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LS Diy-Projekt für ca. 2000,-€ (ev. Duetta) Gänsehaut Effekt gesucht

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Black-Devil
Gesperrt
#51 erstellt: 10. Mai 2016, 21:44
Das ist eben das Problem in der Hifi-Szene:

Man bekommt für schmales Geld schon eine richtig gute Box - und damit meine ich nicht die 500€ Iluminata, sondern eher sowas wie die Quintet.
Ja genau, eine Box, bei der die Bestückung nicht mal nen 10er kostet - 95% der Bevölkerung wäre damit nicht unzufrieden.

Wenn man davon eine deutliche Steigerung möchte, muss man auch schon ein Vielfaches investieren. Um mal bei Alex` Boxen zu bleiben sei hier die hervorragende LYC genannt. Die schlägt die Quintet in allen Disziplinen deutlich und ist zweifellos eine Box, bei der 99% ganz große Augen bekommen. Die dafür fälligen ~150€ für die Bestückung dürfen als extrem Preiswert angesehen werden, das P/L-Verhältnis ist überragend. Im Vergleich zur Quintet ist das aber die fünfzehnfache Investition um klanglich von "ziemlich gut" auf "richtig gut" zu kommen.

Will man da nochmal eine deutliche Steigerung wird es schon ganz, ganz schwer und man muss wieder ein Vielfaches an Geld investieren.

Deshalb ist die Szene auch so anfällig für fragwürdige "Verbesserungen". Sehr viele Leute sind gerne bereit, ein paar Hunderter Aufpreis für High-End Weichenteile, Kabel und andere Dinge auszugeben, weil man sich dadurch eine weitere Steigerung verspricht und die Hochglanzgazetten das auch noch preisen. Der Mensch ist leider auch dumm und leichtgläubig genug, dass man ihm solche Bären aufbinden kann - zumindest in der Hifi-Branche. Das erkennt man ganz gut alleine daran, wie viele behaupten, dass man solche "Verbesserungen" nicht messen, aber sehr wohl hören kann.

Versuch mal in der Tuning-Branche bei Autos vergoldete Zündkabel, Silber-Gold Ölfilter oder diamantbesetzte Gaspedale zu verkaufen mit dem Versprechen, dass sie 10% mehr Leistung generieren - natürlich kann man das auf dem Prüfstand nicht messen, aber sehr wohl an der deutlich besseren Beschleunigung fühlen...man stünde wohl schnell wegen Betrug vor Gericht.

Man kann in eine 500€ Box sicherlich nochmal das gleiche Geld in "Aufwertungen" investieren - man kann sich aber auch einfach für 1000€ gleich was besseres bauen/kaufen.
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 10. Mai 2016, 21:52
Moin Oli,

du sprichst mir so sehr aus der Seele. Besser hättest Du es nicht formulieren können...
Black-Devil
Gesperrt
#53 erstellt: 10. Mai 2016, 22:17


Eins hab ich aber noch vergessen:

Teurer heißt nicht automatisch besser - bei Lautsprechern ist die Weiche das A&O, teure Bauteile oder Chassis bringen rein garn nichts, wenn die Weiche nicht wirklich sauber entwickelt ist.
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#54 erstellt: 10. Mai 2016, 23:11
Stimmt...
Jo#
Ist häufiger hier
#55 erstellt: 10. Mai 2016, 23:22
Hallo Oli,

bin auch ganz Deiner Meinung, sehr schön formuliert !!
Und Deine unermüdlichen Links zu den günstigen Lautsprechern von Deinen Freunden Alex, Gazza, Nico, … sind bestimmt prima Einsteiger-Vorschläge.
Nur:
Nach allem, was ich hier stehen hatte (auf 25qm, also recht durchschnittliche Raumgröße) waren alle Boxen mit 10-25 Liter und einem 5- oder auch 7-Zöller lediglich Durchgangsstationen zu der Gewissheit, dass nur ein dosiertes Überangebot und Reserven an Membranfläche und Volumen (welche Chassis auch immer man da favorisiert) physikalisch in der Lage sind, auch bei Zimmerlautstärke zu überzeugen.
Manch einer (ich!) hört halt auch gerne und oft Musik, wenn alles herum schon schläft!
Kleine 2-Weger können auch auf 40qm gefallen, andererseits aber auch wie ein Küchenradio klingen, wenn der LS-Regler sich nicht über 8:30 Uhr hinaus bewegen soll - und Empfehlungen für Lautsprecher sind m.E. auch immer von dem zu beschallenden Raumvolumen abhängig.
Und genau dafür brauche ich einen Lautsprecher wie die Symphony 285. Wenn Du magst und die dies Jahr fertig wird, komm ich mal bei Dir vorbei (gerne auch mit der Excel22DXT im Gepäck .. klick .. !). Bin sicher, Du wirst staunen
Black-Devil
Gesperrt
#56 erstellt: 11. Mai 2016, 00:28
Das kannst du sehr gerne machen!

So pauschal kann man das aber auch nicht sagen - es gibt durchaus auch kleine Lautsprecher, die schon bei geringem Pegel sehr gut funktionieren.
Das menschliche Ohr funktioniert eben auch nicht ganz linear und bei hohen Lautstärken anders als bei geringen - früher gab es dafür die Loudness-Taste am Verstärker, um das bei geringen Pegeln auszugleichen - aber das ist leider aus der Mode gekommen...
Viper780
Inventar
#57 erstellt: 11. Mai 2016, 01:07
Ich find das interessant dass du Alex seine Bauvorschlage oder die hoch gelobten Konstruktionen von Quint als Einstiegsbausätze ab tust.

Ich kenn weder Oli noch Alex, gazza oder Nico Germanos aber hab hören dürfen wie ein günstiger 2 Weger von Alex ebenbürtig mit der Little Princess von Udo aufspielt die wahrlich kein Kinderspielzeug ist. Somit halte ich die Darstellung für sehr unfair.

Auch ich höre überwiegend leise und bei gut abgestimmten Lautsprechern leidet die Verständlichkeit auch nicht. Ich sehe aber die Pegelfestigkeit und geringer Klirr als die großen Vorteile von mehr Membranflache und Verschiebevolumen.
Ich bin der Meinung das die Größe von LS nichts mit der Raumgröße zu tun hat. Sofern man sie noch ordentlich stellen kann und Raummoden bei den tiefen Frequenzen rein pfuschen.

Wenn LS wie Küchenradios klingen dann tun sie das auch Laut und haben wohl weder Bass noch Höhen. Klar fehlt meinen Symphonie 4 der Tiefgang, aber auch diese sind leise super verständlich und es macht trotzdem Spaß mit Ihnen zu hören, aber die Grenzen sind klar bei hoher Lautstärke.

An deiner Stelle würde ich mir mal einen DSP zulegen und gegebenenfalls die tiefen Frequenzen anheben. Die könnten bei dir unter die Wahrnehmungsgrenze Fallen. Das fällt auch etwas unter residual Bass oder Effekt.

Hast du schon mal richtige Studiomonitore gehört?
Jo#
Ist häufiger hier
#58 erstellt: 11. Mai 2016, 07:11
Hallo Viper,

eigentlich wollte ich lediglich das gepostete Beispiel der Quintet mit ihrem 3,70€-Hochtöner aufgreifen und keineswegs hoch gelobte Konstruktionen ab tun. Scheint misslungen, stattdessen bin ich wohl in eine Pauschalierungsfalle getappt und Du hast mich ziemlich missverstanden. Ich hab noch nie Lautsprecher abqualifiziert, die ich gar nicht kenne!

Vielleicht darf man aber zumindest meine generelle Wahrnehmung, dass mich große Lautsprecher mit erheblicher Membranfläche bei sehr geringen Lautstärken mehr überzeugen als kleine Kompaktboxen, einfach so stehenlassen.

Grüße, Jo
basti__1990
Inventar
#59 erstellt: 11. Mai 2016, 08:11
Dann ist vielleicht die big bang genau das was du suchst
http://quint-store.com/index.php?page=product&info=117
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#60 erstellt: 11. Mai 2016, 09:06
Hallo,


Jo# (Beitrag #58) schrieb:
Scheint misslungen, stattdessen bin ich wohl in eine Pauschalierungsfalle getappt und Du hast mich ziemlich missverstanden.


da gab es nichts misszuverstehen. Das war einfach unverschämt. Es entringt mir jedoch ein müdes Lächeln...


[Beitrag von Schon_wieder_weg am 11. Mai 2016, 09:23 bearbeitet]
thewas
Hat sich gelöscht
#61 erstellt: 11. Mai 2016, 10:54
Wirklich toller Beitrag Olli , wenn man sich länger mit Lautsprechern beschäftigt kommt irgendwann tastächlich diese Ernüchterung dass wenn man schon einen preiswerten aber sinnvoll entwickelten und abgestimmten Lautsprecher sinnvoll im Raum aufstellt und eventuell sogar einmisst die Luft nach oben "leider" sehr dünn wird, ich habe habe vor kurzem aus Spaß/Neugier ein Paar guter alter Dreiwegereiche mit Mitteltonkalotten aus den späten 80ern ersteigert und auf meinen Raum sinnvoll platziert und eingemessen und sogar ein Freund der selber die genialen 8000€ KH420 Monitore besitzt war hin und weg. Auch sehe ich keinen Grund warum kleine Lautsprecher leiser schlechter spielen sollten und stimme dir zu dass es dafür die sinnvolle Loudnessfunktion beim Versätrker gibt die bei Lautsprechern eigentlich nichts zu suchen hat.
achgila
Stammgast
#62 erstellt: 11. Mai 2016, 12:58
Hallo Oli,
grundsätzlich hast du mit deinem Post schon recht .
Wir Vollpfosten gehören aber nun mal zu den 0.05% der Vollblöden die da etwas genauer hinhören.

In der Autoszene kennst du dich nun mal gar nicht aus - die sind noch schlimmer

Gruß Achim
Black-Devil
Gesperrt
#63 erstellt: 11. Mai 2016, 13:01
Danke Theo, eine MT-Kalotte würde mich auch reizen.

Ich habe oben bewusst die beiden Beispiele von Alex gewählt, weil ich sie 1. gut kenne und 2. weiß, dass mir Alex und Gazza nicht böse sind, wenn ich so etwas über ihre Lautsprecher schreibe.
Und ich bin auch sicher, du würdest über die klanglichen Fähigkeiten der Quintet ganz schön staunen Jo - zumindest wärst du der Erste, der das nicht täte.
Dass ich gerne die Entwicklungen von Alex, Gazza und Nico empfehle liegt eigentlich nicht daran, dass ich sie auch persönlich sehr schätze - es liegt an dem Konzept dahinter. Alle drei achten zum Beispiel auf einen ausgewogenen Energiefrequenzgang, was auch ich für eines der wichtigsten Kriterien halte. Deutlich wichtiger als z.B. ein linealglatter Achsfrequenzgang, wenn dadurch das Verhalten unter Winkel eher mäßig ist oder die Einsparung von Weichenbauteilen, weil man der Box sonst den "Charakter" nimmt, sich dafür aber akustische Fehler einhandelt.

Natürlich hat jeder auch noch persönliche Vorlieben und wenn du gerne große LS zum leisehören hast - warum nicht!? Die Symphony 285 und Excel 22DXT habe ich bisher noch nicht hören können, weshalb ich da schon neugierig wäre. Falls das klappt, bist du gerne eingeladen. Evtl. könnte man das ja auch noch mit einem weiteren Treffen verbinden - ich bin sicher, dass ich da nicht der Einzige bin, der die gerne mal hören würde. Die BigBang könnte man dafür evtl. auch organisieren und vielleicht wäre dann ja auch Jumbo dabei - würde mich freuen (und wir würden wieder ein wenig auf das Thema des Threads zurück kommen )

thewas
Hat sich gelöscht
#64 erstellt: 11. Mai 2016, 15:15
Danke für das Angebot Olli und wäre sehr gerne dabei, leider ist mein Fahrweg schon ziemlich lang. Bezüglich Energiefrequenzgang stimme ich dir absolut zu, ähnlich empfehle ich im Fertiglautsprecherbereich Hersteller und Modelle wo der Hersteller schon Gedanken und Messungen diesbezüglich gemacht hat als die leider üblichen 0°-"Prospektmessungen". Übrigens habe nicht behauptet dass große Lautsprecher leiser besser klingen, sondern dass das mit der Größe wenig zu tun hat.


Wir Vollpfosten gehören aber nun mal zu den 0.05% der Vollblöden die da etwas genauer hinhören.

Und/oder uns auch viel einbilden bzw. schönreden


In der Autoszene kennst du dich nun mal gar nicht aus - die sind noch schlimmer

Überall gibt es Halbwissen, Mythen und Voodoo, Hifi ist aber schon besonders stark betroffen und das schon seit den 60er! Jahren, siehe meine Signatur.


[Beitrag von thewas am 11. Mai 2016, 15:19 bearbeitet]
latscholax
Stammgast
#65 erstellt: 11. Mai 2016, 17:02
Die Leistungskomponente sollte man allerdings nicht ganz ignorieren. Wenn ich Lautsprecher habe, die 500W abkönnen muss die Weiche das auch locker mitmachen und die Bauteile dementsprechend dimensioniert sein. Das kostet dann natürlich etwas mehr als bei nem 82db kompaktlautsprecher für Zimmerlautstärke im Mietshaus..
Diese "Highend" Weichen Vorschläge, bei denen die Bauteile pro Seite dann genausoviel oder mehr, als die verbauten Chassis kosten sind wirklich sehr fragwürdig. Dann lieber richtig in Chassis investieren..
Black-Devil
Gesperrt
#66 erstellt: 11. Mai 2016, 17:16
Im Hifi-Bereich hat man doch eher selten Lautsprecher, die auch mit 500Watt klar kommen.
Es soll ja auch nicht der Eindruck erweckt werden, dass man bei den Weichen einfach das billigste nimmt, was man bekommen kann. Widerstände kosten auch in hoher Qualität nicht viel, günstige Folienkondensatoren (Jantzen Cross Cap, IT Q4) sind für Hifi-Boxen schon mehr als ausreichend dimensioniert - einzig bei den Spulen lohnt sich die Investition in ausreichend dicken Draht. Das gibt die Weiche durch den Widerstand in Verbindung mit der Induktivität aber ohnehin vor.
latscholax
Stammgast
#67 erstellt: 11. Mai 2016, 17:21
Hier gehts ja um DIY
Ich persönlich bevorzuge PA/Studio Chassis auch für zu Hause und dort ist es nicht wirklich schwer, Lautsprecher mit solchen Belastbarkeiten zu finden.
Kreativlos
Stammgast
#68 erstellt: 11. Mai 2016, 18:22
Die Harwood reference ist Klanglich echt stark! Kostet aber pro Bausatz 1 mille
Jo#
Ist häufiger hier
#69 erstellt: 11. Mai 2016, 18:28
Hallo Oli,

macht Spaß, Deine Beiträge zu lesen - sehr informativ und sachlich.

Nach Deiner Beschreibung gestern abend („Man bekommt für schmales Geld schon eine richtig gute Box“) hab ich gleich den dazugehörigen Link angeklickt und las verblüfft, dass in der Quintet Chassis für 3,70€ und 6,95€ verbaut sind. Tut mir nur leid, dass ich bei der Wortwahl „prima Einsteigerbox“ nicht einen direkten Bezug auf diesen Link genommen habe, weswegen mein zweiter Satz leider so viel pauschaler verstanden wurde, als es gemeint war. Vielleicht hätte ich auch zu dem Wort „unermüdlich“ noch in Klammern schreiben sollen, dass das anerkennend gemeint ist.

Dass meine anschließend geschilderten persönlichen Erfahrungen mit großen Lautsprechern und kleinen Lautstärke hier ganz anders gesehen werden, macht gar nichts. Ob es an meinem Hörabstand (4m), doppel-d´appolito, den getesteten Boxen, deren Auflösungsvermögen und Membranflächen, dem Musikmaterial, an Suggestion oder allem zusammen oder auch an gar nichts von alledem liegt? Ich weiß es nicht. Hoffe aber, dass zumindest dieser Absatz als persönliche Wahrnehmung und nicht als Verallgemeinerung verstanden wurde.

Ich schreib das noch mal, weil es heute früh in der Kürze zwischen Frühstück und Arbeit wohl nicht so rüberkam.

Danke für die Einladung, wir behalten das gerne mal im Auge. Ich mach noch zwei Projekte im Sommer fertig, bringe auch was mit und freue mich, dann ein paar Deiner Boxen hören zu können. Und unbedingt auch die Quintet

VG, Jo
Black-Devil
Gesperrt
#70 erstellt: 11. Mai 2016, 20:11
Bei mir zu Hause wird es wohl gut und gerne Herbst werden, bis aus der Baustelle ein Haus geworden ist, in das ich auch gerne jemanden einladen werde - hat also keine Eile.

Solche Treffen sind aber mMn nicht nur das tollste am Hobby, sondern auch das wertvollste. Man kann sich natürlich auch mit Büchern usw. ein enormes Wissen aneignen - ich persönlich habe aber am meisten gelernt, wenn ich mich mit Leuten wie Alex, Gazza, Nico oder auch Rainer Feile und Michi (Oldie) aus der Münchener Gruppe unterhalten habe. Dazu kommt dann auch noch, dass man in Laufe der Zeit sehr viele Lautsprecher zu hören bekommt und so auch mal Sachen für sich entdeckt, denen man zuvor nicht viel zugetraut hat.
Hätte mir letztes Jahr noch jemand prophezeit, dass ich mir mal ein FAST ins neue Wohnzimmer stellen würde - ich hätte ihn wohl nur mitleidig belächelt.

Du bist ja auch in Udos Forum unterwegs und dort fällt schon auf, dass fast alle nur Lautsprecher von Udo gebaut haben und teilweise auch gar kein Interesse an anderen Entwicklungen haben - das soll jetzt kein Angriff auf Udo und seine Lautsprecher sein - ich finde es nur schade, wenn man sich selbst Scheuklappen aufsetzt.
Genau aus diesem Grund haben wir kürzlich das Treffen bei Quint veranstaltet und ich werde auch versuchen, so etwas noch einmal auf die Beine zu stellen. Ich hoffe auch ein wenig, dass wir mit den (bzw. dem) markenoffenen Treffen ein wenig dafür sorgen, dass sich die kleine Branche nicht gegenseitig bekämpft, sondern das auch als Chance sieht, Leuten wie Jumbo seine Schätzchen näher zu bringen.

Ich hoffe auch, dass Alex nächstes mal dabei sein kann und vielleicht bringt er ja dann auch die Quintet mit.
Jo#
Ist häufiger hier
#71 erstellt: 11. Mai 2016, 21:39
Ich glaube, wir sollten das hier nicht weiter vertiefen, sonst kommt der Thread komplett vom Thema ab.
Aber vielleicht ganz kurz nur zwei Gedanken:
Ich denke, es ist auch das sehr große Angebot an Bausätzen bei Intertechnik und ADW (vielleicht 200 Bausätze, ich weiß es nicht genau), das vielen eine Entscheidung schon schwer genug macht. Zudem funktioniert Probehören der Bausätze mit Kerpen, Bochum und den Angeboten der Nutzer recht einfach.

Aber Du hast recht. Es ist nie verkehrt, den Horizont zu erweitern. Eine DXT-Mon würde ich auch gerne mal hören

Gutes Gelingen beim Hausbau
rbokel
Ist häufiger hier
#72 erstellt: 13. Mai 2016, 21:57
Der Raum macht sehr viel aus. Vor allem im Bass und bei höheren Lautstärken.

Ich habe einen AOS 12 XL Zweiweglautsprecher auf einer ADW SB29R Bassbox stehen, die aktiv getrennt sind.
Das interessante bei dem Konzept finde ich, dass man immer mal die Tops tauschen kann. Eigentlich ähnlich wie der Duetta, nur halt aktiv.

Am besten ist es vielleicht, erstmal ein paar bessere Gebrauchte auszuprobieren, um rauszufinden, was in deinem Raum und mit deiner Anlage gut funktioniert. Die kannst du, häufig ohne großen Verlust, nach 6 Monaten wieder verkaufen.


[Beitrag von rbokel am 13. Mai 2016, 21:57 bearbeitet]
Ralef
Stammgast
#73 erstellt: 14. Mai 2016, 16:09
Hey Joe..grns
da bin ich mal gespannt, ob du deine Gänsehaut abseits von ADW und IT bekommst.
Ich bin ja auch an einem mehr an Hörerfahrung interessiert.
Das IT-Forum ist halt geschlossen auf die eigenen Bausätze fixiert.
Wer da Alternativen sucht, muss sich abseits des Forums lautsprecherbau.de umsehen.
Gibt ja zum Glück genug.

Ich bin auch der Meinung, dass man den Unterschied zw. Zwei- oder Dreiweg heraushören kann.
Bzw. eine gute Zweiwegekombi für den MT-HT-Bereich das A+O für den Klang darstellt oder anders gesagt die Klangeigenheiten des Systems.
Der Bass ist dann das gewisse mehr oder bässer.
Wir werden es erhören.
Gruss Ralf
jumbo125
Stammgast
#74 erstellt: 19. Mai 2016, 23:35
Hallo Allerseits

Ich war in den letzten paar Tagen leider sehr im Stress und komme erst jetzt dazu im Forum zu Antworten.

Vorab möchte ich mich bei allen recht herzlich bedanken. Auch wenn sich das Ganze in den letzten paar Beiträgen ein wenig verlaufen hat, war es dennoch informativ mitzulesen.

Ich hatte am Wochenende 15min bei pure Dynamic verbracht und mir die keramix 2 angehört. Leider kam ich aufgrund eines Unfalles um 30min zu spät und hatte daher nur mehr 15.
Dort angekommen sah ich die Boxen in einem voll angefüllten Raum stehen. Ich wurde am Telefon schon darauf hingewiesen das dieses Wochenende nicht optimal ist weil alles komplett umgeräumt wird.
Als die kleinen Boxen zu spielen begannen war ich anfangs nicht so begeistert.
Der Bass war zu stark, wobei dies sicher am Raum lag. Nachdem die bassreflexrohre zugestopft waren, wurde es um vieles besser. Ja der Eton ER4 Hochtöner ist was komplett anderes/neues. Fazit
Mir gefiel die Box im großen und ganzen sehr gut.klang schön rund. machte Freude beim zuhören

Nun wäre es für mich sehr interessant die Little yellow cab mal zu hören.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen schönen Abend

Lg
Lawyer
Inventar
#75 erstellt: 23. Mai 2016, 20:44
Hallo Jumbo,

Olis Hinweis bezüglich des Raumes ist in der Tat sehr wichtig. Ich war ja auch beim Treffen in Senden dabei und habe von so manchem gehört, zu Hause klinge der Lautsprecher aber schon ganz anders, auf dem Treffen war meist zu hören, das die Räume positiven Einfluss auf die LS hatten.

Es lohnt sich auf alle Fälle, die Chassis ein wenig günstiger zu kaufen, dafür aber in die Raumakustik zu investieren. Auch macht ein Lautsprecher mit gutem Abstrahlverhalten Sinn, ebenso kann ein D´Appo Anordnung von Vorteil sein, was die Raumanregung angeht.

Ich für meinen Teil habe mich nach langem hin und her entschlossen, das ich mir 2 paar Lautsprecher baue und diese Aktiv anfahre. Für beide kommt die gleiche Elektronik, es wird dann einfach umgesteckt und ein anderes Preset aufgerufen. Als Vorteil sehe ich z.B., das ich den einen Lautsprecher als 2 Wegerich laufen lassen kann, wenn ich möchte, oder ein leichtes Loudness Preset für leises hören am späten Abend, etc.

Einen konkreten Vorschlag für dich habe ich nicht. Das, was ich bauen werde, wird vielen (viel) zu groß sein, wir reden von Schallwänden mit etwa 40 x 50cm und 70x35 bis 83x40, je nach Tieftontreiber, was je nach Version um 100 bis etwa 185 Liter sind

Alternativ geht sowas auch In Wall zu verbauen, wenn man die Möglichkeit hat. Ich bin aber schmerzbefreit und stelle diese am Ende auf Ständer.

2k€ für die Chassis alleine musst du aber nicht ausgeben.
Beim kleinen Lautsprecher komme ich auf die Hälfte vom Preis, ohne jetzt günstige Angebote gesucht zu haben.

So sind z.B. die Hochtöner Seas DXT, Visaton KE25 und die Scan Speak Discovery sehr gut und kosten nicht gleich ein kleines vermögen.

Am Ende sollte halt das Konzept stimmen und da müssen nicht immer teurer Chassis rein.

Die LYC Cab solltest du dir mal anhören, geht schon gut für den Preis. Wenn ich nicht irre, bekommst du das Paar Chassis sogar für weniger, als ein Eton ER4 kostet, das muss einem der Eton schon wert sein.

Ich bin kein Freund von Bändchen, AMT und Magnetostaten, auch wenn ich schon brauchbare gehört habe. Da scheint es wirklich sehr auf die Abstimmung anzukommen, ob mir das gefällt oder nicht. Viele sagen ja, dass diese Art von Hochton sehr natürlich klingt, für mich klingen sie eher künstlich und übertrieben

Wenn die Möglichkeit besteht, höre dir auf alle Fälle alles mögliche an, am besten sogar zu Hause bei dir.
Da es glaube ich noch nicht genannt wurde, vielleicht auch mal bei LSV Achenbach rein sehen, dort gibt es auch interessante Bausätze.


Gruß Christian
Viper780
Inventar
#76 erstellt: 24. Mai 2016, 22:51
Hallo Peter

Die Keramix II hat aber einen Mundorf AMT. Nur die Ur-Keramix (auch manchmal als MK.II bezeichnet) hat den Eton ER4 Hochtöner.
Welche hast jetzt gehört?

Gerade AMT würd ich dir raten länger zu hören und am ehesten bei dir, da sie oft etwas Höhenbetont sein können und auf dauer sicherlich gewöhnungsbedürftig sind, auch durch das Bündelungsverhalten durch dir große Membran. Zu Basstark wirkt sie jetzt nicht, nur mit viel Tiefgang.

Wenn man die Messungen in der K+T sich anschaut http://www.puredynam..._dynamics_200705.pdf wirkt er aber sehr unausgewogen und in der Klangebeschreibung wird das auch nett mit viel "frische" und die "angereicherten" Mitten sieht man auch deutlich durch den Buckel und dann sieht man gleich eine Senke die unter Winkeln schlimmer wird.
Diese Senke hat aber auch die Duetta Top, das dürfte durch den Großen TMT und die Tiefe anbindung des ER4 kommen. Aber im Großen und Ganzen schaut die Duetta Top wesentlich besser in den Messungen aus
Die BlueNote und die Doppel7 (inkl der White Pearl ADW und Granduetta) schauen da besser aus.

Da du aber nicht laut hören kannst und es wahrscheinlich auch ned ultra tiefe gehen soll würd ich garnicht so große Dinger bauen und wahrscheinlich bist auch mit den Konstrukten von Achenbach überfordert, da die alle recht groß sind.

Du hast sowieso schon die sehr gute Against all Odds, die frage ist ob das Little Yellow Cab oder das Big Yellow Taxi II soviel anders klingt und spielt. Da würd ich mal die DAU fragen was die dazu meinen, die sollten beide kennen.

lG
Daniel
jumbo125
Stammgast
#77 erstellt: 16. Jun 2016, 01:13
Hallo Daniel

Bitte entschuldige meine Verspätung. Ich hatte in letzter Zeit viel um die Ohren.
Ich danke dir auf alle Fälle für den Tipp.
Hören durfte ich nur den ER4 Hochtöner, der Mundorfer AMT wurde aus Zeitproblemen nicht angespielt.
(Die Boxen standen in einem anderen Raum und ich war sehr spät dran)

Wie auch immer, aus Zeitgründen muss ich dieses Projekt nun bis zum Winteranfang auf Eis legen.
Dennoch danke ich dir vielmals und halte euch alle am laufenden

Lg Peter
Viper780
Inventar
#78 erstellt: 16. Jun 2016, 14:31
Hallo Peter

schön von dir wieder was zu lesen - hoffentlich genießt du die tollen AaO und hast wenigstens Zeit denen zu lauschen.
In der Gegend steht aktuell ein anderer sehr interessanter Lautsprecher diesmal auch mit AMT http://www.hifi-foru..._id=104&thread=29742

Übern Sommer wird bei mir auch nichts weiter gehen - im Herbst nehm ich mir aber stark vor Subwoofer und kleinere Regallautsprecher zu bauen

Liebe Grüße
Daniel
jumbo125
Stammgast
#79 erstellt: 16. Sep 2016, 21:59
Hallo Liebe Forum Mitglieder.

Einige Monate/Wochen sind vergangen, seitdem ich diesen Thread eröffnet habe. Wie schon erwähnt, war es damals meine Absicht,
ein paar Erfahrungen zu verschiedenen Lautsprecher Modellen zu sammeln. (Mit der Bitte die Lautsprecher nicht zu bewerten, stattdessen zu schreiben, welche euch gut gefallen).
Im Nachhinein betrachtet, muss ich schmunzeln, wenn ich diese Frag lese.
Mittlerweile weiß ich, dass sich diese Frage, jeder für sich selbst beantworten muss und das kann man nur durch probe hören.

Der Sommer war sehr stressig, da ich nebenbei auch noch einen "Wochenenden-Job" über die Sommer Saison habe.
Nun ist es aber soweit. Ich habe eine Duetta zuhause stehen.
Der Grund wieso ich diese gebaut habe, waren schlussendlich,
- der Eton Er4 den ich auch bei Pyro-Dynamics gehört habe
- die neugier wie dieser Lautsprecher klingt
- die Kundenrezensionen im Internet
und
EIN Bild, dass ich durch Zufall im Internet gefunden habe, von einem Modell einer Duetta die
Andreas gebaut hat. https://www.lautspre..._8636,de,900999,7248

Mehr dazu könnt ihr im neuen Beitrag Der Bau einer Duetta erfahren

Lg an Alle
Viper780
Inventar
#80 erstellt: 18. Sep 2016, 11:25
Hallo Peter

Im Bilder Thread hab ich Sie schon gesehen und auch kurz geschrieben. Sehr hübsch geworden, wie alles von dir.
Da du jetzt einige LS gebaut hast und besitzt, könntest du sie alle mal an einem ruhigen Tag anschließen und durch hören und dann jeweils ein paar Sätze zu den Unterschieden schreiben?

Wäre die Duetta Top mit 666€ pro Stück nicht so teuer würd ich sie mir schon kaufen, aktuell schiele ich noch auf die DXT Mon oder Cinetor fürs Wohnzimmer
lonelybabe69
Inventar
#81 erstellt: 18. Sep 2016, 13:57
Kannst ja Martin (herr der ringe) mal nach seiner Meinung fragen.
Für ihn war die Duetta offensichtlich DIE Fehlinvestition. Und sie verstaubt
schon seit Jahren in seinem Keller, was er schon mehrfach im Forum bekundet hat
Viper780
Inventar
#82 erstellt: 18. Sep 2016, 14:02
Ich hab die Duetta bei ihm gehört, der Tieftöner ist meines Wissens sogar schon verkauft. Es machte nur der Bass Probleme, HT und MT fand ich aber sehr sauber, musikalisch und räumlich.
Black-Devil
Gesperrt
#83 erstellt: 18. Sep 2016, 14:03
Die Top ist aber wirklich gut, da gibt's nix zu Meckern. Leider haben die Preise (vor allem für den AMT) in den letzten Jahren extrem angezogen - aber ich glaube, sie war schon mal teurer als die 660€ aktuell.
Viper780
Inventar
#84 erstellt: 18. Sep 2016, 14:42
Ja 666€ wenn ich nicht irre. Der ER4 ist halt ordentlich teuer geworden in den vielen Jahren
jumbo125
Stammgast
#85 erstellt: 18. Sep 2016, 20:23
Hallo Liebe Forum Mitglieder

Vorab danke ich euch allen recht herzlich für die netten Antworten.


Es ist eine schwierige Entscheidung, sich für ein Lautsprecher Modell zu entscheiden.
Einerseits spielt natürlich auch der Preis eine Rolle bei der Auswahl der Lautsprecher,
jedoch ist es auch die Arbeit, die hinter dem Gehäuse steckt. Unterm Strich muss es jeder für sich selbst beurteilen,
was er bauen will. Wichtig ist, dass man mit dem Ergebnis Freude hat. DIE HAB ICH AUF ALLE FÄLLE


Kannst ja Martin (herr der ringe) mal nach seiner Meinung fragen.
Für ihn war die Duetta offensichtlich DIE Fehlinvestition. Und sie verstaubt
schon seit Jahren in seinem Keller, was er schon mehrfach im Forum bekundet hat

Ich habe Martin einmal zufällig bei einem kleinen treffen(vielen DANK an Daniel/Viper780 der es ins leben gerufen hat) kennen gelernt
und mit ihm über die Duetta geplaudert.

Ich schätze von euch allen die Meinung, weil ich ein kompletter Anfänger bin, jedoch gehe ich davon aus,
wenn sich 100 Leute einen Seat "xy" kaufen und 20 meinen der ist schlecht, dann steht es in der Relation wie wenn sich 5 Leute einen Seat "xy" kaufen und 1 meint der ist schlecht. Je mehr Leute sich ein Modell xy kaufen, desto mehr differenzierte Meinungen wird es dazu geben
Die Duetta kennen eine Menge Leute. Sie wurde schon sehr oft gebaut und einige sind positiv überzeugt,einige negativ.
So ähnlich sehe ich das auch. Die Against all odds ist eine Wahnsinns Box. Sie ist jeden cent WERT!!! Dennoch konnten mir nur wenige etwas darüber sagen! Daher habe ich auch nur 1 negatives Feedback erhalten und darauf los gebaut.


Da du jetzt einige LS gebaut hast und besitzt, könntest du sie alle mal an einem ruhigen Tag anschließen und durch hören und dann jeweils ein paar Sätze zu den Unterschieden schreiben?

Ja Daniel, das werde ich bei Zeiten auf alle Fälle machen. Vielen DANK für die netten Worte. Bei diesem Lautsprechern habe ich mir auch den richtigen Gewerbe Lack gekauft. 2k-Variante. Die AAo muss ich nun noch neu restaurieren. Ja man versucht sich weiter zu entwickeln.

Ich danke euch allen für die Antworten

LG
Lawyer
Inventar
#86 erstellt: 09. Okt 2016, 21:53
Oili, ich und ein paar andere haben die Duetta gehört, die gleiche Box im gleichen Raum.

Das Top ist definitiv gut, dem Bass würde eine andere Abstimmung sehr gut tun.
Nach meiner Meinung ist das größe Manko aber der Preis, der schon recht kräftig ist und auch sehr angezogen hat.
Für knapp nen hunderter mehr gibt es z.B. auch die LaBelle von Visaton, für weniger die Havo F.A.S.T. usw.
Da rede ich jetzt nur von den Tops, die große Version mit Bass liegt dann bei knapp 1k€

Am Ende ist wichtig, dass dir der Lautsprecher gefällt.
Nur weil einem der Hochtöner in einer Box gefällt, muss er das nicht auch automatisch in der anderen tun.

Ich z.B. mag total die Barefoot MM27, die dort verbauten MT sind auch in der Leggiera von K+T verbaut.
Diese wiederum hat mir nicht gefallen, warum auch immer.

Wie bereits gesagt, wenn sie dir gefallen, ist ja alles gut.
Hast du jetzt die komplette Duetta gebaut oder nur die Tops ?

Aktuell habe ich aber auch Lust auf was ganz anderes, ich sage nur, Membranfläche in Form von 1" + 15" + 18"



Gruß Christian
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#87 erstellt: 09. Okt 2016, 23:54
Hallo Christian,
natürlich sind 400 Euro viel Geld für einen Hochtöner. Dafür kann man sich auch 10 Seas-Kalotten kaufen, mit denen man auch Musik hören kann. Die brauchst du aber auch im Laufe der Zeit, weil du mit dem Klang nie wirklich glücklich bist. Such mal nach gebrauchten ER4, du wirst sie selten finden. Woran kann das wohl liegen? Und 650 Euro für eine Duetta Top sind gegen eine halbwegs vernünftige Fertigbox doch wirklich Peanuts. Immerhin ernährt sie nicht Hersteller, Möbelwerk, Zwischen- und Endhändler, die alle ihre Hand auf dem Weg zum Kunden aufhalten. Als meine ähnliche "Feel It" vor Jahren in Stereoplay vorgestellt wurde, fragte ich den Redakteur nach der Preisklasse, in der sie als Fertigkiste mit schönem Gehäuse angesiedelt wäre. "Fünfstellig" war die Antwort.

Soviel mal zu den Relationen. Bei mir läuft sich gerade eine neue Etonbox mit 70er und 80er Rock ein. Wegen des ER4 höre ich ihr schon viel zu lange zu, ich müsste so langsam auch mal den Bericht dazu schreiben

Gruß Udo
Lawyer
Inventar
#88 erstellt: 10. Okt 2016, 19:07
Hallo Udo,

ja, mit dem Fertigsektor verglichen ist das günstig, in der Tat.
Selbst wenn ich beim Schreiner ein schönes Gehäuse bauen lasse, bin ich noch in einem bezahlbaren Bereich. Und dir kann man auch keinen Vorwurf machen, den Preis für das Chassis bestimmt nun mal der Hersteller bzw. der Vertrieb.

Ich bin kein Klientel für den ER4 oder alles, was sich Bändchen, AMT & Co schimpft, meine Welt sind die Kalotten. Das, was den ganzen Bändchen, AMT & Co nachgesagt wird, empfinde ich nicht so. Weder klingen sie für mich natürlich, luftig, offen oder sonstwas. Ich habe immer das Gefühl, der Hochtöner packt irgendwas dazu, was nicht im Signal ist. Für mich ist das ein anstrengendes hören. Dabei ist es egal, ob das nun die Duetta ist, irgendwas kommerzielles, ob das ein ER4 drin ist, ein Mundorf oder sonst was, es geht mir mit allem so.

Die Duetta Top ist deswegen nach wie vor ein guter Lautsprecher, ich werde auf dauer damit aber nicht glücklich. Von den 5-6 gehörten LS mit Bändchen & Co ist der ER4 für mich aber noch am erträglichsten und mir daher auch den Preis nicht wert.

Wer mit dem ER4 seinen Hochtöner gefunden hat, soll ruhig damit hören und glücklich sein.
Damit habe ich gar kein Problem, jeder hat eben einen anderen Geschmack und andere Anforderungen Dem TE jumbo125 gefällt halt die Duetta Top, ich habe meinen Gral im passivbereich noch nicht gefunden. Aktiv gibt es richtig gute LS, aber da sind die DT wirklich Peanuts dagegen.

Was mir z.B. auch sehr gut gefällt, ist ein 8" Chassis zusammen mit einer 25er oder 28er Kalotte.
An was das liegt, kann ich nicht sagen, aber es packt mich einfach anders, als die "kleinen" Chassis.

Daher wird mein Weg auch aktiv werden und viel Fläche bekommen.

Und ganz wichtig: Ich möchte dir damit auf keinen Fall auf den Schlips treten oder so, warum auch ?
Du hast wahrscheinlich schon Lautsprecher gebaut und entwickelt, da lag ich noch in den Windeln und hast mir somit in diesem Bereich viel vorraus.


Mit einem freundlichen Gruß,


Christian
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#89 erstellt: 10. Okt 2016, 21:42
Hallo Christian,
keine Sorge


Ich möchte dir damit auf keinen Fall auf den Schlips treten oder so, warum auch ?


Da ich seit 30 Jahren keinen Schlips mehr besitze, kann da auch niemand drauftreten

Gruß Udo

PS: Am Klang eines Hochtöners sind manchmal auch Aufnahmen und Verstärker Schuld. Du darfst gern mal nach Bochum kommen und den ER4 in halbwegs artgerechter Haltung anhören.
Black-Devil
Gesperrt
#90 erstellt: 11. Okt 2016, 00:26

Udo_Wohlgemuth (Beitrag #89) schrieb:
den ER4 in halbwegs artgerechter Haltung anhören.


Das hat er schon im April gemacht denke ich.
Ich habe mir die Duetta Top übrigens nach dem Treffen auch nochmal in Ruhe in meinem Bastelkeller angehört. Der ist akustisch zwar nicht optimal, aber ich kenne ihn eben sehr gut.
Auch wenn der ER4 nicht mein lieblings Hochtöner ist, die Räumlichkeit des ganzen LS war schon sehr erstaunlich (und das trotz simplen Marantz PM 66 SE und nicht immer tadelloser Aufnahmen). Peters Begeisterung kann ich durchaus nachvollziehen.
_ES_
Administrator
#91 erstellt: 11. Okt 2016, 01:06

Duetta Top


Das ist, meiner Meinung nach, die zweitbeste Variante mit dem ER4.

Die beste Variation war die EMPIRE, also für mich, der den ER4 öfter hatte..


Das, was den ganzen Bändchen, AMT & Co nachgesagt wird, empfinde ich nicht so. Weder klingen sie für mich natürlich, luftig, offen oder sonstwas. Ich habe immer das Gefühl, der Hochtöner packt irgendwas dazu, was nicht im Signal ist. Für mich ist das ein anstrengendes hören.


Interessant...

ER4 war mein erster AMT (und der letzte), den ich in HB in einen Hörstudio mal kennenlernen durfte - was fast das Ende war.
Versöhnt war ich mit ihm erst wieder mit der Duetta TOP, da passte er wie Hintern auf Eimer zum TMT...ein sehr, sehr guter 2-Wegerich.
Davor und danach war ich auch mit Kalotte unterwegs.
Bis ich die HT aus meiner aktuellen Box kennen gelernt hatte.
Für mich ist sie das beste aus 2 Welten, das beste von einer Kalotte und ER4.
So unterschiedlich sind die Empfindungen, immer wieder faszinierend.


Als meine ähnliche "Feel It" vor Jahren in Stereoplay vorgestellt wurde, fragte ich den Redakteur nach der Preisklasse, in der sie als Fertigkiste mit schönem Gehäuse angesiedelt wäre. "Fünfstellig" war die Antwort.


War das die Zeit, wo STP ein "Sonderheft DIY" beigelegt hatte ?

Dann hat er Dir das hinter vorgehaltener Hand erzählt - im Heft konnte man aus jeder Zeile, aus jeden Test rauslesen, was die Stereoplayer von Selbstbau halten.
Was einen wiederum kaum verwundert, in Anbetracht ihres Broterwerbs.


[Beitrag von _ES_ am 11. Okt 2016, 01:07 bearbeitet]
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#92 erstellt: 11. Okt 2016, 06:27
Moin,



Das ist, meiner Meinung nach, die zweitbeste Variante mit dem ER4.

Die beste Variation war die EMPIRE, also für mich, der den ER4 öfter hatte..



Voller Treffer, das war auch mein Eindruck vor ein paar Jahren mit der Empire.
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#93 erstellt: 11. Okt 2016, 11:36
Hallo ES,


Dann hat er Dir das hinter vorgehaltener Hand erzählt


der Redakteur hatte 20 Jahre vor der Sonderbeilage maßgeblich an der Stereoplay-Box mitgearbeitet, daher hatte er keine Probleme mit dem Selbstbau. Auch war es für uns als Kollegen recht leicht, persönliches Empfinden auszutauschen. Generell muss man aber zwischen eigener Meinung und Verlagsinteressen trennen, das siehst du völlig richtig

Gruß Udo

PS: Die Empire habe ich eher nicht freiwillig entwickelt. Ich zähle sie wegen des nur aktiv zu betreibenden Basses nicht für meinen größten Wurf. Kein eingesetztes Modul schaffte es, den 12er homogen mit den beiden 7ern und einem dazu passenden Amp zu verheiraten.
_ES_
Administrator
#94 erstellt: 11. Okt 2016, 12:47

Kein eingesetztes Modul schaffte es, den 12er homogen mit den beiden 7ern und einem dazu passenden Amp zu verheiraten.



Völlige Zustimmung, hatte hier auch nie geklappt, von daher damals frustriert aufgegeben.
Aber die Tops davon....die waren super.
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#95 erstellt: 11. Okt 2016, 13:03
Hallo ES,
das Oberteil allein heißt Doppel 7 oder Duetta Center und hat einen Reflexkanal. Man diskutiert darüber, welche der beiden Versionen welche Vorzüge hat, ist sich aber einig, das sie auf sehr hohem Niveau spielen

Gruß Udo
_ES_
Administrator
#96 erstellt: 11. Okt 2016, 21:50
Ach ist ja gediegen, ich hatte damals die noch geschlossenen Oberteile auf Reflex umgebastelt, um sie halbwegs Fullrange laufen lassen zu können.
Da gab es die entsprechenden Vorschläge nicht oder entzogen sich meiner Kenntnis.


das sie auf sehr hohem Niveau spielen


Das kann ich mir gut vorstellen...


180

Meine Güte, das ist auch schon wieder 7 Jahre her....
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#97 erstellt: 11. Okt 2016, 22:07
Hallo ES,


Da gab es die entsprechenden Vorschläge nicht oder entzogen sich meiner Kenntnis


da hättest du damals nur mal in meinen Shop schauen müssen

Gruß Udo
Tommes_Tommsen
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 11. Okt 2016, 22:30
Die Empire war damals ein Bauvorschlag von Intertechnik/Katalog 2003/4
Und war in CB augebaut, so hatte ich die damals auch gebaut.
Mein Subbis waren Impulskompensiert.



1213
_ES_
Administrator
#99 erstellt: 11. Okt 2016, 22:34
Ich hatte die auch 1:1 nach Vorschlag gebaut, die Oberteile später reflext, als die Nummer mit dem 12er Bass gestorben war.
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#100 erstellt: 11. Okt 2016, 23:25
Hallo Tommes,


Die Empire war damals ein Bauvorschlag von Intertechnik/Katalog 2003/4


Erbsenzählen an:

So ganz stimmt das nicht. Die Empire war ein Bauvorschlag von mir, der im Intertechnik-Katalog 2003/4 erstmals veröffentlicht wurde. Sie entstand aus einer Idee des damaligen Intertechnik-Technikers, der für das Oberteil eine kontrollierte Undichtigkeit wünschte. Das war aber nichts, was wirklich damit funktionierte. Mit der Empire sollte der Königin Duetta eine Kaiserin vor die Nase gesetzt werden, die aber erst mit der Granduetta geboren wurde.

Erbsenzählen aus

Gruß Udo
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