Konzeptüberlegung Halbrundstrahler

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John_R.
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Jul 2025, 10:22
Hallo zusammen,
ich habe vor ein paar Jahren mal ein Paar Duevel Planets gehört und war von dem Konzept als Kompromiss für ein Wohnzimmer mit verschiedensten Hörpositionen (Couch, Esstisch, etc.) sehr angetan.
Was mich damals von einem Kauf oder DIY abgehalten hat und es in meiner jetzigen Wohnung immer noch tut ist, dass ich den nötigen Wandabstand von ca. 1m oder mehr nicht einhalten kann.
Seitdem grübele ich darüber, ob es nicht eine Lösung für mein Problem gibt. Daher ich mich an andere Stelle zum ersten Mal mit Rundstrahlverhalten von Chassis beschäftigt habe, bin ich jetzt zu folgender Überlegung gekommen:
Problem: Stehen die Rundstrahler zu nah an der Wand, hat man äußerst viele/starke Reflexionen, deren Laufzeitunterschied zum Direktschall zu gering ist, was zu einem verwaschenen Klangbild führt. Das wird mein Hauptproblem sein?
Lösung: Wenn man den 360° Kegel quasi halbiert und nur die 180° in Richtung Raum stehen lassen würde, gäbe es keine direkt umgelenkten Reflexionen gegen die Wand, die wiederum sofort reflektiert würden und somit den zu geringen Laufzeitunterschied hätten. Die Schwallwellen würden, in meiner einfachen Vorstellung, quasi senkrecht gegen die Decke totlaufen.
Problem Bündelung: Wählt man ein Chassis mit geringer Bündelung bzw. betrachtet niedrigere Frequenzen, strahlt die Chassis im Winkel z.B. von 70-90° relativ direkt gegen die Wand, was wiederum zu den zu frühen Reflexionen führen würde.
Lösung Bündelung: legt man die Box als 2-Wege aus und wählt man oben ein Chassis mit starker Bündelung und hoher Trennung, dürften sich die „direkten Reflexionen“ im Rahmen halten? Den TMT/TT könnte man wie bei einer klassischen Box auf der Front in den Raum richten, weil der Abfall unter Winkeln eh sehr gering ist?
Ich bin ein ziemlicher Laie, daher freue ich mich hier über eure Rückmeldung! Wenn es so einfach wäre, hätte sicher jemand sowas schon gebaut, was berücksichtige ich nicht?
Ein Punkt, den ich nicht einschätzen kann, ob die Kanten am 180°-Kegel zu einer Art zu vielen „Baffle Steps“ führen.
Die Wand hinter den Lautsprecher würde ich mit „Holzpaneelen auf Akustflies vor 10cm Glaswolle o.ä.“ dämmen, wobei das wahrscheinlich nicht den riesigen Unterschied macht.
Ggf. würde ich die Boxen „kleiner“ auslegen und mit einem zusätzlichen Sub betreiben, in dessen Aufstellung ich freier wäre.
Die Bündelung lässt sich wohl mit Boxsim simulieren, bei Gelegenheit werde ich mal eine Beispielkombi auswählen.
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