Jack-Lees "Großprojekt" -> Hifi-Raum

Servus,

die letzten schlappen 12 Jahre (Gott bin ich so schnell gealtert? ) war ich hier ja nicht wirklich aktiv. Es galt neben dem Studium noch eine eigene Firma und eine Beziehung aufzubauen die jetzt darin "endet" das eine Eigentumswohnung gekauft wurde
Neben dezent erweiterten Fähigkeiten der Materialbearbeitung, üppigeren Finanzen und endlich ausreichend Platz will ich nun endlich meinen damaligen Jugendtraum wahr werden lassen. Neben einem reinen Musikzimmer (für das Musik machen) soll es noch "meinen" Bereich geben in dem neben dem PC, div. Programmier und Elektronikgelöt auch eine ansehnliche und anhörbare Anlage einziehen. Natürlich alles DIY, denn damit verdiene ich auch meine Brötchen (nur in einem anderen Themengebiet).

Nun aber die Frage:
Was setze ich um? Wie setze ich es um?

Ich bin durch über ein Jahrzehnt Abstinenz doch nicht mehr so ganz "Up-to-Date" was Chassis, Bauweisen, Amps usw. angeht. Dennoch erstmal zur Ausgangsbasis:
-3,7m x 5m großer Raum mit hohen Decken (ca. 3m), an einer der kurzen Wände am Rand die Tür, auf der gegenüberliegenden Seite 2 Fenster mit Oberlicht. Dielenboden, massive Wände (frisch sanierter Altbau BJ 1910)
-Vollkommene Narrenfreiheit bezüglich "Raumbestückung" seitens meiner Partnerin, inkl. Absorbern usw.
-Dank guter Werkstattausstattung sogut wie alles möglich bezüglich Gehäuse/Elektronik. Metalle, laminieren, Holz, 3D Druckteile, Fräs/Biegeteile, Löten, Leiterplattenherstellung, usw.
-Finanziell dennoch recht eng gesteckter Rahmen (sollte definitiv nicht fünfstellig werden...)
-Brauchbare Grundkenntnisse bezüglich Elektrotechnik, Handwerk und Konstruktion
-Lautstärke braucht definitiv nicht brachial sein, es gibt Untermieter -> gute Entkopplung der Lautsprecher dürfte Pflicht sein. Dennoch vermisse ich das Gefühl wenn ein 15" PA-Chassis in einem California-Horn auf 7m² Raumgröße seine Arbeit verrichtet...

Schon verfügbare Ausstattung:
-PC mit Asus Xonar DX
-Yamaha RX-V650
-Viel "Kram" von früher, darunter auch noch 6 selbstgebaute 400W Amps mit, im Labor überprüften, sehr brauchbaren Klang und Leistungseigenschaften (die ich gern für die Subwoofer einsetzen würde)

Was mir derzeit im Kopf rumschwirrt:
-RX-V650 Reciver als "Kopfverstärker" für die Frontlautsprecher sowie die Satteliten, da fürs Zocken der Umstieg von Stereo auf Surround erwünscht ist
-DIY Lautsprecher
-Hornlautsprecher für den Bassbereich, Größenkategorie "Betthorn"/"California Horn" und Konsorten Frequenzgang Heimkinotauglich (30-35Hz db3)
-Raumgestaltung möglichst optimal für die Akustik auslegen, alles wird "um die Anlage herum gebaut"
-Raummoden via Messmikro ermitteln und gezielt per Helmholtzabsorber/Schallisolierung ausschalten

Nun zum Forum:
Mit was setze ich das ganze um? Ich bin ja bisher ein Freund der Breitbänder gewesen, da ich aufgrund von sonst wenig Platz immer nahe an den Lautsprechern saß und Mehrwegekomponenten dann kein akustisches Zentrum aufwiesen. Das ganze würde ich gern so belassen, zumindest bei den Satteliten. Die Frontlautsprecher können ruhig zwei Wege bekommen, aktiv getrennt und mit seperaten Amps befeuert. DSP ist im Reciver vorhanden (Besonders fürs Horn vonnöten, da doch nennenswerte Weglänge von der Membrane zum Ohr)
Welche Chassis und Mehrwege-Kombinationen könnt ihr empfehlen?
Gibt es aktuelle Software zur Gehäuseberechnung (Ich hab damals mit AJHorn-Demo und Boxsim gearbeitet ) ?
Gibt es hier im Forum Threads die Gute Zusammenfassungen (mit handfesten Daten am besten) zum Thema Raumakustik und Baumaterial liefern? (Hab mich zwar schon wieder ein wenig durchgewühlt, aber das Forum ist groß geworden mit fast einer Millionen Themen...)
Und taugt A&D Audio, sowie TangBand immernoch? Habe damals gute Erfahrungen mit den doch recht günstigen Chassis gemacht.

Gruß,
Patrick

Die Frontlautsprecher in der Wohnstube werden bald einem Zweiwegesystem weichen das derzeit in "meinem" Zimmer werkelt, dort kommen dann fünf Tangband W5 Breitbänder für den 5.1 Genuss zum Einsatz. Die Gehäuse bestehen aus hohlen Bambuskugeln...