Lautsprecher in DIY Powerbank

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Moritz.S
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 11. Jun 2019, 12:39
Hallo zusammen,
Ich bastel gerade an einer Powerbank für die Festival Saison (100.000mAh, 405Wh, 9 USB, Supercharge, Quickcharge, 2 QI Wireless Charger ect.) und dachte mir, wenn Ich schon was massives und gutes baue, könnte Ich aus Resten alter Lautsprecher mir einen Bluetooth Speaker mit in das Gehäuse bauen.
Ok, nach googeln und lesen wird es wohl darauf hinauslaufen dass ich die Powerbank mit in den Lautsprecher baue...
Also ist Stand zur Zeit:
2x Visaton R 10 SC 8 Ohm Lautsprecher
Boxen aus LG BH7220B 5.1 System (4Ohm) (2x Front-Lautsprecher 2-Wege-2-Lautsprecher je 180 W?)
1x 12cm passiv Bass Radiator
TDA7492P 2x50W Bluetooth Modul
Frequenzweiche 60W für 4/8Ohm

Für die Akkus werde ich ca 300x50x66mm Platz brauchen, für die andere Elektronik ca 100x50x50mm oder sie werden an Wände geschraubt. QI Charger sollen hinter Plexiplas im Deckel verschwinden, genau wie die USB ect.

Meine einzige Voraussetzung an den Lautsprecher (außer dass er nicht zu groß/schwer wird da die Akkus schon viel Gewicht haben), ist dass man ausgewogen Musik hören kann beim Zelten und besser klinkt als der 20W Brüllwürfel den wir sonst haben.
Ich dachte an ein Gehäuse aus 12mm Multiplex (Pappel), 500x200x200mm, an die Seiten je 2 2-Wege LG, abgetrennt durch Holz und Dämmung rein. Mittig die 2 Visaton und Bass Radiator. Batterien und Charger kommt hinten/unten hin, kann man auch abtrennen.

Kommt die Planung so hin oder sind da massive, gedankliche Fehler drin?

Grüße Moritz
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 11. Jun 2019, 13:47
Also zu Erst mal halte ich das

Moritz.S (Beitrag #1) schrieb:
100Ah, 405Wh

bei dieser Größe

Moritz.S (Beitrag #1) schrieb:
Für die Akkus werde ich ca 300x50x66mm Platz brauchen

doch für etwas sehr optimistisch.
Das ist nicht ganz 1L für 405 Wattstunden.
Damit würdest du selbst der Großindustrie zeigen wo der Hammer hängt.
Sicher, dass die Zellen diese Energiedichte haben?

Also nicht, dass das nicht möglich ist. Das will ich gar nicht behaupten.
Klingt halt nur so, als ob du vielleicht doch nachschauen solltest, dass das nicht vielleicht Blender sind


Moritz.S (Beitrag #1) schrieb:
2x Visaton R 10 SC 8 Ohm Lautsprecher
Boxen aus LG BH7220B 5.1 System (4Ohm) (2x Front-Lautsprecher 2-Wege-2-Lautsprecher je 180 W?)
1x 12cm passiv Bass Radiator
TDA7492P 2x50W Bluetooth Modul
Frequenzweiche 60W für 4/8Ohm

Sind diese Dinge alle vorhanden? Auch der Verstärker?
Hmm...
Also mit den R 10, den Frequenzweichen und dem TDA kannst du so direkt erstmal nichts anfangen... Sorry...


Moritz.S (Beitrag #1) schrieb:
Meine einzige Voraussetzung an den Lautsprecher (...), ist dass man ausgewogen Musik hören kann beim Zelten und besser klinkt als der 20W Brüllwürfel den wir sonst haben.

Hmm...
Das Problem ist: Wenn du dich nicht mit Messtechnik (und den damit verbundenen Kosten) auseinandersetzen willst, wird es schwer selbst gegen eine 100€ JBL Box anzutreten.

Lauter? Vielleicht.
Besser Klang oder gar mehr (guter) Bass? Schwierig. Äußerst schwierig.

Das sind halt Produkte von Unternehmen mit riesigen R&D Abteilungen, die über 5- bis 6-stellige Entwicklungsbudgets verfügen, mit Equipment ohne Ende und: Mit Erfahrung

Die aufgedruckte Wattzahl hat damit nichts zu tun. Die dient nur Marketing-Zwecken
Ein Techniker ignoriert diese Angabe weitestgehend.


Moritz.S (Beitrag #1) schrieb:
Ich dachte an ein Gehäuse aus 12mm Multiplex (Pappel), 500x200x200mm, an die Seiten je 2 2-Wege LG, abgetrennt durch Holz und Dämmung rein. Mittig die 2 Visaton und Bass Radiator. Batterien und Charger kommt hinten/unten hin, kann man auch abtrennen.

Mit so einem zusammengewürfelten Ding wird das dann halt nichts...
Und schon gar nicht, wenn du versuchst auf Teufel komm raus all den Kram in der gleichen Kiste zu verwenden.

Gehäuse:
• Pappel ist Sperrholz. Geht auch, die Oberfläche ist aber sehr weich und empfindlich. Zudem nicht wasserfest verleimt
• Wenn du wirklich Multiplex nehmen willst dann Birke, 9mm Stärke reicht aus bei einer so kompakten Box.
• Jedoch nicht auf (Kreuz-) Versteifungen verzichten!
• Lieber keine Siebdruckplatten (die dunkelbraun beschichteten). Diese müssen an den zu verleimenden Kanten komplett von der Beschichtung befreit werden. Sind zudem unnötig teuer.
• Ach ja: Die Box Verleimen, nicht (nur) verschrauben. Das wäre sonst nicht dicht. Nicht mal im Ansatz.
• Wenn der Lack einfach schwarz (oder weiß/abgetönt) sein darf: WARNEX Strukturlack ("PA-Boxen Lack")
• Deinem Rücken und dem Platz im Kofferraum zuliebe: Bau die Box nicht größer als wirklich nötig.

Lautsprecher:
• Den Subwoofer des LG Systems nutzen und exakt das originale Volumen einhalten und auch das originale Rohr verbauen. Falls es ein Subwoofer mit Passivmembran ist dann eben genau diese übernehmen.
• Ob der Subwoofer/die Passivmembran nach vorne, hinten, oben, unten oder gar zur Seite strahlt macht in der Realität nichts aus (falls du dein Design anpassen möchtest).
• Rechts und links dann je einen Front-Satellit (die mit Hochtöner) des LG Systems verbauen, nach vorne strahlend aber leicht nach außen angewinkelt. Dies optimiert das Abstrahlverhalten der Box und verringert die Gefahr von Kammfiltereffekten.
• Das Volumen für die Satelliten kann so klein wie nötig gehalten werden, original sind ja sicher unter 0,5 Liter netto.
• Die Volumen von Subwoofer, Satelliten und der restlichen Technik luftdicht voneinander trennen. Jede noch so kleine Ritze würdest du später hören können.

Elektronik:
• Als Verstärker ein 2.1 Board besorgen, am besten das blaue aus dem Test-Thread, dieses hat auch ein Hochpassfilter für die Satelliten.
• Subwoofer an den .1 Kanal, Satelliten an die beiden Stereokanäle.
• Daran denken, dass P = U² / R
• Wattzahlen aber ansonsten ignorieren, diese sagen nichts über deine Box, den Pegel oder gar den Klang aus.
• Sicherung keinesfalls vergessen! Gerade wenn da wirklich so eine Energiedichte vorhanden ist.

So könnte da eine zumindest funktionierende und akustisch sinnvolle Box draus werden.
Mach mal ne vernünftige Skizze oder gar ein 3D Modell.
Moritz.S
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 11. Jun 2019, 14:41

Reference_100_Mk_II (Beitrag #2) schrieb:

Sicher, dass die Zellen diese Energiedichte haben?

Naja, 45 18650 Akkus mit 2900mAh, aufgeteilt in 3 3S10P-Packs damit sie getrennt geladen werden können. Ich habe mit 2500mAh und 90% Wirkungsgrad gerechnet, komme auf 101250mAh oder 2500mAh@3,7V=9.25Wh * 45 = 416,25Wh


Reference_100_Mk_II (Beitrag #2) schrieb:


Moritz.S (Beitrag #1) schrieb:
2x Visaton R 10 SC 8 Ohm Lautsprecher
Boxen aus LG BH7220B 5.1 System (4Ohm) (2x Front-Lautsprecher 2-Wege-2-Lautsprecher je 180 W?)
1x 12cm passiv Bass Radiator
TDA7492P 2x50W Bluetooth Modul
Frequenzweiche 60W für 4/8Ohm

Sind diese Dinge alle vorhanden? Auch der Verstärker?

Ja, das ist alles vorhanden, auch das BT-Modul weil nen Kumpel das rumliegen hatte.


Reference_100_Mk_II (Beitrag #2) schrieb:

Also mit den R 10, den Frequenzweichen und dem TDA kannst du so direkt erstmal nichts anfangen... Sorry...

Ok, wo ist mein Fehler? TDA Nimmt Musik an, gibt (Beschreibung Ebay) "Output Power: 8 ohm impedance output 2X40W dual-channel" aus, wird gesplittet in 8 Ohm für R10 und 4 Ohm für LG...



Reference_100_Mk_II (Beitrag #2) schrieb:

Gehäuse:
....

Alles klar: Multiplex Birke, 9mm, Verleimt und verschraubt! Das Maß wollte ich ja klein halten, daher die 500x200x200. (Länge: LG 7cm, R10 12cm, Bassmembran 12cm, R10 12cm, LG 7cm; Höhe 12cm + Luft; Tiefe 8cm Speaker, 7cm Akku ~ 5cm Extra Luft)
Gut, etwas kleiner würde gehen wenn Ich alle Teile vor mir habe, Plan war aber es Sauber zu trennen dass bei Seitenansicht auf den 20x20cm links unten ein 7x7cm Quadrat ist wo alles eingebaut wird und nur um die LG noch kleinen Kasten...


Reference_100_Mk_II (Beitrag #2) schrieb:

Lautsprecher:
....

Ufta, den Fetten SW wollte ich eigentlich nicht nehmen. Der ist mir zu groß und zu schwer. Gut, Gehäusevolumen könnte ich da klauen und das Rohr auch, dachte nur da viele kleine Boxen nur 2.0 sind müsste ich keinen extra Woofer verbauen. Das macht das Gehäuse ja auch wieder einiges größer (Subwoofer in mm 251 x 336 x 347).


Reference_100_Mk_II (Beitrag #2) schrieb:

Elektronik:
...

Ok, schau ich mir noch mal an.
Danke!
Reference_100_Mk_II
Inventar
#4 erstellt: 11. Jun 2019, 15:37

Moritz.S (Beitrag #3) schrieb:
Elektronik:

Ja, das ist alles vorhanden, auch das BT-Modul weil nen Kumpel das rumliegen hatte.

Hmm. Ok. Dann haste dafür ja wenigstens kein Geld gelassen, oder?


Moritz.S (Beitrag #3) schrieb:
Ok, wo ist mein Fehler? TDA Nimmt Musik an, gibt (Beschreibung Ebay) "Output Power: 8 ohm impedance output 2X40W dual-channel" aus, wird gesplittet in 8 Ohm für R10 und 4 Ohm für LG...

Das Problem ist eher ein "gesamtes".

Du kommst ohne den Subwoofer nicht mal im Ansatz an so einen "20W Brüllwürfel" heran.
Dieser braucht aber einen eigenen Summenkanal der obendrein auch noch Tiefpass-gefiltert sein muss (sonst kommen auch die hohen Töne aus dem Subwoofer und das klingt schrecklich).

Daher --> anderer Verstärker mit 2.1 Kanälen (2x Stereo plus 1x Subwoofer-Summe).

Darum auch mein Satz:
"Mit so einem zusammengewürfelten Ding wird das dann halt nichts...
Und schon gar nicht, wenn du versuchst auf Teufel komm raus all den Kram in der gleichen Kiste zu verwenden."



Moritz.S (Beitrag #3) schrieb:
Alles klar: Multiplex Birke, 9mm, Verleimt und verschraubt!

Verschrauben wird schwer bei 9mm, ist aber auch gar nicht nötig, wenn du alles mit ordentlich Druck verleimst (Schraubzwingen).
Das wird dann so fest, dass nicht die Leimnaht sondern das Holz selber bricht. Ja wirklich.

Wenn du doch verschrauben willst: Spax 3,0 x 25
Vorbohren in den Stirnseiten mit 2mm, sonst reißt es auseinander.

Diese Eisen-Winkel-Scheiße die man ab und zu sieht bringt nichts! Das kannst du gleich bleiben lassen.


Moritz.S (Beitrag #3) schrieb:
Das Maß wollte ich ja klein halten, daher die 500x200x200. (Länge: LG 7cm, R10 12cm, Bassmembran 12cm, R10 12cm, LG 7cm; Höhe 12cm + Luft; Tiefe 8cm Speaker, 7cm Akku ~ 5cm Extra Luft)

Klein ist ja kein Problem, ist ja sogar gewünscht.
Nur eben die Visaton R 10 und was auch immer das für eine Bassmembran sein soll weg lassen, dafür aber den Subwoofer mit einplanen.

Du redest doch von einer Passivmembran, oder?
Oder hast du da noch ein separates Bass-Chassis liegen? Mit Anschlüssen dran?


Moritz.S (Beitrag #3) schrieb:
Gut, etwas kleiner würde gehen wenn Ich alle Teile vor mir habe, Plan war aber es Sauber zu trennen dass bei Seitenansicht auf den 20x20cm links unten ein 7x7cm Quadrat ist wo alles eingebaut wird und nur um die LG noch kleinen Kasten...

Wie gesagt, Zeichnung oder besser noch 3D Modell.
Da kann sich nämlich niemand was drunter vorstellen...


Moritz.S (Beitrag #3) schrieb:
Ufta, den Fetten SW wollte ich eigentlich nicht nehmen. Der ist mir zu groß und zu schwer. Gut, Gehäusevolumen könnte ich da klauen und das Rohr auch, dachte nur da viele kleine Boxen nur 2.0 sind müsste ich keinen extra Woofer verbauen. Das macht das Gehäuse ja auch wieder einiges größer (Subwoofer in mm 251 x 336 x 347).

Ja. So ist das nunmal.
Nur mit den Satelliten bist du kaum besser als das hier: *klick*

Du musst auch nicht seine Form gleich behalten, sondern das Volumen und die Abstimmung, also das Bassreflexrohr (falls vorhanden) oder die Passivmembran (falls vorhanden).

Ob das Teil dann 251 x 336 x 347 oder 300 x 300 x 326 groß ist spielt keine Rolle.
Hauptsache das Nettovolumen (innen) bleibt gleich.

Die effizienteste Ausnutzung von Oberfläche zu Volumen hat übrigens ein Körper der der Kugel am nähsten kommt
Wenn du auf den Platz achtest also besser etwas eher würfelförmiges anstatt einen langen Quader bauen.

Aber ohne den Subwoofer (oder einen anderen der etwas weniger Platz braucht) zu verwenden, brauchst du erst gar nicht versuchen auch nur in die Nähe so eines "20W Brüllwürfels" zu kommen.
Da lohnt sich der Aufwand nicht.
Dann steck dein Geld lieber in ein fertiges Produkt.
Dieses wäre dann nämlich um Längen besser, in allen Belangen.

Alternative Subwoofer mit geringem Volumenbedarf findest du hier
Subwoofer im 6,5" Format haben ca 17cm Außendurchmesser, 8" Subwoofer haben meist 22cm Außendurchmesser.

Omnes Audio SW 6.01 (9L netto) und mivoc AW 2000 (15L netto) sind z.B. zwei Kandidaten.


Moritz.S (Beitrag #3) schrieb:
Ok, schau ich mir noch mal an.
Danke!

Wär nicht verkehrt
Moritz.S
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 11. Jun 2019, 16:37

Reference_100_Mk_II (Beitrag #4) schrieb:

Daher --> anderer Verstärker mit 2.1 Kanälen (2x Stereo plus 1x Subwoofer-Summe).

Alles klar, also denke ich entweder den oder mit SD. Sind sogar die gleichen Chips.

Reference_100_Mk_II (Beitrag #4) schrieb:

Du redest doch von einer Passivmembran, oder?
Oder hast du da noch ein separates Bass-Chassis liegen? Mit Anschlüssen dran?

Nein Passivmembran... Also sowas: *klick*... Das flog bei Bekanntem rum weil er mal Box bauen wollte aber dann eine gekauft hat.


Reference_100_Mk_II (Beitrag #4) schrieb:

Hauptsache das Nettovolumen (innen) bleibt gleich.

Die effizienteste Ausnutzung von Oberfläche zu Volumen hat übrigens ein Körper der der Kugel am nähsten kommt

Ok, dann also besser 251 x 336 x 347 ~ 29L umgerechnet in 400*300*250~30L mit Woofer und dem Rohr was dabei war. Kommt es nur auf Länge und breite an oder macht es was wenn die rundung abgebrochen ist (Beim demontieren)?


Reference_100_Mk_II (Beitrag #4) schrieb:

Alternative Subwoofer mit geringem Volumenbedarf findest du ...

Okey, 4,7cm x 20cm BR, heißt ich kann nen HT Rohr DN50 nehmen und 20cm lang, heißt aber auch ich muss den Subwoofer bereich auf 9L verkleinern, z.B. 20x20x22,5cm.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#6 erstellt: 11. Jun 2019, 18:59

Moritz.S (Beitrag #5) schrieb:
Alles klar, also denke ich entweder den oder mit SD. Sind sogar die gleichen Chips. :D

Na, nicht ganz.
Es gibt da einen von franky-gomera empfohlenen.
Der hat so einen kleinen Schiebeschalter zwischen den Potis.
Der ist der richtige.


Moritz.S (Beitrag #5) schrieb:
Nein Passivmembran... Also sowas: *klick*... Das flog bei Bekanntem rum weil er mal Box bauen wollte aber dann eine gekauft hat.

Okay.
Hmm. Damit kann man leider recht wenig anfangen, die Parameter sind nicht bekannt.
Du müsstest hier erstmal wieder die Messtechnik-Keule schwingen, bevor die auch nur in irgendeiner Art brauchbar wären.


Moritz.S (Beitrag #5) schrieb:
Ok, dann also besser 251 x 336 x 347 ~ 29L umgerechnet in 400*300*250~30L mit Woofer und dem Rohr was dabei war. Kommt es nur auf Länge und breite an oder macht es was wenn die rundung abgebrochen ist (Beim demontieren)?

Es geht um das Nettovolumen. Außen, mit Holz das ist Brutto.
Ob das jetzt 1L mehr oder weniger wird ist nicht so wild.

Was meinst du mit "Rundung abgebrochen"?


Moritz.S (Beitrag #5) schrieb:
Okey, 4,7cm x 20cm BR, heißt ich kann nen HT Rohr DN50 nehmen und 20cm lang, heißt aber auch ich muss den Subwoofer bereich auf 9L verkleinern, z.B. 20x20x22,5cm.

Bezogen auf den Omnes Audio SW6.01 ja.

Netto und brutto nicht verwechseln.

Zudem musst du die Verdrängung vom Chassis selbst (ca. 0,5L) und dem Rohr (ca. 0,2L) noch mit einbeziehen.
Also einfach mal mit 10L rechnen.

10L bei deinen 20x20cm mit je 9mm Materialstärke wird zu
10 / 1,82 / 1,82 = 3,01 ->->-> 30,1cm breite in deinem Gehäuse.
Moritz.S
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 12. Jun 2019, 10:15
Ok, Ich habe gestern noch verdammt viel im Forum und einigen Seiten gelesen und festgestellt:
[quote="Reference_100_Mk_II (Beitrag #4)"][quote="Moritz.S (Beitrag #3)"]
[i]"Mit so einem zusammengewürfelten Ding wird das dann halt nichts...
Und schon gar nicht, wenn du versuchst auf Teufel komm raus all den Kram in der gleichen Kiste zu verwenden."[/i][/quote]

Also wird es darauf hinauslaufen dass ich mir den Omnes Audio SW6.01 oder Ähnliches hole, dazu 2 passende Lautsprecher und Hochtöner, also 5 neue Boxen. Wenn dann mache ich es richtig.

Also neuer Plan:
1x Omnes Audio SW6.01
2x Omnes Audio BB 3.01A
2x Omnes Audio T25 H Hochtöner
1x Bassreflexrohr BR/HP50
1x [url=https://de.banggood.com/TPA3116-2_1-DC-12V-24V-50W50W100W-HIFI-Digital-Audio-Amplifier-Board-p-1303084.html]TPA3116[/url]
1x Gehäuse mit 11L Innenvolumen (2x1L für BB/H + 9L SW) entspricht:
Innenmaß: 40,4 x 20 x 13,6 (Abtrennung L/R: 10 x 20 x 5)
Rest von meiner Technik (Powerbank ect) kommt über den Lautsprecher in extra Abteil.
Dann hat die Box Außenmaß 42,8 x 32 x 16 cm, damit kann ich meine ich leben.

Braucht man bei den Komponenten noch Frequenzwiechen, Widerstände, Kondensatoren ect? Lautsprecher sind ja 8/6&4 Ohm, auf dem TPA3116 steht 4Ohm bei allen 3 Ausgängen.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#8 erstellt: 12. Jun 2019, 11:24
Werden verschiedene Lautsprecher eingesetzt die unterschiedliche Frequenzbereiche bedienen sollen wird IMMER eine Frequenzweiche/Filterung benötigt:

• Der Subwoofer soll ja nur den allertiefsten Frequenzbereich bedienen, er bekommt die Filterung vom Verstärkerboard (eingebautes Tiefpassfilter).

• Die Satelliten sollen ja nur den Mittelhochton also alles über dem Subwoofer bedienen, sie bekommen die Filterung dafür ebenfalls vom Verstärkerboard (eingebautes Hochpassfilter).

• Die Satelliten selbst willst du ja nun in Mitteltöner und Hochtöner unterteilen, die für sich dann ja wieder separate Frequenzbereiche bedienen sollen.
Hier muss also auch mit einer Frequenzweiche gefiltert werden.

Dafür brauchst du Spulen, Kondensatoren und Widerstände.
Welche Werte diese haben müssen und wie sie verschaltet werden müssen lässt sich, wie schon so oft erwähnt, ausschließlich mit Messtechnik (und der Einarbeitung in eben diese) und Erfahrung vernünftig ermitteln.

Das ist aufwändig, teuer, und nicht jeder hat die Geduld dafür.



Abhilfe:
Von Profis entwickelte Bausätze nutzen.
Das können 2-Wege Konzepte aus MT und HT aber auch nur ein einfacher Breitbänder sein.
Mit dem BB3.01 hast du schon einen netten Kandidaten rausgesucht, der auch alleine schon gut funktioniert.
Da gibts auch Bausätze zu.



Wenn du alles neu planen möchtest, dann entweder mit Bausätzen (jedenfalls was den Mittel-Hochton-Teil betrifft)
oder mit dem zusätzlichen Aufwand in Messtechnik investieren zu müssen.



Mit dem SW6.01 und zwei BB3.01 ließe sich eine Box mit 20x20x43cm bauen.
Fast exakt deine Vorgabe. Ein bisschen Reserve ist sogar noch.

9L Subwoofer + Verdrängungen = ~10L
2x ~1L für die Breitbänder
1,5L für deine Technik (in einem separaten, luftdicht abgetrennten Fach)

Gesamt 13,5L
13,5 / 1,82 / 1,82 * 10 = 40,8cm
Dazu noch 2x Materialstärke 0,9cm = 42,6cm --> 43cm damit's schön runde Maße sind



Und:
Die kleinen, runden Dinger mit dem Magneten hinten dran und den Anschlussterminals nennt man Lautsprecherchassis oder einfach nur Chassis (frz. Aussprache, weiches "ch" und das letzte "s" ist stumm, in etwa so: "schassi").
Von einer "Box" redet man eigentlich nur wenn man die gesamte, fertige Lautsprecherbox meint.
Also das betriebsfertige Gesamtgebilde aus Gehäuse, internen Bauteilen, Chassis, Anschlüssen, ...
Mechwerkandi
Inventar
#9 erstellt: 12. Jun 2019, 12:39

Reference_100_Mk_II (Beitrag #8) schrieb:

Welche Werte diese haben müssen und wie sie verschaltet werden müssen lässt sich, wie schon so oft erwähnt, ausschließlich mit Messtechnik (und der Einarbeitung in eben diese) und Erfahrung vernünftig ermitteln.

Das kann man so machen.
Muss man aber nicht, und schon gar nicht "ausschließlich".
In dem vorliegenden Fall geht das auch wohl auch ein bisschen am Ziel vorbei.
Moritz.S
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 13. Jun 2019, 11:06
Hallo,
Also ich habe jetzt noch mal wieder einiges gegoogelt und aufgrund der ausgesuchten Chassis ( ) überlegt... Ohne Scherz, das aussuchen der Komponenten überfordert einen. Ich möchte mich leider nicht in Komplexe messelektronik einlesen, dafür habe ich mit Beruf und Firma genug zu tun und einfach einen Mitteltöner und Hochtöner kaufen mit irgend einer Frequenzweiche die es bei eBay gibt ist auch nicht zielführend. Die Sets die ich gefunden habe kosten dann direkt 250-350€ (2 Stück brauche ich ja), schwer vorstellbar wenn doch die Boxen "nur" 120€ kosten.
Gibt es keine halbwegs günstige, universelle Frequenzweiche die ich mit den T25H und BB3.(01)A(L) einsetzen kann?
Mechwerkandi
Inventar
#11 erstellt: 13. Jun 2019, 12:12

Moritz.S (Beitrag #10) schrieb:

Gibt es keine halbwegs günstige, universelle Frequenzweiche die ich mit den T25H und BB3.(01)A(L) einsetzen kann?

Für einfach kannst Du einen Tf-Elko 4,7 uF in Reihe vor den Hochtöner schalten, das Ganze parallel zum BB3.
Kostet nicht mal 2,- im Laden.
Damit hilfst Du dem kleinen Breitbänder da, wo er systembedingt nachlässt, schon mal ein bisschen weiter.

Dann hörst du Dir das Ganze erst mal an.


[Beitrag von Mechwerkandi am 13. Jun 2019, 12:13 bearbeitet]
punsch
Stammgast
#12 erstellt: 13. Jun 2019, 12:18
Hiho, warum überhaupt stereo? Und dann noch 2.1?
Ich würde da einfach ne kid rock oder so reinbauen und gut.
Moritz.S
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 13. Jun 2019, 14:10

Mechwerkandi (Beitrag #11) schrieb:

Für einfach kannst Du einen Tf-Elko 4,7 uF in Reihe vor den Hochtöner schalten, das Ganze parallel zum BB3.

Ok, damit kann ich was anfangen. 4,7uF habe ich jede Menge zuhause rumliegen, aber denke ich kaufe lieber einen der für Audio gebaut ist. Audio MCAP250 ,4,7 µF,250 VDC oder in der Art sollte ja richtig sein (Anstelle von sowas).
Wie gesagt, Ich erwarte nicht das es mich beim hören zum Klangorgasmus bringt, aber es soll gut genug sein bei nem chilligen Tag am See oder Camp


punsch (Beitrag #12) schrieb:
Hiho, warum überhaupt stereo? Und dann noch 2.1?
Ich würde da einfach ne kid rock oder so reinbauen und gut.

Stereo ist besser als Mono und bisschen Bass darf es schon haben. Die Vorschläge zu ner 2.1 sagen mir persönlich auch am meisten zu. Ich gehe aber mehr danach was andere empfehlen können. Die KidRock habe ich mir angesehen und mit 28€ für 2 SP-272/8 und 53€ für 2 SP-202 C absolut ok. Hierbei kommt mir dann gerade auch wieder das erste BT-Modul mir 2.0 in den Sinn was eh rum liegt. kann man ja einfach mal machen und später immer noch was mit den Omnes Audio als 2.1 bauen. Ganz am Anfang lernt man ja viel, da muss ich mich nicht versteifen...
Reference_100_Mk_II
Inventar
#14 erstellt: 13. Jun 2019, 14:38
Er sollte bipolar sein, ja.



Mit so einer "irgendwie-Lösung" hast du halt auch nur "irgendwie-Klang".
HGW dazu.

Kein Ahnung warum Andi das immer wieder so raus haut.
Aber das ist, als würdest du, ohne jegliche Koch-Erfahrung, versuchen ein 4-Gänge Menü abzuschmecken, und der Tipp der dir gegeben wird ist "ja mach halt ein bisschen Salz dran".

Damit wird immerhin "verhindert" dass es komplett geschmacklos ist.

Tolle Wurst.
Ich würd's sein lassen, wenn du es nicht richtig machen willst.
Es gibt doch auch Bausätze. Das schrieb ich doch schon.
Jedenfalls mit dem BB3.01.
Auch nicht nur einen...
Ob es auch welche in Kombi mit genau diesem HT gibt kann ich allerdings aus dem Kopf nicht sagen.



Da wäre es deutlich sinn-hafter mit dem zu arbeiten was du schon hast:
Bekanntes Ergebnis ohne zusätzliche Kosten <- gegen -> unbekanntes Ergebnis mit zusätzlichen Kosten (vielleicht sogar schlechteres Ergebnis)



Dass Stereo besser als Mono ist stimmt für so eine Anwendung nicht.

Damit Stereo überhaupt funktioniert, braucht es einen gewissen, nicht gerade geringen Abstand (im Verhältnis) zwischen den Schallquellen und dem Hörer.
Ja, Einzahl. Stereo ist für den Hörer gedacht.

Mit Mono hat man deutliche Vorteile bei so einer Anwendung, Stichwort Abstrahlcharakteristik. Und es gibt auch einen gewissen Kostenvorteil.
Es gilt aber als uncool "weil diese ganzen 20W Brüllwürfel ja auch alle Stereo sind".


[Beitrag von Reference_100_Mk_II am 13. Jun 2019, 14:41 bearbeitet]
Mechwerkandi
Inventar
#15 erstellt: 13. Jun 2019, 15:35

Reference_100_Mk_II (Beitrag #14) schrieb:

Kein Ahnung warum Andi das immer wieder so raus haut.

Das ist recht einfach und erschließt sich auch ohne tiefere Erkenntnis:
Ich habe mehrheitlich den Aufwand/Nutzen-Faktor im Blick.
Das man mit mehr Aufwand auch mehr Ergebnis erzielt, ist schon klar. Aber: Wem nutzt es? Vor allem vor dem Hintergrund einer Art home-grow ghetto-blaster.


Reference_100_Mk_II (Beitrag #14) schrieb:

Aber das ist, als würdest du, ohne jegliche Koch-Erfahrung, versuchen ein 4-Gänge Menü abzuschmecken, und der Tipp der dir gegeben wird ist "ja mach halt ein bisschen Salz dran".

Hier geht es aber nicht um ein 4-Gänge-Menue im übertragenen Sinne, sondern eher um eine Klappstulle.
Und um die abzuschmecken, brauche ich keinen Koch...
Natürlich kann ich auch einen damit beauftragen, vielleicht schmeckt mir das auch besser. Vielleicht schmecke ich auch keinen Unterschied.
Es bleibt aber eine Klappstulle.
sayrum
Inventar
#16 erstellt: 13. Jun 2019, 19:38
Hey Andi

Die "Klappstulle" kann mMn auch ein Club Sandwich werden. Also etwas weniger gewurschtelt und mehr vorhandenes Know How nutzen und voilà.


Wie ja schon angedacht: KidRock, gefiel mir richtig gut, überraschend ausgewogen und pegelfest (verglichen mit Hifi 2Wegern)
Alternativ würde ich die Daumino S ansehen. Auch ausgewogen abgestimmt, preisgünstig und schön klein, doch etwas weniger pegelfest als zB die KidRock.

Mechwerkandi
Inventar
#17 erstellt: 14. Jun 2019, 08:29

sayrum (Beitrag #16) schrieb:

Also etwas weniger gewurschtelt und mehr vorhandenes Know How nutzen und voilà.

Wenn das know-how vorhanden ist, sollte man es nutzen.
Bislang versteckt es sich noch erfolgreich.

Und was den Kondensator vor dem Hochtöner angeht, ist das weder was Neues noch was seltenes.
Reference_100_Mk_II
Inventar
#18 erstellt: 14. Jun 2019, 09:29
Auch eine Klappstulle kann man verka**en.
Sowas wie Gauda, Nutella und Senf z.B.
...auf ein und der selben Klappstulle natürlich.


Geschützter Hinweis (zum Lesen markieren):

Politik für die Industrie und gegen die Gesellschaft ist ebenfalls weder neu noch selten.

Was aber nicht heißt, dass sie gut (oder auch nur hinnehmbar) ist.

;)
Y-King66
Gesperrt
#19 erstellt: 14. Jun 2019, 09:56
Die Klappstulle wird zwar den Hunger stillen, aber nicht schmecken. Wenn dir das reicht, ist es ok. Ich würde einen Hochtöner, der grob 6db mehr Wirkungsgrad hat, jedenfalls nicht ohne Pegelkorrektur zu einem Breitbänder schalten. Was dabei raus kommt, kling auch nicht besser als die fertigen Plastikdosen die man für deutlich weniger Geld an jeder Ecke hinterhergeworfen bekommt. So viel zum Aufwand/Nutzen Faktor.

Habe mir die Kid Rock eben mal angesehen. Ungewöhnlicher Ansatz aber durchaus mit Köpfchen gemacht. Und den Tieftöner kenne ich noch aus einem anderen Spaßprojekt, der geht erstaunlich gut für so ein Billigchassis. Damit machst du nichts falsch.


[Beitrag von Y-King66 am 14. Jun 2019, 09:57 bearbeitet]
Moritz.S
Ist häufiger hier
#20 erstellt: 22. Aug 2019, 19:17
So,
Zuerst Sry dass es ruhiger würde, aber mit euren Tips habe ich den Lautsprecher gebaut, er war auf dem Festival und paar Mal schon unterwegs mit, würde getestet und naja... Gut ist er, aber auch nicht perfekt. Also soll für nächstes Jahr eine neue gebaut werden, dann aber auch direkt von Anfang an durchgeplant mit richtigen Chassis die passen. Da geht die Überlegung gerade in Richtung Pinguin. Hierfür mache ich allerdings noch mal ein Thema auf.
Zum Abschluss möchte ich die Box aber noch anhand ein paar Bilder präsentieren.
Diy Sspeaker Front
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