2-Wege Lautsprecher erweitern zum 3-Wege

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Daniel-ht5
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 26. Jan 2019, 23:28
Hallo,
ich habe einen 2-Wege Lautsprecher inkl. der vorh. Frequenzweiche. Dieser soll nun in ein neues größeres Gehäuse (bekommt aber sein vorheriges Volumen abgeteilt). Ergänzt werden soll das ganze durch zwei Tieftöner, die Ihre Frequenzweiche schon mitbringen aus einem anderen Lautsprecher.
Der Tiefpass ist als Filter zweiter Ordnung ausgelegt. Kann ich nun einfach einen Filter zweiter Ordnung als Hochpass vor den 2-Wege-Lautsprecher "löten" oder stimmt dann gar nicht mehr?
Ggf. muss ich die Pegel noch anpassen...
Falls das so nicht geht wäre ich für eine Hilfestellung dankbar.

Beste Grüße Daniel

PS. Lautsprecher sind vom selben Hersteller und ähnlicher Serie.
Böötman
Inventar
#2 erstellt: 26. Jan 2019, 23:40
Grundsätzlich ist das eine ganz schlechte Idee. Man könnte die vorhandenen Tieftöner nutzen und die an einem separaten Amp als Subwoofer bzw. Tieftonunterstützung nutzen.
Daniel-ht5
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 27. Jan 2019, 00:07
@böötman: warum ist die Idee so schlecht?
was gibt es für Probleme dabei und wie kann man die lösen?

Danke
Böötman
Inventar
#4 erstellt: 27. Jan 2019, 00:24
- Unterschreitung der Mindestimpendanz vom Amp
- Frequenzüberschneidungen im jeweiligen Übergangsbereich, evtl mit Phasendrehern und dessen Auswirkungen

Daher separater Amp für die TT's, evtl mit HP belasteter High Power Durchschleifmöglichkeit.
Daniel-ht5
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 27. Jan 2019, 00:55
Ok, aktiv ist immer besser möchte ich aber nicht.
wenn ich sowohl den HP als auch den TP 2.Ordnung (natürlich mit gleicher Frequenz) habe wie kann dann die Min.-Impedanz des Verstärkers unterschritten werden?

Wie kann ich die Frequenzabhängige Impedanz des LP messen?
Einfach Testtöne im Übergangsbereich und dann Spannung und Strom messen?

Ok, Phasendreher könnten ein Problem sein. Equipment zum Messen des Frequenzganges habe ich.

Habe einfach Lust auf das Projekt und wenn ich ein Bisschen dabei lernen kann.....

Danke

Eine Empfehlung zu nem brauchbaren 2- Kanal-Amp. mit Frequenzweiche wäre evtl. auch interessant.
Böötman
Inventar
#6 erstellt: 27. Jan 2019, 01:17
1.: Beide mit gleicher Freq. macht man nicht, dazwischen muss eine Lücke sein so das sich beide Wege am -3dB Punkt treffen wodurch sie sich auf 0dB addieren und somit wieder linear spielen. Dann sollte es auch mit der Gesamtimpendanz passen.

2.: Impendanzbestimmung via Strom und Spannungsmessung bei versch. Frequenzen. Beachte das die Messgeräte im jeweiligen Frequenzbereich ausreichend genau sind.

3.: Die TTs hätte ich entweder als Monosumme über ein Aktivmodul laufen lassen (Durchschleifemöglichkeit des Versgärkerausgangs, meist mit 125 Hz HP) oder aber über zwei getrennte. Die meisten spielen bis 150 Hz mit. Der Vorteil wäre das die anderen HT/MT Lautsprecher keine Änderung erfahren müssen.


[Beitrag von Böötman am 27. Jan 2019, 01:19 bearbeitet]
Pollton
Inventar
#7 erstellt: 27. Jan 2019, 01:26
Hallo,

grundsätzlich müsste es gehen, aber man muss schon wissen was man tut, einfach irgendwelche Filter setzen, funktioniert so nicht. Das Ganze läuft auf eine komplette Neuentwicklung hinaus.
Als erstes muss Du messen, ob die zwei Systeme vom Pegel her zusammenpassen, dann muss Du messen, wie der Tiefpassfilter wirkt bzw. wo die Trennfrequenz liegt, damit Du weißt, wie Du den Hochpass setzen muss usw. und so fort. Und ja, die Impedanzmessung natülich auch.

Wie kann ich die Frequenzabhängige Impedanz des LP messen?

Ist ein wenig kompliziert zu erklären. Einfach mal im Netz danach suchen. Stichwort: Limp-Handbuch oder Arta-Handbuch.

Gruß
Werner
Daniel-ht5
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 27. Jan 2019, 01:32
@Böötman :
danke für deine Geduld!
zu1. ist es nicht immer so, dass der Wert der Frequenzweiche den 6/12/18dB Pkt. angibt?

Die Weiche für den TT ist vorhanden und ich weiß die Flankensteilheit und die Trtennfrequenz danach wollte ich die Weiche, die vor den "2-Wege"..) kommt ermitteln. Ggf. dann noch Pegel anpassen.

@Pollton: danke für die Hinweise, bzgl. Impedanz werde ich mich mal belesen.
Wirkungsgrad ist identisch (jedenfalls vor meiner Modifikation :-)
Böötman
Inventar
#9 erstellt: 27. Jan 2019, 02:07
Die 6/12/18/24 dB sind die Flankensteilheiten der verschiedenen Filtergüten. Sie geben an wie stark das Signal pro Frequenzverdoppel- -halbierung gedämpft wird. Die angegebene Frequenz sollte in der Tat dem -3dB Punkt entsprechen. Hierbei sollte man jedoch den jeweiligen Chassiswirkungsgad über die Frequenz im Auge behalten.
Fosti
Inventar
#10 erstellt: 27. Jan 2019, 05:31
Ich sehe das auch eher kritisch:
Entweder man stellt sich einen oder auch mehrere Subs dazu oder es läuft auf eine komplette Neuabstimmung hinaus.
Böötman
Inventar
#11 erstellt: 27. Jan 2019, 12:56
Von daher wäre es das Sinnigste die vorhandene Abstimmung nicht anzutasten, lediglich ein HP kommt davor. Um den "neuen" TT-Zweig möglichst flexibel zu halten und um den MT/HT Amp zu entlasten würde ich halt zu nem separaten Subwoofermodul greifen. Damit kann die Lautstärke sowie die Übergangsfrequenz vom neuen TT-Zweig in weiten Grenzen flexibel gewählt werden.

Um was für Lautsprecher geht's konkret?
Daniel-ht5
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 27. Jan 2019, 13:32
Ok, ich werde mir die Sache noch mal durch den Kopf gehen lassen......
Danke Euch
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