Fräszirkel 60-120mm

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Neutz
Stammgast
#1 erstellt: 16. Apr 2005, 23:30
Moin zusammen,

bei meinem jüngsten Projekt wollte ich gerne die TB Chassis in der vorderen Schallwand versenken, schön bündig eben.

Den dazu notwendigen Fräszirkel hatte ich natürlich nicht aber ich hatte meine Vorstellungen davon was "Er" können sollte:
- Exakt in der Anwendung
- lange Lebensdauer
- einfache Handhabung
- verstellbar
- !!BILLIG!!

...also ab in den Baumarkt und mal guckn was es da so feines gibt.
Das kürze ich jetzt mal ab denn da gabs nur Schund der max. als Beispiel dafür dienen kann wovon man tunlichst die Finger lassen sollte.
Also irgendwas das aus einem einzelnen Rundstab besteht konnte mich da nich vom Hocker reißen.

Also ab in den nächsten Werkzeughandel: Da sieht die Welt schon anderst aus, von Festools gibts da was feines, das hätte ich auch an meine Boschfräse angepaßt.
Aber net für einen 3-stelligen € Betrag

Also ab nach Hause und mal das Hirn bemühen.

Meine Vorstellung wurde jetzt ein wenig erweitert:

- Einfach herzustellen
- schnell herzustellen
- ohne großen Aufwand an kosten und Gerät erstellbar sein.

Gedacht, getan: Herraus kam ein Fräszirkel für unter 5 €, der von jedermann nachbaubar ist und eine sehr gute Präzision hat.
Allerdings reicht seine Aktionsradius "nur" 60-120 mm Durchmesser was aber für Tangbänder bis W4 ausreicht.

Bitte jetzt nicht verwechseln, das ist eine Low Budgettlösung, wer für Chassis 1000 € pro Seite ausgibt kann sich (wahrscheinlich) auch ein Fräszirkel für 160€ leisten.
Aber derjenige der gerade hier anfängt ist 4 Zöllern recht gut bedient und da reicht mein Zirkelchen

Benötigtes Material:
- 1 Oberfräße (logisch)
- 1 Schraube M4x50 (Baumarkt)
- 2 Unterlegscheibe (innen-D=5mm)
- 1 Einschlagmutter M4
- 1 Flügelmutter M4

Werkzeug:
- Bohrmaschine
- Metallbohrer 4,5mm (wers kann auch gerne 4,8 oder 5)
- Schlüsselfeile Flach und Rund (nicht eine Halbrunde :D)
- Anreißnadel und Lineal
- Körner
- Hammer (um die 500g)
- Kombizange

Und jetzt der kürzeste Teil, die Herstellung:

Wir machen ein Langloch in den Laufschuh unserer Oberfräße.

Dazu sollte man den ganzen Kram am besten zerlegen und die Auflageplatte der Oberfräse vor sich legen.
Mittels Anreißnadel(Alternativ tuts wohl auch ein Nagel oder ein spitzer Schraubendreher) und Lineal wird nun eine Linie vom (gedachten) Mittelpunkt der Platte nach ausen gezogen.
Diese wird dann in 5mm Abständen(wer einen 5er Bohrer benutzt nimmt 5,2 mm) von innen nach außen angekörnt.
Der erste Körnerpunkt sitzt bei ca 30 mm außer der Mitte und der Letzte bei ca. 60 mm, das richtet sich auch nach der größe der Platte.
Nun alle Bohrungen anbringen und anschl. die Bohrungen zu einem Langloch feilen.
Dazu feilt man die Stege weg die nach dem Bohren übrig sind.
Aber das Langloch darf nur so breit werden das der zylindrische Teil der Einschlagmutter gerade so darin gleiten kann!!
Wer exakt bohrt, muß weniger feilen, das ist aber nicht unbedingt jedermans Sache. Also lieber kleiner bohren und etwas mehr feilen .
Damit das mit der Einschlagmutter funzt müssen da natürlich die Krallen weg.
Kombizange und Plattdrücken.

...das wars schon

Zur Montage:
Die Flügelmutter wird auf die M4er Schraube gedreht, bis zum Anschlag und dann "festknallen".
Die 2 U-Scheiben auch mit auf die Schraube, sie müssen über den zylindrischen teil der Einschl.-Mutter passen damit die sich an der Platte festklemmen kann.
Jetzt das "Schrauben-Flügelmutter-Scheibenteil" durch das Langloch stecken und von unten die Einschlagmutter aufdrehen.

Fertig ist der freiverstellbare Fräszirkel.
Ok, die Oberfräse muß auch wieder montiert werden

Das sollte dann in etwas so aussehen:



Der Zirkel ist super, allerdings sollte man aufpassen das man für die Führungsbohrung auch wirklich die Mitte angezeichnet hat...


[Beitrag von Neutz am 16. Apr 2005, 23:47 bearbeitet]
dupree
Stammgast
#2 erstellt: 17. Apr 2005, 00:21
Genial einfach...einfach genial!
sakly
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 17. Apr 2005, 09:17
Einen etwa komplizierteren, aber dafür auch flexibleren Zirkel habe ich auch selbst gebastelt. Die ist zwar "eigentlich" für einen mannesmann-Oberfräse, aber die nutzt die Führungsstäbe des Parallelanschlags, die eigentlich jede Fräse hat. Ich nutze eine neue Bodenplatte aus Holz, so dass man die Fräse nicht durchbohren muss. Herstellungskosten liegen in ähnlichem Breich.
Der Nutzungsradius liegt bis unter 3cm. Nach oben begrenzt nur die Holzplatte.

Hier mal der Link:
http://www.mitglied.lycos.de/sakly1980/Fraeszirkel.html
Neutz
Stammgast
#4 erstellt: 17. Apr 2005, 11:22

sakly schrieb:
Einen etwa komplizierteren, aber dafür auch flexibleren Zirkel habe ich auch selbst gebastelt.


@ sakly:

Das ist eine super Idee, ich muß aber gestehen das ich auch noch einen 2ten Fräszirkel habe.
Den hat aber mein "Haus- und Hofschreiner" ein kassiert.
Aber ich werde ihn morgen mal Ablichten und ebenfalls hier einstellen.
HulleBulle
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 17. Apr 2005, 11:36
Hallo Leute,

also ich hab meinen Fräszirkel nach diesem Vorbild gebaut:
http://home.tiscali.de/whoeffchen/Heimwerken/Fraeszirkel.html

Ist super genau einstellbar, nicht teuer und läßt sich auch einfach herstellen. - Das beste: er kostet nie im Leben nen 3stelligen Betrag!


Ronny
sakly
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 17. Apr 2005, 11:39
Naja, mit etwas mehr Aufwand kann man den natürlich schön mit ner CNC-Fräse und richtig wertig herstellen, so dass man den als "gekauft" vorzeigen könnte.
Bei mir ist der allerdings aus genau den gleichen Beweggründen entstanden, wie bei dir.
Schnell, billig und praktikabel. Er erfüllt alle drei Vorgaben
Waren alles Reste und der Bau hat ca. 10 Minuten gedauert. Die Fräsergebnisse werden 1A mit ner 40Euro-Fräse. Sehr schön.

Mal sehen, vielleicht beauftrage ich mal nen Kollegen damit mir ne V2A-Platte zu fertigen. Das ist mit Sicherheit noch besser zu handhaben, als die Holzplatte.
wastelqastel
Inventar
#7 erstellt: 17. Apr 2005, 12:52
@ neutz
super einfall


dann noch ein massband aufgeklebt erleichtert das einstellen
aber echt genial einfach einfach genial


[Beitrag von wastelqastel am 17. Apr 2005, 13:30 bearbeitet]
donhighend
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 17. Apr 2005, 13:42
ich habe diesen hier ersteigert

http://cgi.ebay.de/w...TRK%3AMEWN%3AIT&rd=1



gruß
Granuba
Inventar
#9 erstellt: 17. Apr 2005, 13:46
Ich hab deinen wirklich guten Baubericht mal im gepinnten Thread über Werkzeuge eingefügt!

Murray
Tomacar
Inventar
#10 erstellt: 26. Nov 2007, 16:32
Hihoo, noch jemand da...?

verstehe ich das richtig, dass nun die Grundplatte nicht mehr plan aufliegt, da ja die Einschlagmutter nicht eingelassen ist... ??
anymouse
Inventar
#11 erstellt: 26. Nov 2007, 19:55
Klingt so; ist sicherlich nicht 100% genau, aber schon so 99%. Die Stelle, wo die Bodenplatte erhöht ist, bildet ja den Drehpunkt.

Und die Scheibe ist ja nur für die Benutzung mit dem Fräszirkel notwendig, ansonsten kann man sie ja weglassen.

---

Der Link funktioniert zwar nicht mehr, aber mein selbstgebastelter Fräszirkel scheint nach diesem Prinzip zu funktionieren:

Einen etwa komplizierteren, aber dafür auch flexibleren Zirkel habe ich auch selbst gebastelt. Die ist zwar "eigentlich" für einen mannesmann-Oberfräse, aber die nutzt die Führungsstäbe des Parallelanschlags, die eigentlich jede Fräse hat. Ich nutze eine neue Bodenplatte aus Holz, so dass man die Fräse nicht durchbohren muss. Herstellungskosten liegen in ähnlichem Breich.
Der Nutzungsradius liegt bis unter 3cm. Nach oben begrenzt nur die Holzplatte.
MBU
Inventar
#12 erstellt: 26. Nov 2007, 21:09
Hallo,

da gibt es noch meine Bauanleitung http://www.uibel.net/bauvor/bv_tutorials/fraeszirkel/d_fz.html

und bei EBay gibt es auch immer wieder Angebote. http://search.ebay.d...aeszirkel&category0=
wiesonich
Stammgast
#13 erstellt: 27. Nov 2007, 00:16
Gute Idee!

Die Unterlegscheibe sollte kein Problem darstellen, wenn vor dem Montage der Gewindestange an die Grundplatte der Fräse immer zunächst ein kleines Sackloch um die Zentrierbohrung herum in das Holz eingefräst wird. Etwas tiefer, als die Unterlegscheibe dick ist, und im Durchmesser etwas größer als die Unterlegscheibe. Die Scheibe verschwindet dann im Sackloch und die Grundplatte der Fräse liegt plan auf, wodurch ein eventuelles Kippeln sicher verhindert und die Genauigkeit des Zirkels verbessert würde.

Ein etwas größeres Problem dürfte wohl das Einarbeiten des Langloches in die Grundplatte der Fräse darstellen. Wie hat der Ersteller dieses Threads das bewerkstelligt?
Tomacar
Inventar
#14 erstellt: 27. Nov 2007, 01:48
keine schlechte Idee, auf jeden Fall!

Ich wüsste nur bei meiner Fräse kaum,
wo ich da den Platz hernehmen sollte, muss ich noch mal schauen, Aktionsradius je nach Oberfräsenmodell ca. 60-120 mm

Uibels Bauvorschlag für einen Fräszirkel ist auch immer ganz vorne in der Google-Hitparade...

Die Teile bei Ebay sind schon in Ordnung, aber so was bau man doch selbst, Ehrensache.... :-)
detegg
Inventar
#15 erstellt: 27. Nov 2007, 02:04

Tomacar schrieb:
... so was bau man doch selbst, Ehrensache.... :-)

... spätestens, wenn Du mal 8 gleiche Chassis einfräsen musstest, denkst Du anders

Detlef
Tomacar
Inventar
#16 erstellt: 27. Nov 2007, 02:07

detegg schrieb:

... spätestens, wenn Du mal 8 gleiche Chassis einfräsen musstest, denkst Du anders

Detlef


verstehe ich nicht - gerade wenn man viele gleiche Chassis fräsen muss, kann man sich am eigenen Fräszirkel doch um so mehr erfreuen..., oder wie?
detegg
Inventar
#17 erstellt: 27. Nov 2007, 02:12
... wenn Deine DIY-Fräszirkel-Konstruktion die nötige Präzision bzw. Wiederholgenauigkeit hatte, dann darfst Du Dich wirklich freuen
Tomacar
Inventar
#18 erstellt: 27. Nov 2007, 02:22
Ahsooo...

naja, da is wohl eher meine Fräse der ausschlagebende Faktor, wenn man nicht genau weiss wo Sie ihre Macken hat, wird es nicht einmal rund +/- 1mm sind meist nicht zu vermeiden...

Wenn ich meinen aktuellen Fräszirkel hier zeigen würde...
Es handelt sich um ein Brettchen mit mehreren Nagellöchern drinnen, mit denen Ich mich dem gewünschten Durchmesser genähert habe...

War zu faul mir einen neuen zu basteln, nachdem der alte Fräszirkel doch sehr stark unter dem Befall durch Mikroorganismen gelitten hatte, bedingt durch die hohe Luftfeuchtigkeit in einer temporären Lagerstätte...


[Beitrag von Tomacar am 27. Nov 2007, 02:22 bearbeitet]
MBU
Inventar
#19 erstellt: 27. Nov 2007, 02:33
Ich würde mir auch den aus der Bucht kaufen, anstatt einen selbst zu bauen. Der "Bucht-Zirkel" hat nur den Nachteil einer 12 mm starken Grundplatte. Das schränkt die Frästiefe schon etwas (um 2 mm halt) ein. Was mir auch nicht gefällt ist die Schraube als Zentrierdorn. Die schafft sich u.U. in das zu fräsende Werkstück ein. Ein Zylinderstift wäre besser. Dieser sollte auch kurz (10 mm) sein, damit man das Zentrierloch nicht durchbohren muß. An einer Tischplatte, deren Ecken man abrunden möchte, käme das Loch oben nicht so gut.
detegg
Inventar
#20 erstellt: 27. Nov 2007, 02:42

Tomacar schrieb:
... nachdem der alte Fräszirkel doch sehr stark unter dem Befall durch Mikroorganismen gelitten hatte, bedingt durch die hohe Luftfeuchtigkeit in einer temporären Lagerstätte

... kühl und trocken ist für Präzisionswerkzeug schon ok - aber nicht im defekten Kühlschrank neben gammelnder Fleischwurscht

Uibel schrieb:
Was mir auch nicht gefällt ist die Schraube als Zentrierdorn.

... ich habe mich mit einer M5 Maschinenschraube (von oben, mit Kontermutter) beholfen - klappt gut! - und Tischplattenecken gehen mit Schablone

Gruß
Detlef
Tomacar
Inventar
#21 erstellt: 27. Nov 2007, 02:53

detegg schrieb:

... kühl und trocken ist für Präzisionswerkzeug schon ok - aber nicht im defekten Kühlschrank neben gammelnder Fleischwurscht :L


Es war in einem feuchten und stillgelegten Weinkeller...

hatte das Ding einige Monate nicht mehr gebraucht, sah lustig/widerlich/interessant aus...


uibel schrieb:
Ein Zylinderstift wäre besser


Hmh, gibt es da nicht solche mit einem Gewinde auf der einen Seite, und am anderen Ende ein "Nagel"...

gefällt mir auch besser...

Kaufen kann ja jeder....
Hallooooo, das ist ein DIY-Forum....
MBU
Inventar
#22 erstellt: 27. Nov 2007, 03:09
Hallo Thomas,

wenn man eine Tisch- oder Ständerbohrmaschine hat ist das gar kein Problem, ansonsten hat man schon Stress, das Loch für den Zentrierdorn gerade hineinzubohren.

... und wenn ich Platz für eine Tischbohrmaschine hätte, dann hätte ich auch schon eine solche.

Einen Zylinderstift kann man in den Läufer einkleben, insbesondere wenn der aus Metall ist (der Läufer). Der Dorn an meiner Fräse ist auch eingeklebt. Das hält seit über 10 Jahren.

matsumoto
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 27. Nov 2007, 12:16
Alu-Fräszirkel 17mm bis 420mm (Radius)

Für 10-15€ in 1,264h

Kleber: Stabilit

Alu-Profile vom Baumarkt (Obbi) Benötigt werden 2 Streifen gleicher Stärke/unterschiedlicher Breite (bspw. 25x3mm und 35x3mm, jeweils 1m)

Werchzeuch: Pucksäje und Bohrmaschinsche.

Hinweis: Klebeflächen ordentlich anrauhen.
















mfg


Einen Zylinderstift kann man in den Läufer einkleben, insbesondere wenn der aus Metall ist (der Läufer). Der Dorn an meiner Fräse ist auch eingeklebt. Das hält seit über 10 Jahren.


Dito, habe ich auch eingeklebt...hält bombeleschafeste!


[Beitrag von matsumoto am 27. Nov 2007, 12:22 bearbeitet]
mochico
Stammgast
#24 erstellt: 21. Jul 2008, 13:49
Hi, muss die Fräse bzw. Das Loch durch das die Frässpindel eintaucht eigendlich punktogenau zentriert mit dem Fräszirkel sitzen ? ich weiss nich wie ich das beschreben soll, aber vielleicht verteht mich ja jemand ^^
Tom05
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 21. Jul 2008, 15:28

muss die Fräse bzw. Das Loch durch das die Frässpindel eintaucht eigendlich punktogenau zentriert mit dem Fräszirkel sitzen


Hi,

kürzeste Verbindung zwischen zwei Punkten ist eine Linie. Von daher wäre es egal bei so einfachen Home-Made-Konstrukten.

Aber mal angenommen, Du hast einen F-Zirkel aus "exaktem" Material sehr exakt gebaut. Incl. einer Skala zur Längenseinstellung, die haargenau auf den Fräser zu läuft.

Alles was noch fehlt ist der Zentrierstift. Und den bringst Du jetzt leider etwas versetzt zur Flucht "Fräser/Skala" an.

Dann wäre der nach Skala eingestellte Fräsdurchmesser zu klein.

Grüße

Tom05
Tomacar
Inventar
#26 erstellt: 21. Jul 2008, 15:46
Hi,

oder anders gesagt, der Kreis der gefräst wird hat nicht den gleichen Mittelpunkt wie der Kreis den man eigentlich laut Schablone fräsen will, daher kann es zu einem Versatz kommmen.

0,5 mm aus der Zentierung sind auf den Durchmesser bezogen schon 1mm....
mochico
Stammgast
#27 erstellt: 21. Jul 2008, 17:37
Hi, ich meine nicht den Versatz nach links und rechts sondern das die Fräse in der Endmontage etwas weiter vorn sitzt, die zentrierung nach links und rechts habe ich eingehalten, das passt genau
Tomacar
Inventar
#28 erstellt: 21. Jul 2008, 18:34
Hmh,

wo ist bei einem Kreis jetzt links und rechts, bzw. vorn und hinten....

Na, - Groschen gefallen??
mochico
Stammgast
#29 erstellt: 21. Jul 2008, 19:53
neee, nix is gefallen, ihr versteht mich nur nich *snieeef* ich weiss net wie ich das erklären soll :p
anymouse
Inventar
#30 erstellt: 21. Jul 2008, 20:26

mochico schrieb:
ich weiss net wie ich das erklären soll :p


Versuche es einmal mit den beiden Fachbegriffen tangential und radial.

Radial heißt in Richtung des Radius, also zum Kreismittelpunkt hin bzw. davon weg. Tangential senkrecht/im rechten Winkel dazu, also ungefähr in Richtung der Kreislinie.

Eine radiale Abweichung heißt, dass der Radius und auch der Durchmessers des Kreises sich verändern. Da man eh' unterschiedliche Treiber mit unterschiedlichen Radien fräsen möchte, muss man hier das ganze eh einstellen, ebenso wenn man mal die Dicke des Fräsers wechselt. Dafür müsste aber der Fräszirkel sowieso einen enstellbaren Durhcmesser haben, so dass man die Abweichungen hier ausgleichen kann.

Rein tangentiale Abweichungen ohne Radiusänderung sind prinzipiell uninteressant, gibt es aber nicht. Bei den meisten tangentiale Abweichungen, besonders den größeren, ergibt sich auch eine radiale Abweichung; hier gilt das oben genannte.

Ansonsten kann man jede Abweichung
Tom05
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 21. Jul 2008, 23:12
Hallo maschino,

um es einfach zu machen:

man (kann z.B.) beginnt zu fräsen mit einem zu etwas klein eingestellten Radius (Radius = halber Durchmesser).

Dann mist man an der Schallwand nach, welchen Außendurchmesser man derzeit denn tatsächlich fräsen würde.

Beispiel:

angenommen, der Soll-Fräs-Außendurchmesser soll 200mm sein.

Gemessen werden nach erstem Vorversuch nur 198mm.

Beide Wert teilt man durch Zwei.

Ergibt:

Soll-Radius = 100mm.
Gemessener Radius = 99mm.

Nun die Mathematik

100mm minus 99mm = ??? mm.

Reeeschdiiig, es muß der Fräsmotor also um 1mm weiter vom Zentrierdorn entfernt jusitiert werden, als er es war.

Ob Dein Fräsmotor dabei genau zentrisch über dem Durchgangsloch des Fräszirkels sitzt, ist egal. Denn es würde ja am zu befräsenden Objekt selbst gemessen, was derzeit Sache ist.

Grüße

Tom05
Tomacar
Inventar
#32 erstellt: 21. Jul 2008, 23:16
HI Tom,

haddu gut erklärt...

gemessen wird, was hinterher dabei raus kommt...

mochico
Stammgast
#33 erstellt: 22. Jul 2008, 03:50
och menno, ihr denkt alle ich wär zu blöd zum rechnen, dabei isses mir nur bisher nich gelungen auszudrücken was ich meine, aber mittlerweile hab ichs geschnallt, also danke an alle, habt ihr gut gemacht
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