pro Kanal zur Verfügung. Für den Hochtöner habe ich allerdings noch garkeine Idee. Vorschläge/Tipps??

Ist der TangBand für mein Vorhaben geeignet?

Grüße 3D
bizarre
Inventar
#10 erstellt: 07. Okt 2015, 23:37
Mein Vorschlag dazu :
Aurasound NS3 und FT1. ( von Quint Audio ).. Bringt den 5-fachen "Hubraum" wie der W3-315, also deutlich mehr Bass... Und kostet incl. HT fast das gleiche.
Ohne Messen wird's leider nix ..

LG, Manfred
3DFreaky
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 20. Okt 2015, 11:32
Moin,

die NS3 sehen ganz vielversprechend aus, habe sie vor einigen Tagen mal roh gehört und bin beeindruckt. Allerdings bin ich henderingend auf der Suche nach BoxSim Daten vom NS3. Der FT1^ist zwar günstig aber mir ist der im Hochtonbereich ab 10k zu unruhig. Ich habe mich eher zum NT1 orientiert. Spricht was dagegen?

Grüße

3D
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