Diatone P610 Vintage Clone Ledersicke Tsp´s

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veyrac2000
Neuling
#1 erstellt: 13. Nov 2017, 03:26
Hallo!

Interessiere mich sehr für die Diatone 610 Clone, die in verschiedenen Versionen mit Fe und Alnico angeboten werden. Hat da schon jemand Erfahrung mit gemacht?

Diatone P610

Den Tsps trau ich nicht, und die Frequenzschriebe sehen teils nach 100L Br +Korrektur aus
Hatte mal bei Einem versucht zu simulieren, da konnte der Qts aber nicht passen.
Bei Einigen wird noch der Originalpresskorb verwendet. Da hat wohl jemand Zugriff auf die alten Pressen.
Laut Aussagen wurde auch Einiges unternommen, um Sicke, Papiermischung, Korb u.a. zu verbessern.
Wäre da ja schon sehr neugierig, traue mich aber ohne Messmöglichkeit nicht ran.
In US-Foren werden Sie teils hochgelobt, aber was heisst das schon?
Was ist generell von den China-Clonen (Vintage)(Patentrechte abgelaufen) zu halten?

Beste Grüße aus dem Rheinland

Daniel


Hier mal ein paar Beispiele:

https://de.aliexpres...15.18.3d77ae1eHxjqB4

https://de.aliexpres...2-3f2151311223&tpp=1

https://de.aliexpres...9-87c6f21613b6&tpp=1

https://de.aliexpres...15.18.3d77ae1eHxjqB4

https://de.aliexpres...d-6a6e65e53fd4&tpp=1
Wave_Guider
Inventar
#2 erstellt: 13. Nov 2017, 04:58
Hi,

Sicke aus Leder, da muss man auch erst mal drauf kommen

Selber messen muss wohl sein.
Denn die gezeigten Messungen sind meist von 2001.
So wie ich das verstehe, sind die Chassis aber aktuellere Versionen (wie " 2016 neue eddition").

Und richtig tönen können die wohl erst nach 100 Stunden Einlaufzeit.

In dem US-Forum finden sich keine Messungen?

Grüße von
Thomas
Schon_wieder_weg
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 13. Nov 2017, 16:36
Hallo,

bei den Diatone Clones (bei anderen Chassis natürlich auch) solltest Du darauf achten, in welcher Auflösung der Amplitudenverlauf abgebildet ist.
Im Vorliegenden Fall liegt die abgebildete "Range" bei 80dB, was einen glatteren Amplitudenverlauf vorgaukelt. Seriöse Hersteller und Entwickler bilden eine Range von 50dB ab.

Die folgende Grafik zeigt die originale Abbildung des Herstellers im Vergleich mit einer Darstellung in 50dB Range.
Clone

Zudem dürfte der Amplitudenverlauf auch noch geglättet zu sein. Ein Breitbandlautsprecher produziert im Hochtonbereich eher keine so "runden" Spitzen.

Hier mal ein Beispiel eines nicht geglätteten Amplitudenverlaufs mit einem geglätteten. Wohlgemerkt, es handelt sich um das gleiche Chassis...
Glättung

Die Auflösung macht das Chassis natürlich nicht schlechter. Man sollte sich der Tatsache der optischen Schönung vor dem Kauf aber bewusst sein. Siehe dazu auch KLICK

BTW: Ledersicken sind ein ziemlich alter Hut. Die gab es schon sehr früh z. b. beim LAFAYETTE KOAX


[Beitrag von Schon_wieder_weg am 13. Nov 2017, 16:44 bearbeitet]
Michith
Inventar
#4 erstellt: 13. Nov 2017, 21:43
Hallo

in meinem ersten Boxenbausatz, muss so 1976 gewesen sein, aus den Wuselseiten der Funkschau, waren ITT 17er Bass-Chassis enthalten, die hatten auch Ledersicken, ist also schon früher mal jemand drauf gekommen

Gruss, Michi
Wave_Guider
Inventar
#5 erstellt: 13. Nov 2017, 22:13
High-End Sicken könnte man sich dann beim Orthopäden, oder beim Schuhmacher, aus Conolly-Leder machen lassen
veyrac2000
Neuling
#6 erstellt: 16. Nov 2017, 04:17
Hallo!

Besten Dank für eure Antworten!

An Waveguider

Wie wärs denn mit der Texasvariante: Sicke aus Schlangenleder mit Krokophaseplug.
Mit Schraubenkappen aus Swarowski/Bernstein reichts vielleicht auch bis Las Vegas.
Würde man das womit Bisonfrauen ihre Milch transportieren vernünftig dehydrieren, hätte man vielleicht auch die passende Membran....
Aber im Ernst: Leder ist absolutes Naturhightech und Papier setzt ja nicht umsonst noch immer den Benchmark. Das Originalchassis wurde auch nicht umsonst (wenn auch aus Bambileder) fast 40 Jahre produziert und zumindest einer der Clone wurde in Zusammenarbeit mit dem Frauenhoferinstitut (weiter)entwickelt.
Hier mal ein so oder so netter Link:
http://www.glowinthedarkaudio.com/speakers.html

An schon wieder weg (hey nich so schnell!)
Solche Antworten, wie deine sind für neugierige Einsteiger wie mich mehr als wertvoll, weil Sie Hürden senken statt aufzubauen. Deinen verlinkten Artikel kann ich fachlich nicht beurteilen, journalistisch/didaktisch sehr wohl: So darfs sein! Deine Seite werde ich mir bei der Suche nach Schall ohne Rauch sicher noch in Ruhe zu Gemüte führen.
Bei den Chassis will ich aber hartnäckig bleiben und auch ein bischen Risiko gehen, wenns nicht total gaga ist, was ich mir überlegt habe.
Mein bisheriges empirisches Wissen resultiert eigentlich nur aus dem Bau eines wenn auch ziemlich schicken Bluetooth-Henkelmanns für meine kids mit 2 Tangband W4-2142, variiertem ct237(?) Sperrkreis und langem Rumgetüftel (try and error)(Winisd) am Gehäusesandwich und der Bassreflexabstimmung.
Das hat mir aber großen Spaß bereitet und der tiefenentspannte Breitbandsound ist der ultimative Gegenentwurf zu den Bluetoothplärrkisten meiner Kinder.
So, jetzt will Papa aber auch mal wieder was Anständiges. In Breitbänder hab ich mich verguckt und Sie sind für Einsteiger ja sowieso die ultima ratio.
Aus guten Tagen hab ich noch ein Fostex Ensemble: FD600/H425 und FT90H (T90).
Zumindest letztere möchte ich behalten und zunächst als Lernprojekt benutzen:
Also eine StickVariante bauen, die FT nach FostexArt mit 1üff/Poti anschließen(20000HZ-6db), mit der Positionierung und Ausrichtung spielen (anything goes) um ein Gefühl zu entwickeln für so abstrakte Sachen, wie Phasenüberlagerung/auslöschung/direkter/indirekter Schall...weiter dann mit Teilesammlung+Ohr Richtung 12000Hz...
Kann das eine brauchbare Strategie sein?
So würde ich auch versuchen wollen den P610 anzugehen, der halt nicht soo breitbandig ist, wie moderne Konstruktionen. Handwerklich/konstruktiv und gestalterisch bin ich nicht sonderlich limitiert, sodaß ich mir bei halbwegs brauchbaren Tsps zutrauen würde ein auch akustisch hübsches Kleidchen zu schneidern.
Das Problem scheint mir zu sein, das verschiedene bafflestep/Breitband und Resonanzspitzenkorrekturen, die es für bekanntere Chassis gibt nicht vorliegen, an denen Laien, wie ich sich beim try and error Verfahren orientieren könnten. Das würde wohl auf ein ziemlich trostloses Stochern im Nebel rauslaufen.
Meine Frage wäre daher, ob es nicht ne hübsche App für das Iphone7 (Topmikro) meiner Tochter gibt mit denen man sich Orientierungswerte holen kann, für den ja wohl relevanten Bereich zwischen 1-9 Khz.
Tja, oder habt ihr eine Idee, die nicht auf Vergiss es rausläuft? Ist letztlich Dsp+Mikro der einzige Weg, der zwischen ganz oder gar nicht eine Option bietet?

mit besten Grüßen aus dem Rheinland

Daniel
blue_planet
Inventar
#7 erstellt: 16. Nov 2017, 10:39
Hi Daniel,
will Dich ja nicht stoppen bei Deinen Versuchen. Das wird von Anderen schon gemacht...

Ein paar Anregungen: der verbaute Tang Band passt nicht zu Deinem Sperrkreis. Bald bei mir (ich bin sozusagen Mr. Tang Band) der Richtige....

Leder als Sicke: völlig ungeeignet, da ein Naturmaterial. Reagiert auf Hitze/ Feuchtigkeit, etc. Wurde mal vor langer Zeit eingesetzt weil kein Kunststoff/ Gummi zur Verfügung stand. Je nach Fettanteil sinkt/ steigt die Fres. Zudem durch den immensen Abfall bei der Herstellung plus Toleranzen einfach Blödsinn Heutzutage.

Die alten Breutbänder haben Ihren Charme. Ich sammle alte Hifi Geräte. Aber bei Lautsprechern hört es auf. Die spielen "Mittelwelle". In China werden Clone mal gerne zusammengeklebt ohne Wissen. Da geht es um das Aussehen.
Ein Clone meines BB 8.01 (vergleich mal...):
OmnesAudio Clone

Die Membranen gibt es ja noch. Auch heute kann man damit was machen. Mein OmnesAudio L8 (googeln...) war der Versuch alte Technik neu zu beleben.... Der hatte von 100 Hz bis ca. 12 kHz einen geraden Frequenzgang bei ca. 95 dB...
Kaufmännisch ein Flop... Ich habe noch 4 Paar. Unverkäuflich.

Und nicht alles glauben was im Internet steht. Thema Frauenhofer oder Alnico Magnet.
Kauf Dir ein USB Mikro (z.B. miniDSP UMIK)und benutze REW (kostenlose Messoftware).. Messen ist heute keine "Wissenschaft" mehr...
Und nicht ärgern wenn aus China ein Mitteltöner kommt.

Cheers,
Nick
Wave_Guider
Inventar
#8 erstellt: 16. Nov 2017, 21:23
veyrac schrieb:


Das Originalchassis wurde auch nicht umsonst (wenn auch aus Bambileder) fast 40 Jahre produziert und zumindest einer der Clone wurde in Zusammenarbeit mit dem Frauenhoferinstitut (weiter)entwickelt.
Hier mal ein so oder so netter Link:
http://www.glowinthedarkaudio.com/speakers.html


Kann ja sein, im: Frauenhoferinstitut.

Das kann ja was ganz anderes sein, als die berühmte Forschungseinrichtung namens Fraunhofer-Institut.

Wer dort was entwickeln lässt, ist anschließend bestimmt nicht so blöde,
sein Produkt mit offenbar nicht zutreffenden Messungen zu bewerben.

Oder wie bei den TSP-Messungen teilweise zu sehen,
nicht mal die sorgsam gebacken bekommt (offenbar die Zusatzmasse nicht fest genug befestigt. Also Rappel auf der Impdanz-Kurve).

Das Angebot richtet sich also offenbar an unkritische Laien, die für Suggestionen anfällig und stark im Glauben sind.
Kannsde glauben, oder auch nicht.

Grüße von
Thomas
Big_Määääc
Inventar
#9 erstellt: 17. Nov 2017, 14:10
Suggestion das Mittel zum Erfolg ohne echten Gegenwert.

da es hier aber um echtes DIY geht,
bei dem anscheinent selbst entwickelt werden soll,
damit man mal was ausprobieren kann,
was es sonst so grad nicht gibt,
heißt es :

Ding bestellen, ( bitten den mit dem AlNiCo )
ausmessen,
lernen, freuen und in die Ecke stellen.
ehemals_Mwf
Inventar
#10 erstellt: 17. Nov 2017, 16:36
Hi,
Big_Määääc (Beitrag #9) schrieb:
... Ding bestellen, ( bitten den mit dem AlNiCo )
ausmessen,
lernen, freuen und in die Ecke stellen.

Du hast was wichtiges vergessen:

HIER im Forum berichten

Gruss,
Michael
Big_Määääc
Inventar
#11 erstellt: 17. Nov 2017, 21:15
vll war freuen das falsche Wort ?!
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 17. Nov 2017, 21:37
Leder kann man heute ganz anders verarbeiten wie früher und die Eigenschaften genau herstellen. Lederkombis von Rennfahrern haben heute viel geringere Stärken, sind leichter und trotzdem viel reißfester.

Voxativ Breitbänder sind übrigens auch mit Ledersicken ausgerüstet. Wer mal in Berlin ist sollte sich die mal anhören. Dummlabern und meckern kann man viel aber hier hat man die Möglichkeit die Chassis und Boxen zu Hören.

Gruß Frank


[Beitrag von Frank.Kuhl am 17. Nov 2017, 21:46 bearbeitet]
Wave_Guider
Inventar
#13 erstellt: 17. Nov 2017, 22:37
Hi Bic Määäc.

da sind doch zwei der drei mit Alnico-Magnet zur Auswahl - welchen soll er denn nehmen?

Grüße von
Thomas
Big_Määääc
Inventar
#14 erstellt: 17. Nov 2017, 23:36
den schönsten natürlich
the last missing link
Wave_Guider
Inventar
#15 erstellt: 18. Nov 2017, 03:31
OoooKee.

Falls ich mich nun in die runde Variante mit Alnico-Rückseite verguckt hätte:

https://de.aliexpres...9-87c6f21613b6&tpp=1

was kann man mir raten für die Befestigungs-Schrauben?

Zum Rand hin, da bleiben bei den Durchgangslöchern im Korbflansch, offenbar nur so 0,5mm Material.

Ich befürchte da ein Stück weit die Bewandtnis, dass der Anbieter bei seinen Anwendungsbeispielen,
dann auch lieber auf Versionen, bezüglich dieser Performance besseren, eckigen Korbes zurück griff.

------------------------------------------------

Wegen Leder-Sicken allgemein:

Ja, die waren echt neu für mich.

Soweit ich richtig gezählt habe, gibt es über die Jahrzehnte 3 oder 4 Beispiele, wo solche angewendet wurden.
Also gibt es offenbar einen echten Markt dafür.

Grüße von
Thomas
Big_Määääc
Inventar
#16 erstellt: 18. Nov 2017, 10:05
hey Thomas

es gibt gefühlt 1000 gute Chassis von vertrauenswürdugen und beständigen Herstellern,
da stellt sich bei diesen LutscherChassis die Frage garnicht wie man hier was "sinnvoll" macht.

wenn du nen Chassi guter Bauart mit Ledersole,
äh Ledersicke brauchst,
(alls Anschauungprodukt )
dann nimm umgebaute LowtherTreiber,
da gibts das schon jahrelang,
das allen möglichen "Mist",
hauptsache anders,
an den Chassis gewerblich von sogenannten "tunig-Firmen" verklebt wird.

um deine Aussage nochmal zu unterstreichen,
diese Chassis hier sind halt für den Vintage-Markt und seinen unbedarften Zuläufern und Jägern nach Statussymbol gedacht.

@ TE
mit basteln und gut,
und sich schnell entscheiden,
denn morgen werden sie nicht mehr gebaut 😂
Wave_Guider
Inventar
#17 erstellt: 18. Nov 2017, 11:52
Big Määääc schrieb:


(...) diese Chassis hier sind halt für den Vintage-Markt und seinen unbedarften Zuläufern und Jägern nach Statussymbol gedacht.


Ja, so ähnlich würde ich das auch sehen.

Könnte mir glatt vorstellen, dass Ledermeister F. K. solche Chassis als Trophäen so selbstverständlich an der Wand hängen hat,
wie unsereins ein selbst erwürgtes Mammut

Grüße von
Thomas


[Beitrag von Wave_Guider am 18. Nov 2017, 12:03 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#18 erstellt: 18. Nov 2017, 13:20
was das Leder des Mammutwürgers am LautsprecherChassi,
ist dem GlamRocker sein Krüstall-StrassStein am Klinkestecker plug it in

🤘
Wave_Guider
Inventar
#19 erstellt: 19. Nov 2017, 11:05
Also mal wieder halbwegs ernsthaft gesehen, da stelle ich mir die Frage,
wie es sein kann, in solche, in allen Bereichen rückständige Chassis,
mit der Nase rein zu fallen.

Und das noch über die Hürde von Sprach-Barrieren hinweg.
Und auch noch, obwohl sich weltweit, praktisch keine Messungen zu solchen Chassis finden lassen.

Ist Homöopathie im Spiel?
Oder die Vorstellung, nach sanften Hinweisen aus einem Echo-Raum, auf "DEN Schatz" gestoßen zu sein?

Das Wort zum Sonntag sprach:

Social Plumber

Referend Thomas
jhohm
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 19. Nov 2017, 14:02

Wave_Guider (Beitrag #19) schrieb:
Also mal wieder halbwegs ernsthaft gesehen, da stelle ich mir die Frage,
wie es sein kann, in solche, in allen Bereichen rückständige Chassis,
mit der Nase rein zu fallen....
Das Wort zum Sonntag sprach:

Social Plumber

Referend Thomas


Moin,

ich denke, es ist das Aussergewöhnliche, man kann angeben, was man da Einzigartiges besitzt, man ist ja auch überlegen, sich so ein exklusives CHassis zu kaufen, anstatt eine 08/15 - Box zu besitzen.

Die Dinger klingen ja schon excellent, einfach weil sie so exklusiv sind - das versteht jeder Kenner, nur die Neider reden es schlecht...

Gruß Jörn
Wave_Guider
Inventar
#21 erstellt: 20. Nov 2017, 23:50
Hi,

letztlich kann man sich da schwer reindenken, denn: "jeder Jeck iss einfach zu anners".

Es kann ja auch Abenteuerlust, oder Spaß an Versuch und Irrtum dahinter stecken.
Was Psycho-sozial gesehen, ja positiv besetzt wäre.

Auf diese Weise ist der eine oder andere, zum später erfolgreichen Lautsprecher-Bauen gekommen.
Und lacht heute über seine ersten Versuche.

Grüße von
Thomas
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 21. Nov 2017, 00:39
Hm, ich weiß wenigstens von was ich rede da ich alte und auch neue Chassis mit Ledersicken schon in meinem Besitz hatte und sie ausführlich hören konnte. Ob das mit anderen Sicken genauso gut ginge steht ja garnicht zur Debatte. Es gibt immer unterschiedliche Wahrnehmungen bezüglich dessen was gefällt und was nicht. Warum wird eigentlich bei Lautsprecherbauern oft so auf genau definiertes Verhalten geachtet. In jedem anderen Bereich des Lebens wird das oft als konservativ dargestellt. Hier scheinen manche zu vergessen das es völlig unterschiedliche Wahrnehmungen gibt was einem gefällt und was nicht. Was denkt ihr eigentlich warum es nicht den ein und einzigen Lautsprecher und nicht das ein und einzige Auto oder Fahrrád oder was auch immer gibt. Kann nur mal wieder verwundert den Kopf schütteln.
Ein weiteres Beispiel dafür ist der MANGER MSW Schallwandler. An dem scheiden sich seit es ihn gibt die Geister. Die einen finden den auch aufgrund der Messwerte eher grottig und die anderen eher aufgrund der Hörerlebnisse als aussergewöhnlich gut. Ich gehöre zu denen die den Manger als einen aussergewöhnlich gut und natürlich klingenden Lautsprecher empfinden. Hifi-Selbstbau hat den Manger auf die Spitze getrieben und wer mal nach Köln kommt sollte sich das mal anhören.


[Beitrag von Frank.Kuhl am 21. Nov 2017, 00:54 bearbeitet]
Big_Määääc
Inventar
#23 erstellt: 21. Nov 2017, 09:29
Suggestion und Subjektivität ist völlig Ok

doch ist es auch ok, technische Verhaltensweisen und vll versteckte Nachteile aufzuzählen,
um drüber nachzudenken
Reference_100_Mk_II
Inventar
#24 erstellt: 21. Nov 2017, 13:19
Und geht es vielen/den meisten hier nicht um HiFi?
Wir alle wissen doch was das bedeutet und was das für Anforderungen an die Schallwandler stellt.

Von daher sind für mich persönlich "Berg und Tal Lautsprecher" eher weniger als Ziel anzustreben.

Wenn einer schreibt, er sei auf der Suche nach einem bestimmten Sound, dann bitte.
Dann möge er aber auch nicht die Begriffe HiFi, Studio oder gar high End in den Mund nehmen.



Subjektivität und Geschmack gerne.
Aber wenn man versucht es möglichst gut zu machen, gut im Sinne von das IST nun so nah am Original wie möglich, dann fallen diese beiden Dinge nunmal raus.
Frank.Kuhl
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 22. Nov 2017, 01:02
Ich hatte kürzlich Besuch von einem Lautsprecherentwickler der ohne Meßtechnik arbeitet und dem Arbeit am Computer ein Graus ist. Er stimmt Lautsprecher nur nach Gehör ab und das auch bei der Bassreflexabstimmung. Interessant ist das er die Abstimmung per bekanntem Mikrofon und Verstärkertechnik macht und seine eigene Stimme die Signalquelle ist.
Er hat zwei SPH-145HQ und den AIRMT-85 für die Box gewählt.
Ich sage nur soviel dazu: Er hat die ideale Bassreflexabstimmung gefunden. Der Frequenzgang zeigte eine relativ geringe Entzerrung des Bafflesteps und im Übernahmebereich zum Hochtöner eine Senke von ca. 3 dB im Bereich zwischen 2500 und 4000 Hz. Ab ca. 7000 Hz gab es eine leichte Überhöhung. Er ähnelte ziemlich dem was man heute bei einigen höchstpreisigen Lautsprechern auch sehen kann.

Ich habe die Boxen gehört und sie haben mir klanglich richtig gut gefallen - Hut ab vor dem der das so ohne Messmittel hinbekommt.

Mit Messequipment würde man das wahrscheinlich garnicht mehr wagen.


[Beitrag von Frank.Kuhl am 22. Nov 2017, 01:08 bearbeitet]
Wave_Guider
Inventar
#26 erstellt: 22. Nov 2017, 02:13
Aber Messtechnik muss doch dabei gewesen sein, wenn man so genau über die Art des Soundings Auskunft geben kann(?)

Und ich weis ja nicht, wie das bei dem Menschen da ist:

aber man kennt es doch in dem Fall,
dass wenn die eigene Stimme aufgenommen wird und dann über Lautsprecher wiedergegeben,
dann hört die Stimme sich doch erschreckend anders an,
als hört man seine eigene Stimme aus dem Mund mittels der eigenen Ohren.

Wenn man so abstimmen will, dann sollte man nicht die eigene Stimme verwenden.
Denn deren Klang ist für einen selbst, durch den Schädelknochen anders, wie aus einem Lautsprecher kommend.
Somit fehlt der Vergleich, was Original ist.
Wird der Lautsprecher so abgestimmt wie man seine eigene Stimme via Mund und Ohren hört, kommt eine komplette Fehlabstimmung dabei raus.

Wenn schon, dann eine fremde Stimme nehmen. (Am besten mit mindestens 6 Oktaven Umfang).

Ansonsten würde ich mal sagen:

das Geschilderte hört sich eher nach Wunschdenken und Spökenkiekerei an.

Grüße von
Thomas
Big_Määääc
Inventar
#27 erstellt: 22. Nov 2017, 09:52
es gibt genug da draußen, die ohne Messtechnik arbeiten, und trotzdem ihre Produkte highend preisig anbieten.

aber was hat das zB damit zutun, wie sich zB ein hier verbautes Naturprodukt wie Leder im Betrieb verhält ?!
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