Canton RC Unit durch Mini DSP ersetzen

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Fauki
Stammgast
#1 erstellt: 17. Feb 2025, 13:47
Hallo, liebe Freunde!

Wie oben beschrieben möchte ich meine leider mittlerweile aus dem rechten Kanal brummende RC-Unit durch ein Mini-DSP ersetzen, so zumindest der Plan. Wenn da auch das Thomann-DSP geht, nehme ich auch das gerne, möchte nur, dass es nicht stark rauscht oder brummt und ebenso gut klingt wie das Originalteil.
Hat jemand von Euch die genauen Daten zur Unit (Nr.4040, RCL), d.h., wo muss ich wieviel am Equalizer verändern, um dieselbe Entzerrung zu erzielen? Welche Filter brauche ich? Usw. usf.

Bin für Hilfe dankbar, irgendwie müsste ich das Teil auch vermessen können, ist allerdings ein wenig umständlich mit meinen Mitteln...
V.a., hat das schonmal jemand erfolgreich (!) geschafft? Habe von einem User in einem anderen Forum gelesen, der mit dem Ergebnis nicht zufrieden war, aber das muss ja noch nicht viel heißen.

Falls jemand weiß, wie ich das Brummen wegzaubern kann, bin ich natürlich noch glücklicher, aber die andere Lösung geht von mir aus auch gerne, zumal ich grade günstig an ein gebrauchtes MiniDSP kommen würde (65€).

Vielen Dank,
liebe Grüße
Florian
Klaus_N
Inventar
#2 erstellt: 17. Feb 2025, 15:28
Hallo,
guck mal hier, da finden sich Messungen der Canton Unit.
Die PEQ Einstellungen für DSP kannst Du z. B. mit dem Onlinetool von Hifiakademie simulieren.


[Beitrag von Klaus_N am 17. Feb 2025, 16:23 bearbeitet]
Padang_Bai_
Stammgast
#3 erstellt: 17. Feb 2025, 16:09
Hallo,

Falls Ersatz eine Option ist:

Vielleicht mal bei Canton nachfragen, ob die Unit noch lieferbar ist.
Ansonsten: http://www.kleinanze.../3001054195-172-4604
Fauki
Stammgast
#4 erstellt: 18. Feb 2025, 00:59
Danke, auf Euch ist Verlass!

Falls ich mich nun doch für DSP entscheide, die genauen Hertzzahlen und dB-Werte muss ich dann Pi mal Daumen aus der Graphik ableiten oder hab ich was übersehen? Oder schwirren die anderswo rum?
Der User ist übrigens derselbe wie der aus dem anderen Forum, also weiß man nicht ganz genau, wie es funktioniert hat.

Ist jedes MiniDSP einer Control Unit prinzipiell vorzuziehen oder hat die perfekte analoge Lösung wenn es funktioniert auch gar Vorteile gegenüber der digitalen?

Wozu genau ist der Link der Hifiakademie? Einfach zum bissl rumprobieren?
So wie ich das sehe reicht also die einfache Version mit 6Band PEQ? Und die Filter? Butterworth, Linkwitz? Was ist meine Wahl?

Danke für die Geduld!
Und liebe Grüße aus Österreich
Florian
MBU
Inventar
#5 erstellt: 18. Feb 2025, 01:56

Fauki (Beitrag #4) schrieb:

Falls ich mich nun doch für DSP entscheide, die genauen Hertzzahlen und dB-Werte muss ich dann Pi mal Daumen aus der Graphik ableiten oder hab ich was übersehen?


Du kannst auch einfach den Lautsprecher auf den Hörplatz hin entzerren. Wie das geht hatte ich hier beschrieben.
Fauki
Stammgast
#6 erstellt: 18. Feb 2025, 09:42
Ja, klar, das geht, ich möchte aber die originalen Parameter zumindest auf einem Speicherplatz auch drin haben...
Danke trotzdem!
Speed_King
Stammgast
#7 erstellt: 17. Mrz 2025, 09:57
Falls noch interessant:


Fauki (Beitrag #4) schrieb:


Falls ich mich nun doch für DSP entscheide, die genauen Hertzzahlen und dB-Werte muss ich dann Pi mal Daumen aus der Graphik ableiten oder hab ich was übersehen? Oder schwirren die anderswo rum?



Da müsstest Du zunächst sagen, welche der Kurven Du nachbilden möchtest.

Für die höchste Einstellung reicht vermutlich ein PEQ und ein Subsonic, die niedrigste sieht aus wie eine Linkwitz-Transformation mit Subsonic. Es macht bei den Oberbasschleudern aus dem Taunus auch durchaus Sinn, den Bereich um 100 Hz abzusenken.




Ist jedes MiniDSP einer Control Unit prinzipiell vorzuziehen oder hat die perfekte analoge Lösung wenn es funktioniert auch gar Vorteile gegenüber der digitalen?


Keine Latenz, kein Rauschen und die einfache Einstellbarkeit per Drehregler.

Die Latenz eines DSP ist im Stereobetrieb aber zu vernachlässigen und im Surroundbetrieb würde sie durch eine dann erforderliche neue Einmessung wieder ausgeglichen.

Ich würde aus klanglichen Gründen zum miniDSP HD greifen.
Fauki
Stammgast
#8 erstellt: 22. Mrz 2025, 01:56
Danke, voll nett, ist aber schon erledigt.

Stimmt, kann man alles easy nachbasteln und hab ich mit einem t.racks mini gemacht. Bin sehr zufrieden, null Rauschen und perfekte Nachbildung der Kurve...
Habe dafür übrigens zusätzlich zu den schon bestehenden Messungen alle nochmals nachgemessen, somit wusste ich halt wirklich jede Kleinigkeit.

Das Einzige was ich jetzt anders machen würde ist den "Pro" nehmen, ich finde jetzt im Nachhinein die Möglichkeit der Speicherplätze doch vorteilhaft, werde ich eventuell noch nachrüsten, wobei ich das nur für den Moment behaupte und später eh nie wieder umschalten möchte.

Hab einfach noch nie mit einem DSP was gemacht, dann frag ich halt mal bissl blöd.

Und leider auch "ja", die niedrigste Einstellung ist die homogenste bei mir am Hörplatz, aber auch die lässt sich wunderbar nachbilden. Bin doch überrascht, das Teil funktioniert schon sehr gut...
Bin mittlerweile zum Glück aus der Phase raus, wo ich alles nochmals hinterfragen muss, das schon funktioniert, deswegen frag ich mich nicht mal mehr, was das miniDSP besser machen würde...

Liebe Grüße
Fauki
MBU
Inventar
#9 erstellt: 29. Mrz 2025, 04:17

Speed_King (Beitrag #7) schrieb:
Ich würde aus klanglichen Gründen zum miniDSP HD greifen.


Solltest du den minidsp 2x4 HD meinen, dann hätte ich da einen deutlich besseren Vorschlag, welcher auch noch etwas günstiger kommt, den TOPPING D50 III DAC. Meiner ist gestern eingetroffen und ich bin begeistert.

Vorteile:
- 3 digitale Eingänge (optisch, Coax, USB) und Bluetooth
- am PC USB-powered
- am PC treiberlos nutzbar, dadurch funktioniert auch Equalizer APO
- 10 Filter (peak, low pass, high pass, high shelf, low shelf) jeweils mit Frequenz, gain und Q (Güte) einstellbar
Zur Programmierung der Filter ist Windows erforderlich. Diese Filter (5 verschiedene Konfigurationen) kann man in den DAC laden und dann auch an anderen Quellen nutzen.
- Als Vorverstärker nutzbar
- Fernbedienung

Nachteile:
- nur digitale Eingänge
- Equalizer (Filter) nicht separat für beide Kanäle unterschiedlich einstellbar - braucht man in aller Regel aber auch nicht
- keine Linkwitz-Transformation (siehe Anleitung), was man aber durch einen überschwingenden Hochpass (Q > 1) ersetzen kann, wie es auch die CANTON-Unit macht.

Edith sagt, daß der Topping den minidsp 2x4 HD (besitze ich ebenfalls) klanglich um Längen schlägt.


[Beitrag von MBU am 29. Mrz 2025, 04:31 bearbeitet]
Speed_King
Stammgast
#10 erstellt: 29. Mrz 2025, 11:29
Liest sich gut, der kommt auf die Merkliste. Danke und weiterhin viel Spaß mit dem Teil.


[Beitrag von Speed_King am 29. Mrz 2025, 11:30 bearbeitet]
Fauki
Stammgast
#11 erstellt: 29. Mrz 2025, 16:30
Danke, ja schon, aber digitale Inputs only finde ich ein Ausschlusskriterium, wie soll das denn unkompliziert gehen?
Wie gesagt, ich habs mit dem Thomann-DSP zu meiner vollsten Zufriedenheit hinbekommen, aber danke für Eure weiteren Inputs trotzdem!
MBU
Inventar
#12 erstellt: 29. Mrz 2025, 19:05
Ich habe halt lediglich den PC als Quelle und vielleicht gerade noch einen CD-Player.
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