Lautsprecher fiepen

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thomasb0815
Neuling
#1 erstellt: 04. Okt 2018, 12:03
Hallo zusammen,

ich habe mir letztes Jahr Lautsprecher aus einem Set gebaut (Mona 2.1 von Udo Wohlgemut) und bin auch soweit enorm zufrieden, aber aus den Lautsprechern kommt permanent ein Fiepen. Es ist sehr leise, aber meine Ohren sind gut und mich nervt es total.

Ich hab es mal aufgenommen: http://tombraun.org/fiepen.mp3
Es ist auch noch ein Rauschen mit drin, aber das kommt vom Mikrofon. Das Fiepen/Säuseln ist in der Aufnahme gut zu hören.

Ich muss dazu sagen, dass das Setup außenrum nicht gerade HiFi-Qualität hat. Die Lautsprecher hängen an einem billigen China-Verstärker, den ich in einer kleinen Holzbox unter meinen höhenverstellbaren Schreibtisch geschraubt habe und der Sound kommt aus der Onboard-Soundkarte meines PCs. Die Kabel laufen (zusammen mit Stromkabeln) allesamt durch die gleiche Kabelschlange. Es gibt also etliche Fehlerquellen.

An meiner Stereoanlage fiepen die Lautsprecher nicht. Und die billigen Pioneer Lautsprecher, die bei meiner Stereoanlage dabei waren fiepen am China-Amp auch nicht, weshalb die Monas jetzt ein halbes Jahr im Keller standen, aber der Sound ist halt deutlich besser und ich würde die gern wieder benutzen.

Ich hab jetzt allerdings keine Idee, wie ich am besten vorgehen soll, um das los zu werden. Ich kenne mich leider auch echt nicht besonders aus mit der Materie. Den China-Amp würde ich gern behalten, weil er Bass und die anderen Lautsprecher getrennt regeln kann und einen Lautstärkeregler hat. Das finde ich recht praktisch.

Ist denn in den Pioneer-Dingern irgendwas eingebaut, was das Fiepen rausfiltert? Und kann man sowas billig kaufen? Dann würde ich das einfach in die Monas rein basteln und wäre happy.
Oder wäre ne externe Soundkarte nen Versuch wert?

Der China-Amp hängt übrigens an der gleichen Steckdose wie der PC, falls das wichtig ist.

Für Tipps wäre ich sehr dankbar!

Tom
D.Achenbach
Inventar
#2 erstellt: 04. Okt 2018, 12:35

thomasb0815 (Beitrag #1) schrieb:
Hallo zusammen,

…. aber aus den Lautsprechern kommt permanent ein Fiepen. Es ist sehr leise, aber meine Ohren sind gut und mich nervt es total.
….
An meiner Stereoanlage fiepen die Lautsprecher nicht.


Wenn die Lautsprecher an der Stereoanlage nicht fiepen, dann ist wohl entweder der China-Verstärker oder der PC verantwortlich.
- Desktop Computer oder Notebook? Kenne das vereinzelt von Notebooks.
- Was passiert, wenn Du den Computer vom Verstärker trennst?
- Schon mal ein anderes Kabel zwischen Verstärker und Computer probiert? Hatte auch schon mal Störgeräusche, wenn der Massekontakt schlecht war. Beim drehen des Steckers (nehme an es ist ne Klinke) hat sich das Geräusch verändert.
- Was passiert mit einem anderen Verstärker?

vg
Dieter
thomasb0815
Neuling
#3 erstellt: 04. Okt 2018, 13:01

D.Achenbach (Beitrag #2) schrieb:

- Was passiert, wenn Du den Computer vom Verstärker trennst?


-> Fiept immer noch.

Guter Hinweis. Liegt also scheinbar am Verstärker.

Hat vielleicht jemand nen Tipp für einen besseren Verstärker? Klinkeneingang oder USB und 2.1 Ausgang wäre super ;-)

Woran liegt es denn, dass die Pioneer Boxen nicht Fiepen? Sind die einfach so scheiße, dass sie die Frequenzen nicht können, oder ist da irgendein Entstördingens drinnen?
ehemals_Mwf
Inventar
#4 erstellt: 04. Okt 2018, 13:45
Hi,
thomasb0815 (Beitrag #3) schrieb:
... Woran liegt es denn, dass die Pioneer Boxen nicht Fiepen? Sind die einfach so scheiße, dass sie die Frequenzen nicht können, oder ist da irgendein Entstördingens drinnen?

Das würden wir auch gerne wissen,
dafür müsstest du aber zuallererst die Pioneer-LS identifizierbar machen (pic oder link), sodass man sich informieren kann
LarsNL
Stammgast
#5 erstellt: 04. Okt 2018, 13:51

thomasb0815 (Beitrag #3) schrieb:

Hat vielleicht jemand nen Tipp für einen besseren Verstärker? Klinkeneingang oder USB und 2.1 Ausgang wäre super ;-)


Ich bin mit dem hier sehr zufrieden, ist gerade für 50 Dollar im Angebot bei Sure, dauert halt leider etwas, bis er bei Dir ist. Kein 2.1, aber ein Sub-Ausgang, außerdem BT und USB an Bord.

Gruß,
Lars
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#6 erstellt: 04. Okt 2018, 15:10
Hallo Tom,

nachdem der erste Miniamp nicht mehr lieferbar war, habe ich ein paar andere Amps getestet. Hängen geblieben bin ich dann an diesem von Nobsound. Wenn du wieder einen fiependen erwischst, kannst du ihn zurückschicken und solange tauschen, bis du in dieser Richtung Ruhe in der Bude hast.

Gruß Udo
Kay*
Inventar
#7 erstellt: 04. Okt 2018, 15:13

Es gibt also etliche Fehlerquellen.

ganz genau,
...
und was hindert dich daran zunächst die selbsterkannten Problemstellen abzuarbeiten?

p.s.
2.1-Verstärker gibt es auch analog, z.B. mit TDA7293,
wenn die Enstörung der vorhandenen Komponenten zu aufwändig ist.
thomasb0815
Neuling
#8 erstellt: 04. Okt 2018, 23:11

Mwf (Beitrag #4) schrieb:
dafür müsstest du aber zuallererst die Pioneer-LS identifizierbar machen (pic oder link), sodass man sich informieren kann ;)


Is n Argument

Pioneer S-CM2-K steht hinten drauf (https://img.stereo.ru/images/savvov/1427786597-IMG_0478.jpg). Die waren bei so ner kleinen Micro-Anlage dabei, die bei mir am Fernseher hängt. Ich hatte von der Vorgänger-Anlage, die leider das zeitliche gesegnet hat, noch die Denon-Boxen. Die hab ich an die Micro-Anlage gehängt, weil die um Welten besser klingen. Die Pioneer-Boxen könnte ich theoretisch auch zerlegen, wenn da was brauchbares drin wäre. Die klingen eh nicht so dolle. Aber ich will sie jetzt auch nicht auf gut Glück zerstören.

Der Verstärker von Udo sieht gut aus. Danke dir für den Tipp. Den werd ich mal ausprobieren, wenn sonst nix hilft.

@Kay: Warum ich nicht selber auf die Idee gekommen bin, den Stecker mal zu ziehen und dann zu lauschen, weiß ich nicht. Erscheint mir im Nachhinein auch dämlich. Aber ich hätte trotzdem fast die gleichen Fragen stellen müssen.
Kay*
Inventar
#9 erstellt: 05. Okt 2018, 00:10

en Stecker mal zu ziehen und dann zu lauschen,

ich dachte z.B. an folgendes;
- Strom und Audio-Leitung niemals parallel, eng beinander, verlegen
- Class-D nicht in Holz, sondern abschirmendes Metallgehäuse
thomasb0815
Neuling
#10 erstellt: 05. Okt 2018, 09:52

Kay* (Beitrag #9) schrieb:
- Strom und Audio-Leitung niemals parallel, eng beinander, verlegen
- Class-D nicht in Holz, sondern abschirmendes Metallgehäuse


Metallgehäuse kann ich ausprobieren.
Bleibt aber immer noch die Frage, wieso die Pioneers nicht fiepen. Das würde mich schon brennend interessieren, nicht nur für mein aktuelles Problem, sondern ganz generell.
ehemals_Mwf
Inventar
#11 erstellt: 05. Okt 2018, 12:55

thomasb0815 (Beitrag #10) schrieb:
... Bleibt aber immer noch die Frage, wieso die Pioneers nicht fiepen. Das würde mich schon brennend interessieren, nicht nur für mein aktuelles Problem, sondern ganz generell.

Uns auch
Aber bei so einem LS, zu dem sich im Netz allenfalls eine Außenansicht findet, wird die Klärung ohne Detailuntersuchung schwierig.
Bei der Preisklasse ist unwahrscheinlich dass ein Extrafilter verbaut ist.
Evtl. hat der LS Impedanz-mäßig irgendeine Besonderheit, die den Amp (-Netzteil /Verkabelung) zufällig nicht schwingen lässt.

Ansonsten könnte natürlich der Klang so muffig sein
-- z.B. HT defekt /beschädigt, oder schon ab Werk --
dass das Fiepen nicht auffällt.
Kay*
Inventar
#12 erstellt: 05. Okt 2018, 13:11

Ist denn in den Pioneer-Dingern irgendwas eingebaut, was das Fiepen rausfiltert?

möglicherweise ist die Schwingspulen-Induktivität das HT per RC glattgezogen.
(Class-D mit GK-Abgriff vor dem Ausgangsfilter = HT-Anstieg wegen eben der Schwingspulen-Induktivität)
thomasb0815
Neuling
#13 erstellt: 05. Okt 2018, 23:24

Kay* (Beitrag #12) schrieb:
möglicherweise ist die Schwingspulen-Induktivität das HT per RC glattgezogen.
(Class-D mit GK-Abgriff vor dem Ausgangsfilter = HT-Anstieg wegen eben der Schwingspulen-Induktivität)


Also ich hab diesen Text-Schnipsel jetzt einige Zeit lang angestarrt und bin zu dem Schluss gekommen, dass das nicht für mich war

Im Ernst: mich interessiert das wirklich, aber ich bin leider echt blank bei dem Thema. Ich versteh aber auch, dass ihr euch hier für nen Anfänger nicht die Finger blutig tippen wollt.

Danke auf jeden Fall für die guten Hinweise. Ich hab mir jetzt mal die Verstärker-Empfehlung von Udo bestellt und hoffe, dass dann Ruhe ist. Vielleicht schneide ich die Pioneers einfach mal auf und schau, was da so drin ist. Stehen am Ende eh nur rum...
Viper780
Inventar
#14 erstellt: 06. Okt 2018, 13:11
Class D sind recht empfindlich auf Impedanz Änderung, das macht sich nicht selten in etwas scharfen Hochton bemerkbar. Auch ein Klingeln oder Fiepen aus den Lautsprechern kann durch zu einfache Filterschaltung im Amp hervorgerufen werden.
Kay*
Inventar
#15 erstellt: 06. Okt 2018, 13:43
Dass eigentliche Problem ist,
dass eine Ferndiagnose bei einem komlexen System schwierig ist,
und auf der anderen Seite die Abhilfe, z.B. durch Behandlung der Schwingspuleninduktivität,
mehr braucht, als irgendetwas am Markt fertig kaufbares.
Udo_Wohlgemuth
Inventar
#16 erstellt: 06. Okt 2018, 13:53
Hallo Thomas,

um zu den Pioneers nicht nur Vermutungen aufzulisten, müsste man sie akustisch und elektrisch durchmessen und bei verschiedenen Pegeln anhören. Heraus käme dann wahrscheinlich, dass sie alle leisen Töne einfach weglassen, weil sie sehr wenig Dynamik haben. Das habe ich vor einiger Zeit bei einem hier häufig empfohlenen Lautsprecher erlebt. Wir hörten Patricia Barber's Summertime, eine Liveaufnahme mit viel Hintergrund, der bei diesen Boxen einfach fehlte. Teste das mal mit den Pioneer-Boxen.

Gruß Udo
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